Eifersucht im großen Stil

Diskutiere Eifersucht im großen Stil im Forum Amazonen im Bereich Papageien - Bei mir daheim geht seit drei Wochen die Post ab. Gestartet hat alles mit stundenlangem Geschrei, das hat sich aber mittlerweile gelegt. Ok, wir...
Sonya0_7

Sonya0_7

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Bei mir daheim geht seit drei Wochen die Post ab.
Gestartet hat alles mit stundenlangem Geschrei, das hat sich aber mittlerweile gelegt.
Ok, wir haben das zur Kenntnis genommen und unter Paarungsverhalten abgelegt.
Seit einiger Zeit ist das geschrei erträglich geworden, allerdings brennt mein Ännchen seither vor Eifersucht.
Egal, was ich tue, wenn es nicht direkt auf sie bezogen ist, dreht sie am Rad.
Leichte Anfälle von Eifersucht ihrerseits gegen Paulchen hatten wir ja schon immer.
Aber mittlerweile sprengt es jeden Rahmen. Ich weiß kaum noch, wie ich mich verhalten soll.
Anfangs stapfte Ännchen auf Paule zu und versuchte ihn zu beißen. Er hielt sie sich nonchalant vom Leibe, indem er sie um den Hals griff und wartete bis der "Anfall" vorbei war. Dann ließ er los und jeder stapfte in seine Ecke.
Da mein Hühnchen aber sehr lernfähig ist, hat sie ganz schnell begriffen, daß sie so nicht zu ihrem Ziel kommt. Sie ging also dazu über, ihn von hinten anzufliegen und in seinem Genick zu landen.
Das gab hin und wieder wüste Knäuel, die zu Boden plumpsten oder sonst wohin.
Da unser Paulchen nicht der Schnellste ist, dauerte es lange Zeit, bis er jetzt eine Methode entwickelt hat, um die Harpyie abzuwehren. Mittlerweile springt er in die Luft wenn er sie kommen hört, umklammert ihre Füße, fliegt ein Stück hoch, läßt sie los und schmeißt sie regelrecht zu Boden. Da liegt sie dann, schnappt nach Luft und sortiert sich. Er schaut interessiert hinterher.
Das passiert äußerst selten, wenn sie alleine sind.
Komme ich in den Raum, schaut sie und fliegt mir auf Zuruf auf die Hand. Sie ist äußerst verschmust momentan, natürlich nur bei mir. Wenn Paulchen das sieht, (tut er natürlich immer!) erfolgt ein Flugangriff auf mich. Das wiederum hat zur Folge, daß Änne mich verteidigen will und ihm nachsetzt.
Ich hatte mit Clicker-Training angefangen, ging gut, bis Paulchen die Nase voll hatte und mich in den Finger kniff, statt sein Leckerli zu nehmen. Folge: Angriff auf ihn von Änne (sie scheint der festen Überzeugung zu sein, außer ihr hat mich niemand zu beißen!).
Mittlerweile ist es so, daß sie ihn schon angreift, wenn ich nur in seine Richtung schaue!
Ob im Freiflug oder innerhalb der Volieren. Da springt sie dann wie doof ans Trenngitter und hackt durch.
Das arme Paulchen tut mir so leid, ich kann mich kaum um ihn kümmern, weil sie da nur noch ausrastet. Eine Zeitlang war er dadurch auch sehr quer drauf und wollte mich nur noch beißen. Das hat sich aber mittlerweile gelegt, er gibt wieder brav "Pfötchen" und bettelt auch darum, das tun zu dürfen.
Jeder Vogel für sich ist ein Goldstück, aber im Doppelpack sind sie momentan unmöglich und ich weiß gar nicht richtig, wie ich mich verhalten soll.
Ich kann sie doch nicht nur alleine lassen. Allerdings ist das die einzige Möglichkeit, Angriffe zu verhindern.
Liebe Grüsse
Sonja
 
Hallo Sonja,

oh Mensch, das klingt ja echt nicht so gut mit den beiden..... :(

Unser Leo ist ja auch einer von der eher eifersüchtigen (oder eher egoistischen Sorte), aber so schlimm, dass er gleich richtige Angriffe fliegt, ist er glücklicherweise dann doch nicht.

