Kritische Verhaltensmuster beim Umgang mit Ziervögeln

Diskutiere Kritische Verhaltensmuster beim Umgang mit Ziervögeln im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hi, nachfolgend findet ihr den ersten Teil meiner kleinen Reihe zu den kritischen Verhaltensmustern beim Umgang mit Ziervögeln. 1...
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Hallo Paty,
Paty schrieb:
Doch das alles langweilt mich sehr, sorry. Kleindenken ist sooo ansterngend! :D
Danke! Damit hast du dich selber als ernst zu nehmender Gesprächspartner disqualifiziert.
 
Tja,

wenn ihr die Zeit Nutzbringender verwenden könnt, warum lest ihr denn dann noch hier mit und vorallem, warum "steigt ihr dann die Leiter zu den Ratten immer noch hinab", übrigens Pat diese Aussage halte ich für eine persöliche Beleidigung, zu welcher ich mich nicht hinreissen lassen würde. Denn mit Ratten hast du ja direkt uns, die wir nicht deiner Meinung sind bezeichnet.

Zu anderen Personen die hier ihren "Wirkungskreis" nur in einem Kreis von Personen sehen, die da wohl allwissend sind, möchte ich folgendes anführen. Vor ca 500 Jahren gab es auch einen Kreis der war besonders erleuchtet, der konnte feststellen, das andere Leute Hexer und Hexerinen sind. Damals glaubten die, sie sind die einzigen die die reine Wahrheit kennen. Die Zeit zeigt aber das sich solche "Kreise " irren können. Es gab übrigens noch viele weitere "Kreise" die sich in der Vergangenheit manifestiert haben und Irrmeinungen vertreten haben. Jemand, der ein solch grosses Fachwissen hat sollte nicht mit einer solchen Arroganz versuchen dies unter die Leute zu bringen.

Und zum Schluss eine kleine Anmerkung, wohlgemerkt keine Wertung, wie kann den ein Lebensenergieberater Vogel (auch ein schillerndes Wort) die Meinung haben das ein Vogel keine Gefühle hat, er würde sich selbst ad absurdum outen. Ausserdem konnte mir bis dato niemand beweisen, das ein Vogel Gefühle hat.


Gruss Alexandros
 
Alles Hat Zwei Seiten

Dieser Thread hat mal wieder alles was ein "schönes" Forum ausmacht, vorallem wimmelt es an Extremismus, persönlichen Beleidigungen und Selbstüberschätzung.

Aber hier mal ein Teil von Lagos Beitrag aus einem etwas anderen Blickwinkel:

2. Umfangreiche Informationsbeschaffung

Beginnen möchte ich mit einem Punkt, der erhebliche Auswirkungen hat.

Es geht um umfangreiche Informationsbeschaffung.

(Zier-) Vögel haben vielfältige Bedürfnisse!

Wenn wir Vögel zu unserer Freude in "Gefangenschaft" halten, sind wir bestrebt ihren Bedürfnissen soweit wie möglich Rechnung tragen.

Voraussetzung dazu ist jedoch, dass wir diese Bedürfnisse kennen. Neben der eigenen Beobachtung ist im Vorfeld die Beschaffung schon anderweitig gewonnener Erkenntnisse elementar wichtig.

Genau da gibt es kein Problem, denn es ist erstaunlich, wie viele Ziervogelhalter - nicht nur in unserem Land- über ihre Tiere wissen.

Dies gilt insbesondere für die "Hansi / Bubi- Fraktion", die mit großem Abstand die Ziervogelhaltung auch heute noch prägt.

Zu ihr zähle ich z.B. Personen, die für ihre lieben Kleinen zum Geburtstag Wellensittiche oder Kanarienvögel im Garten-Center kaufen und sich dabei im Vorfeld mit einer Maximalinformation des per Literatur, Internet und Gesprächen mit geschulten Verkäufers und Züchtern befassen.
Hansi und Bubi leben anschließend als Schwarmvogel in großen optimal ausgestatteten Volieren mit Schutzraum. Ihre Verpflegung besteht aus einer ausgewogenen Futtermischung und einer Vielzahl von frischen Futterpflanzen.

