Ama hat kahlen Kopf!

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vosd_franziska

vosd_franziska

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Meine Amazone hat einen Partner, eigentlich verstehen die beiden sich auch ganz gut, sie kraulen sich schon immer öfter gegenseitig.
Seit ein paar Wochen rupft er ihr aber Federn raus. Ich glaube nicht, dass er das mit Absicht macht, er krault sie immer, wird dann ein bisschen zu grob und dann fliegen die Federn. Jetzt ist meine süße schon ganz schön kahl am kopf und ich weiß nicht, was ich machen soll.
Dann hab ich noch ein zweites Problem mit dem Männchen. Am Anfang war er ganz schön scheu, das legt sich aber eigentlich schon immer mehr. Er kommt auf die Schulter, bleibt da auch ein Weilchen, man kann auch schon ein bisschen mit ihm durch die Gegend laufen, manchmal auch anfassen. Nun zu meinem Problem: er will dann immer bei einem so eine art "federpflege machen", d.h. er nimmt haare in den schnabel. Manchmal wird er dann aber grob und beißt ganz schön doll in den Nacken. Es wirkt immer so, als wenn er das mit der Stärke des Schnabels garnicht dosieren kann, ich glaub er meint das immer garnicht böse, aber es tut eben ziemlich doll weh.
Hat vielleicht jemand von euch ein paar gute tips für mich?
Ich würde mich sehr freuen.
 
Hallo Franziska,

zu Deinem ersten Problem kann ich Dir leider nichts sagen, denn ich weiß nicht, warum sie das machen. Ich kenne einen Fall, wo der Hahn der Henne die Nackenfedern rupft. Ihr macht es aber wohl nichts aus. Was Du da aber machen kannst: Ich weiß es nicht...

Zu Deinem zweiten Problem: Lasse ihn nicht mehr auf Deine Schulter!!! Meine Henne hat dies auch immer getan und seit dem ist fine mit auf der Schulter landen!!! Eine andere Lösung gibt es nicht.

Liebe Grüße.

Julia
 
Hallo Franziska,

hast du vielleicht irgendwas an der Umgebung verändert ?

Ich habe einen ähnlichen Fall bei meinen Mohrenkopfpapageien erlebt, als damals meine Amazonen eingezogen sind. Die beiden hat das dermaßen gestört, dass auch der eine dem anderen eine richtige Tonsur gerupft hat. Ich hab die beiden Vogelpaare dann in unterschiedliche Zimmer untergebracht, dann war es wieder gut und er hat es gelassen.

Vielleicht stört ihn also was ?
 
Ich hab eigentlich garnichts bei den beiden und in ihrer umgebung geändert, deswegen bin ich auch mitlerweile total ratlos. vor allem auch, weil die beiden sich ja mögen weiß ich garnicht warum sie das machen.

hat vielleicht noch jemand eine idee, wie ich meinem vogel abgewöhnen kann so doll zu zubeißen und ein bischen sanfter zu werden?
 
Hallo Franziska,

hm, dann bin ich auch ratlos....

Ich hoffe, von den anderen kann dir vielleicht noch jemand einen Tipp geben.

Bei uns war es ja dann so, dass sich die Sache von alleine wieder gegeben hat, als die "Störenfriede" aus der Sicht waren.
 
hmmmm, schade, irgendwie scheint wohl niemand noch ratschläge zu haben :-(
 
Hallo Franziska,
bei dem Amazonenpaar, das wir im August 2005 bekommen haben, hatte die Henne sich den Rücken und dem Partnervogel den Nacken von den grünen Deckfedern "befreit". Sie hat die herauswachsenden Federn mit dem Blutkiel ausgerupft und dann ausgekaut. Ich hatte damals davon berichtet. Auch, nachdem sie bei uns waren, ging es eine Weile weiter mit der Rupferei. Ich habe den Beiden jeden Tag ein Vitamin-/Mineralpulver über das Futter gestäubt. Es ging dabei schon besser. Dann haben sie eine größere Voliere bekommen, sodass der Hahn gut ausweichen konnte und sie ohne Gewissensbisse meinerseits weite Teile des Tages sich selbst überlassen werden konnten. Jeden Tag frische Äste zur Beschäftigung, wenig, ausgewähltes Spielzeug in der Voliere.
Nun dusche ich sie seit ca. 3 Monaten täglich, was ich bei den übrigen 4 Amazonen aus Zeitgründen nur 2x die Woche im Winter mache.
Das Ergebnis ist sehr ermutigend: Die Henne ist wieder voll befiedert und rupft sich nur noch selten eine Feder aus. Der Hahn hat noch eine kleine Nackenglatze, die langsam zuwächst.
Grüße
 
hmmm, ich denke an zu wenig duschen oder so kann es bei meinen eigentlich nicht liege.
Schade, dass niemand gute tips für mich hat.
aber kann mir jemand vielleicht bei meiner 2. Frage noch helfen?

hat vielleicht noch jemand eine idee, wie ich meinem vogel abgewöhnen kann so doll zu zubeißen und ein bischen sanfter zu werden?

