Einen Partner für Nora

Diskutiere Einen Partner für Nora im Forum Amazonen im Bereich Papageien - Hallo, wir sind jetzt endlich soweit und wollen unserer Nora einen Partner zukommen lassen. Allerdings tun sich da noch ein paar Fragen auf, die...
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Noralein

Guest
Hallo,
wir sind jetzt endlich soweit und wollen unserer Nora einen Partner zukommen lassen. Allerdings tun sich da noch ein paar Fragen auf, die Ihr vielleicht beantworten könnt?! Wir sind für jeden nützlichen Hinweis dankbar.

In erster Linie ist interessant, wie sich Nora dann uns gegenüber verhält. Bis jetzt sieht sie ja in meinem Mann ihren Partner, wird sie trotzdem noch zu ihm "gehen", sich von ihm kraulen lassen usw.?
Wird sich ihr Verhalten mir gegenüber ändern? Und wie verhält sich "der Neue"?
Wie bekommt man beide in Käfig? Kann es mir recht schwierig vorstellen, denn wenn der eine drin ist und man will den anderen dazu setzen, ist der erste doch schon wieder draußen, oder?
Wie ist es mit dem Revierverhalten, wird Nora ihre Umgebung und uns gegenüber dem anderen Verteidigen? Sie ist nämlich ganz schön eifersüchtig... Wie reagiert sie, wenn mein Mann sich mit den Neuen beschäftigt?

Ich weiß, dass man über all diese Sachen nur mutmaßen kann, aber vielleicht hat der eine oder andere damit schon seine Erfahrungen?

Wir freuen uns über jede Antwort...

Gruß, Anita
 
hi anita,

ich kann nur aufgrund meiner verpartnerung was sagen: rocco hat sich im verhalten mir gegenüber gar nicht verändert. papageien lieben papageien anders als sie menschen lieben (tun wir ja auch). außerden werdet ihr ganz wild darauf sein, dass sie sich gut verstehen und dann empfindet ihr zunächst einmal ihr "normales" anhängliches verhalten als etwas störend - schließlich soll sie jetzt doch mal den neuen beschmusen:-)

ihr werdet also zu den alten seiten ganz tolle neue seiten an nora entdecken.

dass mit dem reingehen, kann man prima mit clicker-training hinbekommen. das ist bei meinen kein problem gewesen.

ich habe eifersucht immer versucht dadurch zu vermeiden, dass ich rocco ganz normal behandelt habe und er erst mal susi in aller ruhe "adoptieren" konnte. susi spielte prima mit, weil sie völlig vernarrt in rocco war. als beide zusammen waren, habe ich mit dem zähmen von susi angefangen. sehr spielerisch und rocco immer dabei.

wie sich der neue verhält, liegt wohl auch an seinem charakter und wie er sich bei euch einlebt. vielleicht kümmerst du dich mehr um ihn als dein mann. dann hat nora ihren menschen und der neue dich:-)

ich hab mir vor dem verpartnern exakt die gleichen fragen gestellt. eigentlich ist das eine tolle situation, die man genießen sollte (denn wie oft kauft man sich einen zweiten papagei? doch nur einmal eigentlich..), aber man macht sich so viele gedanken, dass man ganz nervös wird.

dabei machen die beiden vögel das meiste von allein:-) meine verpartnerung entspricht überhaupt nicht dem schulbuch der paarbildung (alter hahn und junge henne), aber zum glück wissen das meine beiden nicht und sind schrecklich lieb zueinander:-) ich denke, dass nicht immer die statistik oder das menschliche ordnungsempfinden zählt, sondern der charakter der tiere. mir wurde susi von einer frau empfohlen, die rocco sehr gut kennt, da er bei ihr sehr oft in den letzten jahren in pension war. und sie hatte recht: beide haben ein ruhiges, freundliches wesen und waren nach einer woche am schnäbeln. was vielleicht geholfen hat: beide sind sehr klein (große hennen sollen sich nicht gerade gern einen kleinen hahn erwählen...) und beide waren die jüngsten im nest. sie waren also gewöhnt, nicht dominant zu sein. auch jetzt noch sind beide gleichrangig. ich kann da keinen unterschied im machtverhältnis feststellen.

alles gute!
stefan
 
Hallo Anita,

schön für Nora, dass ihr der Kleinen jetzt einen Partnergrünen gönnen wollt.:zwinker:
Hab gerade noch mal nachgelesen, Nora ist jetzt fast 5 Jahre alt. Wisst ihr sicher, dass Nora eine Henne ist?