Die in den letzten Jahren zu verzeichnende positive Entwicklung schreitet immer schneller voran, da wir zunehmend in einer Informationsgesellschaft leben, die durch diverse Vereine, einer Anzahl von Fachzeitschriften, 1A Fachliteratur und natürlich das Informationsmedium par excellence, das Internet, den Suchenden viele Möglichkeiten bietet, ihren Horizont zu erweitern.

Die Gründe für dieses Verhalten mögen vielfältig sein. So besteht häufig das Interesse, sich weitere Informationen zu beschaffen und - gerade bei Zeitschriften und Literatur - die Bereitschaft, finanzielle Mittel aufzuwenden, die dann vielleicht über den Kaufpreis der Vögel hinausgehen.

Es ist immer wieder festzustellen, dass alle bekannten Möglichkeiten dieses Mediums genutzt werden und umfangreiche sorgfältige Recherchen nicht nur die (Vogel-) Foren angesteuert werden. Diese sind besonders wichtig und hilfreich, um insbesondere Fragen zu stellen und Erfahrungen auszutauschen (so wie das früher in den Vereinen gemacht wurde), allerdings tummeln sich dort auch Mitglieder, die alles schlecht reden

...


Dem geneigten Leser dürfte die Fortsetzung recht leicht fallen.

Lago möge mir den Diebstahl Seines/Ihres geistigen Eigentums verzeihen.
 
Ein Teil dieser Kreise existieren noch heute, aber das ist nun wirklich ein anderes Thema.

Um aber noch einmal auf Lagos Thread einzugehen.
Das Bild was hier von Wildfängen gezeichnet wird, ist ein Bild welches im Netz herumschwirrt.
Es war tatsächlich so, dass vor Jahren ohne Rücksicht alles importiert wurde was die Natur hergab.
Man nahm 100 Vögel einer Sorte und hoffe das wenigstens 50 Tiere vom Fang bis zum Ursprungsland überlebten.
Selbst diese Zahl wurde oft nicht erreicht.
Wie gesagt es ist ein total veraltetes Bild von Vogelimporten.
So überlebt heute nahezu jeder Transport, alles andere ist auch nicht mehr finanzierbar.
Gründe sind mit Sicherheit nicht der Tierschutz sondern die Steigerung der Frachtkosten um mehrere 100%.
Es lässt sich auch nicht über Jahrzehnte Raubbau mit der Natur veranstalten, die Zeiten wo die Netze voll waren sind vorbei.
So ist auch das kleinste Glied in der Kette, der Vogelfänger bemüht jeden Vogel bis zum Exporteur am Leben zu halten, denn nur so kann er seine Familie ernähren.

Mit Sicherheit ist es nicht gutzuheissen, aber man kann auch nicht hingehen und ein Bild wie vor 15 Jahren zeichnen.

Dann wurde Australien als Positivbeispiel gebracht für einen völligen Importstop.
Am Beispiel des Wellensittiches zeigt sich, dass es dringender Blutauffrischungen bedarf um ein Wandel in den Beständen zu erreichen.
Unsere Bestände kränkeln und haben eine Lebenserwartung von weniger als 8 Jahren.
Das Australien jährlich Millionen Vögel vergiftet findet auch keine Erwähnung.
Eines aber wurde erreicht, der Schwarzhandel blüht und manch einer wird dabei in der Tat reich.

Tam
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gefühle der Vögel

Mal einige Beispiele:
Graupapageien suchen sich Ihren "Bezugsmenschen" selbst aus, unabhängig davon ob derjenige mehr oder weniger Zeit als andere Personen mit ihnen verbringen...Ich denke, das ist eine Art Symphatie die da sein muß.

Papageien ( ich weiß es von Mopas und Grauen) suchen sich ihre Partner aus. Unser Mopahahn war sehr wählerisch. Da geht es um Mögen oder Nichtmögen.

Papageien (besonders die Grauen) sind mißtrauisch..

Papageien haben Gefühle wie Langeweile, Spaß (beim Spielen), Zorn, Vertrauen.

Papageien brauchen Zuwendung vom Partnervogel und/ oder Halter. Weshalb gibt es soviele Rupfer bei denen es psychisch bedingt ist? Doch weil sie unglücklich sind.

