Argumente für / gegen Wohungshaltung und Vermenschlichung..

Diskutiere Argumente für / gegen Wohungshaltung und Vermenschlichung.. im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hallo zusammen da ich die letzt Zeit oft einwenig hart auf gewisse Beiträge reagiere, möchte ich mal dieses Thema in die Runde werfen...
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Fabian75

Guest
Hallo zusammen

da ich die letzt Zeit oft einwenig hart auf gewisse Beiträge reagiere, möchte ich mal dieses Thema in die Runde werfen..

Bitte sachlich und konkret, werde mir auch mühe geben. Beide Partien sind erwünscht. Zählt mir bitte mal pro und Contra auf... Ich werde mich erst Heute Abend dazu äussern, lasse euch den Anfang machen...

evt endsteht ja so ein weiteres Thema das man Raven Dagmar zukommen lassen kann für ihre Seite... "Arbeitsgemeinschaft Vogel und ich "

seit lieb zueinander :trost: :D
 
hallo fabian,

ich habe den titel leicht geändert für / gegen denn wenn du nur schreibst gegen, dann grenzt du die andere partei ja schon im titel des threads aus.

ich hoffe das die disskusionen hier sachlich bleiben und persöhnliche angriffe einzelner user gegen andere user ausbleiben.

wenn nicht werde ich das thema ganz schnell schließen und in den mülleimer verschieben.

also wie fabian schon schrieb: "seid lieb zueinander"
 
Michael danke :zustimm:

bitte bitte seit nett zueinander, den es soll wirklich ein Thema draus werden das man Dagmar zukommen lassen kann.

Also bitte nicht auf Leute losschiessen sondern auf Obengenannte Argumente..
 
so, dann mach ich mal den anfang :zwinker:

gegen die wohnungshaltung spricht wohl am meisten, dass die tiere verweichlicht werden und mangels sonne, temperaturunterschiede, wind und regen usw. anfälliger gegenüber krankheiten werden. ausserdem glaube ich, dass vögel, die im schwarm draussen leben dürfen (AV), ein wesentlich natürlicheres verhalten zeigen.

für die wohnungshaltung spricht wohl leider nicht sehr viel (jedenfalls nicht bei gesunden tieren). ausser für den menschen, der so "seinen" tieren wesentlich näher sein kann und evt. auch eine engere "beziehung" zu ihm aufbauen kann.

vermenschlichung?
falls du damit nicht die fehlprägung meinst, sondern "nur" das zahm werden eines vogels, denke ich ist der vorteil fast nur auf der seite des menschen.
evt. kann es noch so sein, dass ein tier, dass die menschlichen hand gewöhnt ist, nicht so viel angst hat, wenn es wg. krankheit usw. wirklich mal eingefangen werden muss. jedenfalls nicht ganz so viel, wie ein tier, dass den menschen nur von "weitem" kennt.

ansonsten würde ich vielleicht gerne noch anmerken, dass die tierhaltung im haus keine modeerscheinung ist, sondern dass menschen schon immer das bedürfnis hatten, enger mit tieren zusammen zu sein, als es die natur vorgesehen hat :hund

ich hoffe nicht, dass ich damit jetzt am thema vorbei bin? :+knirsch:
 
Hallo,

das verspricht ein spannender Fred zu werden, wenn sich alle ordentlich am Riemen reißen (sonst mach ich das gern! :whip: )

Tja, in der Tat spricht kaum etwas für die Haltung von Vögeln in Menschenobhut. Zumindest aus Sicht der Vögel. Aus dem Grund war es für mich immer wichtig gehandicapten / ungewollten Vögeln ein Zuhause zu geben, da ich dies vor mir besser verantworten kann. (sie könnten in freier Wildbahn ohnehin nicht (über)leben.)

Für die Haltung beim Menschen spricht also die bessere Gesundheitsvorsorge und -versorgung, sowie der Schutz vor Prädatoren (Hauskatzen und Hunde sollen hier mal außen vor sein).