Das war doch am Anfang nicht so schlimm, oder ? Kann es sein, dass es im Moment deshalb so schlimm ist, weil sie dich als ihre Partnerin ansieht und im Moment durch die Balzzeit quasi vergrößerte Besitzansprüche anmeldet ?

Was mich interessieren würde, wenn du nicht da bist, sind sie dann tatsächlich friedlich miteinander (oder ignorieren sie sich dann eher) ?

Ich hab natürlich keinerlei Erfahrungswerte, was den Umgang mit einem solchen Problem angeht, spontan fällt mir eigentlich nur an, ob es vielleicht helfen würde, wenn du dich tatsächlich mal eine Zeitlang ziemlich zurückhältst, dass sie sich zwangsläufig miteinander beschäftigen müssen ?
Zumindest jetzt mal während der Balzzeit.

Bei uns war es doch im letzten Jahr auch ziemlich heftig, weil Leo Cleo mehrere Male auch beim gemeinsamen Freiflug angegriffen hatte (niemals schlimm, aber immer sehr "erschreckend" für sie) und sie sich dann von sich aus eigentlich gar nicht an ihn herangetraut hat. Seit letzten Juni haben sie ja ihr eigenes Zimmer, wo sie den getrennten Käfig hauptsächlich zum Schlafen benutzen. Mittlerweile wird sie immer mutiger, fliegt auch mal an Orte, an denen er schon sitzt, weil sie mitspielen will oder geht gar von sich aus zu ihm, um ihn zu kraulen. Von irgendwelchen außergewöhnlichen Attacken (mal abgesehen von den üblichen Ama-Spielchen) hab ich aber jetzt die ganze Zeit noch nichts mitgekriegt. Vom Problem her also viel weniger schlimm als deines, aber ich habe schon das Gefühl, dass das vermehrte sich selbst überlassen und nicht die ständige menschliche Anwesenheit dazu geführt hat, dass die beiden sich näher gekommen sind.

Ich drück dir jedenfalls die Daumen, dass einer von den anderen hier noch den einen oder anderen wirklich hilfreichen Tipp für dich hat, damit es mit der Vergesellschaftung doch noch ein gutes und für alle Beteiligte friedliches Ende nimmt.
 
hallo!

da macht ihr ja nen streifen mit! mein mitgefühl!

ich habe immer wieder den eindruck, daß die verpaarung schwieriger wird je menschenbezogener mindestens einer der vögel ist.

so spontan fällt mir da nur beschäftigungstherapie ein: gib ihnen was zu arbeiten! am besten frisches holz mit knospen dran, und davon jede menge. versuch doch mal ihre umgebung neu zu gestalten, da haben sie dann auch erst mal dran zu knabbern (im wahrsten sinne des wortes:zwinker: )

der tip mit dem zurückziehen dürfte auch gut sein. ist zwar nicht leicht, aber auf die dauer oft erfolgreich. wie wäre es mit einer kombination aus beidem?!?
 
hi sonja,

du ärmste, da geht es deinem paulchen wie meiner lulu. ich weiß auch nicht mehr was ich tun soll, dieses ständige gekreische und die angriffe von neo auf lulu, schlimm. ich habe mich eingemischt und neo angeschrien (weiß das ihn das nur bestärkt hat) aber wenn du selbst mit den nerven runter bist...
habe ihn gescheucht und und und. ich habe den eindruck mit weniger erreichst du mehr. ich versuche die angriffe von neo zu ignorieren, wenn lulu auf meiner hand sitzt und neo sie angreift kümmere ich mich trotzdem um sie und spiele mit ihr, obwohl das wirklich schwer ist, wenn neo immer dazwischen funkt. ich glaube ich bin auf dem richtigen weg, weil sich die situation entspannt. das wechselt zwar ständig aber ich verfolge nun den weg so gut es geht, es kommt auch schon mal vor, dass neo in der voliere bleibt und nur lulu raus darf.

lulu zittert recht häufig, hoffe nicht, dass sie einen nervenschaden bekommt.
ich meine, du solltest dich mit paulchen auch alleine beschäftigen, damit du das verhältnis zu ihm stärkst bzw. verbessern kannst. ich glaube das stärkt sein selbstbewusstsein und wird sich dann von ännchen nicht mehr auf dem "Kopf" rum tanzen lassen. ich wünsche dir viel erfolg.

