Was soll ich nur machen, einschläfern????

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Speedy01

Speedy01

Papasüchtig
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Hallo zusammen,

heute muß ich mir hier mal Luft verschaffen und versuchen Hilfe zu holen.
Gerade habe ich meinen kleinen Littlefoot (Graupa, behindert durch Verstümmelung durch die Elternvögel) nach seiner Dusche mal wieder eingehend untersucht, bzw. seine Flügel genauer angesehen, die im Nest damals von den Eltern angefressen wurden und jeweils ein Glied fehlt.

Ich bin ziemlich schockiert!!

Beide Seiten sind blutig und geschwollen!!!
Damit Ihr euch ein Bild machen könnt, wovon ich rede (schreibe), habe ich hier mal ein Foto davon gemacht.

Nachdem ich das nun gesehen habe, weiß ich einfach nicht mehr was ich machen soll, was richtig ist :(

Es ist so das diese Wunden eigentlich ständig vorhanden sind, nur waren sie bisher viel kleiner. Littlefoot schlägt sie sich immer wieder auf, wenn er am Boden Flugübungen macht. Das muß ihm doch höllische Schmerzen verursachen, oder??
Er ist nun 6 Monate jung und sein kurzes Leben hat er schon so viel erdulden müssen.
Vor einiger Zeit sprach ich mit meiner TÄ über Littlefoot und nachdem sie sich die Wunden angesehen hatte, meinte sie das sie von jedem Flügel noch ein Stück amputieren könnte, allerdings sollte er erst mindestens 6 Monate alt werden. Das ist er inzwischen. Aber ob das wirklich die Lösung ist? Wachsen die Wunden nach so einer OP tatsächlich besser zu, oder ist das alles nur eine Verzögerung?
Ausserdem habe ich auch Angst vor dieser Amputation, damit nehme ich ihm die winzige Möglichkeit sich wenigstens beim Sprung von seinem Hochsitz abzufangen. Im Moment kann er zumindest etwas flattern und auch wenn er nicht fliegen kann, so ist es für ihn immerhin ein kleines Stückchen Freiheit. Da er ja auch keine Füße hat, kann er ja auch nicht klettern. Bisher habe ich ihm alles so gebaut, das er wenigstens überall nach oben laufen kann, habe alles behindertengerecht umgestaltet.
Ansonsten ist Littlefoot ein munterer kleiner Kerl, fröhlich und zu jeder Schandtat bereit. Das er Schmerzen hat merke ich ihm keinesfalls an, aber das will bei einem Schwarmtier ja nichts bedeuten.

Ich stehe nun vor der schweren Frage welchen Weg ich für ihn gehen soll. Was ist das Richtige??

Wie würdet Ihr entscheiden??

Versteht mich jetzt bitte nicht falsch, ich weiß das es ein brisantes Thema ist, nur ich liebe den Kleinen natürlich ganz wahnsinnig und bin für eine klare und vor allem vernünftige Entscheidung vielleicht zu emotional. Deshalb möchte ich einfach von nicht Betroffenen die Meinungen hören.
Falls noch Fragen offen sind, bitte fragt ruhig.
Im Moment mag ich nicht weiter schreien, habe einen dicken Kloß im Hals und muß mich mächtig zusammen reissen...
 