Gegen die (rein) Wohnungshaltung spricht mit Sicherheit der Verweichlichungsfaktor, der allerdings nicht mehr greift, wenn die Vögel immer oder wenigsten regelmäßig eine Außenvoliere aufsuchen können.

Ansonsten spricht ganz klar das begrenzte Platzangebot gegen die Haltung in Menschenobhut genauso wie die (teilweise) Beschäftigungarmut und begrenzte Futterauswahl.

Zur Vermenschlichung möchte ich mich nicht äußern, da ich sehr großen Wert darauf lege, daß unsere Vögel auch Vögel bleiben und mir daher unser einer vermenschlichter Vogel großes Kopfzerbrechen bereitet.

Gruß
Azrael
 
Hallo,
was heißt denn schon Aussenvoliere,die sind doch meist auch nur ein paar qm groß.So hat der Vogel doch wenigstens die gesamte Wohnung zur Verfügung,bei vielen,meine ich,nur von Käfighaltung spreche ich natürlich nicht.Auch bei Gefahren(mit dem Ring am Ast hängen bleiben,wie es bei mir vorgekommen ist) konnte ich ihn schnell befreien,so das noch nicht mal eine Zerrung zurück blieb,draussen hätte ich es nicht mitbekommen,von abgebissenen Beine,duch Raubtiere,ganz zu schweigen.Klar,möchte ich auch den Kontakt zu meinen Nymphen halten,habe sie eben gerne zutraulich,muss nicht,ist aber schöner,wenn sie mir vertrauen.(alte Swingerregel,alles kann, nichts muss. 8o Der verweichlichungung der Vögel muss auch nicht sein,hier ein Bild auf dem sie eine Schneedusche nehmen,wenn' Spass macht.
 

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Papageien sind sehr intelligente Tiere und wie schon geschrieben wurde leben sie im Schwarm.Einen Schwarm Nymphensittiche kann ich mir sicher leicht halten,bei einem Schwarm Aras wird es schon schwieriger.Natürlich kann man an dieser Stelle sofort sagen "warum muß man ausgerechnet so einen großen Vogel halten?"Aras werden in Deutschland gezüchtet und unsere beiden wären nie in Freiheit gewesen sondern ,wenn wir sie nicht gekauft hätten,bei einem anderen in menschlicher Obhut.Wir lieben Papageien und ich habe auch kein schlechtes Gewissen das ich welche halte.
Also leben die meisten großen Papageienarten nur als Paar.Der Schwarm bildet dann die Familie in der sie leben-so sehe ich das.Nun ist es Aufgabe der Familie das Papageienleben so interessant wie möglich zu gestalten-was Langeweile anrichten kann wissen wir alle.
Was erlebt ein Papagei in seiner Außenvoliere?Er klettert,er frißt,er spielt mit seinen Artgenossen,ab und an kommt ein Wildvogel geflogen oder mal ein Flugzeug,der Mensch kommt zu den Fütterungszeiten.
Was erlebt ein Papagei in der Wohnung?Er klettert,er frißt,er spielt mit seinen Artgenossen und mit seinen Menschen,er hat viele Geräusche,viel Abwechslung durch wechselnden menschlichen Kontakt,viel Ansprache da er am täglichen Leben teil nimmt.
Auch bei mir ist ein Vogel ein Vogel aber in dem Moment als er in unser Leben kam ist er auch ein Teil der Familie geworden.Unsere Tiere gehören dazu und verbringen die meiste Zeit des Tages mit uns.Ich lege keinen Wert darauf das der Vogel sich in meinen Arm kuschelt aber ich möchte ihn "schmerzfrei händeln" können.Jegliche Zuneigung die unsere Papageiein uns geben ist nicht antrainiert sondern wird von den Tieren freiwillig gegeben.Sie suchen unsere Nähe.
Für mich ist die beste Haltung eine Mischung aus Wohnungs- und Außenvolierhaltung.Die Tiere bekommen sowohl das für die Gesundheit wichtige "Außenleben" und auch für den Charakter und das "seelische Glück" wichtige "Familienschwarmleben"(ich nenne es mal so wenn sie Teil einer Familie sind) mit.
Die Anschaffung von Tieren ist immer egoistisch denn ich kaufe sei mir weil ich gerne mit ihnen zusammen leben möchte.Sie bereichern mein Leben.Somit ist es immer eine Gradwanderung sowohl den tierischen Belangen als auch meinen gerecht zu werden.Ich gehöre nicht zu den Menschen die ihre Vögel nur beobachten wollen-dann könnte ich mich auch im Zoo vor das Aragehege setzen.Ich möchte mit diesen Tieren zusammen leben.
Schon allein darüber kann man sich streiten aber jeder hat eine andere Motivation aus der er sich Tiere anschafft und die für ihn passenden Arten heraus sucht.Ich kann den "nur Beobachter" für den andere Prioritäten gelten als für mich genauso gut verstehen und möchte hier nun nicht angegriffen werden weil ich meine Tiere gerne in mein Leben mit einbinde und es genieße wenn meine Vögel bei mir sitzen und mit mir zusammen Zeitung lesen.
Liebe Grüße,BEA
 