berichte mal weiter

viele grüße

thorsten
 
Hallo,
vielen Dank für euer Mitgefühl.
Es ist tatsächlich so, daß Änne's Angriffe nur erfolgen, wenn ich auftauche.
Wenn sie alleine sind, passiert gar nichts. Jeder sitzt in seiner Ecke und meditiert vor sich hin. Enger Kontakt ist von Änne's Seite eh unerwünscht.
Hin und wieder wird mal ein einziger Karton (von fünf angebotenen) geschreddert, daß war's aber überwiegend auch schon. Ich bin nur noch am Äste anschleppen, das Zimmer sieht schon aus wie ein Dschungel. Spielzeuge gibt's auch. Angefaßt wird nichts!
Ich glaube, ich bin die Einzige, die unbeaufsichtigten Freiflug gibt und ihre Bibliothek im Vogelzimmer stehen hat, weil nichts passiert!
Kuni, ein Teil der Pflanzen an der bemalten Wand ist echt. Sie werden nicht angerührt!
Von der Warte her also super.
Heute mittag kam ich ins Zimmer, weil ich zur Arbeit mußte, um sie in die Volis zu packen. Ännchen flog mir sofort, hell begeistert, entgegen, landete auf der Hand. Paulchen startete durch, landete auf meinem Kopf. Ich hab ihn sofort abgeschüttelt, da ich nicht weiß, was er von mir will. Leicht war's auch nicht, da er sich total in meinen Haaren verheddert hatte. Zum Glück waren sie offen.
War sicher eine filmreife Szene, wie ich da stand mit gebeugtem Kopf, mit einer Hand einen Papagei aus den Haaren schüttelnd, Ännchen auf der anderen Hand balancierend.....
Kaum war Paulchen auf dem Bett, Angriff von Änne auf ihn.
Ich hab eine Ewigkeit und einen Besen gebraucht, bis ich die beiden in ihren Volis hatte.
Ich kann nur von Glück reden, daß Paulchen doch ein recht gutmütiger Trottel ist, sonst wäre schon längst Blut geflossen.
Im Moment sieht's leider so aus, daß ich mich maximal 10 Minuten am Tag mit ihnen beschäftige. Es ist die einzige Möglichkeiten, die Ruhe im Vogelzimmer halbwegs zu lassen.
Das tut mir zwar sehr leid, aber es scheint die einzige Möglichkeit zu sein.
@Thorsten:
Es ist unmöglich, mich mit ihm zu beschäftigen, wenn sie in der Nähe ist. Ob innerhalb der Voli oder frei, sie rastet total aus. Und ich bin nicht verrückt drauf, sie so aufzubauen, daß sie dann auch noch auf mich los geht. Das würde ich mir doch lieber ersparen....
Erschwerend kommt noch hinzu, daß Paulchen weder auf die Hand, noch auf einen Stock steigt. Er nimmt zwar Leckerlis aus der Hand und gibt "Pfötchen", das war's aber auch schon.
Vielleicht sollten wir mal Änne und Neo, und Lulu und Paulchen bekannt machen..... Vielleicht ginge es ja zumindest unter den beiden letzten friedlicher zu.
Liebe Grüsse
Sonja
 
Hallo Sonja,

bin ich froh, dass ich kurze Haare habe - so kann sich Cleo nämlich nicht in meinen Haaren verfangen.... Deine Paulchen-Abschüttel-Aktion sah sicherlich sehr lustig aus (wenngleich die Gesamtsituation bestimmt nicht so spassig war). Ich bin aber froh, dass nicht nur ich so ein Angsthase bin, dass ich nämlich auch ständig in Deckung gehe, wenn Cleo mal alle Jubeljahre mal sich ein Herz fasst, und auf meinem Kopf landen will. Ich hab nämlich auch keine Ahnung, was sie nach der Ladung anstellen könnte und deshalb bin ich mittlerweile ganz gut im blitzartig in die Knie geben, wenn ich sehe, dass sie in meine Richtung zum Flug abhebt.

