Warum Förderung von Vogelbörsen und Ausstellungen in diesem Forum?

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T

Thomas B.

Guest
Warum Förderung von Vogelbörsen und Ausstellungen in diesem Forum?

Hallo allerseits,
ich hatte einen ähnlichen Beitrag schon mal in einem anderen Thread geschrieben, würde aber gerne mal eine grundsätzliche Diskussion darüber anregen.
Ich sehe die Vogelmärkte/Vogelbörsen sehr kritisch, sie sind mir genauer gesagt ein Dorn im Auge. Schon der Begriff "Börse" ist einerseits widerlich, andererseits korrekt und bezeichnend, weil damit der Warencharakter der Tiere für die Teilnehmer so recht deutlich hervorgehoben wird.
Es hat was von "Sklavenmärkten".
Abgesehen davon, daß so viele unbekannte Vögel auf engem Raum die beste Voraussetzung darür sind, daß sich ansteckende keime in Windeseile verbreiten, herrschen auf vielen Vogelbörsen auch absolut tierschutzwidrige Zustände. Vom Streß für die einzelnen Vögel, die oft über Stunden in winzigen Käfigen eingezwängt entweder in praller Sonne oder in Kälte und Zugluft verbringen, ganz abgesehen.
Die "Kontrolle" durch Amtstierärzte ist oft reine Augenwischerei. Es hängt sehr von Engagemant der einzelnen Amtsveterinäre ab. Zugegeben: Manche nehmen ihre Aufgaben sehr ernst, es gibt sogar welche, die in der tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz sind, aber das ist leider nicht die Regel. Viele drücken auch beide Augen zu, sobald die Veranstalter ihnen was vorjammern.
Nicht umsonst spricht sich der Deutsche Tierschutzbund seit Jahren für eine Abschaffung dieser kommerziellen Spektakel aus.
Meiner Meinung nach sollte jeder Tierfreund solche Veranstaltungen boykottieren und sich für ihre Abschaffung einsetzen.
Daß hier im Forum noch eine "Beihilfe" in Form der Terminsnennung stattfindet, finde ich eigentlich beschämend.
Gleiches gilt für Ausstellungen, die Bewertungsschauen beinhalten und bei denen die armen Vögel in winzigen, standardisierten und reizarmen Bewertungskäfigen oft 2 Tage lang auf die "Preisrichter" warten müssen, nur um Eitelkeit und Wichtigtuerei ihrer Besitzer zu befriedigen, die geil auf einen geschmacklosen Pokal sind.
Es ist schon schlimm genug, daß solche Bewertungsschauen als nach dem Tierschutzgesetz erlaubt angesehen werden, weil bisher Eitelkeit und Selbstdarstellung der Züchter ("Kulturgut", "Traditionspflege") als vernünftiger Grund im Sinne des Tierschutzgesetzes angesehen wurden , genau wie die idiotischen Züchtungen der Schauwellensittiche mit ihren übergroßen Köpfen und ihren angezüchteten Krankheitsdispositionen und Positurkanarien und Albino- und Lutinozuchten etc. Auch da setzt sich erst sehr langsam und in Extremfällen die Erkenntnis durch, daß es sich in Wahrheit um verbotene Qualzuchten handelt.
Und noch etwas spricht gegen die Ausstellungen: Oft genug werden, ohne auf die Probleme hinzuweisen, dem Besucher, der von den riesigen Schwierigkeiten auch nur halbwegs artgemäßer Papageienhaltung nichts ahnt, schöne bunte Vögel, die er toll findet, präsentiert. Manchmal sogar auch als besondere "Attraktion" ein paar "superzahme" (sprich: fehlgeprägte und mit Psychomacken versehene) Handaufzuchten als Schmusevögel oder "sprechende" Papageien.
Das kann dann das Geschäft ankurbeln, zu unüberlegten Spontankäufen verleiten und in kurzer Zeit die Zahl der "Wandervögel" und Gnadenhofinsassen vergrößern.
Müssen wir uns daran beteiligen, an diesem Rad noch zu drehen?
Liebe Grüße,
Thomas
__________________
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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.........mehr fällt mir zu diesem Pauschalangriff nicht ein! Aber ich wollte ja Deine Beiträge sowieso ignorieren! :0-
 