Nur was wir kennen, können wir auch schützen

Hallo,

zunächst einmal scheint es mir so zu sein, dass Menschen ein großes Interesse oder Bedürfnis haben, sich mit Tieren zu umgeben. Am deutlichsten wird dies bei Kindern, die sich wohl fast ausnahmslos ein Tier wünschen.
Ob nun Katzen, Hunde, Nager, Fische, Reptilien oder Vögel ist dabei sekundär, bzw. reine Geschmacksache.

Zu den Vögeln:
Ein Großpapagei, der mit 5 Flügelschlägen das Wohnzimmer durchquert und kaum einen Kreis fliegen kann, tut mir leid.
Wobei auch zu bedenken ist, dass der Vogel im Wesentlichen zur Nahrungsbeschaffung fliegt und nicht aus lauter Spaß. Darum muß die Wohnungshaltung nicht zwangsläufig eine psychische Belastung darstellen, im Gegenteil, Nahrung gibt es immer, Feinde gibt es keine. Eigentlich ein Paradies.
Dagegen steht natürlich die physische Belastung durch Bewegungsarmut. Ferner das Fehlen an Beschäftigung, an Reizen, auf die es zu reagieren gilt, an ausreichender Möglickeit, sich mit artgleichen auseinanderzusetzen, usw.
Dies trifft auf Wohnungs- und Volierenhaltung allerdings gleichermaßen zu.

Was spricht für die Wohnungshaltung?
Zunächst einmal die Tatsache, dass sich nur wenige Menschen eine Außenvoliere bauen können. Müssen diese nun auf Vogelhaltung verzichten? Wäre das wirklich richtig?
Gerade in unserer zivilisierten Welt, in der sich die "Natur" auf einen Sonntagsspaziergang im Grünen beschränkt, ist es für den Menschen sehr wichtig, den Bezug zum Tier nicht ganz zu verlieren. Vögel bieten aufgrund ihres munteren, weitgehend noch natürlichen Verhaltens die beste Voraussetzung dafür. Ein Vogelpaar, oder besser noch ein Minischwarm, nimmt es auch nicht übel, wenn man den ganzen Tag auf Arbeit ist.

Zur Vermenschlichung:
Ich glaube, dass Papageien intelligent genug sind, aus der Interaktion mit dem Menschen zu profitieren, gerade weil sie in der Gefangenschaft einen großen Teil ihrer natürlichen Aktivitäten durch andere ersetzen müssen, um nicht in Stumpfsinn zu verfallen. Sie sind neugierig, sie interessieren sich besonders für die Dinge, mit denen sich ihr Halter beschäftigt, sie suchen von sich aus den Kontakt.
In der Beschäftigung und dem Spiel mit den Tieren würde ich keine Vermenschlichung sehen. Diese setzt erst dann ein, wenn wir anfangen, in unserem Kopf die Vogel-Verhaltensweisen mit menschlichem Verhalten gleichzuschalten und vom Vogel verlangen, dass er sich so benimmt, wie wir es für richtig halten.