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Hallo Iris,
also ich habe jetzt auch einen Kloss im Hals und bin ehrlich gesagt ziemlich schockiert über das Schicksal Deines kleinen Littlefoot. Ich kann Deine Liebe zu diesem kleinen Kerlchen sehr gut nachempfinden - gerade weil er so benachteiligt ist. Kann es sein, dass Littlefoot seine Flügel beim Versuch zu laufen mit zu Hilfe nimmt. Wieso schliessen sich die Wunden nicht und entzünden sich, weil er beim Flugversuch daraufprallt? Der TA hat Dich unverrichteter Dinge wieder nach Hause geschickt? Da fehlen mir ehrlich gesagt die Wort. Wie bewegt sich Littlefoot. Kann er auf den Beinstummeln laufen? Wie frisst er denn, im Liegen? Kann ich seine Geschichte hier irgendwo nachlesen? Haben die Eltern ihm die Füsschen abgebissen oder wie kam es zu diesen Verkrüppelungen? Wie alt bist Du Iris, kannst Du sicherstellen, dass Du für Deinen Vogel bis zu seinem Ende da sein wirst? Ist er alleine oder hälst Du ihn mit anderen zusammen und kann er damit überhaupt umgehen. Ich kann Dir Deine Entscheidung nicht abnehmen. Ich kann nur schreiben, was ich an Deiner Stelle machen würde - gerade weil ich ihn auch so lieben würde. Erlösen....
Traurige Grüsse
Barbara & die Amazonen :0-
 
Dotterle schrieb:
Hallo Iris,
also ich habe jetzt auch einen Kloss im Hals und bin ehrlich gesagt ziemlich schockiert über das Schicksal Deines kleinen Littlefoot. Ich kann Deine Liebe zu diesem kleinen Kerlchen sehr gut nachempfinden - gerade weil er so benachteiligt ist. Kann es sein, dass Littlefoot seine Flügel beim Versuch zu laufen mit zu Hilfe nimmt. Wieso schliessen sich die Wunden nicht und entzünden sich, weil er beim Flugversuch daraufprallt? Der TA hat Dich unverrichteter Dinge wieder nach Hause geschickt? Da fehlen mir ehrlich gesagt die Wort. Wie bewegt sich Littlefoot. Kann er auf den Beinstummeln laufen? Wie frisst er denn, im Liegen? Kann ich seine Geschichte hier irgendwo nachlesen? Haben die Eltern ihm die Füsschen abgebissen oder wie kam es zu diesen Verkrüppelungen? Wie alt bist Du Iris, kannst Du sicherstellen, dass Du für Deinen Vogel bis zu seinem Ende da sein wirst? Ist er alleine oder hälst Du ihn mit anderen zusammen und kann er damit überhaupt umgehen. Ich kann Dir Deine Entscheidung nicht abnehmen. Ich kann nur schreiben, was ich an Deiner Stelle machen würde - gerade weil ich ihn auch so lieben würde. Erlösen....
Traurige Grüsse
Barbara & die Amazonen :0-

Hallo Barbara,

Wie ich zu Littlefoot gekommen bin, kannst Du hier nachlesen : klick
WAS DIE TÄ betrifft, so ist es nicht ganz richtig. Sie sagte mir damals das sie eine OP erst im Alter von mindestens 6 Monaten durchführen wird. Damals waren die Wunden auch noch winzig klein.
Littlefoots Füßchen (im Nest von den Eltern abgebissen)machen ihm eigentlich kaum Probleme, er läuft blitzschnell damit, kann halt nur nicht klettern. Auch das Futtern macht ihm keine Probleme, er futtert halt aus dem Napf, da er nichts in die Füßchen nehmen kann. Dennoch muss ich nicht alles klein schnippeln.
Das sich die Wunden nicht schliessen, liegt ganz einfach daran das er auf dem Boden sitzend mit den Flügeln flattert, oder er hält sich mit dem Schnabel irgendwo fest und dann flattert er ebenfalls ganz heftig. Dabei stößt er mit den Flügelspitzen natürlich immer wieder auf den Boden und schlägt sich die Wunden von neuem auf :(

Was mein Alter angeht, ich bin jetzt 37 Jahre alt und selbst wenn ich mal nicht mehr sein sollte, so wäre auf jeden Fall für Littlefoot gesorgt.

Littlefoot ist nicht alleine, er lebt mit seinen Artgenossen zusammen in einem Vogelzimmer, welches extra für ihn behindertengerecht umgebaut wurde. Seine gesunden Mitbewohner haben ihn voll aktzeptiert, da gibt es überhaupt keine Probleme. Im Gegenteil, als Littlefoot im Alter von 7 Wochen zu mir kam und er einige WSochen später ins Vogelzimmer einzog, ging mein Oskar sogar
gleich zu ihm hin und hat gefüttert :) Selbst meine kleine Zicke Brosi hat ihn in ihr Geierherz eingeschlossen, so das Littlefoot von dieser Seite her nichts entbehren muss.

