Neuer Ama-Partner verträgt sich nicht!!!!

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Koeren

Koeren

Hier kommt Chico!!!
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Hallo zusammen!!!
Wir haben ein echtes Problem!!!
Seit ca. 1 3/4 Jahren haben wir ein ganz kuscheliges Amaweibchen (Chico,Handaufzucht, jetzt ca. 2 Jahre alt). Sie hat sich schnell an uns gewöhnt. Leider - wie das oft der Fall ist - hatten wir aus beruflichen Gründen immer weniger Zeit (Kuschelstunde war dann nur noch 2 Mal täglich). Also entschieden wir uns: ein Partner muss her.
Wir fanden also vor einem viertel Jahr ein Ama-Männchen (Buddy;Naturbrut, jetzt ca. 3/4 Jahr alt).
Im separaten Käfig stellten wir die Beiden ungefähr einen Monat zum Gewöhnen nebeneinander, dann ließen wir sie draußen ab und zu zusammen. Die Reaktionen waren immer die Selben: das Männchen lief zum Weibchen hin, wollte spielen - das Weibchen regte sich tierisch auf.
Dann folgten "Schnabelspiele" bzw. Schnabel-ineinander-verhaken (oder wie man das nennen soll...)
Im Käfig zusammen jagt das Weibchen das Männchen, der traut sich nicht so recht zur Verteidigung... Das Ende vom Lied: beide sitzen immer noch in getrennten Käfigen und dürfen abwechselnd raus bzw. ab und zu unter Aufsicht zusammen.
Wir vermuten: entweder das Weibchen akzeptiert nur uns als "Partner" oder will sein Revier verteidigen...:idee:
Übrigens - wir ziehen diesen Monat um, könnte das helfen????
Kennt jemand eine Lösung???????

Viele Grüße, eure Koeren
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Koeren,

was habt ihr nur alle für streitbare Ama-Weibchen :D

Bei meinen beiden ist es umgekehrt, mein Hahn ist ziemlich dominant dem Weibchen gegenüber - beide sind jedoch schon älter (9 Jahre) und so sind ihre "Streitereien" nicht mehr mit der Pupertät begründbar.

Gewisse Zankereien sind bei Amazonen jedoch in meinen Augen ganz normal. Meine beiden leben seit letzten Januar in einem geteilten Käfig, haben aber ein eigenes Vogelzimmer, so dass sie den Käfig hauptsächlich Nachts benutzen oder wenn wir tatsächlich mal nicht da sein sollten.

Eure sind jedoch noch jung genug, ich denke, es dauert halt bei den beiden noch ein bißchen länger, bis sie sich zusammenraufen. Der Umzug könnte durchaus Besserung bringen, schließlich hat dein Weibchen dann ein neues Revier, welches sie von Anfang an mit ihrem Hahn teilen muss. Wie verhalten sie sich denn im Freiflug ? Wird er denn dann auch gejagt ? Und wenn die beiden in einem Käfig zusammen sitzen, welcher von den beiden ist es dann ? Ihrer ? Wechselt ihr - bevor ihr die beiden zusammensetzt, die Innenausstattung des Käfigs ?
 
Hallo Koeren,

Deine Henne scheint der klassische Fall eines verantwortungslos fehlgeprägten Vogels zu sein. Eure Henne sieht nur Menschen als adäquaten Partner und sich selbst wahrscheinlich nicht als Papagei. Nicht selten akzeptieren solche Vögel Artgleiche nicht als Partner. Handaufzuchten können aber durch verantwortungsvolle Züchter auch anders erfolgen, was die Vögel durch ihr späteres arttypisches Verhalten dann auch zeigen. Wisst ihr denn Genaues über die Art der Handaufzucht und die Gründe bei eurer Henne?

Hinzu kommt die Zeit der Henne bei euch in Einzelhaft, ohne Partner, in der sie sich weiter auf euch fixierte und arttypische Interaktionsmuster verlernte bzw. entfremdet wurden. Eifersucht spielt bei eurer Henne jetzt wahrscheinlich auch eine Rolle.

Ein weiteres Problem sehe ich in der unnatürlichen Zwangsverpartnerung. Nicht harmonierende Paare sind bei vielen Papageienarten die Folge. Bei nicht wenigen Papageienpaaren herrscht eher ein Leben in friedlicher Koexistenz und nicht in Liebe, was sowohl für die Vögel als auch für die Halter ein unbefriedigender Zustand ist.