Ich hatte als Titel gewählt: Nur was wir kennen, können wir auch schützen.
Gerade im Hinblick auf Vögel existiert weitverbreitet die totale Unkenntnis.
Wir erleben es hier im Forum immer wieder, dass z.B. junge Wildvögel aus Unkenntnis aufgesammelt werden, oder dass meine herzensgute Nachbarin sich nicht traut, einen gegen die Scheibe geflogenen Vogel anzufassen. Da existiert einfach ein Defizit. Dies ist "vor der Haustür", Aber auch der Vogel- und Artenschutz wird sicherlich in erster Linie von Menschen unterstützt, die einen unmittelbaren Bezug zu den Tieren haben.
Von daher gesehen können eigentlich garnicht genug Vögel in Privathand gehalten werden.

p.s. Zerreisst mich bitte nicht wegen des letzten Satzes, ich weiß dass der sehr angreifbar ist
 
Sorry, ziemlich lang...

Ich hole mal ein ganzes Stückchen weiter aus, wenn's gestattet ist. :zwinker:

Mit der Entdeckung und Kolonisierung fremder Erdteile und Regionen brachte der Mensch Pflanzen und Tiere nach Europa, die ihn wegen ihres interessanten Aussehens und / oder Verhaltens (im Fall der Tiere) faszinierten.
Da sie häufig aus tropischen und subtropischen Gegenden stammten, schien von Anfang an klar, dass sie unter europäischen - vor allem mittel- und nordeuropäischen - Klimaverhältnissen nicht im Freien gehalten werden konnten, zumindest nicht ganzjährig.
Wegen der anfänglich hohen Preise kamen sie zunächst nur an Fürstenhöfe und in begüterte Kaufmannshäuser, wo Orangerien für die Pflanzen und Menagerien für die Tiere entstanden.
Übrigens wurden zuzeiten auch Menschen aus diesen Ländern als Exoten "gehalten" und öffentlich zur Schau gestellt. Das ist zwar ein anderes Thema, aber es zeigt einfach eine verbreitete Einstellung gegenüber Lebewesen aus der "Wildnis".

Zoologen und Botaniker erforschten die Ansprüche der mitgebrachten Tiere, trotz anfänglich großer Verluste gelang es, ihre Akklimatisation zu verbessern und Nachzuchten zu erzielen. Damit sanken allmählich die Preise und manche exotischen Vögel, um jetzt bei diesem Beispiel zu bleiben, wurden auch für weniger Begüterte erschwinglich.
Diese hatten natürlich aus Platz- und Geldmangel gar nicht die Möglichkeit, den Tieren große Volieren zu bieten und brachten sie in kleinen Käfigen unter.
Dazu kam die lange Tradition der Einstellung zu einheimischen Singvögeln, die auch zur Unterhaltung und als Spielzeug dienten.

Außerdem konnten nun auch weniger Begüterte sich der Vogelzucht widmen und dabei, wie die Züchter von Tulpen, Rosen und Geranien, ihre mehr oder weniger lobenswerten, jedenfalls sehr menschlichen Vorstellungen verwirklichen.
Das sollten vielleicht diejenigen Züchter nicht ganz vergessen, die den privaten Vogelhaltern immer so gern die Vermenschlichung ihrer gefiederten Hausgenossen vorwerfen...

Und diese Entwicklung setzte sich nun ziemlich ungebrochen fort bis in unsere Zeit, als man anfing, zum einen die Gefährdung des Überlebens vieler Tierarten durch den Menschen in aller Schärfe wahrzunehmen und zum anderen die Verhaltensbiologie der Tiere zu studieren.