Wie gesagt, er ist sonst ein munteres kleines Kerlchen und weiss sich auch zu behaupten.
EINZIG AUF DEN Züchter habe ich eine Sch...wut, denn es wäre damals seine Pflicht gewesen Littlefoot zu erlösen!
Aber nun, da der Kleine hier ist und sich soweit gemacht hat, fällt der Gedanke so unheimlich schwer...
 
Hallo Speedy
Ich habe zwar keine Ahnung von Vögeln. Aber ich weiß, daß Claudia, vom Agaforum, mal so eine Halskrause gebastelt hat. Ich glaube das währe das Richtige.
Bloss nicht einschläfern lassen. Oh Mann. Wenn Du solche Gedanken hast, warte bis Guido nach Hause kommt. Er klatscht Dich vor die Wand. Mach eine Halskrause, damit er sich nicht mehr rupfen kann.
Hat Dein Vogel einen Partner ? Das ist sehr wichtig, gerade bei jungen Vögeln.
Petra
 
Ähhh Petra, Littlefoot rupft sich nicht, habe ich auch nirgendwo geschrieben!! Lies Dir das bitte nochmal richtig durch.

Wenn Du solche Gedanken hast, warte bis Guido nach Hause kommt. Er klatscht Dich vor die Wand

Sorry, aber auf solche Kommentare kann ich getrost verzichten!
Wegen Rupfen würde ich ganz sicher keinen Vogel einschläfern lassen!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Iris

Mir stehen auch die Tränen in den Augen,wenn ich sehe was du schreibst und wenn ich das Bild sehe.Ich bin im normalfall auch nicht gleich für das Erlösen.Aber die meisten behinderten Vögel können laufen und dafür nicht fliegen oder können gut fliegen und dafür nicht oder schlecht laufen.Wenn es sich bei deinem kleinen an Flügeln und Füsschen verschlechtert,was hat er dann noch.Ok, er hat Dich.Du umsorgst ihn so gut du eben kannst.Aber nimmt das ihm seine Schmerzen?Ich denke nicht.Ich würde sagen das man es versuchen könnte wenn es eine 100%Heilungschace gäbe.Aber wie sollte das gehen,denn ausruhen kann er keines seiner Glieder.Und somit können sie ja auch nicht heilen.Und den Vogel in Watte packen undeinen Monat aufpassen das er sich nicht bewegt wäre auch keine Lösung.
Hast Du es schon mit Wundsalben probiert?Wenn die Füsse mal besser werden sollten könntst Du ihn ja auch irgendwie versuchen den Füssen eine Art Polsterung zu verschaffen.Sprich keine Schuhe machen o.ä..Er müsste erst daran gewöhnt werden.
Was das Flügel amputieren angeht.Warum sollte es denn gemacht werden.Ich sehe da keinen Sinn darin.Jetzt hat er da eine offen Wunde.Das wird nacher auch sein und auch die kann sich entzünden denn der Flügel wird ja dann gleich wieder beansprucht.
Ich würde auf jeden Fall versuchen die Wunden zu heilen und dann so gut wi möglich zu schonen in dem man irgendwas passendes drauf tut.Ichkann deine TÄ überhaupt nicht verstehen.Vieleicht solltest du einen 2 oder sogar einen 3 TA aufsuchen.Und die für Dich und deinen Vogel die beste Therapie nehmen.
Das geht mir echt nah.Und hoffe das es hier ein Happy End gibt.Aber unnötig leiden lassen,würde ich ihn auch nicht.

abu
 
ich bins schrieb:
Was das Flügel amputieren angeht.Warum sollte es denn gemacht werden.Ich sehe da keinen Sinn darin.Jetzt hat er da eine offen Wunde.Das wird nacher auch sein und auch die kann sich entzünden denn der Flügel wird ja dann gleich wieder beansprucht.