Thomas B. schrieb:
Vom Streß für die einzelnen Vögel, die oft über Stunden in winzigen Käfigen eingezwängt entweder in praller Sonne oder in Kälte und Zugluft verbringen, ganz abgesehen.
Dieser Satz ist doch schon sehr bezeichnend für den ganzen Beitrag: pralle Sonne, Zugluft und Kälte.
Eine andere Variante kann es nicht geben?
Also sehen so die Anzeigen der Züchter aus die auf Ausstellungen wollen:
Züchter benötigt dringend für seine wertvolle Nachzucht, zugige kalte und unter starker Sonneneinstrahlung stehende Räume um seine Nachzucht präsentieren zu können? Schimmelpilzbefall sind natürlich kein Hinderungsgrund!


Also ich lass immer vorher auspendeln wo meine Tiere hingehen, da bin ich auf der sicheren Seite! :D :D

Tam
 
Das war klar...

Hallo tamborie und tommi,
das war mir klar, daß aggressiv-ignorante Reaktionen nicht ausbleiben. Kann man das Thema nicht sachlich diskutieren? Ich habe bei einem Vogelkongreß (von Dr. Wüst) mal einen Vortrag über das Thema Papageien und Tierschutzgesetz gehalten. Da gab es auch erregte Diskussionen, aber auf einem anderen Niveau als von Euch beiden.
Schaut Euch mal beim Papageiennetzwerk APN um, da wird das Thema auch gerade diskutiert. Die User, die da geschrieben haben, scheinen bewußtseinsmäßig um Lichtjahre weiter zu sein....
Was meinen andere User: Ist das hier Konsens, daß Vogelbörsen klasse sind? Oder gibt es auch andere Meinungen?
Liebe Grüße,
Thomas
 
Hallo Thomas!
Thomas B. schrieb:
...... Da gab es auch erregte Diskussionen, aber auf einem anderen Niveau als von Euch beiden.
Schaut Euch mal beim Papageiennetzwerk APN um, da wird das Thema auch gerade diskutiert. Die User, die da geschrieben haben, scheinen bewußtseinsmäßig um Lichtjahre weiter zu sein....
................
Wenn Dir das hier zu niveaulos ist, warum schreibst Du dann nicht dort?
 
Thomas B. schrieb:
Kann man das Thema nicht sachlich diskutieren?
Sicherlich kann man dieses Thema sachlich diskutieren. Dies hätte aber vorausgesetzt, dass Du den Bildzeitungstil unterlässt.
Deine doch sehr einseitige Sichtweise von Börsen waren nicht gerade eine hilfreiche Diskussionsgrundlage.

Sicherlich sind Börsen nicht KLASSE! Aber solange wir Vögel züchten dient die Börse als ein wichtiges Instrument unter Züchtern, wo diese Ihre Zuchttiere austauschen können.

Tam
 
Link

Hier gebe ich Euch mal einen Link,
wo das Thema wesentlich niveauvoller diskutiert wird:
<a href="http://www.papageientreff.org/showthread.php?t=7811">Diskussion bei APN</a>
@ tamborie: Zu der Unverschämtheit mit dem "Bild-Zeitungs-Stil" erübrigt sich jeder Kommentar.
 
Hallo!
Ich bin der Meinung das "gute" Vogelbörsen einen Beitrag dazu leisten die Vögel bekannt zu machen.
Ich selbst habe vor jahren duch eine Vogelbörse wieder mit der Zucht von Prachtfinken angefangen. Habe dort zum ersten mal Vögel gesehen die ich sonst nur aus Büchern kannte. Und habe inzwischen ständig 30 Zuchtpaare in 15 Arten und das hauptsächlich in großen Gemeinschaftsvolieren.
Wenn die Vögel sich dann auch Wohlfühlen kommen auch ein paar Jungvögel, und man freut sich darüber.Auch ohne kommerziellem Hintergedanken.
Das man diese Jungtiere nicht alle selbst behalten kann versteht sich von selbst. Also versuche ich die Vögel Leuten anzubieten die das gleiche Interesse haben wie ich. Da ich es ablehne Tiere zu verschicken und den meisten Leuten der Weg zu mir zu weit ist, gibt es meiner Meinung nur diesen Weg über Vogelbörsen. Ich habe schon gute Vogelbörsen gesehen die sich wirklich Mühe gegeben haben den Tieren ausreichend Platz und Schutz zu geben. Auf eine Vogelbörse wo es den Tieren wirklich schlecht geht besucht ein richtiger Vogelliebhaber nur einmal dann nie mehr wieder und wird es in seinem Bekanntenkreis auch weitererzählen. Also werden diese Börsen auf Dauer nicht überleben. Außerdem sind bei guten Vogelbörsen die Vögel "nur" max. 1 bis 2 Tage unterwegs aber in Zoofachgeschäften Monatelan in kleinen Käfigen eingesperrt.
Schönen Tag noch.
erpela
 
Hallo Tommi,
Tommi schrieb:
Hallo Thomas!