Zu dem, was Stefan schrieb, kann ich nur zustimmen und fast nichts mehr hinzufügen.
In erster Linie ist interessant, wie sich Nora dann uns gegenüber verhält. Bis jetzt sieht sie ja in meinem Mann ihren Partner, wird sie trotzdem noch zu ihm "gehen", sich von ihm kraulen lassen usw.?
Wird sich ihr Verhalten mir gegenüber ändern?
Ich habe 5 Große, d.h. 2 Amazonen und 3 Graue. Alle verhalten sich völlig normal mir gegenüber. Jeder lässt sich gerne von mir kraulen etc.
Sicherlich kommt es auf das einzelne Individuum an und man kann schlecht Voraussagen treffen, aber gerade Amazonen sind ja sehr umgänglich.
Sollten sich die beiden irgendwann als echtes Paar zusammenschließen, könnte es aber sein, und das will ich nicht verschweigen, dass sie euch gegenüber während der Balz-/Brutzeit aggressiv werden könnten. Das muss nicht sein, aber man sollte damit zumindest rechnen und gewappnet sein.
Und wie verhält sich "der Neue"?
Auch hier wieder die Antwort: Es kommt auf die Amazone und deren Chemie zu euch an.:zwinker:
Wie bekommt man beide in Käfig? Kann es mir recht schwierig vorstellen, denn wenn der eine drin ist und man will den anderen dazu setzen, ist der erste doch schon wieder draußen, oder?
Tja nun, ich hab 5 verteilt auf 3 Volieren.:D Das ist gar nicht so schwierig, du wirst sehen, auch das bekommt ihr in den Griff. Unter meinen 5en ist eine Amazone, das Gockelchen, die nicht gerne zurück in die Voliere geht. Ihn, Benji, bekomme ich nur mit radikalem Aushungern während des Freiflugs überredet, zum Schlafen und Futtern in die Voliere zu gehen. Ansonsten hat sich bei meinen 5en eine Reihenfolge für das "Indievolierenzurückgehen" eingespielt, sodass ich eigentlich bis auf Benji keine Probleme habe. Allerdings müssen meine während des mind. 5 stündigen Freiflugs alle hungern und sie wissen genau, dass es "lecker Brei" gibt, wenn sie ins "Bett" sollen.
Wie ist es mit dem Revierverhalten, wird Nora ihre Umgebung und uns gegenüber dem anderen Verteidigen? Sie ist nämlich ganz schön eifersüchtig... Wie reagiert sie, wenn mein Mann sich mit den Neuen beschäftigt?
Hier könnte hilfreich sein, wenn ihr zum Einzug des Gockelchens Noras gewohnte Umgebung (Käfig und Zimmer) so umgestaltet, dass sie sich selbst erst einmal in "ihrem Revier" wieder neu orientieren muss und somit keine Zeit und Muse hat, dies zu verteidigen.:zwinker:
Auch solltet ihr damit rechnen, dass ihr nicht gleich beide zusammensetzen könnt. Das heißt, ihr müsstet für die erste Zeit (Tage, Wochen, Monate...?)einen 2. Käfig/eine 2. Unterkunft haben.

PS: Wann und wie (wie alt soll der Neue sein) sollen denn nun Nägel mit Köpfen gemacht werden? :zwinker:
 
Hallo Anita,

erst einmal: schön, dass Nora einen Partner bekommt.
Meine Vorredner haben ja schon alles wichtige geschrieben.
Ich habe zwei Grüne und diese verstehen sich prächtig. Ich habe sie den ersten Abend in verschiedene Volis gehalten und sich erst einmal kennen lernen lassen. Am zweiten Tag habe ich dann beide rausgelassen und es gab hier derbe Gezoffe aber die Neugier war dann doch größer. Am dritten Tag hat man sich dann schon gekrault und gefüttert. Ein paar Tage später kam dann unsere große Zimmervoli und diese haben mein Mann und ich dann neu eingerichtet. Beide haben wir dann zusammen ins neue Reich reingesetzt und sie kamen sehr gut zurecht. Resultat: Ein richtiges Liebespaar, welches alles zusammen macht!
Ich habe mich entschieden meine beiden Amas in Ruhe zulassen und das Resultat ist, dass ich beide nicht mehr großartig anfassen darf. Meine Henne kommt nur noch, wenn sie es möchte und mein Hahn hat überhaupt kein Interesse an mir. Aber ich habe mich so entschieden, weil meine beiden Handaufzuchten sind und ich keine anhängigen Vögel haben möchte. Mir ist es gelungen, dass sich beide normal verhalten und sich auch nur für sich interessieren. Wenn Du es nicht so machst wie ich und Du Dich weiterhin intensiv in die Beziehung reinhängst, dann wirst Du weiterhin Deine Nora zahme Nora haben.

Liebe Grüße.