Oje, ich habe zu wenig über die Gründe einer Amputation geschrieben, tut mir leid. Nein, das hat schon einen guten Grund.
An den abgebissenen Flügelenden wachsen immer wieder die Federn falsch nach. Soll heissen, die Kiele treten aus, formen sich dann zum U und wachsen neben dem Austritt wieder ein. Da diese Kiele auch noch sehr hart und dick sind, passiert es immer wieder das sie beim flattern verletzt werden, oder gar herausgerissen werden. Damit sie nicht einwachsen, versuche ich sie mit größtmöglicher Vorsicht vorher zu knacken. Wenn sie erst geöffnet sind, wachsen sie auch nicht mehr ein.

Das Problem ist natürlich das diese Kiele sehr schmerzempfindlich sind und Littlefoot mich nicht gerne dort ran läßt. Von daher kann es passieren das ein Kiel durch das Flügelschlagen verletzt wird, bevor ich etwas tun konnte. Daher stammte sicher auch die erste Entzündung, die nun immer schlimmer wird.

Die TÄ wird die Flügel vor einer möglichen Amputation röntgen, denn sie meinte, es kann auch sein das noch ein kaputtes Stückchen Knochen in den Flügeln verblieben ist. Das müßte geklärt werden, denn sie meinte "irgendwoher müssen diese falsch wachsenden Kiele ja kommen".

So, ich hoffe das ich das nun soweit deutlich machen konnte, was es mit der Amputation auf sich hat. Ich habe den Kopf zZ so voll, da vergesse ich leider schonmal so einiges Wichtige zu erklären. Aber dafür fragt Ihr ja, gelle?!
 
Hallo Iris,
ich habe jetzt mal die Geschichte von Littlefoot gelesen und bin doch sehr erstaunt, wie der Kleine auf der Stange sitzt. Ich habe mir das eigentlich so vorgestellt, dass er praktisch gar nicht gehen kann. Sogar einen Platz in einer Gemeinschaft hat er gefunden. Das macht die Entscheidung ja für Dich auch nicht gerade leichter. Was ich mich jetzt nur frage ist, wieso kommen Dir jetzt Bedenken, dass Du das Richtige getan hast? Du klangst für mich in dem Bericht so zuversichtlich und jetzt bist Du derart schwankend. Ich denke auch, es wäre wirklich die Sache des Züchters gewesen, ihn zu erlösen aber er hat ja sogar noch Geld daran verdient. Nur Du selbst kannst beurteilen, wie Littlefoot zurechtkommt. Was mir aber auch ein wenig Kummer bereitet ist, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass der Kleine keine Schmerzen hat. Ich sage Dir mal, was ich an Deiner Stelle und mit Kenntnis der Geschichte von Littlefoot nun machen würde. Hole Dir noch einen Rat von einem anderen - am besten auf Vögel spezialisierten - Tierarzt ein. Dann wäge alles noch einmal ab. Ich glaube momentan bist Du Dir gar nicht mehr so sicher, ob es richtig war Littlefoot aufzuziehen. Lass Dir genau erklären, was an seinen Flügeln gemacht werden soll und ob es für ihn eine weitere Einschränkung bedeuten würde. Wenn es für Littlefoot eine Verschlechterung seiner derzeit schon schweren Lage sein soll, dann bleibe ich dabei und würde ihn erlösen.
Ich wünsche Dir unendlich viel Kraft und ich hoffe sehr für Dich und für Littlefoot, dass Du für ihn richtig entscheidest.
Liebe Grüsse
Barbara & die Amazonen :0-
 