Ich könnte jetzt weitermachen mit Beispielen von Hunden, Katzen, Pferden etc., bringt aber hier nix.
Das ist wohl auch eine Frage, wieweit ein Mensch bereit ist sich dafür zu öffnen. Natürlich kann ich ein Tier auch objektiv nach Funktionalität und genetischen Aspekten betrachten. Das vereinfacht die Haltung eines Tieres. Man muß ja nur für das leibliche Wohlergehen sorgen, der Rest fällt weg.
Ich denke aber daß die meißten Halter hier im Forum meine o.gen. Gefühlssituationen der Geier bestätigen werden.
 
Karl schrieb:
Mal einige Beispiele:
Graupapageien suchen sich Ihren "Bezugsmenschen" selbst aus, unabhängig davon ob derjenige mehr oder weniger Zeit als andere Personen mit ihnen verbringen...Ich denke, das ist eine Art Symphatie die da sein muß.
Was glaubst Du eigentlich woher die Mischlinge stammen?
Du nennst hier als Beispiel die schlimmste Form der "Zwangsverpaarung", kein Papagei schliesst sich aus freien Stücken den Menschen an.
Ja Sie werden zutraulich manche auch zahm, eben weil der Mensch keine Gefahr darstellt, bedingt durch räumliche Enge.
Ein Papageipaar in einer Tropenhalle, wird Dich immer anfauchen und zur Brut sogar angreifen je nach Temperament.

Einen Partner im Menschen sehen sie nur (wie in der Mischlingszucht praktiziert) wenn man Ihnen Kontakt zu Artgenossen nimmt.
Den Tieren bleibt doch keine ander Wahl, traurig wenn es so ist.

Tam
 
Ich rede nicht von Verpaarung mit einem Menschen :k , ich habe hier keine Einzeltiere. Ich rede von Zuneigung.
Ein Anschluß an den Menschen weil kein artgleicher Genosse da ist wäre wirklich schlimm. :+schimpf
"Temperament" heißt Wesens..., Gemütsart. Somit gestehst Du den Tieren also auch Gefühle zu, danke! :zustimm: Um mehr ging es mir nicht...
 
Karl schrieb:
Ich rede nicht von Verpaarung mit einem Menschen :k , ich habe hier keine Einzeltiere. Ich rede von Zuneigung.
Ein Anschluß an den Menschen weil kein artgleicher Genosse da ist wäre wirklich schlimm. :+schimpf
"Temperament" heißt Wesens..., Gemütsart. Somit gestehst Du den Tieren also auch Gefühle zu, danke! :zustimm: Um mehr ging es mir nicht...
Hä Karl, seit wann hat Temperament etwas mit Gefühlen zu tun.
Deine anderen Vergleiche auf welche ich gar nicht eingegangen bin haben auch allesamt nichts mit Gefühlen zu tun.

Tam
 
Raven schrieb:
Hallo Paty,
Danke! Damit hast du dich selber als ernst zu nehmender Gesprächspartner disqualifiziert.

Hallo Raven! :)

Bitte, war mir ein bedürfnis! :mukke:

Gruss v. Paty und Co.! :)
 
Hallo Karl,
Karl schrieb:
Papageien (besonders die Grauen) sind mißtrauisch..
oder nur vorsichtig?

Papageien haben Gefühle wie Langeweile, Spaß (beim Spielen), Zorn, Vertrauen.
Solche Reaktionen zeigt jedes höherentwickelte Tier. Hier ging es aber um abstraktere Gefühle, wie Trauer, Liebe, Hass, Eifersucht, die selbst für Menschen schwer zu definieren sind.
Natürlich kann ich ein Tier auch objektiv nach Funktionalität und genetischen Aspekten betrachten. Das vereinfacht die Haltung eines Tieres. Man muß ja nur für das leibliche Wohlergehen sorgen, der Rest fällt weg.
Da bin ich anderer Meinung. Vereinfachen tut es die Haltung eines Tieres, wenn wir ihm menschliche Eigenschaften zuschreiben, denn dann müssen wir uns nicht wirklich auf das Tier einstellen. Wir suchen krampfhaft nach Parallelen im Verhalten der Tiere, die wir mit unseren menschlich-innerartlichen Besonderheiten gleichsetzen können, und vermenschlichen das Tier dadurch.

Die Betrachtung nach "Funktionalität und genetischen Aspekten", wie du es nennst, ist weit schwieriger, sie bedeutet das Verstehen der Tiere und vor allem die Bereitschaft, die Tiere so zu belassen, wie sie sind. Warum versucht der Wolfsforscher wohl, sich selber ins Rudel zu integrieren, anstatt die Wölfe zu zähmen, um sie zu studieren?