Eine Entwöhnung der Henne von euch wird schwierig bzw. qualvoll für das Tier, wenn überhaupt machbar. Am Ende habt ihr zwei unglückliche Vögel.

Besser wäre es dann gewesen, die Henne weiter in dem Glauben zu lassen, sie wäre ein Mensch und ihr hättet sie rund um die Uhr gehätschelt. Der Vogel wäre definitv glücklicher, denn nun leidet er unter eurem Zeitmangel. Deshalb: Bitte erst überlegen und dann anschaffen, denn Lebensumstände können sich schnell ändern!

Gruß
Compagno
 
Besser wäre es dann gewesen, die Henne weiter in dem Glauben zu lassen, sie wäre ein Mensch und ihr hättet sie rund um die Uhr gehätschelt. Der Vogel wäre definitv glücklicher, denn nun leidet er unter eurem Zeitmangel.
Entschuldige bitte die Wortwahl, aber das ist Quatsch!!!:vogel:
Gerade bei Amazonen geht es gern etwas "kerniger" zu - da wird auch mal am Bein gezerrt und geschubbst. Selbst bei unserem harmonischen Paar! Jeder Versuch einen Einzelvogel zu vergesellschaften lohnt sich. :zustimm:
Bei nicht wenigen Papageienpaaren herrscht eher ein Leben in friedlicher Koexistenz und nicht in Liebe, was sowohl für die Vögel als auch für die Halter ein unbefriedigender Zustand ist.
Dieser Zustand ist sicherlich nicht das Optimum aber 1000mal besser als Einzelhaltung!

Hallo Koeren,

Laß Deinen beiden Zeit sich zusammenzuraufen - der Umzug wird sicherlich eine positive Wirkung haben. Beide kommen in ein komplett neues Revier, was nicht von einem Vogel vorreserviert ist. Wenn ihr Euch dann zusätzlich etwas zurückzieht, sind die Chancen für eine Vergesellschaftung nicht schlecht.

Bei manchen Vögeln geht sowas ruckzuck - andere brauchen ein ganzes Jahr dafür. Hab Geduld und gib ihnen die Zeit, die sie brauchen.

Liebe Grüße

Azrael
 
Entschuldige bitte die Wortwahl, aber das ist Quatsch!!!:vogel:
Gerade bei Amazonen geht es gern etwas "kerniger" zu - da wird auch mal am Bein gezerrt und geschubbst. Selbst bei unserem harmonischen Paar! Jeder Versuch einen Einzelvogel zu vergesellschaften lohnt sich.


Der Versuch ist es wert, da stimme ich dir zu, und noch wertvoller wäre er, wäre er keine Zwangsverpartnerung!

Du hast nicht den Fakt beachtet, dass es sich um eine offensichtlich fehlgeprägte Henne handelt, die jetzt unter Zeit- und Aufmerksamkeitsentzug leidet. Und: Um arttypisches "kerniges" Interaktionsverhalten zeigen zu können, muss sie erstmal erkennen, dass sie ein Papagei ist und nicht ein Mensch! Von der Fähigkeit zum Eingehen einer harmonischen Paarbeziehung möchte ich an diese Stelle noch gar keine Ausführungen machen.

Dieser Zustand ist sicherlich nicht das Optimum aber 1000mal besser als Einzelhaltung!

Zwei Jahre Einzelhaltung halte ich schon für unverantwortlich lange, viel gravierendere Folgen hinterlässt jedoch die Aufzuchtmethode.

Auch zwei zwangszusammengeführte Papageien, die zumal unterschiedlich geprägt sind, können einsam sein, und dann entspricht es annähernd einer Einzelhaltung. Und, wie geschrieben: Das Ergebnis wären zwei unglückliche Vögel.


Hallo Koeren,

ich drücke dir natürlich die Daumen, dass ihr eure Henne entwöhnen könnt und sie sich für den Hahn interessiert, denn wie mag er sich wohl fühlen, wenn er abgelehnt wird. Gib ihnen Zeit, aber lass sie nicht dauerhaft in Stress und unglücklich leben!