Julia
 
aber der sinn der verpartnerung ist doch eigentlich gerade, sich nicht reinzuhängen! rocco möchte halt ab und zu mal kommen, wenn er seine ruhe vor susi haben will (denn sie kommt nie:-)) und er mag mich halt noch immer...
zum zähmen nochmal: für mich war es nur wichtig, dass susi auf die hand kommt, um sie mal in ein anderes zimmer zu tragen oder in einen transportkäfig. das ist das äußerste, was ich an zuwendung von ihr erwarte.

ich würde mich nicht in die verpartnerung reindrängen, sondern zurücktreten und jede zuwendung von nora als kleines geschenk begrüßen. und davon gibts auch mehr als du denkst

liebe grüße stefan
 
Hallo Stefan,

je weniger man sich bei der Verpaarung reinhängt, umso besser können zwei Vögel sich kennenlernen. Eine Handaufzucht oder auch ein Vogel, der sehr menschenbezogen ist, weiß doch überhaupt nicht, was er machen soll. Er ist hin und her gerissen. Deswegen war es für mich wichtig, mich aus der Verpaarung raus zuklingen. Ronja konnte sich also in Ruhe Yoda widmen. Ich kann sie zwar immer noch auf die Hand nehmen und mein Clickertraining macht sie weiterhin mit, aber sie hat sich halt geändert. Wenn ich die Zeit Revue passieren lasse, dann bin ich selber erschrocken, wie Ronja damals war. Sie hat geschrien, sich nicht geputzt und sie war sehr klettig! Das alles hat sich sehr gebessert und ich bin wirklich stoltz darauf, dass sie sich so gut gemacht hat! Ich trauere der Zeit, indem sie sehr anhänglich war nicht hinterher, denn ich habe somit auch mal Zeit für mich!
Aber manch ein Halter möchte halt, dass der Vogel noch so anhänglich beleibt. Warum glaubst Du, gibt es noch so viele Einzelvögel?

@Anita: Ich finde es wirklich sehr gut, dass Du Nora einen Partner holst und ihr somit eine wirklich artgerechte Haltung ermöglichst :zustimm: ! Sie wird Dir wirklich sehr dankbar sein und wenn sich die beiden erst einmal kraulen und füttern, dann wirst Du für alle Mühen mehr als entschädigt!

Liebe Grüße.

Julia
 
hi julia,
klar, wir haben da beide die gleiche motivation: einen artgerechter gehaltenen vogel und - endlich - kein schlechtes gewissen mehr und mehr zeit für uns selbst:-)

aber rocco war auch ne nb und kannte genügend andere vögel. der hat sich ja in jeden papageien verliebt, den man neben ihm abstellte:-) zuletzt wars ein mopo. da war klar, dass er mich zwar liebt und äußerlich glücklich wirkt, sich aber ganz stark nach einem gefiederten partner sehnt. der hätte sich auch mit nem kondor verpartnert:-)

so extrem wie bei ronja wars also bei mir nicht.

will halt nur klarstellen, dass ein glücklicher vogel sein glück nicht nur mit dem partner teilt, sondern auch mal bei "seinem" menschen vorbeifliegt und die alte liebe durchaus mal auffrischt - ohne dass es so intensiv wie früher wird. also ein lieber besuch innerhalb des schwarms! und da ich ihn niemals hole, sondern er immer kommt, will ich ihn auch nicht vergrätzen. sobald er aber zu schmusig wird, gehts ab zur susi und die übernimmt das kraulen dann.

ist ne sache, die man nicht so pauschal vorhersagen kann. vielleicht wird nora auch etwas scheuer. auf jeden fall ist es mir 1000mal lieber, meine beiden zusammen zu sehen als den alten zustand wieder zu haben. und ein glücklicher vogel wird niemals zu einem bösen, der seinen menschen hasst. denke ich mal. der charakter ist da immer noch derselbe:-) man entdeckt als halter aber neue facetten! mach dir also keine gedanken anita.