Ich konnte kürzlich in einem Tierpark Wellensittiche in einer riesengroßen Freivoliere beobachten. Bei denen wurde nur für das leibliche Wohl gesorgt und sie waren mit Sicherheit glücklicher als die umhegten 2-4 Vögel im Wohnzimmer!
 
Hallo Thomas! :)

Leider liegt die dummheit, dieses rechthaberische getue ganz tief im menschen. Auch in mir, sonst hät ich meine zeit ja besser investiert als gestern nacht in meinen, diesen verschwendeten beiträgen hier. :idee:

Nun denn, carpe diem.
Heute ist der erste tag vom rest unseres lebens!
Ist das nicht einfach cool!?! :dance:

Lieber gruss v. Paty und Co.! :)
 
hallo,

haben vögel gefühle ? - hier wurde an einigen stellen das beispiel der agaproniden gebracht, dazu ein kleiner erfahrungsbericht:
meine oma hatte bis vor ein paar jahren ein agapronidenpaar. die beiden vögel haben sich jahrelang gegenseitig gekrault, usw.
als der erste vogel verstarb, dachten wir der andere macht auchnichtmehr lange , weil dies von den agas ja immer im volksmund so gesagt wurde.
doch der vogel hat uns eines besseren belehrt: der einzelne aga hat noch gute 3 jahre ohne einen partner weitergelebt. beide vögel waren bis zuletzt auch nicht handzahm, hatten sich also dem menschen als (ersatz) partner nicht angeschlossen.

graupapageien greifen bei eigener brut in einer tropenhalle evtl. halter an -
ich denke das hat weniger was mit den gefühlen der tiere zu tun, sondern vielmehr mit einer hormonellen umstellung.
bei den kanarien ist das ähnlich. im winter können 20 kanarienhähne gemeinsamm in einer voliere leben - in der brutzeit würde das nicht funktionieren. warum machen die das ?

wildfänge - tam, du sagst dass die heutige zustände in sachen wildfänge besser sind. dass also von 100 gefangenen tieren nicht nur 50 oder nur 30 den import überleben.(auch z.t. aus wirtschaftlichen aspekten des fängers/importeuers gesehen).
das mag in grenzen vielleicht so sein, aber ich denke dass dennoch ein beachtlicher teil der tiere beim fang, verkauf auf märkten und transport auf der strecke bleiben. es wird ja auchnoch genug schwarz gemacht und ich denke dass in diesen fällen immernoch recht schlechte überlebensraten bestehen.


@thomasb:

ThomasB schrieb:
Und mit dem Vorwurf der Überheblichkeit bzw. Arroganz (aus Eurem Munde bzw. aus Eurer Feder) kann ich sehr gut leben, werde deshalb nicht schlechter schlafen als gewöhnlich. Ich bin es schon seit der Schulzeit, also seit ca. 40 Jahren gewohnt, von Leuten, die mir intellektuell oder argumentativ nichts entgegengesetzen zu haben, als arrogant bezeichnet zu werden.

ich finde es interessant dass du regelmäßig so abfällig über user, das forum und themen redest, aber dann immernoch hier bist.
in diesem thread wurde doch auch von arroganz gesprochen, . . . .
aber gut, jeder wie er meint.
 
Zitat von Tam:
Hä Karl, seit wann hat Temperament etwas mit Gefühlen zu tun.

Wie würdest Du einen Temperaments- Ausbruch ohne Benutzung von Fremdwörtern nennen?

@ Raven:
Beim Menschen Trauer, beim Tier einfach nur Verlust eines Artgleichen, deshalb Einsamkeitsgefühle, gesteuert vom Fortpflanzungstrieb?

Beim Menschen Liebe, beim Vogel niederer Instinkt? (Weshalb sind die Papas dann so wählerisch? Könnten doch mit jedem gegengeschlechtlichen po...)

Beim Menschen Hass, beim Vogel niederer Instinkt? (Warum dann Agressivität nicht gegen jeden, nur gegen ausgesuchte "Opfer"?)

Beim Menschen Eifersucht, beim Tier...tja, was denn? Ich erkenne hier bei meinen Geiern sehr deutlich eifersüchtiges Verhalten...
 