(Dann hab ich noch ein zweites Problem mit dem Männchen. Am Anfang war er ganz schön scheu, das legt sich aber eigentlich schon immer mehr. Er kommt auf die Schulter, bleibt da auch ein Weilchen, man kann auch schon ein bisschen mit ihm durch die Gegend laufen, manchmal auch anfassen. Nun zu meinem Problem: er will dann immer bei einem so eine art "federpflege machen", d.h. er nimmt haare in den schnabel. Manchmal wird er dann aber grob und beißt ganz schön doll in den Nacken. Es wirkt immer so, als wenn er das mit der Stärke des Schnabels garnicht dosieren kann, ich glaub er meint das immer garnicht böse, aber es tut eben ziemlich doll weh.
Hat vielleicht jemand von euch ein paar gute tips für mich?)
 
Wie alt sind denn Deine Vögel? Haben sie vielleicht eine unterschiedliche Kinderstube erlebt? Unser Bengel ist eine Handaufzucht, das Mädel eine Naturbrut. Ein Riesenunterschied, denn sie beschäftigt sich manchmal stundenlang mit seinem Skalp, während sie sofort um Hilfe schreit, wenn er es umgekehrt bei ihr tut. Da er es offensichtlich nie von seinen Artgenossen lernen durfte, stellt er sich zu dumm an und tut ihr weh. Dadurch, dass er regelmäßig "frisiert" wird, sieht er eindeutig attraktiver aus. Zu Deinem Problem muss ich bemerken, dass er es auch nach so vielen Jahren nie gelernt hat, schmerzlos bei ihr ans Werk zu gehen. Sie schreit also auch weiterhin los, obwohl er es wahrscheinlich gut meint.

Die Hoffnung stirbt zuletzt, Gruß, Angela
 
Also bei meinen beiden ist das genau andersrum, er, der grobe ist eine naturbrut und sie, die liebe und gerupfte ist eine handaufzucht, die ganz sanft ist.
Das einzige was ich von ihm weiß ist, dass er ein paar monate bei seiner vorbesitzerin gelebt hat und nicht so viel raus durfte, also ca. 3monate so gut wie garnicht aus nem kleinen käfig nicht rauskonnte.
aber sonst bin ich einfach nur ratlos. der ist immer so grob zu zona nur manchmal, aber zu uns so gut wie immer und wir wissen einfach nicht was wir da machen können
 
vosd_franziska schrieb:
Das einzige was ich von ihm weiß ist, dass er ein paar monate bei seiner vorbesitzerin gelebt hat und nicht so viel raus durfte, also ca. 3monate so gut wie garnicht aus nem kleinen käfig nicht rauskonnte.

Vielleicht steckt das Geheimnis hinter dieser Tatsache. Ich meine, drei Monate eingeknastet, da kann er schon 'ne kleine Psycho-Macke abgekriegt haben? Sag ihm einfach welches Glück er hatte, dass Du ihn da rausgeholt hast. Um das brave Mädel tut's mir leid, wenn er sich ihr gegenüber dermaßen grob gibt. Denk' aber auch dran, dass Amazonen oft tun, als wären ihre Schmerzensschreie echt, aber manchmal ist noch gar nichts passiert und sie brüllen schon vorher.

Wie auch immer, ich hoffe sehr, dass die Grünen netter zueinander sind.

Tschü, Angela
 
Danke für die Blumen,
dann kann ich mir in der Zukunft getrost sparen, eine Antwort zu schreiben, Franziska.
Grüße
 
Hallo Franziska,

du solltest vielleicht wirklich nochmal über den Rat von Grünergrisu nachdenken. Mir ist nämlich jetzt beim nochmaligen Lesen auch spontan die Idee gekommen, dass es möglicherweise daran liegen könnte, dass ihr euch vielleicht mehr mit der "armen, lieben Henne" beschäftigt ? Vielleicht "straft" er sie ja durch das übermäßige putzen ?