Gruß
Compagno
 
hallo koeren,

nu lass dich mal nicht verrückt machen. 3 monate ist für amazonen keine zeit.
sind ja auch noch gaaanz junge vögel.
wie auch schon azrael und kuehbi schrieben, der umzug, wenn beide in eine neue umgebung kommen, kann nützlich sein. wegen revierverteidigung und so. das fällt dann weg. kleinere schnabelgefechte sind bei amazonen nix schlimmes, damit muss man immer rechnen. soweit ist alles im grünen bereich bei dir.
und vonne miletanten handaufzuchtzwangsverpaarungsaktivisten ned porös machen lassen. weil auch bei naturbruten gibts probleme. klaro sind artgeprägte, sozialisierte vögel im umgang mit artgenossen etwas bevorteilt. aber deine handaufzucht, wenn du schon eine hast, ist deswegen kein hoffnungsloser fall. das ganz bestimmt ned.
papageien hegen für artgenossen sympathie und antypathie. solche gefühle sind denen nicht fremd, wie bei uns.
kann vorkommen, daß sie nen partner hobeldoof und arschig finden. dann wirds auch bei naturbruten nix mit verpaarung.
auch paare, die als jungvögel super harmonierten, haben sich beim einsetzen der geschlechtsreife dann bis aufs blut bekämpft, solche fälle kanns auch geben.
wo die liebe halt hinfällt, das entscheiden die vögel letztlich alleine.
unsere amazonen, sind auch so fehlgeprägte handaufzuchten, teils aus schlechter haltung. die große liebe ist da noch nicht ausgebrochen. aber sie akzeptieren sich beschäftigen und unterhalten sich mteinander, zählen sich und uns federlosen zum schwarm zugehörig. und da es nicht unsere absicht ist zu züchten, ist der zustand eigentlich ganz in ordnung.
denke, das wird sich bei dir auch noch einrenken. nur geduld.

gruß frank
 
Zuletzt bearbeitet:
der umzug, wenn beide in eine neue umgebung kommen, kann nützlich sein. wegen revierverteidigung und so. das fällt dann weg.

Kann nützlich sein, da stimme ich zu! Wird aber nicht viel bringen, wenn der Vogel weiterhin nach dem Partner "Mensch" verlangt. Das war übrigens auch Koerens eigene Hypothese.

und vonne miletanten handaufzuchtzwangsverpaarungsaktivisten ned porös machen lassen.

Dann hast du meine Worte nicht gründlich gelesen oder nicht richtig verstanden. Ich differenziere bei Handaufzuchten, zumal es da die unterschiedlichsten Formen gibt. Wozu Zwangsverpaarungen bei vielen Papageien führen können, möchte ich nicht noch mal erläutern müssen.

weil auch bei naturbruten gibts probleme. klaro sind artgeprägte, sozialisierte vögel im umgang mit artgenossen etwas bevorteilt. aber deine handaufzucht, wenn du schon eine hast, ist deswegen kein hoffnungsloser fall. das ganz bestimmt ned.

Du vermischst, wie schon oben bei deiner übergriffigen Wortneubildung, zwei mögliche Gründe für Verhaltensprobleme bei der Zusammenführung zweier Vögel: unterschiedliche Prägung und die nicht ermöglichte Partnerwahl.

papageien hegen für artgenossen sympathie und antypathie. solche gefühle sind denen nicht fremd, wie bei uns.

Korrekt! Dürfen sie sich dann auch einen neuen Partner suchen wie wir?

kann vorkommen, daß sie nen partner hobeldoof und arschig finden. dann wirds auch bei naturbruten nix mit verpaarung.

Deshalb auch möglichst keine Zwangsverpaarung bei NB.


auch paare, die als jungvögel super harmonierten, haben sich beim einsetzen der geschlechtsreife dann bis aufs blut bekämpft, solche fälle kanns auch geben.
wo die liebe halt hinfällt, das entscheiden die vögel letztlich alleine.

Wenn sie es dann können! Ansonsten sitzen sie nicht selten für den Rest ihres Lebens in getrennten Käfigen oder im selben unter Dauerstress.



unsere amazonen, sind auch so fehlgeprägte handaufzuchten, teils aus schlechter haltung. die große liebe ist da noch nicht ausgebrochen. aber sie akzeptieren sich beschäftigen und unterhalten sich mteinander, zählen sich und uns federlosen zum schwarm zugehörig. und da es nicht unsere absicht ist zu züchten, ist der zustand eigentlich ganz in ordnung.

