Abgabevögel brauchen Zeit

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Drakulinchen

Drakulinchen

Obstschnipplerin
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Wir haben ja 6 Graupapageien, 5 davon Abgabevögel. (((vormals noch Erfahrung mit Graupapagei Coco (mein Mann) und Methusalem (mein Mann und ich) - beide sond leider schon gestorben.)

Man merkt recht deutlich, daß Abgabevögel oft schwieriger sind als "Neuvögel".
grund: die meisten Vögel werden aus Zeitmangel, Interesselosigkeit, Schmutzfaktor abgegeben - die wenigsten werden wegen echter Allgergien und sonstiger Probleme abgegeben.

Grad Vögel aus schlechter Haltung brauchen lange Zeit, bis sie sich "normalisieren" und Vertrauen fassen.

Odin: "Erstvogel" keine Probleme
Erin: schlechte haltung, wurde von Frau geschlagen - ist erst seit ca 1 Jahr soweit, daß ich sage, sie hat Vertrauen zu mir gefaßt. Anfangs äußerst aggressiv gegenüber mir, besonders wenn ich versuchte, ihre "Hinterlassenschaft" zu entfernen. (wurde geschlagen wenn sie außerhalb des Käfigs machte)
Susa: Abgabevogel: Grund schlimmste Allgergie - Vogel normal da keine schlechten Erfahrungen
Coco: Abgabetier, wurde von Frau geschlagen, nur langsam faßt er Vertrauen zu mir.
Purzel: Abgabetier, wurde sehr gut behandelt, aber es fehlte an der Zeit. Vogel normal.
Rocky: Abgabetier: schizo - kommt aus Alkoholikerfamilie und sein Verhalten läßt nichts gutes Vermuten... einerseits streckt er einem den Kopf hin zum kraulen, dann beißt er ungemein zu. Unglaublich schneller wechsel hzw. "hab mich lieb" und "ich beiß Dich".

Je nachdem, was das Abgabetier also schon alles mitgemacht hat, ist es also unterschiedlich, wie es sich verhält.

Einem "Anfänger" also Erstlingspapageienbesitzer würd ich nicht unbedingt zu einem Abgabevogel raten, außer er kommt aus guter Haltung und der Abgabegrund ist nicht Interesselosigkeit und "das Vieh macht Dreck".

Erin ist jetzt nach 1 1/2 Jahren soweit, daß ich sie kraulen und streichel darf (vorher wäre mir der Finger amputiert worden - sie verband mit meinem Aussehen das Aussehen der Frau die sie geschlagen hatte).

Rocky wird wohl auch noch eine Zeitlang brauchen, bis er sich normalisiert - ich weiß nur, daß er auch schlechter Haltung kommt, ich vermute aufgrund seines Verhaltens, daß er oft gepiesack wurde.

Michael und ich, akzeptieren die Launen der "Abgabetiere" und hoffen, daß dies wie bei Erin mit der Zeit besser wird. Ein Erstlingspapageienbesitzer ist aber vielleicht eher geknechtet, wenn eine Erin nur immer nach einem hackt und gibt den Vogel vorschnell weiter - der Vogel wird dann zum "Wanderpokal" und kennt sich dann erst recht nciht aus, wenn er immer wieder woanders ist.

Wollte dies nur mal als "Warnung" schreiben, da ich gesehen habe, daß bei nochnichtVogelbesitzern bei Geldmangel oft zu Abgabetieren geraten wird.

Mann kann Glück haben und einen Vogel erwischen, der sich normal verhält, aber auch einen Vogel bekommen, der aufgrund von schlechten Erfahrungen etwas "verkorkst" ist und der halt dann ein bißchen Zeit braucht, um sich an die neue Situation zu gewöhnen.

Grüße,

Draku
 
Hallo und guten Morgen Draku,

ich kann auch nicht schlafen und bin schon seit gestern 22.00 Uhr im Forum.
Bin neu seit gestern.