Hm, ist zwar immer blöd, wenn man die Vögel gezwungenermaßen ignorieren muss, damit Friede ist, aber ich drücke dir die Daumen, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis Ännchen ihr Verhalten ablegt oder zumindest in einen erträglichen Rahmen abmildert (man ist ja schließlich schon für kleine Fortschritte dankbar).

Bei meinem Duo habe ich festgestellt, dass ihnen das Vogelzimmer anscheinend ganz gut tut: Gerade in den letzten Tagen habe ich doch ganz schöne Fortschritte beobachten können. Cleo und Leo sitzen ja normalerweise auch immer meilenweit von einander entfernt (von ihren gelegentlichen Kraulaktionen mal abgesehen) und sie würde niemals einen Ort anfliegen, an dem Leo schon sitzt und spielt. Diese Woche habe ich erstmalig beobachtet, dass sie gleichzeitig mit Leo in dem bis vor kurzen total unbeobachteten Bücherregal saß. Zwar in unterschiedlichen Regelfächern, aber immerhin !

Ich drücke dir jedenfalls die Daumen, dass Ännchen keine "Nachteile" hat, wenn du dich jetzt weniger mit ihr beschäftigst... (ich weiß im Moment nicht, wie ich das besser ausdrücken soll, ich hoffe, du verstehst was ich meine).
 
Hallo,
so, am Wochenende hatte ich jetzt reichlich Gelegenheit, mein Kampf-Geflügel zu beobachten.
Am Samstag hab ich beide raus gelassen, es kam nur zu kleinen Reibereien. Fast nicht der Rede wert. Dachte ich. Ich fand zwar einige Federn auf dem Boden, es hielt sich aber alles in Grenzen.
Gestern hab ich dann beobachten können, daß jetzt Paulchen der Angreifer war. Ich hab's nicht mal aus dem Zimmer geschafft, da startete Änne schon durch, um zu mir zu kommen. Paulchen griff sie in der Luft, beide gingen zu Boden. Da ging die Fetzerei dann munter weiter. Mit Hilfe eines Besens hab ich die beiden dann getrennt. Sofortiger neuer Angriff von Paulchen auf mein Hühnchen. Ich hab ihn dann mit dem Besen in Richtung Kletterbaum abgedrängt, Ännchen brachte sich unter den Volis in Sicherheit. Da wollte sie auch nicht mehr raus kommen. Als Paulchen dann innen an seiner Tür lang kletterte, hab ich direkt zu gemacht. Da saß er also drinnen und hatte "Stubenarrest".
Ännchen konnte ich dann vorlocken. Ich hab sie auf ihren Ästen geparkt und in Ruhe gelassen. Später ging ich dann doch nochmal zu ihr und wir haben, nach Ewigkeiten mal wieder, eine Schmusestunde eingelegt. Sie war glücklich, Paulchen betrachtete sich das Ganze ziemlich ratlos.
Heute morgen wollte er auf mich los, als ich das Futter wechselte. Da mir das langsam alles ziemlich auf den Wecker geht, hab ich ihm einen kleinen Schubs auf den Schnabel gegeben. Nein, es war wirklich nicht fest und entsprach einem Nasenstüber.
Paulchen war so platt, er streckte sofort sein Füßchen durch das Gitter und bettelte darum, Pfötchen geben zu dürfen. Ok, haben wir dann auch getan. Dreimal wollte er unbedingt Pfötchen geben.
Änne schob natürlich nebenan schon wieder Paranoia, ich könnte ihm zuviel Zeit widmen. Sie bekam dann auch noch ein paar Streicheleinheiten, dann mußte ich los.
Gesamtlage: unverändert ungemütlich.
Er kreischt, sie sagt ihm "Ruhe!"
Sie kreischt, er sagt "Moment mal, bitte!"
Diese unerwarteten Gesprächsnummern sind momentan das Einzige, was mich bei meinem Geflügel noch zum Grinsen bringt.
Liebe Grüsse
Sonja
 
Liebe Sonja,

Deine Sorgen sind uns bis Schmerzen bekannt:zwinker: .

Unsere Koko+Vivi stellen uns denselben Zirkus jeden Tag vor.