Wenn Dir das hier zu niveaulos ist, warum schreibst Du dann nicht dort?
Wie Du in dem Link erkennst, schreibe ich auch dort.
Ich finde das Thema generell diskusssionswürdig, und deshalb schreibe ich auch hier.
Und hier im Forum habe ich von anderen Usern schon eine Menge Vernünftiges gelesen. Das Niveau der Antworten von tamborie und Dir scheint mir für dieses Forum keineswegs bezeichnend zu sein; wenn es nur solche User wie Euch gäbe, wäre ich allerdings sehr schnell wieder weg, das ist wahr.
Gruß,
Thomas
 
Hallo Thomas!
Thomas B. schrieb:
Das Niveau der Antworten von tamborie und Dir scheint mir für dieses Forum keineswegs bezeichnend zu sein; wenn es nur solche User wie Euch gäbe, wäre ich allerdings sehr schnell wieder weg, das ist wahr.
Das beruht auf Gegenseitigkeit!Danke!
Aber um mal was zum Thema zu sagen.
Es gibt auch Börsen die durchaus nach Richtlinien durchgeführt werden und auch von ATÄ kontrolliert werden, weiterhin gibt es auch solche Ausstellungen und nicht jeder Züchter ist geldgeil und nur scharf auf irgendwelche häßlichen Pokale!
Für mich ist das Ausstellungswesen, besonders bei standardisierten Arten, unerläßlich, auch und gerade aus tierschutzrechtlichen Gesichtspunkten!
Diese Pauschalaussagen von Dir sind noch nicht mal "Bildzeitungsstiel" , denn selbst die differenzieren doch hier und da mal!
Da es Dir hier aber nur darum geht ob man HIER Werben soll/kann/darf würde ich an dieser Stelle schon sagen JA!
Denn wie wir unlängst festgestellt haben ist dieses Forum für Alle Vogelinteressierten, also auch für "pokalgeile ausstellungs- und börsenwütige" Züchter genauso wie für alle Anderen die sich für Vögel interessieren!
Da ich nun mal Züchter und auch Aussteller bin wirst Du verstehen das ich Dich hier nicht unterstützen kann!
Eine andere Meinung haben gleich als niveaulos zu bezeichnen finde ich allerdings 0l
Vielleicht bist Du es als Richter anders gewohnt, aber hier ist kein Gerichtssaal und auch andere Meinungen als die des Richters sind nicht unbedingt falsch und schon garnicht niveaulos!
 
Thoms B. schrieb:
Warum Förderung von Vogelbörsen und Ausstellungen in diesem Forum?
Diese Frage ist doch ganz einfach zu beantworten:
Wir sind ein Vogelforum und offen für alle Vogelhalter und Vogelzüchter und deren Bedürfnisse.

Vogelbörsen sind ein wichtiger Teil im Vertriebsweg für Vögel (schlimmes Wort, aber Vögel werden nun mal gehandelt) und sind ein Ort der Begegnung und der Kontaktpflege.
Die Tatsache, dass es Börsen mit Mißständen gibt, kann doch wohl kein Grund sein, hier keinen Terminkalender zur Verfügung zu stellen!
Es gibt auch Tierheime mit Mißständen - soll es deshalb keine Tierheimlisten mehr geben?

Thomas, deine Aufmachung des Themas ist eindeutig tendenziell und deshalb eine sehr schlechte Basis für eine Diskussion!
 
Danke, Dagmar. Wollte es eigentlich nicht, habe mir aber den ganzen Beitrag von Thomas B. durchgelesen, und schon dieser ist dermaßen unsachlich, polemisch und unreflektiert, dass ich auch gar nicht einsehen würde, wieso er auf eine sachliche Diskussion pocht :?
 
Thomas B. schrieb:
Es hat was von "Sklavenmärkten".