Für euch oder für die Vögel?

Zwei ähnlich geprägte Vögel (HZs), wie eure, sind schlecht mit zwei unterschiedlich geprägten Vögeln vergleichbar.


Ich hoffe auch, dass es sich "einrenkt", sowohl für die Besitzer als auch für die Vögel und würde mich freuen, wenn Koerens nach dem Umzug weiter berichtet.


Gruß
Compagno
 
Danke für eure vielschichtige Betrachtung!

In der Tat haben wir noch Hoffnung darauf, dass sich die Beiden verstehen. Wir haben nicht die Absicht zur Zucht
(müssen also kein Liebespaar werden :-)
Wenn wir umziehen bekommen die Beiden ein ganz neu eingerichtetes Revier!
Wenn Beide draußen sind und nicht in der Nähe beider Käfige (sondern bei uns) kommt es viel seltener zu Gefechten. Das gibt uns schon Hoffnung.

Wenn Buddy, der Neue, noch im Käfig sitzt und wir Chico, das Weibchen, raus lassen, fliegt sie sofort auf seinen Käfig und versucht durch die Stäbe hindurch seinen Schnabel zu greifen. Ich weiß einfach nicht, ob das ein Freundschaftsversuch ist oder nicht! (sie verhaken sich ineinander, dann gibts öfter geschreie und "geknurre"), Chico hat Buddy auch mal am Hinterkopf erwischt, dabei fielen ihm sämtliche Federn aus (Schock-Federabwurf???)
Beide auf einem Käfig bedeutet: Chico verjagt Buddy, regt sich tierisch auf (Kopf wippen, gefächerter Schwanz) .

Vielen Dank jedenfalls für eure Ratschläge!
Übrigens - zur Handaufzucht weiß ich nur Folgendes: geplante Handaufzucht, von Beginn an, mit Geschwistern zusammen gehalten, später aber einzeln im Käfg gehalten (bis wir sie kauften...)

Bis dann, Koeren
 
Das sind zwei Bilder von Chico, welche von Buddy folgen!!!
 

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hallo koeren,

hab euren thread erst heute gelesen. so eine situation macht natürlich stress.

aber laßt euch nicht entmutigen. es gibt einzeln gehaltene papageien, die jahrzehntelang keinen anderen vogel gesehen haben und gar nicht mehr wissen, wie eine andere amazone überhaupt aussieht. und auch die können verpartnert werden - und mit ihrem partner auch glücklich sein. ich kenne einen fall, wo der vogel gegen jeden menschen aggressiv war, in einem runden käfig gehalten wurde (und das ganze spektrum bis hin zur vermenschlichung und fehlernährung etc. war natürlich auch noch abgedeckt). der vogel ist jetzt - leider immer noch ziemlich dick - aber glücklich verpaart. und ich kenne auch einen grauen, 37 jahre alt, flugunfähig, der sich bei der urlaubspension, in der er stand, in eine neben ihm stehende graue dame verliebt hat.

wenn ein vogel so intelligent ist wie eine amazone, ist er auf jeden fall in der lage zu erkennen, dass sich ein anderer vogel beim kraulen besser anfühlt als ein mensch:-) irgendwann. es gibt da auch meiner einschätzung nach keine patentrezepte, wann etwas klappen kann und wann etwas auf gar keinen fall klappen kann. jede amazone ist auch anders. und wenn ihr das euch mögliche tut, um gute lebensbedingungen zu schaffen, braucht es zum partnerglück auch etwas den zufall. ich habe bei meinen beiden amas wahrlich keine schulbuchpaarung. aber die beiden haben den gleichen charakter und verstehen sich sehr gut.