Ich habe zwei Graue seit Juni diesen Jahres. Habe sie von einer lieben Graupi-Liebhaberin. Die beiden sind NZ von den Elterntieren großgezogen und bisschen über 2 Jahre alt. Sie nehmen die Leckerlis aus der HAnd und haben keine Angst. Körperkontakt zwischen uns hat aber noch nicht stattgefunden. Pressiert ja auch nicht. Gebissen wurde ich auch noch nicht, denn wir lassen uns gegenseitig viel Zeit zum kennenlernen. ;) Wir Quatschen und Pfeiffen aber schon zu dritt. Chicco das Weiberl ist mehr auf meinen Mann und meinen Sohn bezogen und der Franzi der "Bua" interessiert sich mehr für mich. DAs sind auch meine ersteen Grauen und ich habe noch nicht soviel Erfahrung, aber meine Freundin von der ich die beiden Raben habe, steht mir immer mit Rat und Tat zur Seite. Vor 16 Jahren ist sie Vogelmamma geworden und in der Zeit hat sie auch schon viele nicht mehr gewollte bei sich aufgenommen. Mit viel Geduld und liebe hat sich eine mehr oder weeniger tiefe zuneigung bei den meisten entwickelt. einige sind sehr schmusig geworden andere lieb und freundlich aber nicht bereit sich anfassen zu lassen. Die Vorgeschichten kennt man meistens nicht wirklich, denn die Leute lügen wie gedruckt und lassen sich die tollsten Storys einfallen nur um zu rechtfertigen, dass sie Ihre Grauen nicht mehr wollen.

Liebe Grüße aus München

Karin
 
Ich finde es auch immer wieder erschreckend wie oft manche Papageien ihren Besitzer wechseln ,habe auch einen bald zwei (gebrauchte ) Graue denen aber jetzt keine weitergabe mehr Droht.Ich glaube manchen Leuten ist es wirlich nicht bewußt das so ein Papagei nicht wie ein Kaninchen mal ein paar Tage im Stall gelassen werden kann,ein Papagei könnte man fast mit Kindern vergleichen (natürlich nur im vergleich ). :0-
 
Offensichtlich denken viele Leute bei der Anschaffung von Tieren nicht
daran, daß dies eine Entscheidung ist, die den Rest ihres Lebens verändern
wird.
Da sieht man bei jemandem, wie lieb und verschmust so ein Papagei sein kann,
und der redet dann auch noch allerliebst - schon muss man auch so was
haben. - später kommt dann die Ernüchterung, daß es ein sehr weiter
Weg bis dahin ist; daß man sich das Vertrauen und die Liebe des Vogels
erarbeiten muß; daß ein Tier Dreck macht und erhebliche Sachwerte (Türen,
Fenster, Teppiche, Möbel usw.) beschädigt (wir haben beim Auszug aus
dem letzten Haus alleine 9000 Euri nur für Türen, Teppich-Ersatz etc.
zahlen dürfen) und auch seinen eigenen Kopf hat.

Wenn der Vogel dann vielleicht auch mal schlechte Laune hat und zwickt,
ist er gleich böse, und man will das nervige Viech möglichst schnell wieder
los werden.
Da haben es die "teureren" Tierarten noch etwa besser, hier wird meist
noch versucht, Kapital aus dem Verkauf zu schlagen. Bei "Billigtieren" ist
das ja kaum möglich, da werden dann oft andere Wege der "Entsorgung"
gefunden... :-((((
 
Das ist wahr. Eine Anschaffung von Tieren, die so eine hohe Lebenserwartung haben soll wohl überlegt sein. Meine Hunde und Katzen haben alle ein sehr hohes Alter erreicht. Mein Kater Bärli wurde 19 Jahre und 10 Monate alt . Seit ich 12 Jahre alt war hat er mich begleitet. Ich wünschte mir damals als er altersbedingt nicht mehr konnte er würde auch so alt werden können wie Papageien. Wenn man ein Tier schon so viele Jahre hat, wie kann man sich dann so einfach trennen??? Nach 10 oder 15 Jahren!!?? Ich werde es nie verstehen 0l :+screams: :? :?