Vom Streß für die einzelnen Vögel, die oft über Stunden in winzigen Käfigen eingezwängt entweder in praller Sonne oder in Kälte und Zugluft verbringen, ganz abgesehen.
Daß hier im Forum noch eine "Beihilfe" in Form der Terminsnennung stattfindet, finde ich eigentlich beschämend.
Gleiches gilt für Ausstellungen, die Bewertungsschauen beinhalten und bei denen die armen Vögel in winzigen, standardisierten und reizarmen Bewertungskäfigen oft 2 Tage lang auf die "Preisrichter" warten müssen, nur um Eitelkeit und Wichtigtuerei ihrer Besitzer zu befriedigen, die geil auf einen geschmacklosen Pokal sind.
Es ist schon schlimm genug, daß solche Bewertungsschauen als nach dem Tierschutzgesetz erlaubt angesehen werden, weil bisher Eitelkeit und Selbstdarstellung der Züchter ("Kulturgut", "Traditionspflege") als vernünftiger Grund im Sinne des Tierschutzgesetzes angesehen wurden , genau wie die idiotischen Züchtungen der Schauwellensittiche mit ihren übergroßen Köpfen und ihren angezüchteten Krankheitsdispositionen und Positurkanarien und Albino- und Lutinozuchten etc. Auch da setzt sich erst sehr langsam und in Extremfällen die Erkenntnis durch, daß es sich in Wahrheit um verbotene Qualzuchten handelt.

Hallo,
ich kann Moni nur zustimmen. Solchen Aussagen polemisieren und regen meiner Meinung nach nicht zu einer sachlichen Diskussion an.

Zum Thema: Sicherlich sind Börsen etc. eine Diskussion wert. Bislang habe ich viel Konträres gelesen, konnte mir aber noch kein eigenes Bild machen. Ich werde meine erste Ausstellung im Januar besuchen, um mir u.a. Kanarienarten anzugucken, die öfters als sog. "Qualzuchten" bezeichnet werden. Danach gebe ich gerne hier im Forum meine sachliche Meinung kund. :D
 
Hallo,
wie ich gelesen habe bist du im Papageienstammtisch Berlin aktiv.
Sicher bekommst du viel Elend mit, da ja die Kassenwartin eines Papageiengnadenhofes bei euch Mitglied ist und auch viele Tiervermittlungen durchgeführt werden.

Vogelbörsen sind, um z.B. Vögel zu tauschen und Transporte zu vereinfachen notwendig, auch gestaltet sich bei selteneren Vögeln als z.B bei Wellensittichen oder so, oft eine Partnersuche sehr schwierig.

Viele der dortigen Züchtern haben kein Internet und so ist es ein Kontaktpunkt, wo miteinander gefachsimpelt wird und eben auch Vögel für den Bestand gesucht werden. Der direkte Kontakt zu anderen Züchtern und Haltern kann vielen helfen und ist oft lehrreicher wie viele Fachzeitschriften.

Partnerhaltung, die du sicher notwendig findest, konnte oft erst durch den Besuch solcher Börsen realisiert werden.
Klar gibt es Börsen, da wendet man sich mit Grauen, ich denke da an welche z.B. in Holland, wer die gesehen hat, weiß was ich meine, aber die meinsten Börsen beginnen sehr früh und um 10.00h beginnt sich der Markt zu verlaufen. Marktordnungen werden eingehalten und der Amtstierarzt ist anwesend und wacht über die Einhaltung,.....

Der Schutz vor Krankheiten ist immer schwierig, aber das ist bei jeder Vogelbewegung so, egal ob man Urlauber aufnimmt oder einen neuen Partner, aber desshalb alles als schlecht ansehen, das kann ich nicht.

Wenn man deine radikale Sicht sieht, dann habe ich das Gefühl, dass solche Bilder wie das folgende
http://www.papageienstammtisch-berlin.de/Bilder/Thomas_Susanne_papa1_gr.jpg
(Orgnial auf der Papageienstammtischseite ), auch nicht sein dürften, denn da werden Loris gehalten in einer Freifluganlage, und Menschen laufen durch.... stören das normale Verhalten und können auch Krankheiten einbringen.
Ausserdem wird auch hier so mancher Mensch zum Kauf von Papageien/ Sittichen/ Loris/..... angeregt.
Vogelausstellungen die als Bewertungsschauen durchgeführt werden sind auch nicht so meine Sache, aber es tut sich gerade viel, wieviel wird in der Rahmenschau gemacht und gezeigt, Volieren mit Ästen und vielem mehr, Vögel sind dann oft in 2m auf 2m auf 1m Volieren oder noch größer ausgestellt, mit Rückzugsmöglichkeiten,..... es wird Aufklärungsarbeit geleistet in Sachen Vogelhaltung, ...... man kann immer das negative anprangern, aber man kann auch mal schauen was sich positives tut und was kann man selber dazu beitragen.