Wir haben festgestellt, dass, wenn die Beiden getrennt sind, sprich mein Mann ist z. B. mit Koko im Schlafzimmer, und ich bin mit Vivi im Wohnzimmer, hat jeder von uns ein Püppchen zum Schmusen und die Welt ist super friedlich :trost: .

Kümmerst Du Dich allein um die Amas?

LG

Dora+Koko+Vivi
 
hallo!

also wenn ich das so lese bin ich froh, daß bei meinen alles so friedlich abläuft ...na ja zumindest bis jetzt...

wenn die beiden sich sogar auf dem boden bekämpfen daß du mit nem besen dazwischen gehen mußt, stellt sich mir die frage, ob diese ehe wirklich "im himmel" geschlossen wurde...

es hört sich jedenfalls nicht sehr gut an. ich würde dir da jetzt gerne nen guten tip geben, aber dazu fällt mir derzeit auch nichts gutes ein.
 
Hallo Sonja!

Bei dir geht's ja echt heftig zu, du Ärmste:traurig: :trost:
Ich kann dir außer meinem Zuspruch leider auch nicht weiterhelfen:(
Ich hab ja auch zwei Kampfgeier hier, aber die gehen zumindest nicht aufeinander los.
Fließt denn bei den Streitereien von Ähnchen und Paulchen auch Blut, oder fliegen "nur" die Federn?
Und wie sieht's bei dir aus - beißen sie dich heftig?

Ich weiß nur bei Rory war es nicht gut, als ich mich ganz zurückziehen wollte, als Lee dazu kam.
Er war dann total verwirrt, wußte gar nicht mehr, was denn los ist.
Ich hab mich dann anfangs wieder viel mit ihm beschäftigt, aber auch immer versucht, Lee mit einzubeziehen. Das funktionierte bei mir aber auch nur so gut, weil mich keiner der Beiden dabei angegriffen hat.
Bei dir sieht's ja leider anders aus.

Ich hoffe, du kriegst noch DEN Tipp, der dich weiterbringt!
 
Sonya0_7 schrieb:
Vielleicht sollten wir mal Änne und Neo, und Lulu und Paulchen bekannt machen..... Vielleicht ginge es ja zumindest unter den beiden letzten friedlicher zu.

hallo sonya,

das wäre ein versuch wert, aber ich will lulu nicht mehr hergeben und neo um himmels willen auch nicht. dir geht es mit deinen beiden bestimmt nicht anders. so wie ich es verstanden habe, hälst du beide getrennt?
und leider habe ich ja auch nicht den ultimativen tipp, sonst hätte ich ja das problem selbst nicht.

gruß thorsten
 
Das alles ist eigentlich kein bisschen lustig, auch wenn es sich z.T. so anhört. Man kann viel versuchen, aber der Mensch denkt, der Vogel lenkt. Bei uns läuft es seit Jahren so, dass wir längst das Handtuch geworfen haben und die Herrschaften allein entscheiden lassen, wie weit sie gehen möchten. Damit meine ich die Zofferei untereinander oder ihre Angriffe auf uns. Mein Mann ist dem grünen Bengel oft genug ein Dorn im Auge, während mich die Henne in der Pfeife rauchen könnte. Heute läuft es mit den Übergriffen auf uns besonders schlimm, morgen aber kann alles wieder ganz anders sein. Kommt halt drauf an, ob die Herrschaften gut geschlafen haben oder mit der falschen Kralle aufgestanden sind.

Wir ermuntern sie natürlich nicht gerade, uns krankenhausreif beißen zu wollen, wissen aus Erfahrung jedoch jetzt ziemlich genau, was sie vorhaben, denn ihre Augen können nicht lügen. Haben die Pupillen Stecknadelgröße, haben wir längst die passende Abwehr zur Hand. Eine andere Möglichkeit haben wir leider nicht gefunden, obwohl natürlich die eine oder andere ausprobiert wurde.