Liebe Grüße aus dem schönen München

Karin
 
Hallo,

wie recht ihr habt. Unsere Geier sind ja auch Abgabevögel teils vom Züchter und teils aus dem Zoo.
Loui (Amahahn) z. Bsp. ist bis heute nicht zahm (wir haben ihn "schon" 1,5 Jahre) und hat eine panische Angst vor Stöcken, was uns vermuten läßt daß er geschlagen wurde. 0l :+screams:
Da haben es die "teureren" Tierarten noch etwa besser, hier wird meist noch versucht, Kapital aus dem Verkauf zu schlagen
Das erlebe ich gerade bei einem Grauen, der mir unendlich leid tut :heul: , dessen Besitzer aber auch versucht aus dem Tier Kapital zu schlagen. Und ob das gut für den Vogel ist bezweifle ich sehr. :nonono: Aber dazu mehr in einem anderen Thread.

Abschließend würde ich sagen, daß gerade Abgabevögel sehr, sehr dankbare Pfleglinge sind, die aber viel Zeit und Geduld brauchen und nicht zuletzt die Fähigkeit des neuen Besitzers mit Rückschlägen fertig zu werden und wenn nötig immer wieder von vorn anzufangen. :jaaa:
Azrael
 
Hallo zusammen,

ich habe auch zwei Gruapapageien als "Abgabetiere" gekauft. Sie sind jetzt seit mitte Juli bei uns und fühlen sich (so denke ich ) ziemlich wohl. Warum genau die Vorbesitzerin sie abgegeben hat, weiss ich leider nicht. Nach ein paar Tagen Eingewöhnungszeit habe ich die zwei das erste Mal rausgelassen. Schnell habe ich feststellen müssen, dass das Weibchen Cucky nicht besonders gut fliegen kann 0l . Das hat mir natürlich die Vorbesitzerin nicht gesagt. Irgendwie hat sie keine Höhenmeter zusammenbekommen. Mittlerweile ist es schon ein bisschen besser - zumindest landet sie schon auf der Heizung - das hätte die kleine am Anfang nie geschafft. Im nachhinein muss ich mich fragen, ob Jacko und Cucky wirklich genug "Ausflug" in ihrem alten Zuhause hatten? Mittlerweile haben beide Geierleins schon ziemlich viel Vertrauen zu uns. Jacko ist total auf meinen Freund fixiert und Cucky ist der totale Schmusegeier. Sie kommt meistens zu mir mit aufs Sofa und dann hält sie Stundenlang still zum kraulen. Am Anfang habe ich sie nur am Kopf streicheln dürfen, jetzt schon unter ihren Flügelchen. Daran sieht man, wie das Vertrauen wächst :jaaa: . Trotzdem muss man schon auch viel Geduld mitbringen und ich würde sagen wie haben echtes Glück, dass wir "solche Abgabegeier" haben.

:0- :0- Nicole u. 2 Graue
 
Hi,

da diese Erfahrungen nicht nur die Grauenhalter betrifft, habe ich den Thread ins Allgemeine VF verschoben.
 
Huhus,

da diese Erfahrungen nicht nur die Grauenhalter betrifft, habe ich den Thread ins Allgemeine VF verschoben.

Leider ja :(


Ich hab irgendwie nen Hang zu Abgabe, bzw. Problemtieren, so hat sich bei uns irgendwie alles angesammelt (nicht nur Vögel)

Und ich muss sagen, dass ich einem Neuling ebenfalls wirklich nicht dazu raten würde - außer man ist bereit, viel viel Zeit, Geduld, Nerven, Rückschläge etc. zu investieren.

Meine ersten Papageien sind Baby und Jacco, die beiden waren wohl richtige Wanderpokale und was mit den beiden angestellt wurde, möchte ich gar nicht erst wissen.

Baby hat jetzt, nach über einem Jahr wirklich endlich so viel Vertrauen aufgebaut, dass man ohne Probleme in seine Nähe kann, ohne dass er aus Angst sofort zu hackt. Vor einem Jahr hätte ich niemals direkt vor seinem Schnabel ein neues Spielzeug aufhängen können, o.ä. Außerdem hatte ich Baby mitlerweile auch schon auf dem Arm und es wird :D Er ist außerdem so verliebt in meinen Papa, dass er Baby sogar am Schnabel streicheln darf :D

Es ist wirklich schwierig, aber ehrlich gesagt ist jedes noch so kleine Stück mehr Vertrauen seitens des Tieres wirklich ein riesiger Erfolg.