liebe grüße stefan
 
Hallo Anita,
also auch wir haben erst seit kurzer Zeit eine Partnerin für unseren Karlchen und ich würde dir empfehlen am Anfang dem Partner deiner Nora eine eigene Voli zur Verfügung zu stellen. So das er seinen eigenen Bereich hat, wo er sich im Fall der Fälle einfach mal in Ruhe zurück ziehen kann. Ich denke, dass ist ganz wichtig. Bei uns gab es die Möglichkeit sich eine Voliere aus dem Tierheim auszuleihen. Denn wir haben die Voli nicht wirklich lange gebraucht. Nach kurzer Zeit hat sich die Partnerin von Karlchen nur noch in seine Voli niedergelassen, so dass wir einfach Luzie ihre Voli entfernt haben. Da gab es Anfangs - und auch jetzt manchmal noch - zwar Gerangel um die Sitzplätze (auch nach Umräumen sämtlicher Stangen), aber vielleicht ist das für die Amas auch ein wichtiger Punkt des gegenseitigen Grenzen testen wollens und des "wie weit kann ich bei dem anderen gehen?", denn nach kurzer Zeit ist auch hier wieder Ruhe eingekehrt und ab und zu sitzen sie sogar beide zusammen auf einer Stange. Und das will wirklich was heißen, weil nämlich bei mir alle beide so einen mächtigen Dickkopf haben 0l .
Ein weiterer ganz wichtiger Punkt ist der, dass du nicht überhaupt nicht in die Verpaarung mit einmischen solltest. Bei mir ist es so, dass Karlchen ganz extrem eifersüchtig ist. Ich brauche bloss "Luzie" zu rufen, schon steht er neben mir und will die vollste Aufmerksamkeit. Sie hat somit kaum eine Chance überhaupt in meine Nähe zu kommen. Also beschäftige ich mich mit ihr, wenn Karlchen mal außerhalb ist. Des Weiteren konnte ich bei meinem Karlchen beobachten, dass er seit seiner neuen Partnerin fast nur noch in meiner Nähe (also Schulter) sitzt. So habe ich ihn oft genommen und wieder zu Luzie gesetzt. Sie fängt nämlich bei Abwesenheit von Karlchen außerdem an zu schimpfen. Ich selbst kann nicht behaupten, dass sich Karlchen in seinem Verhalten großartig geändert hat, außer dass er mich ungern in seine Nähe lässt und nach mir beisst, wenn Luzie bei ihm ist. Aber das ist völlig okay. Ansonsten ist er genauso liebevoll wie immer - vielleicht sogar noch etwas liebebedürftiger. Und ich kann dir aus Erfahrung sagen - es gibt keinen schöneren Augenblick als wenn sich beide Amas gegenseitig kraulen :trost:
Ich finde es ganz toll, dass du dich so entscheidest. Auch ich hatte anfangs meine Zweifel, aber diese waren völlig unbegründet. Bei uns hat es sich übrigens auch als sehr Positiv erwiesen, dass unsere Luzie einen ähnlichen Charkter hat wie Karlchen. Das heißt hartnäckig, stur, dickköpfig, zickig, neugierig und zu jeder Schandtat bereit :+schimpf

Lieben Gruß von Anja
 
Hallo Anita,

nach den ganzen glücklichen Papageienpaaren meiner Vorredner, die sich offenbar ohne größere Probleme vergesellschaften ließen, möchte ich auch noch meinen Senf dazu geben, da eine Papageipaarbeziehung auch anders verlaufen kann :D

Ich denke, diese Informationen können nicht schaden, damit man sich von vorneherein vielleicht gleich auf gewisse Dinge einstellen kann, wenn es nicht ganz so glatt läuft. Das soll dich allerdings von einer Vergesellschaftung nicht abhalten !!!

Also, bei uns ist es so, dass unser Pärchen - was ich übrigens nicht selbst vergesellschaftet habe, sondern als Pärchen erworben habe - seit Januar in zwei Käfigen residiert (bzw. seit Juni in einem Käfig, der in der Mitte getrennt ist).

Unser Hahn ist recht dominant, auch der zutraulichere der beiden, fing im Januar nämlich in bester Blaustirnmanier an, seine Henne durch die gemeinsame Voli zu jagen - und zwar mehr, als er das sonst gemacht hat und es war erkennbar mit Stress für sie verbunden. Sie ist ohnehin schon die nachgiebigere der beiden. Auf Anraten mehrerer Spezialisten haben wir ihr den Notkäfig aufgebaut und seither wohnen die beiden getrennt. Im Freiflug gab es während der Zeit Januar bis ca. Februar / März noch mal ein paar für Cleo sehr unschöne, sehr stressige Szenen und ich war sehr froh, dass ich verbunden durch unseren Umzug einen Käfig besorgen konnte, der sich in der Mitte abteilen lässt. So wollte ich mir die Option offen halten, beide wieder in einem Käfig unterzubringen. Wollen sie anscheinend aber gar nicht mehr, denn jeder stiefelt Tag für Tag abend wieder getrennt in ein Abteil, nicht immer in das, das er morgens verlassen hat, aber niemals versucht Leo, in Cleos "Schlafzimmer" zu kommen und umgekehrt schon gar nicht. Sie sitzen jedoch gerne eng zusammen am Trenngitter und schnäbeln und kraulen sich dadurch auch. Im Freiflug gibts keine Probleme, da wird gemeinsam genagt, sich gegenseitig gekrault und bisher gabs auch keine weiteren Attacken im Flug (mag aber auch vielleicht daran liegen, dass man noch nicht viel von der Balzzeit merkt).

