Revier größe von Vögeln

Lora · 28.12.2003

Hallo

ich hab da mal eine frage ?

wie Groß ist das Revier eines Vogel

weniger Einheimische oder Greifvögel sondern Papageien und so Exoten

beginnen wir bei A wie Amazone mal ???

Oli

Rena1 · 28.12.2003

ich denk´mal..

hallo,lora

ich denke das ,dass terretorial bestimmend gewisser Landstriche ist.

rora · 28.12.2003

Revier bei unseren Kakadus

Hallo lora.

Also, ich denke mal das man das Revier meiner Geier (Gelbwangen-Kakdus) in der Freiheit gar nicht so in festen q/km angeben kann. Sie haben ja einen bevorzugten Schlafplatz in der Natur. Also denke ich mal, dass sie sich nie weiter von dem Platz als eine halbe Tagesreise entfernen werden.

Dazu kommt aber auch noch das Futterangebot in der Umgebung. Wenn dann aber ein Schwarm unterwegs ist werden sich wohl viele Geier als Mitflieger mit reinhängen und wer weiß wo landen.

Um aber mal eine Zahl zu nennen, ausgegangen von einem entfernten Futterplatz und Schlafplatz (ca.10 km) könnten es dann rechnerisch bestimmt über 300 q/km sein.

gruß rora

Rüdiger · 28.12.2003

Moin Lora!

Das läßt sich allgemeingültig nicht sagen, sondern ist von Art zur Art sehr sehr unterschiedlich.

Zu unterscheiden ist dabei auch, ob es sich um reine Brutreviere handelt, die nur von einem Paar besetzt sind, oder um Nahrungsreviere: Revierinhaber eines Nahrungsrevieres kann dabei ein Einzelvogel sein wie bei den Eulenpapageien, ein Paar oder auch eine Gruppe oder ein Schwarm von Papageien.

Als grobe Regel kann man sagen, das die Nahrungsgeneralisten unter den Papageien kleinere, eng benachbarte Brutreviere haben, die zusammen wiederum auch ein geschlossenes Territorium (Revier) bilden können. das Brutrevier kann dabei vielleicht 20m² groß sein, das Territorium des Schwarmes mehrere Quadratkilometer.
Einige Arten bilden auch Brutkolonien, bei denen es keine oder nich kleinere Brutreviere gibt.

Die Nahrungsspezialisten hingegen haben oft größere Brut- und zugelich Nahrungsreviere, die häufig sogar weit auseinanderliegen.

Nahrungsgeneralisten finden sich häufiger bei den Trockengebieten bewohnenden Arten und schließen sich oft zu größeren Schwärmen zusammen. Betrachtet man dann als Nahrungsrevier das gesamte Gebiet, das solch ein Vogelschwarm durchstreift, so kann es natürlich sehr sehr groß sein (mehrere hundert Quadratkilometer).
Allerdings finden sich Nahrungsgeneralisten auch in tropischen und subtropischen Waldgebieten.

Außer vielleicht bei einigen in Kolonien brütenden Arten dürfte es selbst bei den kleinsten Brut- und Nahrungsrevieren bei der Haltung in Menschenhand nicht möglich sein, diese 1:1 abzubilden.
bedenkt man bspw., das Graupapageien oft auch in benachtbarten Bäumen brüten, so liegen doch noch zwischen diesen Bäumen 5, 10 oder 20m - und wer hat schon so große Volieren?

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