ich habe aber einen fehler gemacht, der sich vorgestern rächte. bei der verpartnerung habe ich mich sehr zurückgenommen, damit sich rocco (leider sehr auf mich geprägt) mehr mit susi beschäftigt. sie war von anfang an verrückt nach ihm und nach einer woche wurde schon fleissig geschnäbelt. nach einiger zeit - die beiden waren ja glücklich verpartnert - fielen rocco und ich wieder in "unseren" alten trott und ich habe ihn öfter auf mir sitzen lassen. wenn er mausert, ist er halt sehr schmusig. susi fand das gar nicht klasse und hat sich ihm und mir gegenüber auf einmal aggressiv verhalten. darauf habe ich rocco konsequent abgewiesen. und obwohl er immer so tut als ob er ohne mich gar nicht könnte und mich sooo vermißt: sobald ich ihn neben susi setzte hat er - zum glück ganz die treulose tomate - sofort umgeschaltet und bei ihr die schmusige nummer gemacht. seit gestern sind beide wieder unzertrennlich. ich muss also ganz unnachgiebig sein und roccos schmuseversuche einfach zurückweisen.

ich habe aber noch zufällig gemerkt, dass ich ihre liebesbande enger knüpfen helfe, wenn ich sie abends länger außerhalb der voli lasse. sie mögen es nämlich in dem abgedimmten raum etwas nach draußen ins dunkle zu schauen. da verschmelzen sie zu einer großen federkugel. sonst habe ich sie immer reingesetzt und dann schlief jeder auf seiner eigenen schlafstange. wenn sie jetzt in die voli gehen machen sie das ohne die sonst obligatorischen kabbeleien. sie brauchen wohl einen moment des einkuscheln vorher:-)

es gibt schöne volis mit einem trenngitter (kuehbi hat so eine). so was würde ich beim umzug gleich mit einplanen. für alle fälle. wenn sie sich gut verstehen, kann man die ja wieder rausnehmen:-)

ist jetzt etwas länger geworden das posting. aber ich wollte euch einfach etwas mut machen.

schönes wochenende!
stefan
 
Das Revierverhalten

ist glaube ich, weit ausgeprägter als man so meinen würde. Wir hatten auch zwei Amazonen, wovon eine drei Monate später einzog . Die erste hatte sich aber schon ganz an mich gewöhnt . Beide Vögel lebten frei mit uns in der Küche ( die "neue", Nonno, die uns Menschen überhaupt nicht ertrug, konnte nicht fliegen und so sass sie etwas weiter oben auf Kletterbäumen während der erste Vogel umherschwirren konnte . Wenn Nonno sich erdreistete, das Heizungsrohr runterzukommen, ( im Gegensatz zu Eugène war er sehr verliebt ), wurde er sofort angegriffen und verjagt.
Dann zogen wir alle um, zunächst sassen die beiden 1 Woche lang in zwei einzelnen Käfigen nebeneinander, dann stellten wir einen grosse Voliere an den gleichen Platz und die beiden gleichzeitig rein - richtigen, beängstigenden Streit gabs keinen mehr - nach einem halben Jahr durfte Nonno Eugènes Kopf striegeln und ein halbes Jahr später erst wurde ihm die gleiche Gunst erwiesen - erst jetzt fällt mir auf, dass ich immer in Urlaub war, als diese Ereignisse zum ersten Mal stattfanden.
Mit Geduld und Zuversicht kannst du sehr viel erreichen.
 
hallo!

bei der amazonenverpaarung gilt: alles was ohne blutvergießen abgeht ist absolut nicht hoffnungslos!

klar sind es bei uns in den allermeisten fällen zwangsverpaarungen, aber die möglichkeiten, vögel zur verpaarung weg zu geben sind doch sehr dünne gesät. also kann man nur das beste hoffen. mit dem weggeben zur verpaarung geht ja auch der züchter und auch der halter ein oft gern vergessenes risiko ein: ansteckende krankheiten, die möglicherweise nicht heilbar sind (pacheco, pbfd etc um nur einige schreckgespenster an die wand zu malen)

koenen, so wie du es beschreibst hört sich das für mich nicht unmöglich an, besonders, da ja durch den umzug die karten neu gemischt werden.

wenn die beiden sich kabbeln, geh nicht gleich dazwischen, das gehört zum kennenlernen und zum rangfolge klarmachen einfach dazu. du solltest kritische situationen natürlich gut beobachten um notfalls einschreiten zu können.
 
Hallo zusammen!!!