So, wie bereits erwähnt, soll dich das nicht von einem Vergesellschaftungsversuch abhalten - ich finde es nur wichtig - dass man auch auf mögliche Schwierigkeiten oder unerwartete Haltungsbedingungen (ich hab noch ein Pärchen Mopas, das wirklich sehr einträchtig in einer Voli sitzt und war anfangs deshalb ziemlich "fassungslos", als ich mich plötzlich gezwungen sah, die Amazonen in zwei Käfigen unterzubringen) hinweist. Und wenn es dir als Halter nur hilft, dich mit möglichen Problemen nicht allein zu fühlen. Diese Dinge sind es wert, in Kauf genommen zu werden, wenn ich meinen Dicken sehe, wie er - wenn ich ins Zimmer komme - mich anpeilt, kurz innehält und dann schnurstracks auf Cleo zustiefelt, um sich von ihr papageiengerecht durchkraulen zu lassen. Oder das fast spiegelbildliche Verhalten beim Fressen, Baden etc.

Also, viel Glück bei der Partnersuche !
 
hallo sanne,

auch wenns bei meinen noch nicht zu problemen gekommen ist, denke ich auch immer weiter für den fall des "was-wäre-wenn". deshalb habe ich mir auch schon gedanken über eine geteilte voli gemacht. also eigentlich schon einen richtigen "notfall-plan". denn noch fehlt mir die erfahrung der ersten richtigen balzzeit...

hast du ein foto von deiner geteilten voli, das du reinstellen könntest? du hast immer so tolle sachen für deine beiden:-)

ansonsten finde ich, dass dein thread doch die sache ganz positiv darstellt. wichtig ist in jedem fall einen anderen vogel als gesellschaft zu haben. wenn es dann nicht die traumehe ist, sondern eine freundschaft mit respekt voreinander, ist es doch auch schön:-)

viele grüße
stefan
 
Hallo Stefan,

erstmal, danke für die Blumen :freude:

Die Voli, die wir seit Juni haben, ist im Gegensatz zur ersten, die wir selbst gebastelt haben, eine ganz "normale", wie man sie kaufen kann. Ich schick dir meine Bezugsquelle via PN ...

Sie ist zwar nicht ganz so groß, wie das selbstgebaute Ding, aber dafür haben die Geiers ja jetzt auch ihr eigenes Zimmer und brauchen den Käfig eigentlich nur zum Schlafen oder wenn wir mal nicht zu Hause sind.

Natürlich finde ich es schade, wenn ich von anderen Pärchen lese, dass meine beiden halt ein etwas "differenzierteres" Verhalten miteinander an den Tag legen, aber so lange es kein ewiges Gekloppe gibt, die beiden soweit gut miteinander auskommen und sogar eigentlich recht oft miteinander schmusen, halte ich sie doch für recht normal. Es gibt halt auch unter Geiern solche und solche Vögel. So lange die beiden sich nicht so verhalten, weil der eine immer noch zu stark auf den Menschen fixiert ist und deshalb nicht richtig Vogel sein kann ist es doch annehmbar. Das mit dem geteilten Käfig ist mit der trennbaren Voli auch nicht so tragisch. Ich habe vor dem Kauf mit dem Gedanken gespielt, zwei Käfige aufzustellen, davon wurde mir aber abgeraten, weil man die Käfige doch nie so eng aneinanderstellen könnte, dass sie sich durch die Gitterstäbe berühren könnten. So können sich sich zwar durch das Gitter kraulen, Cleo kann sich aber auch jederzeit zurückziehen, wenn sie das möchte. Auch sonst kann sie sich in ihrem Einzelabteil ungehinderter Entfalten, was beispielsweise Fressen oder Baden angeht, weil Leo daran gehindert wird, sie zu vertreiben. Leo kann in der Regel nicht still zuschauen, wenn Cleo irgendwas macht, sondern will das meistens auch haben / machen :D

Ansonsten finde ich es jedoch schon wichtig, auch aufzuzeigen - gerade wenn sich ansonsten lauter "Musterbeispiele" zu Wort melden - dass es durchaus auch anders laufen kann. Gerade in der Käfigsache ist es doch hilfreich, wenn man solche Sachen vorher bedenken und sich beim Kauf oder vor dem Bau entsprechend entscheiden kann.
 
Vielen Dank für Eure lieben und aufmunternden Zuschriften.

Unser Ziel soll es sein, dass es Nora gut geht und sie glücklich ist.
Auch wenn man es als Vogelmama nicht gern zugeben möchte, so kann man den Bedürfnissen des Vogelkindes nur eine gewisse Zeit gerecht werden. Manchmal fühlen wir uns mit ihr überfordert, sind genervt wenn wir von der Arbeit kommen und sie schon wartet und ihren Freiflug möchte. Und dann tut sie alles um unsere Aufmerksamkeit zu erlangen, d.h. sie fliegt in die Gardine, auf den Fernseher, versucht ein Bild von der Wand zu holen oder fliegt Eifersuchtsattacken auf die Katze (oder ganz hinterhältig: Katze schläft auf Sofa, Vogel hat Holzklotz in Krallen, fliegt los und läßt ihn zufällig über der schlafenden Katze fallen! Nach dem 2. Mal war es wohl kein Zufall mehr...)