Nun stehen wir an dem Punkt, wo wir uns fragen, unter welchen Gesichtspunkten die Zucht und die Haltung von Vögeln in Gefangenschaft überhaupt vertretbar ist. Das Für oder Wider in Bezug auf die Wohnungshaltung ergibt sich dann m.E. daraus.

Züchtet jemand mit dem ernsthaften Ziel der Bestandserhaltung und zukünftigen Auswilderung, ist die angesprochene Verweichlichung zu vermeiden und der Kontakt zum Menschen auf ein Minimum zu beschränken.

Wer seine Aufgabe, wie etwa Azrael, darin sieht, einigen der vielen "überzähligen", behinderten und durch den Menschen fehlgeprägten Vögeln ein Heim zu geben, wird sich weniger an den Ansprüchen der Art und sehr viel mehr an den Bedürfnissen des einzelnen Vogels orieintieren müssen.

Insofern denke ich, dass jeder seine Entscheidung für oder wider die Wohnungshaltung und einen intensiven Vogel-Mensch-Kontakt selbst vertreten muss auf dem Hintergrund seiner Antwort auf die Frage, warum und wozu er Vögel hält.

Grüße an alle Vogelliebhaber :)

Clelia
 
Hallo Ihr Lieben,

ich kann beide Seiten verstehen, aber die absolut naturgerechte Haltung von Papageien ist wohl nur die Natur selbst, demnach hätten Papageien weder was im Wohnzimmer noch in der Außenvoliere verloren, wenn man es ganz genau nehmen würde.

Auch eine Außenvoliere hat Gitter, die den Lebensraum der Vögel, die in der Natur kilometerweit fliegen, einschränkt.

Ich denke, wir alle versuchen, es unseren Vögeln so angenehm wie möglich bei uns Menschen zu machen, ob in der Außenvoliere oder in der Innenvoliere im Wohnzimmer. Viele hier halten ihre Vögel mind. paarweise und versuchen ihnen den Tagesablauf so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten, damit keine Langeweile aufkommt.

Unsere gezüchteten Papageien kennen das Leben in Gesellschaft der Menschen von klein auf, und viele Familien leben glücklich mit ihren Vögeln, ich eingeschlossen :D .

Ich hoffe, das meine Geier auch mit mir glücklich sind :zwinker:!

Bei Wildfängen ist das natürlich was anderes. Für sie ist es der Schock des Lebens, in einem Wohnzimmer zu landen, da wäre eine Außenvoliere wohl das etwas kleinere Übel, aber ein Übel bleibt es für so einen Vogel trotzdem, deswegen gehört der Import von Papageien auch endlich verboten 8( !

Die zu starke Vermenschlichung ist wohl das Hauptproblem in der Papageienhaltung, was ja schon mit der Handaufzucht anfängt.
Damit unterbindet man schon von anfang an das echte Vogelverhalten, um die Vögel uns passend zu machen und auf den Menschen fehlzuprägen.
Nicht umsonst sind gerade viele HA Problemvögel, da sie nicht mehr wissen, ob sie Mensch oder Vogel sind.

Bei der Züchtersuche für zwei weiter Papageien ( Partnervögel ) habe ich jetzt erst gesehen, das die meisten Züchter mittlerweile Handaufzuchten haben, nach Naturbruten muß man echt suchen, wirklich schade!
Zum Glück habe ich jemand in unserer Nähe gefunden und warte nun auf gute Nachricht :D !

Ich gebe offen zu, das auch ich von einem zahmen Papagei geträumt habe, und so schließlich zu unseren beiden Papageien kam, aber je mehr man sich mit der Materie auseinandersetzt, um so mehr wird einem klar, das es immer was an der Haltung unserer Vögel zu verbessern.
Zu schnell stellt man die eigenen Interessen vorne an, und es ist nicht immer einfach,sich manches im Kopf gerade zu rücken.