Mitfühlende Grüße, Angela
 
ankurei schrieb:
Bei uns läuft es seit Jahren so, dass wir längst das Handtuch geworfen haben und die Herrschaften allein entscheiden lassen, wie weit sie gehen möchten.

hallo angela,

seit jahren? oh gott, habt ihr da nich schon längst alle nerven usw. verloren? ich habe noch die hoffnung, dass sich das irgenwann gibt, jahre halte ich das nicht durch.

viele grüße
 
Hallo Sonja,

ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass der Angriff von Paulchen nur darauf zurückzuführen ist, dass jetzt auch seine Hormone in Schwung kommen. Leo hat Cleo ja im letzten Jahr (zwar niemals direkt aus Luft - das hat er dann doch nicht geschafft), aber zumindest teilweise auf ihren Landeplätzen gestellt, dass sie des öfteren mal irgendwelche Bruchlandungen hingelegt hat oder an Plätzen Schutz gesucht hat, wo man sie erst wieder hervorlocken musste. Ich hab die beiden letztes Jahr dann auch ein paar mal mittels eines Handtuchs voneinander getrennt bzw. Leo dadurch gebracht, sie in Frieden zu lassen.

Es macht die Sache ja nun nicht leichter, wenn er jetzt auch noch anfängt, Angriffe zu fliegen.

Ist ja jetzt wirklich schwierig, dazu noch etwas zu raten, sondern kann wahrscheinlich von Glück reden, wenn man sich wie Ankurei irgendwie in die Situation finden kann und eine möglichst für sich schmerzfreie Lösung findet.... Aber dass muss man wahrscheinlich auch erstmal hinkriegen und soweit ich das verstanden habe, verstehe sich ihre beiden Geier im großen und ganzen ja wenigstens.

Du Arme :trost: - es wäre wirklich klasse, wenn jemand noch den ultimativen Tipp für dich hätte.
 
Hallo ihr Lieben,
schön zu lesen, daß ich nicht alleine da stehe. Aber Trost ist das ja für keine Seite.
Nein, Gabi, Blut ist (von Geierseite) noch nie geflossen. Bei mir sieht das anders aus. :~
Ok, das ist im Moment aber eigentlich kein Problem. Paulchen würde zwar gerne beißen, aber im Vergleich zu Änne ist er so langsam, daß ich es wirklich meiner Dusseligkeit zuschreiben muß, wenn er mich erwischt. Und vor allem, er beißt nicht so gnadenlos wie Ännchen.
Nein, die "Ehe" der beiden ist, weiß Gott, leider nicht im Himmel geschlossen worden. Aber es ging die ganze Zeit relativ gut, sie waren auch schon einige Male gemeinsam in einer Voli-Hälfte, ohne daß es Zoff gab.
Ich denke, es liegt ganz einfach an der Jahreszeit und lebe in der Illusion, daß sich anschließend vielleicht alles wieder gibt und die beiden eine Chance haben, sich im Laufe der nächsten Monate zu sortieren.
Paulchen würde ja gerne, aber Änne ist offenbar eine ganz schön eingefleischte Jungfer, die sich in den wenigen Monaten, die ich sie alleine hatte, total auf mich fixiert hat. Sie ist 14 Jahre, er 16, beide niemals in Gesellschaft anderer Papageien. Also, ich hoffe noch.
Mich mit beiden gleichzeitig zu beschäftigen, ist unmöglich. Ich muß einen dann einsperren, sonst erfolgt von dem jeweils anderen sofort ein Angriff. Von Änne's Seite aus allerdings nur auf Paulchen, noch nie auf mich (in DEM Fall).
Aber jahrelang werde ich mir diese Quälerei unter gar keinen Umständen anschauen. Ich hoffe noch auf ein Wunder.
Und duster wird's erst, wenn ich meinen Humor verliere. :p
Aber danke, für alle Ratschläge. Ich versuche einfach alles mal durch.
Ich halt euch auf dem Laufenden.
Liebe Grüsse
Sonja
 
Hei Thorsten,

thorstenwill schrieb:
ich habe noch die hoffnung, dass sich das irgenwann gibt, jahre halte ich das nicht durch.