Jedenfalls wollen wir ihr das Leben bieten, da sie verdient. Wir können ihr auf Dauer nicht die Aufmerksamkeit schenken, die sie braucht und es sind des öfteren schon Tränen bei uns geflossen, wenn man es sich eingestehen muss.

Deshalb soll es jetzt so schnell wie möglich losgehen. Das Problem mit der Verpartnerung überlassen wir wahrscheinlich einem Züchter. Wir können Nora bei ihm abgeben und sie kann sich dann ganz in Ruhe einen Partner aussuchen. In der Zeit wo sie weg ist, werden wir ihr Revier umgestalten, d.h. anderer Käfig, anderer Kletterbaum, Spielzeug etc.

Und wenn sie soweit ist, können wir sie wieder abholen. Wir hoffen, dass das alles gutgeht, haben natürlich ein bißchen Bammel vor allem und hoffen, dass uns ein zweiter Vogel nicht doppel überfordert. Aber auch dann werden wir eine Möglichkeit finden. Wenn alle Stricke reißen, dann werden die Vögel ein menschenärmeres Leben führen, dann bauen wir eine große Freiflugvoliere im Garten und reißen dafür unsere Terasse ab... Was tut man nicht alles.

Aber erstmal hoffen wir, dass es soweit nicht kommt.
Bitte teilt uns weiter eure Erfahrungen mit, ist wirklich sehr interessant für uns.

Ganz liebe Grüße
Anita
 
mensch, anita,

das klingt doch alles ganz prima:-) ihr habt doch ein gutes psychologisches gespür für eure tiere und könnt euch doch auch selbst im umgang mit ihnen - soweit ich das herauslesen kann - gut beobachten. außerdem liebt ihr nora und seid sogar bereit zu großen opfern. ich glaube ganz fest, dass es gut gehen wird.

ich kenn solche szenen wie du sie beschrieben hast. ein zweiter vogel hat mir definitiv mehr "ruhe" in mein leben gebracht. eben, weil ich nicht mehr nummer 1 bin, sondern nummer 2. da ich aber nach beiden verrückt bin, beziehe ich die "ruhe" nur auf die zeit meines aktiv gefordertern einsatzes. denn die beiden sitzen nicht gerade schweigend in ihrer voli:-) aber rocco ist auch definitiv ruhiger und schreit nicht mehr nach mir:-)

die frage ist es nur, ob ihr nora besucht, wenn sie beim züchter sitzt. ich würde sagen ja, aber sie sollte euch vielleicht nicht sehen. hat der züchter ne digi-cam installiert? das haben doch ganz viele. dann könntet ihr sie am bildschirm beobachten wie sie sich verhält:-) und vielleicht schon sehen, in wen sie sich verliebt.

ich weiss ja nicht, wie die anderen das sehen. aber ich finde es klasse, dass nora sich einen partner aus einem schwarm aussuchen kann.

viele grüße stefan
 
Hahn gesichtet!!!

Hallo, da sind wir wieder!
War gestern in dem Tierladen wo wir immer unser Norafutter kaufen und bin da mit der Züchterin ins Gespräch gekommen. Als sie hörte, dass wir uns entschieden haben, für Nora einen Freund zu uns zu nehmen, war sie hellauf begeistert und zeigte mir sofort einen sehr süßen Hahn. :p
Auch Blaustirnamazone, etwas kräftiger als Nora und sehr hübsch. Allerdings ist er noch nicht ganz 2 Jahre alt. Die Züchterin meinte, dass es trotzdem passen würde.
Habe mich jedenfalls sofort in den kleinen Kerl verliebt und hoffe, dass es Nora auch so geht.
Heute haben wir sofort übers Internet eine große Doppelvoliere mit herausnehmbarer Trennwand bestellt. Dann haben wir nicht 2 Käfige im Wohnzimmer, sondern jeder sitzt in seiner Hälfte und wenn sie sich dann verstehen, haben sie eine riesige Voliere für sich zusammen. Tolles Ding jedenfalls. Denke, sie wird nächste Woche geliefert - und dann kanns los gehen.

Aber eine Frage ist da noch: Stimmt es, dass man die beiden in der Brutzeit wieder trennen muss? Die Züchterin meinte, dass man sie in dieser Zeit ganz in Ruhe lassen sollte, das heißt doch aber nicht, dass wir sie nicht rauslassen können, oder?

Von der Verpartnerung bei der Züchterin selbst hat sie uns übrigens abgeraten, sie meint, dass es ein Unterschied ist, ob sie sich in einer fremden Umgebung gut verstehen oder zu Hause, deshalb probieren wir uns doch alleine.