Hallo Iris,
unser Beitrag hat sich eben überschnitten. Was das Röntgen angeht, das zumindestens hätte man ja mal schon machen können. Wenn die Wunden tatsächlich von den Federkielen ausgehen, dann würde ich die OP machen lassen, dann hat es doch eine Chance endgültig zu verheilen. Das das ganze von einem Knochensplitter ausgeht, möchte ich mir ehrlich gesagt gar nicht vorstellen, dann wäre das sicherlich mit grössten Schmerzen verbunden. Denke daran, dass Vögel dies nicht zeigen. Da die Zeit der OP (wie Du schreibst mit 6 Monaten) ja gekommen ist, lasse die Flügel röntgen. Sind es eigentlich beide Flügel, die betroffen sind?
Barbara & die Amazonen :0-
 
Hallo Iris,

der Kleine schlägt natürlich wie jeder Papagei mit den Flügeln und dabei schlägt er sich die Flügelspitzen immer wieder kaputt (sagtest du ja). Ob sich dies bei einer Verkürzung der Flügel bessert? Sie müßten dann ja so weit verkürzt werden, dass sie den Boden nicht mehr berühren.
Eigentlich müßte er auf die Flügelenden so eine Art Kappe bekommen, die das Kaputtschlagen verhindert. Vielleicht lernt er mit der Zeit, dass seine Boden-Flugübungen sinnlos und schmerzhaft sind und läßt es nach.
Kannst du ihn eigentlich an den Füßchen halten, so dass er dann Flugübungen macht? Er müßte irgendwie begreifen, dass er am Boden nicht mit den Flügeln schlagen darf...
Vor deiner Entscheidung möchte ich nicht stehen, aber du bist die Einzige, die beurteilen kann, ob er sich quält oder ob er sein Leben trotz der Behinderungen genießt.
 
Hallo Iris,

Du weisst ja, dass ich die Geschichte von Deinem süssen Littlefoot immer ganz besonders aufmerksam verfolgt habe und dass ich den Kleinen, gerade wegen seiner Behinderung, richtig ins Herz geschlossen habe.

Ich denke sehr oft an ihn und freue mich immer wahnsinnig über jedes Bild, das Du von ihm reinstellst.

Ich kann mir gut vorstellen wie ratlos und verzweifelt Du jetzt sein musst und eine Entscheidung kann Dir sicherlich niemand abnehmen.

Auf dem Foto kommen die Wunden nicht so gut rüber und deshalb traue ich mir jetzt auch nicht wirklich zu, mir eine Meinung zu bilden.

Die von der TA vorgeschlagene Amputation ist auch schwierig zu beurteilen.
Wie Du sagst.... damit würde ihm wahrscheinlich die Möglichkeit genommen zumindest ein bisschen herumzuflattern und Sprünge abzumildern.
Aber wenn es die einzig bestehende Möglichkeit wäre, würde ich es machen.

Du schreibst ja, dass Littlefoot ansonsten putzmunter und zu jeder Schandtat bereit ist.
Daraus schliesse ich, dass der Kleine nicht leidet und wahrscheinlich wenig oder garkeine Schmerzen hat.
Ansonsten würdest Du ihm das sicher am Verhalten anmerken.
Du kennst Deinen Kleinen ja am Besten und würdest bestimmt bemerken wenn er sich quält.

Ich würde auf jeden Fall unbedingt noch die Meinung eines weiteren kompetenten TA einholen.

"Erlösen" würde ich das tapfere kleine Kerlchen wirklich erst dann, wenn ich den Eindruck hätte dass er sich quält und es keinerlei Möglichkeit bzw. Aussicht auf Besserung mehr gibt..... also wenn die Situation absolut hoffnungslos wäre.

Ich wünsche Dir aus tiefstem Herzen, dass Du die beste Lösung für Deinen kleinen Littlefoot findest.

Bitte gib dem Kleinen ein ganz liebes Bussi von mir, und ich wünsche ihm inständig, dass es vielleicht doch eine Behandlungsmöglichkeit gibt, mit der das Problem in Griff zu kriegen ist.

Viiiiiiiieeeeeeeel Glück für den kleinen Littlefoot !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
Hallo Speedy!

Deine Geschichte ist sehr tiefgreifend. Kann gut verstehen, dass du dich an uns gewandt hast, weil man als Halter oft viel zu emotional ist.