Ich will Dir ganz bestimmt nicht die Hoffnung nehmen, aber im Extremfall, wenn sich auch nach Jahren nichts ändern würde, bleibt Dir trotzdem nicht viel Spielraum. Dieses Problem ist ja genau das, warum so viele Vögel zu Wanderpokalen werden. Leider muss ich zugeben, dass ich eines Tages kurz davor stand, mich von den Geiern zu trennen, doch habe ich beim Umsetzen meiner geplanten Schreckenstat erleben müssen, wie schwierig sie doch zu bewerkstelligen ist. Mir blieb also nichts anderes übrig, als sie trotzdem bei mir zu behalten, was ich wirklich noch keine Sekunde lang bereut habe. Ich liebe sie trotz ihrer Macken, während sie umgekehrt auch nicht immer mit dem einverstanden sind, was ich so treibe.
 
thorstenwill schrieb:
hallo sonya,

das wäre ein versuch wert, aber ich will lulu nicht mehr hergeben und neo um himmels willen auch nicht. dir geht es mit deinen beiden bestimmt nicht anders. so wie ich es verstanden habe, hälst du beide getrennt?
und leider habe ich ja auch nicht den ultimativen tipp, sonst hätte ich ja das problem selbst nicht.

gruß thorsten

Hallo Thorsten,
nein, das war natürlich nur Quatsch! Hergeben würde ich meine auch nicht. Obwohl ich zugeben muß, daß ich mit Ännchen ein spezielleres Verhältnis habe als mit Paulchen.
Ja, ich habe die beiden in einer riesengroßen Voli mit Trenngitter. Ohne das Gitter wäre das völlig unmöglich, da hätte ich vermutlich schon ernsthaftere Schäden als nur ein paar Federn.
Liebe Grüsse
Sonja
 
Hallo,
ich wollte euch nur mal schnell auf dem Laufenden halten.
Der Haussegen zwischen meinen beiden Grünen hängt unverändert schief.
Am WE war ich bei Ann zu einem Clicker-Abend. Es war sehr schön, aufschlußreich und interessant.
Ich denke, ich habe das Prinzip jetzt kapiert und auch sehr gute und einleuchtende Ratschläge von Ann erhalten.
Einer der "einfachsten" Sachen war, die Vögel so oft wie nur möglich zu duschen. Das Ende der Balzzeit fällt wohl mit der beginnenden Regenzeit zusammen, in die die Brut, bzw. Aufzucht fällt.
Ich habe gestern angefangen zu clickern, bzw. die Vögel zu duschen, wann immer ich einen sah.
Jedenfalls haben sie daraufhin den größten Teil des Tages mit Putzen verbracht. Auch schon etwas.
Das mit dem ernstahften clickern kann ich leider erst am Sonntag starten, da ich bis dahin unterwegs sein werde.
Meine Mutter, als Zoo-Wärterin, hat jedenfalls den Auftrag die Vögel unter "Dauerberieselung" zu halten. Vielleicht hilft es ja. Ich probiere alles aus.
Liebe Grüsse
Sonja
 
Hallo Sonja,

ach Mensch, ich drück dir die Daumen, dass hoffentlich diese Maßnahmen den Papageien-Haussegen ein wenig einrenken können und das ganze nicht so endet, dass du von der Beseitigung deiner Nachahmung des tropischen Regenwaldes nicht so fertig bist, dass es dir am Ende total egal ist, wie sehr deine Geier sich kloppen :D

Schade, dass sich nicht alle Schwierigkeiten so leicht beseitigen lassen, wie bei mir, wo der Rauswurf eines schwarzen Sofas aus dem Vogelzimmer die beziehungstechnische Annäherung erfolgreich gemacht hat. So ganz eitel Sonnenschein herrscht aber damit auch bei mir nicht, denn am Wochenende habe ich mich im Vogelzimmer fast nur in gebückter Haltung bewegt, damit keiner von den Herrschaften auf die Idee käme, mir ins Gesicht zu fliegen als ich mich bei der Überprüfung möglicher Gefahrenquellen leider gezwungen sah, die neuen Lieblingsplätze zu kontrollieren. Wer denkt denn auch schon daran, dass er nicht nur offene Schränke Vogelsicher machen muss, sondern auch die Inhalte von Schubladen auf gefährliche Dinge kontrollieren sollte :+klugsche
 
hallo sonja,

ann gibt seminare im klickertraining? wäre auch mal was für mich.
ich sag nicht wie es bei meinen läuft, weil immer wenn ich sie lobe, dann ändert es sich wieder, nur so viel ich bin zufrieden.

gruß thorsten
 
Thema: Eifersucht im großen Stil

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