Wie wäre es z.B. wenn der Berliner Papageienstammtisch auf einer solchen Vogelschau einen Tisch gestalten würde, welches Obst darf nund soll gefüttert werden, was tun gegen die Langeweile von Papageien, welches Futter ist gesund,.............

Und nicht gleich mit erhobenem Zeigefinger, so könnten die so oft angegriffenen Ausstellungen auch im Sinne der Vögel genutzt werden, das hilft den Tieren mehr als Termine nicht bekannt zu geben weil es ein paar schwarze Schafe gibt, denn durchgeführt werden diese Schauen trotzdem .......


Meine Einstellung ist seit längerer Zeit was kann ich tun um mehr für die richtige Haltung zu machen, welchen Einsatz kann ich dazu beitragen, wo gibt es noch Potential welches nicht genutzt wird, wo kann man Aufklärungsarbeit leisten, ... und nicht, wo hat es Misstände und dann feste drauf!

Manchmal ist es besser eine Ausstellung zu unterstützen und dort Wissen und Unterstützung weiter zu geben, so wie hier im Forum das meines Wissens einige User tun.
 
Kommentar von Thomas B.

0l :k :gott:

Hallöchen alle miteinander,

könnte wahrscheinlich meine Zeit besser verplanen als auf den beitrag von Thomas zu antworten, konnte es mir diesmal aber nicht verkneifen.
Fangen wir mal an:

Zitat von Thomas B: Manchmal sogar auch als besondere "Attraktion" ein paar "superzahme" (sprich: fehlgeprägte und mit Psychomacken versehene) Handaufzuchten als Schmusevögel oder "sprechende" Papageien.

Vielleicht erklärt Thomas uns hier mal, was er denn da für einen Kakadu auf der Schulter hat....sieht nicht nach einem Wildfang aus, sondern eher nach einer superzahmen Handaufzucht !

Zu den Börsen: Sicherlich gibt es "schwarze Schafe"...hier müsste radikal durchgegriffen werden und solche Veranstaltungen sollten gemieden werden. Andererseits gibt es mittlerweile einige vorbildliche Ausstellungen und Märkte. Ausstellungen und Vogelmärkte generell zu verbieten ist mehr als schwachsinnig, aber vielleicht wird auch das irgendwann kommen.....dafür sorgen schon unsere vielen Psychologen und "Fachleute". Heutzutage wird leider zu oft Leuten geglaubt die jahrelang nur Bücher gewälzt haben und von der realität keinen blassen Schimmer haben.

So das muß reichen......schreiben könnte man sicherlich viel über dieses Thema....ich hoffe Patrick wird sich nicht einschüchtern lassen und das Netzwerk in bisheriger Art und Weise im Sinne der "Liebhaber" führen und Kevelaer bald wieder einen Besuch abstatten.
 
Es gibt 2 Sorten von Vogel-Börsen,

am schlimmsten sind meist die zu kritisierenden Offen Vogelbörsen, wo von der Ziege über Welli und Ochse alles zu bekommen ist. Hier ist es aber auch besonders schwer die neuen Richtlinen ein zu halten.

Die geordneten Vogelbörsen die von Vereinen organisiert werden sind da schon wesentlich besser. Man gibt sich immer mehr Mühe die neuen Statuten ein zu halten. Von Bekannten wurden mir auch Verweise zum verlassen der Börse berichtet. Ja es gibt immer welche, die es nicht so genau nehmen. Im großen und ganzen hat die Qualität der meisten Vereins-Börsen stark zu genomen. Auch soll es in Deutschland einige sogenannte wilde Börsen geben, wo so einiges darunter und darüber geht. Diese kann man nur duch Ignoranz strafen.
Auch sind die ordenlichen Börsen von Amts wegen gemeldet und unter vetrinärischer Betreuung. Aufsicht - Kontrolle.