Zur Zeit leben unsere Vögel in einer Voliere im Wohnzimmer, dürfen aber die meiste Zeit des Tages beim Freiflug die gesammte untere Etage "beschlagnamen".
Natürlich wäre eine schöne Außenvoliere auch nicht zu verachten, Platz im Garten hätten wir ja genug :zwinker: ! Allerdings braucht man dann für den Winter auch einen geschützten Raum.

Aber auch über ein eigenes Vogelzimmer denke ich zur Zeit nach, da wäre ich meinen Vögel etwas näher.
Wieder etwas Eigennutz, ich weiß :jaaa: ! Ist echt nicht einfach :nene: !

Mal sehen, was in der Zukunft draus wird, bin halt immer am grübeln, wie ich es unseren Geiern noch gemütlicher machen kann !
 
Zuletzt bearbeitet:
auch von mir ein statement,

was die reine Wohnungshaltung betrifft kann ich nur von meinen eigenen Erfahrungen berichten.
Wir leben in der Toskana und haben eine 70m² große Außenvoliere. Unsere 3 Grauen kamen alle aus der Wohnungshaltung. Nach mehreren Monaten hier bei uns kann konnte ich feststellen, wie sich ihr trockenes Gefieder veränderte und viel seidiger wurde. Auch konnte man sehen das das Rot der Schwanzfedern viel greller und saftiger leuchtete. Die größte Überraschung war ihr Verhalten bei Gewittern und Regen. Ich hatte erwartet alle würden blitzartig in den Innenraum gehen,da ja keiner von ihnen sowas kannte, (ich meine richtige Unwetter mit Blitz, Donner und das ganze Programm) aber das Gegenteil war der Fall. Es wurde ausgiebig im Bambus und den Palmen gebadet. Und man sah wie sie es genossen haben. Auch Sturm und heftiger Wind ist etwas was unsere Grauen sehr mögen, vorallem das Fliegen mit Gegenwind. Nun diese Erlebnisse bleiben einem Papagei in der Wohnungshaltung natürlich vorenthalten und ich denke damit auch ein ganzes Stück Lebensqualität.
Das Vermenschlichen sollte eine gewisse Grenze natürlich nicht überschreiten, jeder Papagei sollte auch im Zusammenleben mit Menschen, artgerechte Verhaltensweisen kennen und ausüben. Wenn ich als Mensch mir einen Papagei kaufe möchte ich natürlich auch mit ihm zusammen Freude haben und auch mein Leben mit ihm teilen, und ihn nicht nur in ein Käfig sperren und fertig.
Abschließend muß ich als begeisterter Papageienhalter sagen, das das Leben in freier Natur in keinster Weise mit dem Leben in der "Gefangenschaft" zu vergleichen ist. :zustimm:


Gruß Mellinowski
 
Ich hatte erwartet alle würden blitzartig in den Innenraum gehen,da ja keiner von ihnen sowas kannte, (ich meine richtige Unwetter mit Blitz, Donner und das ganze Programm) aber das Gegenteil war der Fall
Das habe ich bei meinen Geiern auch beobachtet. Den Amazonen kann es gar nicht genug schütten und die Grauen lassen sich gern "durchwehen".

was heißt denn schon Aussenvoliere,die sind doch meist auch nur ein paar qm groß
Naja, die 70qm kann ich leider nicht bieten, aber es sind ca. 20qm und die werden auch gut genutzt.

Azrael
 
außenvolieren halter (einige die ich kenne) halten ihre vögel das ganze jahr draussen.
ein schutzraum ist da aber eine heizung-? nee.
werden die vögel reingebracht, wenn es zu kühl wird?-nee.

ich weiß inzwischen, das meine vögel unter 15° frieren.
dann möchten sie wieder rein.
ich sehe es ihnen an. und sie freuen sich wieder drinnen zu sein.
 
a.dau schrieb:
außenvolieren halter (einige die ich kenne) halten ihre vögel das ganze jahr draussen.
ein schutzraum ist da aber eine heizung-? nee.
werden die vögel reingebracht, wenn es zu kühl wird?-nee.