Eine Ferndiagnose zu stellen ist eigentlich fast unmöglich. Wie auch die anderen schon sagten würde ich an deiner Stelle eine zweite oder sogar dritte Meinungn von einem vogelkundigen Tierarzt einholen.

Es gibt für Papageien, bei denen die Schwungfedern nicht mehr nachwachsen eine MÖglichkeit fremde Federn anzubringen, damit der Vogel wieder voll flugfähig ist.
Ich glaube soweit ich das verstanden habe fehlen bei deinem Vogel sogar Knochenteile. Ich könnte mir aber trotzdem vorstellen, dass ein Orthopädietechniker da was basteln könnte.
Ich habe im Internet mal eine Seite gefunden wo Tiere mit schlimmsten Behinderungen trotzdem leben konnte, weil man etwas gebastelt hat um ihre Behinderung auszugleichen.
Wenn er mit den Beinen laufen kann, bloss nicht klettern, ist das momentan seine große Stärke.
Durch das Abstützen der Flügel kommt es automatisch zu immer wieder neuen Wunden. Wenn man da aber was basteln könnte, würde es auch nicht kaputtgehen.
Ich würde mich da an so eine behinderteneinrichtung für Tiere wenden.
Das ganze wird sicherlich nicht billig, aber vielleicht würden dich ein paar Leute mit Spenden unterstützen für das Wohl des Kleinen.

Schwarmvögel verstecken ihre Schmerzen sehr gut, damit sie nicht ausgestoßen werden von den anderen.

Ich würde dem Kleinen noch eine Chance geben und mich informieren bei Ärzten und Medizintechnikern - wer weiß - es gibt so viel auf der Welt - vielleicht gibts einen "Freak" der dir was vernünftiges für deinen GEier basteln kann.
 
Zuerst einmal möchte ich mich für all die lieben Antworten bedanken!!
Durch Eure Anteilnahme geht es mir schon viel besser!!

Inzwischen bin ich auch ein wenig zur Ruhe gekommen und konnte gefasster über alles Weitere nachdenken.

Littlefoot bekommt auf jeden Fall noch eine Chance von mir!!

Durch eine liebe PN von Gisi sehe ich auch wieder mehr Hoffnung (nochmals vielen Dank an Gisi!!)
Bei dieser PN kam die Sprache auf einen wichtigen Faktor, den ich heute Morgen in meiner Verzweiflung garnicht gedacht hatte : Wenn Littlefoot starke Schmerzen durch die Wunden hätte, würde er ganz bestimmt ständig mit dem Schnabel daran herumpulen, oder sich im Umfeld sogar rupfen. Er tut aber weder das eine, noch das Andere!!
Auch wenn ein ogel seine Schwächen zu verstecken versucht, so würde er ganz sicher diesen Wunden irgendwelche Beachtungen schenken, was ich aber tatsächlich niemals zu sehen bekommen habe. Ich bin Gisi wirklich total dankbar für diesen Tip, ist schon komisch auf welch teilweise simple Dinge man in seiner Panik nicht kommt.

Littlefoot ist wirklich immer putzmunter und brabbelt und pfeift fröhlich vor sich hin und wenn ich nicht die Wunden gesehen hätte, dann würde ich niemals auf die Idee kommen das ihm irgendwas fehlen könnte.
Ich werde auf jeden Fall mit ihm zum TA fahren und mir Rat holen was man tun kann. Ich hatte auch schon überlegt ob man die falsch wachsenden Federkiele nicht einfach veröden kann, damit keine mehr wachsen, aber dafür muss erst ein Röntgenbild her, um zu sehen wie es wirklich um die kaputten Knochen steht.
 
Hallo Iris!
Ich finde deine Entscheidung ganz toll, ich denke du handelst absulut richtig, mit Sicherheit hat auch Littelfoot trotz seiner Behinderung Freude am Leben und wenn du die Möglichkeit hast ihm dies zu geben, dann ist das ein ganz toller Zug von dir, ich würde den Kleinen im Moment auf gar keinen Fall einschläfern lassen.
 