Ansonsten kann ich Dagmars Ausführungen, bestätigen es ist ein Treffpunkt von Züchtern. Hier kann man auch unter einander tauschen, den Privaten-Haushalt versogen. Auch kommen Zoohändler zum kaufen.
Da es kaum noch Zoogeschäfte gibt, die einen größeren und breiten Vogelbestand anbieten, stellen solche Veranstaltungen, vertriebsmäßig in der Beliebtheit, von Verkäufern und Käufern auf einem hohen Stellenwert.

Ältere Züchter sind meist nicht im Internet präsent und nicht aktiv. Somit sind für sie gerade diese Börsen eine Plattform.
 
Ja ich denke auch diese Sache hat zwei Seiten.

Ich stelle mir gerade vor es gäbe konsequent keine Vogelaustellungen mehr.
Der Austausch unter den Züchtern wäre stark begrenzt. Fehler, Erfolge und allgemeiner Informationsaustausch wäre nicht mehr möglich. Ganz davon angesehen waäre es schwer frisches Blut für die Zucht zu bekommen.
es findet Austausch und ein Kennenlernen auf solchen Börsen statt.
Auch wenn das viele Vogelfreunde nicht wahrhaben wollen. Papageien sind nicht nur Objekte der Tierliebe, sondern Großflächig betrachtet Handelsware. Wer Vögel will, der kurbelt auch den Markt an. Und wenn wir Vögel wollen, müssen die ja irgendwo herkommen, denn selbst der gelobte Liebhaberzüchter ist auf Börsen angewiesen (auf lange Sicht)
Sicher gibt es auf Börsen viele verantwortungslose Händler und Züchter, das mag ich garnicht bestreiten. Wenn allerdings die Börsen ausfallen, sind nicht nur (augenscheinlich) die schwarzen Schafe von der Bildfläche verschwunden, sondern auch gewissenhafte Züchter die ihr wWissen an (potentielle) Vogelhalter weitergeben können und mit dem Austausch ihrer Tiere gesundere Nachfolgegenerationen sichern wollen.

Das kann man weder pauschal verdammen, noch heiligsprechen. Denn wie überall ist auch auf einer Börse der Kunde eine denkende Person, von der man Urteilskraft und eigenes Denkvermögen erwarten können SOLLTE. Natürlich spricht die Realität häufig eine andere Sprache (leider) Aber bei einem Ausfallen von Börsen trifft man die "unschuldigen" Züchter und Händler viel eher als die schwarzen Schafe. HZ zum Beispiel. Das ist eine Seuche , sorry, Trend der sich auch ohne Börsen wunderbar ausbreitet! Wenn der unerfahrene Vogelfreund sich kundig machen möchte, stösst er unweigerlich auf die Anpreisungen der HZ und wird sich , auch ganz ohne Börse, davon einlullen lassen. Nein, da hilft kein generelles Austellungsverbot. Die Auflagen und deren Überwachung müssen allerdings gesichert sein! Ansonsten gilt, so wie überall in der Tierhaltung, Aufklärung tut Not! Auch Tierhandlungen tragen viel zum Elend von papartigen bei. Da hilft nur ein anständiger Informationsfluss und kein Verbot. Denn wie jeder weiß :Diejenigen welche wirklich übles im Schilde führen, finden trotzdem immer Mittel und Wege.

Ein Züchter der von der Vogelzucht lebt, oder diese als seine Leidenschaft betrachtet, wird kaum das Leben oder die gesundheit seiner Schützlinge leichtfertig aufs Spiel setzen. Ich finde die Betrachtungsweise dieVogelbörsen als Vogelschändendes verderben schildert, etwas einseitig.

@ Thomas: Was würde sich aus Deiner Sicht ändern wenn es keine Börsen mehr gäbe (positiv wie negativ)?
 
Hallo zusammen,

ich möchte mich hier mal eindeutig pro Börsen äußern.
Nicht ausschließen möchte ich, dass es Kleintiermärkte gibt, die oft meist monatlich stattfinden, die hier ausgenommen werden müssen.