Lieber Sebastian,
Zugeflogen schrieb:
@thomasb:
ich finde es interessant dass du regelmäßig so abfällig über user, das forum und themen redest, aber dann
Nur über manche User, und das hat dann seine Gründe.
Über das Forum als solches wirst Du keine abfällige Äußerung von mir finden, und auch nicht über die Mehrheit seiner Mitglieder.
Das Forum insgesamt finde ich eine sehr gute Einrichtung, aber überall gibt es intelligentere und weniger intelligente, sensiblere und weniger sensible, angenehmere und unangenehmere Menschen. Einzelne User sprechen nicht gegen das Forum, in dem ich viele hervorragende und liebe Menschen kennengelernt habe. Ich bleibe ja auch nicht einem Konzert fern, nur weil sich auch einzelne Musikbanausen darin aufhalten, die an den falschen Stellen klatschen.
Ich glaube, daß ich hier auch schon vielen Vogelhaltern und ihren Vögeln helfen konnte, und darauf kommt es mir letztlich an.
LG
Thomas
 
Hi an alle,
Raven schrieb:
Wir suchen krampfhaft nach Parallelen im Verhalten der Tiere, die wir mit unseren menschlich-innerartlichen Besonderheiten gleichsetzen können, und vermenschlichen das Tier dadurch.

Vielleicht versuchen manche auch nur, das "Verhalten" der Tiere anderen mittels "Vergleiche" menschlich nachvollziehbarer" Gefühle zu übermitteln? Egal, wie man dann diese "Gefühle" der Tiere dann umschreibt bzw. beschreibt, das sollte eigentlich keine Rolle spielen, allein die Beobachtung und das Verständnis für ein anderes "Verhalten" ist wichtig, um, gerade in der Haustierhaltung, daraus zu lernen.

Durch das Verbreiten von Beobachtungen und Erfahrungen, eben mit menschlich nachvollziehbaren Gefühlen, vermenschlicht man die Tiere noch lange nicht - das ist ein ganz anderes Thema!

Wenn sich ein Papagei laufend an einer Stelle des Körpers kratzt, schubbert und evtl. die Haut aufbeisst, warum sprechen oder schreiben wir dann fast immer von "es juckt ihn - was kann das sein"? Juckt es wirklich oder sieht es für uns nur so aus? Besser wäre es natürlich zu beschreiben "Hilfe, mein Papagei scheint eine Hautirritation zu haben", das wäre eine weniger vermenschlichte (Gefühls)Beschreibung, nur, wer kann mit einer solchen Beschreibung jetzt was anfangen?

Ich sehe in einer Beschreibung von Verhalten bei Tieren, die mit menschlichen Gefühlen ausgedrückt werden, nicht immer gleich die Vermenschlichung des Tieres, sondern eben auch nur Mittel zum Zweck, um dem anderen das Verhalten des Tieres besser beschreiben zu können.

Und Tiere zeigen nun mal Verhaltensänderungen wie z.B. bei Krankheiten, Standortwechsel etc. sowie auch beim Verlust eines Partnervogels, egal, wie man das jetzt auch immer (be)nennen will! Diese Verhaltensänderungen können durchaus von Individium zu Individium unterschiedlich sein, wie es bei uns Menschen ja auch der Fall ist!
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo,

Beim Menschen Liebe, beim Vogel niederer Instinkt?
gehört nun nicht so ganz in dieses thema, aber beim menschen hat liebe z.t. auch was mit instinkt zu tun, v.a. mit "den kann ich gut riechen". (-> suche nach dem partner mit dem größstmöglichen unterschied in der dna )
 
Hallo Karl,

für jedes deiner Beispiele kann ein Gegenbeispiel gebracht werden. Letztendlich denke ich aber das das Tier rein auf Basis seiner Instinkte reagiert und nicht "Gefühle" entwickelt. Oftmals wollen wir doch einfach nur das der Vogel und "liebt"

Zitat Karl: Beim Menschen Trauer, beim Tier einfach nur Verlust eines Artgleichen, deshalb Einsamkeitsgefühle, gesteuert vom Fortpflanzungstrieb?

Der Vogel ist ein Schwarmtier, instintiv fühlt er sich nicht wohl wenn er allein ist. In der Natur werden die meisten Vögel auch nicht nur als Paar, sondern im Schwarm unterwegs sein.