Ihr wißt ja: für gute Ratschläge sind wir jederzeit dankbar.

Bis dahin also: guten Rutsch und einen tollen Start ins nächste Jahr, eure vorfreudige Anita.
 
Hallo Anita,

ich freue mich riesig, dass Ihr einen Hahn für Nora gefunden habt und das Ihr Euch schon eine passende Voli bestellt habt.

Stimmt es, dass man die beiden in der Brutzeit wieder trennen muss? Die Züchterin meinte, dass man sie in dieser Zeit ganz in Ruhe lassen sollte, das heißt doch aber nicht, dass wir sie nicht rauslassen können, oder?

Also diese Aussage von der Züchterin halte ich persönlich für Humbug. Warum sollte man denn die beiden in der Balz- und Brutzeit trennen? Wenn sich beiden fürs Eierlegen entscheiden, dann brütet Nora und der Hahn versorgt sie mit Futter, indem er sie füttert. Ausserdem kannst Du die Eier abkochen oder Keramikeier Deiner Nora unterjubeln. Sie wird merken, dass aus den Eiern nichts rauskommt und sie wird das Gelege von alleine verlassen.
Das einzige, was mit der Geschlechtsreife des Hahnes eintrifft, ist die Aggressivität in der Brut- und Balzzeit. Aber dagegen ist niemand von uns gefeit. Die Hähne sind aber nicht ihren Partnerinnen aggressiv gegenüber, sondern dem Menschen und Artgenossen, die sich in ihrer Umgebung sind.
Du kannst sie also beruhigt in der Balz- und Brutzeit zusammen halten und sie dürfen auch zusammen Freiflug haben!
Hat die Züchterin ihre Aussage begründet?

Liebe Grüße.

Julia
 
hallo zusammen,

ich glaube, die züchterin meinte, die vögel (als paar) sollten in der brutzeit in ruhe gelassen werden. daraus lese ich jetzt keine aufforderung zur trennung der tiere voneinander ab, sondern nur die sorge, dass sich das ama-paar gestört fühlen könnte. also ein kleines mißverständnis.

ich freu mich für nora und euch alle. viel spaß beim einrichten der voli. und etwas beneide ich euch auch: es ist so aufregend, wenn ein neuer vogel ins haus kommt. eine ganz tolle zeit.

bei mir und susi war's genauso wie bei dir und dem kleinen hahn. ich hab sie gesehen und war von der süßen henne begeistert. so was niedliches! da war mir auch klar, dass es eigentlich auch rocco so gehen müßte.

guten rutsch zusammen
stefan
 
hallo!

ich denke auch daß es sich da um ein mißverständnis handelt. wenn du die beiden, vorausgesetzt sie lieben sich, trennst, brutzeit oder nicht, solltest du nicht mit uneingeschränkter begeisterung der vögel rechnen. und besonders in der brutzeit solltest du in dem fall mit 2 übellaunigen, lauten vögeln rechnen. du solltest dich zur brutzeit aber doch etwas zurücknehmen, das kann auch für deine gesundheit vorteilhaft sein:zwinker: beobachte die vögel einfach, sie zeigen dir schon was sie von dir erwarten.

wenn die beiden triebig werden und du willst sie nicht brüten lassen, solltest du keimfuttergaben etc drastisch reduzieren, denn besonders vitamin e putscht sie da echt auf! am besten du bietest ihnen auch erst gar nix höhlenartiges an, auch beim freiflug lieber alles potentiellen löcher dichtmachen. auch wenn sie sich treten heißt das noch längst nicht, daß auch eier kommen. wenn bei meinen vieren bei jedem tretakt ein ei rausgekommen wäre, würde ich jetzt in amazonen versinken, tatsächlich wurde nicht mal ein einziges ei gelegt.

es kann passieren, daß der hahn doch aggressiv gegen die henne wird, und zwar in dem fall, daß er schon voll triebig ist, sie aber nicht und ihn nicht "ranläßt";) sollte das der fall sein, solltest du das ganze gut beobachten, aber nicht gleich beim ersten gekeife trennen. normalerweise verstehen die hennen es durchaus ihre kerle in die schranken zu verweisen.

und ein wenig jagen gehört einfach dazu. amas haben eine etwas ...sagen wir mal ...robustere art des flirtens:zwinker: . solange kein blut fließt und solange die henne nicht total untergebuttert wird, solltest du es laufen lassen, wenn es denn so weit kommt. bedenke, daß jede trennung gut überlegt sein will, denn wenn du sie über wochen trennst kann es sein, daß du sie nie wieder zusammen setzen kannst! also bitte möglichst keine überreaktionen!

aber wir brüten hier ungelegte eier aus*g* erst mal drücke ich dir die daumen daß die verpaarung klappt!!
 