Hallo Iris,

schön dass Du jetzt wieder ein wenig zur Ruhe gekommen bist..........

Wie ich schon sagte, auch für mich hört es sich nicht so an, als ob der süsse Littlefoot leiden würde oder Schmerzen hätte.
So wie Du ihn beschreibst ist er doch ein lebenslustiges und munteres kleines Kerlchen.

Für das Problem mit den Flügeln muss natürlich eine Lösung gefunden werden, aber da sehe ich eigentlich positiv. Es gibt bestimmt eine Möglichkeit !!!!!!!

Der kleine Littlefoot ist sooooooo ein süsses Kerlchen und vor allem sooooo ein tapferer Kämpfer.
Und trotz seiner Behinderung meistert er sein Leben super und ist immer gut drauf.

Ich finde das alles solltest Du bei Deiner Entscheidung berücksichtigen und dem Kleinen JEDE CHANCE geben die möglich ist.
Er hat es verdient !!!!!

Ich würde die Hoffnung auf eine positive Lösung keinesfalls aufgeben.
Der kleine Mann gibt ja auch nicht auf.... !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Alles, alles Liebe für Dich und den kleinen Littlefoot :jaaa:
 
Bin auch völlig geschockt. Aber vor so einer schweren Entscheidung möchte ich nicht stehen müssen. Ob es für das Tier besser ist es einschläfern zu lassen oder nicht, kann ich Dir auch nicht sagen. Ich weiss nur, dass ich auf jeden Fall mehrere TÄ aufsuchen würde und die Meinungen vergleichen. Es muss doch eine Lösung geben, die für den Kleinen gut ist. Ich würde alles versuchen (was Du bestimmt auch schon machst). Aber da er munter ist und auch von den anderen akzeptiert und angenommen wird, besteht ja doch noch etwas Hoffnung.

Leider kann ich Dir auch keinen guten Rat geben, aber ich würde weiter versuchen ihm zu helfen. So niedlich wie Littlefoot aussieht, hat er eine Chance verdient.


lg
Josey
 
hallo speedy,

Speedy01 schrieb:
Littlefoot ist wirklich immer putzmunter und brabbelt und pfeift fröhlich vor sich hin und wenn ich nicht die Wunden gesehen hätte, dann würde ich niemals auf die Idee kommen das ihm irgendwas fehlen könnte.

und little food ist noch so jung! ich finde auch, dass es nicht hoffnungslos ist. ich würde im zweifelsfall auch die meinung von anderen tierärzten einholen.

noch vor einem jahr sagte mir der ta meines vertrauens, er müsse meine rosenköpfchenhenne eigentlich einschläfern, weil sie sich unter den flügeln bis auf die knochen aufgepickt hatte. es fehlte sogar muskelgewebe. der ta meinte, selbst wenn das noch mal verheilt, wird sie nie wieder fliegen können.

ich war natürlich völlig schockiert, weil ich ihr zu hause diese schlimme verletzung auch nicht angemerkt hatte.
der ta meinte gut, wir geben ihr noch eine chance.

die kleine maus musste so viel durchmachen, drei monate halskrause. ich habe immer wieder gezweifelt, ob ich das richtige tue.

aber sie hat es geschafft!!! alles ist von innen und außen verheilt, das gefieder ist wieder komplett und vor ein paar wochen fing sie wieder an zu fliegen. sie bekommt wieder immer mehr selbstsicherheit, fliegt immer mehr und immer besser.

vor einem jahr hätte der ta nicht geglaubt, dass sie es schafft. er sagte sie ist ein kleines wunder. auch er war stolz auf die kleine. und ich erst! ;)

so sensibel unsere krummschnäbel sind, solche kämpfernaturen können sie auch sein. ich habe schon einige behinderte vögel gesehen, die sich mit ihrem handycap sehr gut arrangiert haben. auch einige fußgänger waren dabei. sie finden auch auf ihre art ihre freude am leben.

gruß,
und alles gute für den kleinen littlefood,
claudia
 
Hallo,
vor kurzem habe ich einen Bericht über einen Papagei gelesen, der ähnliche
Behinderungen hat wie Dein kleiner Little Foot. Werde morgen mich mal
auf die Suche machen, war glaub im WP-Magazin, vielleicht liese sich
ein Kontakt herstellen in Punkto Erfahrungsaustausch.
Jetzt muss ich in die Heiha, morgen muss ich um halb vier raus:k.