Hallo Annette,

normalerweise ist eine Heizung bzw. die Möglichkeit zum Heizen Pflicht/Vorschrift bei AV-Haltung.
Weiterhin sollte die Möglichkeit bestehen, das die Vögel jederzeit ins Innere sprich den Schutzraum gehen können (sagt schon der Name) können.

Biete ich die Möglichkeit nicht muß ich darauf achten, das die Vögel z.B. bei plötzlichen Gewitter hereingeholt werden.

Meiner Meinung nach sollte die Argumente "Pro - Contra" so angebracht werden, wie es wäre, wenn Alles richtig umgesetzt wurde.

Also Schutzhaus mit Heizung..........
Das ist natürlich Voraussetzung........richtige Umsetzung. ;)

Da ich sich meine Vogelhaltung von der Wohnung/Haus zur Volierenhaltung m. AV verändert hat, bin ich nur noch für meine jetzige Haltung.

Und unterm Strich gesehen, sehe ich in der Volierenhaltung mit AV mehr Vorteile als gegenüber einer Wohnungshaltung.
 
Hallo,

ich sehe das so, dass Tiere in Gefangenschaft garnichts zu suchen haben.

Wir nehmen aus diesem Grund mittlerweile nur Wellis aus schlechter Haltung und/oder gehandicapte/flugunfähige auf.

Am schönsten fände ich, wenn NIEMAND mehr züchtet und die Haltung von Tieren als Haustiere dadurch irgendwann einschläft. :zustimm:

Das dies nur ein Wunschtraum bleiben wird, ist mir allerdings bewusst und auch nur meine Meinung :zwinker:
 
Ich

meine, dass kein Papa den Mensch wirklich braucht, und der Vogel in diesem Sinne auch nur zur Befriedigung des Menschen dient. Meine ausgemusterten Grauen laufen & fliegen vor dem Mensch weg, wann immer sie können, einen habe ich in einer Wohnungshaltung geparkt, aber davon ist er auch nicht glücklicher... nehme ich mal an. (Sieht so aus!)

Das Gefasel mit Familienanschluss kann ich auch nicht verstehen (sorry, dafür gleich unbeliebt...)

Menschenobhut sichert ein längeres, gefahrenfreies Leben, aber in der Wohnung (Wann ist eine Wohnung eine Wohnung???????????????????????????), bitte nicht so...
 
Papageien und die meisten anderen Voegel sind eigentlich noch sehr wild.Vor allem groessere Arten wurden noch nicht lange in Gefangenschaft aufgezogen.Es wird viele Generationen dauern,bis sie wirklich Haustiere sind.
Der Hund hat als Wolf angefangen und ist jetzt bei richtiger Erziehung ein Haustier.Er hat zwar noch ein paar Instinkte,aber ein Leben in der Wohnung im Gegensatz zu einem Aussengehege is normal.Dh jetzt nicht,dass es in der Zukunft Aras mit Streifen oder Punkten gibt (siehe Hunderassen),aber ich denke,dass sie einfacher in der Wohnung gehalten werden koennen,wenn Zuechter sich auf das Temperament konzentrieren und die Wilderness und Verhaltensstoerungen "ausbrueten".Das wird natuerlich zig Jahre dauern,aber irgendwann wird auch ein Papagei zu einem echten Haustier.Meine Enkelkinder und ich werden das wohl nicht erleben,aber einer muss ja den Anfang machen.Ich bin mir auch nicht sicher,wie sich ihr Verhalten aendert,denke aber dass es ein besseres Zusammenleben in der Wohnung wird.

Tuki
 
Hallo GrauAdler,

Menschenobhut sichert ein längeres, gefahrenfreies Leben, aber in der Wohnung (Wann ist eine Wohnung eine Wohnung???????????????????????????), bitte nicht so...