Ergebnis vom Federtest bekommen

Hallo alle zusammen,

haben letzte Woche von Nora eine ausgefallene Feder eingeschickt und heute das Ergebnis bekommen. Und - oh Schreck - Nora ist gar kein Mädchen!!!:traurig:
Der Hahn, den wir in Aussicht hatten, muss sich jetzt wohl jemand anderen suchen, schade, hatte mich doch eigentlich schon in ihn verliebt. Die Züchterin meinte am Telefon, dass sie noch ein Mädchen hat, die wollen wir uns nächste Woche mal ansehen. Bin nur nicht sicher, ob die auch zu Nora passt, schließlich ist er (!) schon fast 5 und das Mädchen wird erst 2. Geht denn das? Ist es nicht besser, wenn die Henne etwas älter ist als der Hahn? Sie ist ja noch nicht mal geschlechtsreif, was wenn Nora sie versucht zu besteigen und sie gar nichts damit anzufangen weiß?

Sind schon wieder etwas ratlos:?

Noch eine kurze Frage: Wenn wir den 2. Vogel haben, ist es ok, wenn wir beide erstmal ein paar Tage im Käfig lassen und dann beide immer abwechselnd rauslassen, oder funktioniert das nicht. Denn vor dem zusammen rauslassen geht mir schon etwas die Muffe...

Liebe ratlose Grüße
Anita
 
hallo anita,

ich weiss, dass eine in etwa gleich alte henne natürlich das optimum darstellt. aber hennen scheinen auf dem verpartnerungsmarkt gerade mangelware zu sein. überall findet man nur verpaarungsfreudige hähne:-))

deshalb ist mein beispiel nicht optimal, aber ein bespiel dafür, dass der charakter jedes vogels viel ausmacht und manchmal wohl auch die bedeutung des alters neutralisiert: mein rocco ist fast 12, susi zehn jahre jünger! und beide verstehen sich prima. rocco ist ein gutmutiges grünes schmusemonster und susi die dominante henne... was der gute manchmal klaglos über sich ergehen läßt. da tut er einem fast leid. aber beide verbringen täglich stunden mit schmusen. es ist wunderschön.

ich würde es also auf jeden fall mit der henne probieren! zunächst mal zur probe. bei meinen war nach zwei wochen klar, dass beide ein paar sind. ich habe susi erst mal drei, vier tage in ihrem käfig gelassen und rocco freiflug zum kennenlernen gewährt. dann habe ich beide gleichzeitig rausgelassen. es gab immer mal kabbeleien, aber im großen und ganzen haben sich beide von anfang an verstanden. füttere dann bitte immer im käfig, dann kann man den neuen vogel leichter zurück in den käfig bekommen. und bau an dem neuen käfig ne außenstange an, damit die henne die möglichkeit hat, leicht rein und raus zu gehen. ansonsten muss sie sich rauswagen UND hat gleichzeitig stress, einen "sicheren" weg zu gehen. außerdem kann nora schon vorher mal zu besuch vorbeikommen:-)

liebe grüße
stefan
 
Hallo Anita,

oh, da bist du ja fast in einer ähnlichen Situation wie wir es waren :-) Allerdings waren wir so unklug und haben für unsere angebliche Henne bereits einen Hahn als Partner angeschafft. Letztendlich konnten wir aber den Hahn beim Züchter wieder tauschen und die Verpartnerung funktionierte super. Bei uns ist es so, dass Karlchen etwa 1 1/2 Jahre und unser Neuzugang Luzie etwa 1/2 Jahr jung ist. Ich denke, es kommt letztendlich auf die beiden Vögel an wie die Chemie der beiden zueinander bestimmt ist. Ich habe mir damals beim Züchter von vornherein die Möglichkeit offen gelassen, dass im Fall des Nichtvertragens getauscht oder auch zurückgegeben werden kann. Denn die Amas sollen sich ja miteinander wohl fühlen und ich denke, da kann dir eigentlich keiner noch so gut gemeinte Ratschläge geben - letztendlich entscheiden das die Vögel von ganz alleine.
Wir haben uns aus dem Tierheim eine Voliere geliehen und somit beiden Amas die Möglichkeit zum Zurückziehen gegeben. Es hat dann nicht lange gedauert und meine Luzie ist wie selbstverständlich zu Karlchen in die Voli gekraucht. Kurzerhand haben wir die zweite Voli wieder entfernt und ich würde schon behaupten, dass sich meine beiden wie ein Pärchen vom Benehmen her aufführen. Bei mir sind beide Amas noch nicht im geschlechtsreifen Alter und mal abwarten wie sich dann die Karten mischen.

Lieben Gruß von Anja
 
Thema: Einen Partner für Nora

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