Ich dachte mir in der ersten Zeit oft, dass ich es mit zwei Babies sicher einfacher gehabt hätte, aber ich stand ja im Tierheim konkret vor den beiden und wollte nur die und keine anderen Vögel und ich bereue nicht, dass ich sie genommen habe - auch wenn es schon so einiges an Nerven gekostet hat - denn Papageienbisse sind schmerzhaft *kicher*

Tja und nun kamen Dicker und Sammy dieses Jahr nach, auch beide Abgabevögel (wobei ich sagen muss, dass Dickers Herrchen gestorben ist und sein Frauchen leider keine Zeit mehr für ihn hatte und er nicht "einfach so" abgeschoben wurde).

Sammy soll angeblich bissig sein - davon hab ich (Gott sei Dank ;) ) noch nichts gemerkt und ich denke, dass sie einfach im Flegelalter ist.


Ich hoffe, dass ich Baby, Dickerchen und Sammy noch gut hin bekomme und sie ihre Angst vorm Menschen komplett verlieren :D (Jacco zählt nicht, der ist ja schon ein frecher, süßer Vogel :) )


Liebe Grüße,

Bine
 
Hallo Nina!
Ich kann mich dir nur anschließen, ich ahbe ähnliche Erfahrungen mit Abgabevögeln gemacht, zugegeben nicht mit allen, den es werden zum Glück ja nicht alle Abgabevögel aus schlechter Haltung abgegeben sondern auch solche weil die Besitzer erkennen das sie ihren Lieblingen nicht das bieten können was sie eigentlich brauchen und sich dann schweren Herzes dazu entschließen sie aus diesen Grund abzugeben damit sie es besser haben.

Besonders drastisch habe ich die Eingewöhnung von unseren Crisu empfunden, nach 4 Vorbesitzern und wirklich nicht gerade humaner Behandlung kam vor 4 Jahren der damalige 7 Jährige Graue zu uns, bereits gerupft.
Trozdem er Zahm war, aber keine HZ, dauerte es ein Jahr bis der Graue wirklich wieder Vertrauen in mich setzte und langsam auftaute bzw. sein wahrer Karakter zum Vorschein kam.
Es war wirklich sehr traurig wie lange es eigentlich gedauert hatte bis dieses Tier wieder aus sich kam und sich Zuhause fühlte.
Dagegen Mausi oder Gogo waren sofort wie zuhause und hatten keinerlei Probleme, doch die hatten auch wirklich Liebevolle Vorbesitzer.
Man kennt den Tieren schon an das sie durch mehrere Hände gegngen sind und dabei ebventuell schlechte Erfahrungen machen mußten.
Was auch eine herausvorderung und Gedulsprobe für den Halter werden kann, den viele sind oft mit derartigen Problemen die sich bei Abgabevögeln auftun können überfordert bzw. haben es sich so nicht vorgestellt.
 
Ja, die liebe Wanderschaft.

Kommen sie mit den erworbenen Vögeln nicht klar, werden sie schnell wieder weiter verkauft unter den scheinheiligsten Bedingungen. Die nächsten kommen dann wegen der teilweisen starken Verstörtheit und Zeitmangel dann auch nicht klar und wieder wird weiter verkauft. - Es ist ein Graus.
Werden sie dann noch durch falsche Ernährung oder Ernährungsfehlern karnk, sowie durch falsches Verhalten bis zum Federrupfen, abgestoßen, Tierheim etc.

Wenn das noch schlimmer wird, sollte man auch erst einen Eignungstest der Käufer verlangen. Langfristig gesehen wird es wohl nicht besser. Schade.
 
Hallo Zusammen,

@Draku,

Wollte dies nur mal als "Warnung" schreiben, da ich gesehen habe, daß bei nochnichtVogelbesitzern bei Geldmangel oft zu Abgabetieren geraten wird.