Was ihr alle schreibt, stimmt mich ja ziemlich hoffnungsvoll. Mal schauen. In drei Wochen wird es wohl so weit sein. Auf jeden Fall bin ich jetzt etwas beruhigter, was die Kabbeleien angeht!
Ich halte euch weiterhin auf dem Laufenden!
Bis dann, Koeren
 
Hallo Koeren,

z. Z. verpaare ich auch einen Amazonenhahn (1 Jahr 6 mon) und eine Henne (7 Monate) der Hahn ist seit ca. 15 Monaten bei mir, die Henne ca. 3 Monate. Bei den beiden geht es auch sehr heftig zu. Er beißt sie und sie beißt ihn, ich habe gemerkt, dass Neo (so heißt der Hahn) sehr eifersüchtig ist bzw. war sobald ich mich mit Lulu (so heißt die Henne) beschäftigt habe. Auch der Umzug in ein anderes Zimmer hat bei den Beiden nichts gebracht. Als ich vor kurzem mit Neo beim TA war sprach ich die Ärztin darauf an und sie meinte, dass es sich erst bessert, wenn die Tiere ihre Geschlechtsreife erlangen, wenn ich Pech habe. Da ja Neo jetzt ein Jahr lang mich als einzigen Partner hatte brauche es Zeit, damit Neo "seine" Lulu akzeptiert.
Wie gesagt sie beißen sich beide, bis vor kurzem war es so, dass Neo ausschließlich die Lulu biss aber jetzt beißt sie zurück und ich glaube so ist ein Ausgleich geschaffen. :D

Habe Gedult und beobachte die Tiere gut

viele Grüße Thorsten
 
Hallo!

Da bin ich ja froh, dass es nicht nur bei meinen Grünen so zugeht!
Ich bin im Moment gerade dabei, beide Vögel oft am Tag rauszulassen und dann zu beobachten. Etwas Neues ist mir aufgefallen: In meiner Nähe hat Chico total Panik vor Buddy und rennt bzw. fliegt in großem Bogen weg. Aber sobald Buddy auf ihrem Käfig sitzt wird er von Chico angegriffen!
Deutliches Revierverhalten, oder?
Das mit dem Schnäbeln verstehe ich auch noch nicht so ganz...
Wie sieht das aus, wenn Papageien schnäbeln??? Verhaken sie die Schnäbel ineinander????

Viele Grüße, Koeren
 
das schnäbeln sieht eigentlich sehr zärtlich aus. ist wie so ein zungenkuß. das schnabelverhaken bei deinen hört sich mehr nach ner rauferei an.
 
Hi Koeren!

Ich will dir auch noch etwas Mut machen;)

Mein Rory war 1 Jahr allein (zugeflogen), dann hab ich Lee (sollte eigentlich ein Mädchen sein, war aber dann doch ein Junge) dazugekauft.
Lee lebte 11 Jahre alleine und war dementsprechend auf Menschen fixiert.
Er mußte erst Mal die Amazonensprache wieder lernen.
Rory und Lee hatten Anfangs echte Verständigungsprobleme.

Beide hatten eine eigene Zimmervoliere. Freiflug gab's für beide gleichzeitig.
Sie sind sich da meist aus dem Weg gegangen.
Nach 3 Monaten sind sie öfter mal zusammen in eine Voliere gegangen, so dass ich sie dann auch zusammen einsperrte, wenn ich nicht da war.

Es war nie die ganz große Freundschaft aber es gab auch keine Kämpfe mit Blutvergießen.
Seit Janua 2005, Lee war schon fast 1 1/2 Jahre bei uns, kamen sie sich plötzlich immer näher : Schnäbeln, Kuscheln, gegeseitige Gefiederpflege und sogar gegenseitiges Füttern.
Sie sind jetzt die besten Freunde.
Bei ihren Kampfspielen geht es manchmal sehr laut zu - das erste Mal dachte ich auch erst, jetzt muß ich dazwischengehen, aber sie haben einfach nur Spaß.

Also Koeren, wie die Anderen schon gesagt haben:
Hab Geduld, solange kein Blut fließt ist noch nichts verloren.
Unsere Amas lieben halt das laute , dramatische Theater:D
 
hallo!

das schnäbel ineinander verhaken hört sich für mich eher spielerisch an, jedenfalls ist das kein echter kampf. zumindest nicht, wenn es unblutig abläuft.

...wie gesagt, geduld geduld geduld!
 
Thema: Neuer Ama-Partner verträgt sich nicht!!!!

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