Ordentliche Veranstalter veranstalten ordentliche Börsen. Richtlinien werden eingehalten und die Verhältnisse werden vom Amtsveterinär kontrolliert (kostenpflichtig). Bei der obligatorischen Eingangskontrolle werden zu kleine oder überbesetzte Käfige abgewiesen.
Ohne Börsen gäbe es den Kauf direkt beim Züchter (wäre das Beste) und eben den Zoohandel. Verglichen mit dem Zoohandel ist der Börsenstress für Vögel minimal - sie werden für vielleicht 10 Stunden eingefangen (transportiert, ausgestellt und zurücktransportiert). Im Zoohandel leben sie oft monatelang unter den bekannten Verhältnissen.
Über 90% der Anbieter auf Börsen sind m.E. Hobby-Züchter, die ihren Nachwuchs verkaufen wollen (müssen). Für kommerzielle Massenzüchter lohnen sich Börsen gar nicht. Deren Vögel gehen in den Zoohandel (siehe oben).

Wenn Ihr mal sehen wollt, wie eine ordentliche Börse aussieht, dann kommt am 25.9.04 um 7:00 Uhr nach 74523 Schwäbisch Hall - aber bitte nicht nach 10:00 Uhr - da sind nämlich fast keine Vögel mehr da. Sie sind dann schon bald wieder zu Hause.

Lokale Vogelschauen (nicht große Landesschauen) dienen in der Regel dazu, der Bevölkerung das Hobby nahe zu bringen und werden nur in zweiter Linie veranstaltet, um die Vereinskasse aufzubessern (Tombola). Wir verlangen in Schwäbisch Hall (16.17.10.04) für Besucher erst ab 17 Jahre Eintritt.
 
Wenn man Börsen verbietet, dann treibt man sie in den Untergrund. Dies hat zur Folge, dass die Tiere dann wirklich ohne jegliche Kontrolle, aus dem Autokofferaum heraus auf irgendwelchen Parkplätzen in Zugluft und praller Sonne unter schlimmsten Bedingungen verkauft werden. Öffentliche Börsen sind die einzige Möglichkeit die Verkaufssituation zu kontrollieren.

Abgesehen davon bedeutet Tierschutz auch, nicht ohne jegliche Indikation, ohne das Tier je gesehen, untersucht und eine Diagnose erstellt zu haben, per Internet Behandlungspläne zu verteilen. Diese Quacksalberei kann dem Tier unendlichen Schaden zufügen, ebenso wie die saloppen Empfehlungen bzgl der Dosierung von Nahrungszusätzen.

LG,

Ann.
 
Hallo,

ich war bisher nur auf zwei Vogelbörsen und es hat sich mir leider bis heute noch nicht erschlossen was, außer der Bedarfsschaffung beim Privatmenschen und dem Austausch der Züchter untereinander der Sinn dieser Veranstaltungen ist. :+keinplan

Besonders interessiert mich deshalb der folgende, von Tommi geäußerte Aspekt:
Für mich ist das Ausstellungswesen, besonders bei standardisierten Arten, unerläßlich, auch und gerade aus tierschutzrechtlichen Gesichtspunkten!
Welcher Tierschutzgedanke steckt hinter einer Vogelbörse (nein, das ist nicht provokativ gemeint)?

Den Bedarf bzw. das Bedürfnis nach Vogelhaltung bei Otto Normalmensch zu wecken ist ein monetärer Aspekt, den man werten kann wie man will. (ich persönlich finde das keine angemessene "Rechtfertigung" für solche Börsen) :hmmm: Was den Austausch der Züchter untereinander angeht, ginge sowas ja auch auf Vereinsebene - es gibt ja auch kaum Bienenbörsen und trotzdem weiß ich, wo ich neue Königinnen herbekomme.

@ Ann:
Wenn man Börsen verbietet...
Es ging Thomas glaube ich nicht um ein Verbot, sondern das aktive Werben dafür im Forum.

Lokale Vogelschauen (nicht große Landesschauen) dienen in der Regel dazu, der Bevölkerung das Hobby nahe zu bringen und werden nur in zweiter Linie veranstaltet, um die Vereinskasse aufzubessern
Naja, das nahebringen des Hobbies erzeugt ja den "Haben-will-Effekt" der wiederum zumindest die Kasse des einzelnen Züchters aufbessert, oder!

Ohne Börsen gäbe es den Kauf direkt beim Züchter (wäre das Beste) und eben den Zoohandel.
Das gibt es aber beides trotzdem. :baetsch:

Gruß

Azrael
 
Thema: Warum Förderung von Vogelbörsen und Ausstellungen in diesem Forum?

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