Zitat Karl: Beim Menschen Liebe, beim Vogel niederer Instinkt? (Weshalb sind die Papas dann so wählerisch? Könnten doch mit jedem gegengeschlechtlichen po...)

Aufgrund des Instnks suchen sich die Vögel einen passenden Partner. z.B. werden Lutinos und Rubinos in der Natur eher als Partner abgelehnt. Hat aber nur mit dem Instinkt der Arterhaltung zu tun

Zitat Karl:Beim Menschen Hass, beim Vogel niederer Instinkt? (Warum dann Agressivität nicht gegen jeden, nur gegen ausgesuchte "Opfer"?)

Auch hier wieder der Vogel reagiert auf Grund seines Instinktes, wie der funktioniert ist leider bis heute nicht geklärt. Aber es gibt z.B. Personen, die werden ohne Ansprache oder sonstiges sofort von einem Tier akzeptiert, andere nie. Also kann der Vogel überhaupt keinen "Hass" oder "Liebe" entwickeln, da ja keine Kennenlernphase stattgefunden hat.

Zitat Karl:Beim Menschen Eifersucht, beim Tier...tja, was denn? Ich erkenne hier bei meinen Geiern sehr deutlich eifersüchtiges Verhalten...

Karl hier gibt es bei allen Tieren Rangordnungen, die immer wieder ausgefochten werden, und für das Überleben einer Rasse lebensnotwendig sind.
Du siehst das Thema ist sehr komplex und für die meisten Beispiele kann ein Gegenbeispiel gebracht werden.
Aber wie die anderen hier schon geschrieben haben, beobachte mal die Vögel in einem Schwarm in einer Tropenhalle. Ausserdem könnte ich dir Beispiele bringen, wie z.B. wie kann es sein das ein Vogelschwarm ein schwaches Tier hacken und zurückdrängen, haben die denn kein "Mitgefühl" für das schwächste.

Gruss Alexandros
 
Alexandros schrieb:
Karl hier gibt es bei allen Tieren Rangordnungen, die immer wieder ausgefochten werden, und für das Überleben einer Rasse lebensnotwendig sind.
Du siehst das Thema ist sehr komplex und für die meisten Beispiele kann ein Gegenbeispiel gebracht werden.
Aber wie die anderen hier schon geschrieben haben, beobachte mal die Vögel in einem Schwarm in einer Tropenhalle. Ausserdem könnte ich dir Beispiele bringen, wie z.B. wie kann es sein das ein Vogelschwarm ein schwaches Tier hacken und zurückdrängen, haben die denn kein "Mitgefühl" für das schwächste.

Gruss Alexandros

einfacher könnte man es nicht beschreiben :zustimm:
 
hallo

also ich denke , das jeder der sich einen Vogel aussucht , nach gefallen (kann man von mir aus nach Schönheit , angeben oder besitzen wollen auslegen). Mein erster Kanarie gefiel mir auch so gut.... ich wollte ihn haben , das heißt besitzen.Ahnung von Kanarien hatte ich nur minimal.Den Gesang fand ich super und ich war stolz , wenn andere sagten "was singt der toll, sieht der schön aus".
Also was heißt das , wenn man es "böse" auslegen wollte .... ich wollte besitzen, meine Sinne befriedigen(Gesang lauschen ,ihn ansehen) und strunzen.

Stört mich nicht, denn ich möchte meine Kanarien nicht missen.........
also jetzt kommt vermenschlichen , Liebesersatz , beschützen und gütig zu einem Kanarie sein.
Ich habe einen kranken Kanarie aus einer Zoohandlung gekauft...also kann man sagen ich habe meine Güte und Großzügigkeit gezeigt und ihn "gerettet".Jeder Mensch will als guter Mensch gelten und versucht auch sich so zu benehmen. Man will ja geliebt werden. Also denkt man ,wenn man den Kanarie zu hause hat ,das er es mit einem achso süßen Piepsen einem Dank sagt . Quatsch ... Kanarien kennen keinen Dank, wir wollen ihn aber und so reden wir uns ein danke ein.Ich dachte auch dsa ich was gutes getan hätte, war aber blöd.... hätte lieber einen TA zum Laden schicken sollen.

Liebesersatz... kann ich bei mir nicht sagen, aber ich brauche sie, wenn ich "im Eimer bin" . Sitze dann bei ihnen , rede und jammer.... also Ersatz für Verständnis und suche "Trost" und jemand der mir nicht wiederspricht.