Wie erwähnt, bei den Mopas von uns kam die Rupferei auch davon, weil ihm oder ihr, irgendwas nicht gepasst hat. Wir hatten halt Glück, dass wir die Ursache recht schnell ausfindig machen konnten, weil es zeitgleich mit dem Einzug der Amazonen war.

Zu dem anderen Problem kann ich nur sagen, dass der Hahn dann einfach nicht mehr bei mir auf der Schulter sitzen dürfte. Ich weiß nicht, ob man den Vögeln das leichtere Zubeißen beibringen kann, oder ob es Unterschiede von Grund her gibt, mit denen man dann einfach leben müsste. Ich wüsste jedenfalls nicht, wie ich dem Vogel das beibringen könnte, denn während dieser Lernphase würde ich ja weiter gebissen werden, was ich nicht wollen würde. Insofern würde ich lieber drauf verzichten, dass er bei mir sitzt (zumindest an Stellen, wo ich keinen Blick drauf habe, dass er kneifen will, wie beispielsweise im Nacken oder auf der Schulter).
 
@gruenergrisu
oh man, das tut mir jetzt voll leid, das war nicht so gemeint. tut mir leid, tut mir leid, tut mir leid. ich freue mich doch sehr, wenn du mir antwortest, ich war nur ein bisschen enttäuscht, dass ich nur so wenige antworten bekommen, ich hatte irgendwie mit mehr gerechnet. Naja, diese Enttäuschung hat sich dann wohl in meiner Antwort niedergeschlagen, tut mir wirklich voll leid. War nicht so gemeint.
Ich hab mich wirklich sehr über deine Antwort gefreut.
War wahrscheinlich so, weil ich gehofft hab, dass mir mehr leute sofort bei meinem Problem helfen.

Ich hab mir deine Idee nochmal durchgelesen und das mit der größeren Voliere könnte ich nochmal überdenken.

Kannst du mir vielleicht mal zeigen, wie groß deine ist und wie die so aussieht?

Nochmal: es tut mir wirklich voll leid und ich hoffe wir können uns weiterhin auf dem Ama gebiet austauschen.
 
Na klar
können wir uns weiter austauschen.
Diese Rupferei der Henne kann bei einer stabilen Partnerschaft auch dem Paarungsritual zugehören, ich denke aber eher an Langeweile oder Marotte. Daher wäre eine ausreichend große Voliere nützlich, wenn die Vögel weite Teile des Tages sich selbst überlassen sind. Variationen des Spielzeugs, was sie gerne mögen, frische Äste zum Zerspelzen lenken ab und sind gesund. Ich habe bei einer sichtbaren Verbesserung des Rupfens dann eine weitere Stufe draufgelegt, um es möglichst vollständig einzudämmen.
Ich würde dem Hahn nicht erlauben, im Nacken zu sitzen und mich zu beißen, sondern ihn konsequent wegsetzen.
Filou wird auch grob, wenn er vor seiner Henne den dicken Max markiert, aber speziell, wenn er sein Heim verteidigt. Wenn er allein bei mir ist, kann er mit dem Schnabel der vorsichtigste Vogel der Welt sein. Ich denke, dass die zahmen Amazonen mit Abstrichen ihre Schnabelkraft sehr wohl steuern können, aber gerne die Grenzen ständig neu abstecken. Und das muß Du auch jeden Tag machen. Entschlossen auftreten und Dir nichts gefallen lassen. Zeig dem Vogel ruhig, dass Du sauer bist, verwende den selben Ausdruck (z.b. böser Vogel) und lobe ihn, wenn er es richtig macht. Ich applaudiere dann auch schon mal, was aus Filou ein besonders stolzes Hähnchen macht.
Nun zu den Bildern:
1. die Nackenglatze von Filou, die noch ausgeprägter wurde
2. der Rücken von Santos nach ca.der Hälfte der Wegstrecke; jetzt ist sie wieder einheitlich grün
3. die Innen-Voliere (erfüllt schlicht die Mindestanforderungen)
Wenn Deine Vögel den ganzen Tag Freiflug hätten und sich ausweichen könnten, dann würde die größere Voliere m.E. nicht viel bringen. Dann würde ich die Auslastung bzw. Beschäftigung steigern.
Denn merke: ein müder Vogel beißt nicht gern!
Grüße
 

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