Nicht nur. Oft wird bewußt auch nach solchen Tieren gesucht.
Das die Probleme die manch Vogel mit sich führt nicht mit schönen Worten und der Einstellung "Ich gebe dem Vogel jetzt ein gutes zu Hause" einfach zu beheben sind, wird vielen Menschen gar nicht bewußt.
Erst der Einblick in den Alltag läßt die Augen öffnen und stellt dann erst die Menschen vor eine für sie unlösbare Aufgabe, die eine weitere Abgabe des Vogels zur Folge hat.

@Azrael,

Abschließend würde ich sagen, daß gerade Abgabevögel sehr, sehr dankbare Pfleglinge sind, die aber viel Zeit und Geduld brauchen und nicht zuletzt die Fähigkeit des neuen Besitzers mit Rückschlägen fertig zu werden und wenn nötig immer wieder von vorn anzufangen.

Das stimmt. Dem kann ich nur beipflichten.

Hierzu kann ich eine Geschichte von einem meiner "Schnurpsels" erzählen, die mich doch sehr gerührt hat.

Ich habe ja u.a. einen doch schon etwas betagten Kongo-Graupapageien Herren, dem es bis zu dem Tod seines Besitzers im Allgemeinen recht gut ging.
Die Tatsache das ihm vor ca. 10 Jahren die Sehnen in den Armschwingen durchtrennt wurden, damit der alte Herr seinen Grauen überall mit hinnehmen konnte, ist schrecklich, will ich jetzt aber nicht weiter vertiefen.

Nachdem der alte Herr verstarb freuten die Erben sich das sie einen Papagei hatten. Zudem einen den sie überall mitnehmen konnten.

Dachten sie.............

Felix, so heißt der arme Knirps, wollte nicht so wie die Erben wollten.

Um ihn zu Raison zu bringen haben sie ihn geschlagen. Eine Folge des Schlagens ist eine Verletzung am Auge, die ihn aber Gott sei Dank nicht weiter beeinträchtigt.

Felix wurde dann als beißender und nichtsnutziger (sprechen wollte/konnte er auch nicht) bei einer Züchterin abgegeben, die ihn aber aufgrund seiner Flugunfähigkeit eigentlich nicht halten konnte.

So kam Felix zu mir. Auch mit den Worten das Felix zwar nicht mehr so drauflos beißen würde, aber wenn man zu nah mit der Hand käme.....
Sie hat ihm sogar beigebracht, auf einen kleinen Käfig zu klettern um ihn so von "A" nach"B" zu transportieren.

So verhielt er sich auch bei mir. Hin und wieder durfte ich ihm dann doch schon an seinem hingehaltenen Köpfchen leicht streicheln, allerdings mit der Option als "Dankeschön" einen leichten Biß einzustecken. :D

Bis vor Kurzem:

Felix erkrankte an einer Pilzinfektion im Kropf und die ersten Tage sah es so aus als wenn er es nicht schaffen würde. Da ich Felix sein genaues Alter nicht kenne (es wird auf mind. 25 Jahre geschätzt, zudem ist er ein Wildfang), hätte dies mit eine Rolle spielen können, das er es evtl. nicht schafft.

Nachdem er fleißig seine Medikamente mit Hilfe von Eifutter - Felix liebt Eifutter- zu sich genommen hatte und er wieder gesund wurde, darf ich nun ohne Weiteres zutun meinerseits in seinen Käfig fassen und ihm das Köpchen streicheln.
Er fordert mich regelrecht dazu auf.

Mehr mag er wohl aufgrund seiner Erlebnisse mit dem Menschen (noch) nicht zulassen.

Obwohl mir schon einige meiner aufgenommenen Vögel auf ihre Art zeigen, wie wohl sie sich fühlen, ist der Werdegang von Felix ein doch recht ergreifendes Erlebnis für mich geworden.

Es zeigt mir das die Tiere doch sehr wohl merken, wer sie verstehen kann und sie letztendlich so akzeptiert wie sie sind und dann geben sie mehr zurück als man sich vorstellen kann.
 
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