Könntest Du dieses Fragment mal etwas erläutern bitte? Ich glaube nicht, daß jemand hier in der Lage ist nachzuvollziehen was Du damit sagen willst. Ich jedenfalls nicht und da es sich auf eine Aussage meinerseits bezieht wäre ich für eine Erklärung dankbar.

Außerdem war am Anfang des Threads um sachliche Argumentation gebeten worden. Hier wird nicht gefaselt, sondern es werden Meinungen zum Ausdruck gebracht! Gern etwas sachlicher. Danke

Azrael
 
megaturtle schrieb:
Hallo,

ich sehe das so, dass Tiere in Gefangenschaft garnichts zu suchen haben.

Wir nehmen aus diesem Grund mittlerweile nur Wellis aus schlechter Haltung und/oder gehandicapte/flugunfähige auf.

Am schönsten fände ich, wenn NIEMAND mehr züchtet und die Haltung von Tieren als Haustiere dadurch irgendwann einschläft. :zustimm:

Das dies nur ein Wunschtraum bleiben wird, ist mir allerdings bewusst und auch nur meine Meinung :zwinker:
Ich persönlich halte dies für eine sehr gefährliche Ansicht.
Gefährlich aus dem Grund, wenn sich eine solche Ansicht durchsetzen würde, unsere Existenz in einer tierleeren Welt stattfinden würde.
Es ist nun einmal bewiesen, dass sei es Artenschützer oder Naturliebhaber immer aus Menschen entstanden sind die selber die Erfahrung mit Tieren machten oder auch suchten.

Unsere Gesellschaft würde ohne Tiere weiter verrohen, schon jetzt kann ein Großteil der Jugend mit Tieren nichts mehr anfangen und die Einstellung vieler ist eher ablehnend.
Warum aber die Haltung aller Haustiere irgendwann einschlafen sollte bleibt mir ein Rätsel????
Ich wüsste keinen auch nur Ansatzweise vernünftigen Grund derlei zu fordern!

Tam
 
Ob es nun sinnvoll für die Sittiche und Papageinen ist von uns "gehalten" zu werden steht wohl ausser Frage. Da denken wir wohl alle etwas egoistisch. Aber war es nicht auch egoistisch den Wolf so zu domestizieren um uns bei der Jagt zu helfen? Ist es nicht auch unfähr den Kühen die Milch abzuzapfen um sie zu trinken. Aber das wäre eine andere Geschichte

Vorteile draussen:

Ich gehe mal davon aus das die meisten Volieren oder Sittichkäfige die in der Wohnung stehen kleiner sind als die Volieren die man draussen baut. Bedeutet das die Vögel im allgemeinen draussen mehr Platz zur Verfügung haben. Ich weis das viele ihren Vögelchen den ganzen Tag Freiflug gewähren, aber das ist nicht die Regel.

Die Vögel bekommen Wind, Regen, und Sonne direkt mit. Meine Kanarien lieben es zum Beispiel in der Sonne zu sitzen, und die Wellis baden im Regen.

Ist zwar egoistisch, aber wenn die Vögel draussen sind hat man den Gefiederstaub nicht überall.

Meine Grauen bevorzugen es draussen zu sein. Sie beobachten alles ganz genau, weil immer irgendetwas passiert, und wenn es nur eine schnatternde Amsel ist. In der Wohnung muss ich immer dafür sorgen das sie Beschäftigung haben.


Vorteile Wohnung:

Engere Bindung zwischen Vogel und Mensch.

Mann kann den Vogel besser beobachten während einer Krankheit. Da man intensiveren Kontakt hat merkt man in der Wohnungshaltung schneller wenn der Volgel sein Verhalten ändert.



Ich persönlich halte einige Vögel draussen, und einige drinnen.
 
Thema: Argumente für / gegen Wohungshaltung und Vermenschlichung..

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