Vermenschlichen ... auch das habe ich schon gemacht. Sonst würde ich nicht so vieles an ihnen niedlich und drollig finden und auch arroganz habe ich schon einem Kanarie zu geordnet ... auch alles Quatsch? Vermenschlichen will ich Kanarien nicht , aber auch sie haben einen für Kanarien bestimmt auch üblichen Charakter und diese bezieht man dann aufs menschliche.Je zutraulicher ein Tier ist desto mehr wird es vermenschlicht und desto mehr hängt man dran.Ich habe als meine zutraulichen Kanarien gestorben sind echt gheult, bei den scheuen nicht... warum?
Ich bin der Meinung das Kanarien auch Gefühle haben , aber anders wie beim Menschen und auch nicht so intensiv.Mein Kanarie war auch mal echt daneben als der andere Hahn gestorben war....war es jetzt aus Trauer oder Angst das ich ihn jetzt auch irgendwann fasse und aus dem Käfig nehme , ich weiß es nicht, aber sein Verhalten war 2 Wochen anders wie vorher... also muß in ihm etwas vorgegangen sein.

Und gerade dadurch das wir sie vermenschlichen und behüten und stolz drauf sind , sind wir bemüht es ihnen gut gehen zu lassen.
Liebe, Fürsorge und Stolz zu einem Tier kann genauso übertrieben werden , wie Liebe zu einem Menschen.Und wenn ein Mensch soo an einem Tier hängt und es mein Kind nennt und es betuttelt , sollte man nicht nur das Tier bedauern , sondern dem Menschen helfen , den richtigen Anschluß zum Menschen zu finden.

Ich will damit sagen , das alles was uns zum Kauf eines Kanarie bewegt menschlich ist.... nichts wofür man sich schämen oder ein schlechtes Gewissen haben müßte. Man ist bemüht ihm alles so gut wie möglich zu bieten.Es gibt aber auch Menschen die unbedingt ein Tier haben müssen um Stärke zeigen zu können. Dazu will ich aber nichts schreiben.

Egal ob Züchter oder nicht, wir stehen zu den Tieren.
Ein Tier sollte nicht als Sache behandelt werden..... aber ein Tier sollte auch ein Tier bleiben.Das letztere muß ich mir auch manchmal selbst sagen.Ich erwische mich auch manchmal dabei das ich versuche mit meinen Kanarie zu knuddeln :~

Wenn man sich selber kritisch im Umgang mit Tieren betrachtet kommt man bestimmt auf einiges was egoistisch ist und menschliche Bedürfnisse befriedigt..... eben stolz , Besitzen wollen , Liebesersatz, Güte beweisen, Macht,behüten wollen oder eben um sich an ihnen zu erfreuen (Gesang, Farbe , Leichtigkeit... eben eine Befriedigung der Sinne)

Ich habe so oft Kanarien geschrieben ,weil ich welche habe.
 
Salü Alexandro! :)

Zu jedem beispiel kann ein gegenbeispiel erbracht werden, da hast Du 100pro recht und das ist ja auch die basis für eine diskussion, sonst müssten wir uns ja nicht austauschen, könnten schweigend und einträchtig vor dem pc sitzen.

Es kommt viel eher auf das 'wie' an. Es kommt mir vor, als gebe es hier ein paar leute, die warten nur bis ein thema kommt, wo sie drauflos hacken können. Da ist dann nix mit gegenbeispiel, fakten oder einfach mal ne sachliche eigendarstellung. Ihre meinung ist das non plus ultra, das mass aller dinge. Und wehe dem, der eine andere meinung hat, der wird runtergekanzelt und beleidigt. Wie furien, denn sie wurden losgelassen. Wenn man das forum ein bisserl intensiv durchliest dann siehst Du was ich meine, es sind ja immer dieselben. :k

Kaum schreib ich meine meinung rein und es ist nicht dieselbe wie gern gelesen würde werden, hab ich gleich mal sicher eine person hier gewaltig am anschluss meines berichtes, und immer muss es persönlich und beleidigend sein, da ist leider nix mit intelligenz und einem beispielhaften austausch. Tja, und dann Alexandros, wird es wirklich schwierig sich überhaupt noch mitteilen zu wollen... 0l

Liebe grüsse v. Paty und Co.! :)
 
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