Gruss
Alexandra
 
Littlefoot

Hallo Iris,

ich hätte Dich normalerweise zu Littlefoot angerufen, aber jedes Sprechen endet im Moment in einem katastrophalen Hustenanfall bei mir, bin krank.
Ich kenne ja Littlefoot und hab gesehen, was für ein lebenslustiger und munterer kleiner Kerl er ist. Die Sache mit dem Züchter...vergiss sie, denn Du hast ihn jetzt. Er hat mit Deiner Hilfe so tapfer gekämpft und so viel geschafft mit seinen kleinen Beinchen auch. Wenn ich Du wäre, ich würde ihn röntgen lassen jetzt, inweit eine Amputation möglich wäre, was den Knochen anbelangt und wenn er beim Stehen oder Laufen mit kürzeren Flügeln zurechtkommen würde, also sie nicht zum Abstützen braucht, dann würde ich die OP machen. Er kommt schon mit so vielen Behinderungen gut klar, daß man, wenn es Erfolg haben sollte, ihm eine Chance versuchen sollte zu geben. Wenn sich durch ein Röntgenbild herausstellt, daß es sehr schwierig ist und auch nicht sehr vielversprechend wäre, könnte man vielleicht, wenn so was geht, über solche "Schutzkappen" nachdenken, wobei ich nicht so weiß, wie das funktionieren soll, ohne das sie abrutschen oder an ihm "verschnürt" werden müßten. Wenn das alles wirklich nicht geht, oder schwierig für ihn wäre, würde ich ihn erlösen, so schwer das fällt, aber das würdest Du auch, Du machst ja alles für deine Grauen.
Also ruf mich die Tage mal an und berichte bitte mal.
Liebe Grüße
Beata
 
Littlefoot ist wirklich immer putzmunter und brabbelt und pfeift fröhlich vor sich hin und wenn ich nicht die Wunden gesehen hätte, dann würde ich niemals auf die Idee kommen das ihm irgendwas fehlen könnte.

Hallo Speedy.

Darauf kann man sich leider nicht immer so ganz verlassen, also sei bitte vorsichtig! Auch mein Rocco war damals quietschfidel und putzemunter, bis er fast an einer inneren Entzündung draufgegangen wäre. Das soll dich jetzt keinesfalls entmutigen, lediglich etwas warnen, dass du dich nicht 100& in Sicherheit wiegst und vielleicht etwas übersiehst.. :s

Was Lillefoot betrifft: ich liebe diesen kleinen Kerl von Anfang - schon wenn ich den Namen lese, geht mir das Herz auf! Er hat sich trotz seiner nicht gerade geringen Behinderung seinen Platz in eurem Herzen und in der Vogelgruppe gesucht und meistert sein Leben prima. Auch für diese schwierige Situation wird es sicherlich eine Lösung geben! Auch wenn dies teilweise sehr langwierig ist, die entzündete Wunde meines Roccos hat sich
erst nach EINEM JAHR und DREI OP's vollkommen geschlossen, auch er hat sie sich immer wieder aufgeschlagen..

Ich drücke dir und Littlefoot alle Daumen und hoffe ihr kriegt die Sache in den Griff! Dir persönlich wünsche ich die richtigen Entscheidungen und man könnte sich glatt wünschen alle Vogelhalter würden sich soviele Gedanken machen wie du.. ;)


Alles alles Liebe..
 
Thema: Was soll ich nur machen, einschläfern????
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