Weiß nicht mehr weiter...

Diskutiere Weiß nicht mehr weiter... im Forum Amazonen im Bereich Papageien - Huhus, wir haben vor 1,5 Jahren unsere Panamaamzone Sammy bekommen. Als er zu uns kam, war er ziemlich gerupft, hatte an der Brust nur noch...
Zwerg

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Monstermama
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Huhus,

wir haben vor 1,5 Jahren unsere Panamaamzone Sammy bekommen. Als er zu uns kam, war er ziemlich gerupft, hatte an der Brust nur noch Flaumfedern.

Mit unseren Grauen ist er richtig aufgeblüht und lies die Federn wieder stehen und es lief alles recht gut.

Doch dann - Ende letzten Jahres - wurde er immer stinkiger. Er hat dann meinen Vater gebissen, als dieser vor der Voliere stand und mit ihm geredet hat. Das Ergebnis war eine durchlöcherte Unterlippe.

Er fing auch wieder zu rupfen (?) an, jedenfalls hat er nur noch graue Flaumfedern auf der Brust.

Also habe ich immer mehr gedrängt, dass wir für Sammy einen Partner brauchen. Habe eine DNA-Analyse machen lassen und dann eine Henne gesucht und auch bekommen.

Am Anfang kam mir Sammy richtig glücklich vor, doch dann wurde er immer agressiver.

Mir war klar, dass das passieren kann, es wurde mir auch gesagt, dass Hähne ihre Hennen bis aufs Blut verteidigen.

Doch nun ist es bei uns so, dass ich sie strikt von den Grauen trennen muss. Sammy attakiert alles und jeden, der nur in die Nähe der Voliere kommt.

Freilfug ist nicht mehr möglich, da er dann auch die Leute angreift.

Das Problem ist, dass Bärli, seine potentielle Partnerin eine HZ ist und gerne mehr bei uns wäre. Auch auf Bärli reagiert er aber häufig stinkig, so dass sie gar nicht mehr zurück in die Voliere will, wenn man sie aus der Voliere gefischt hat (was immer unter einem puren Adranalin-Kick abläuft).


Habt ihr irgend nen Rat für uns? Wir würden gerne zum TA fahren, haben aber schon mal gar keine Ahnung, wie wir ihn überhaupt aus der Voliere holen sollen. Wir können ihn weder anfassen, noch irgendwie in seine Nähe fassen, ohne um unsere Körperteile Angst haben zu müssen.

Hat es überhaupt noch Sinn, zu hoffen, dass sich er und Bärli verstehen werden?


Ich könnt nur noch heulen, das ist alles so blöd :(


zwerg
 
Hallo Zwerg,

das klingt ja alles nicht so gut....

Aber ehrlich gesagt, kommt mir das Verhalten von Sammy nicht außergewöhnlich vor. Gerade von Amazonen habe ich schon häufiger gehört, dass man sie ggfs. während der "heißen Zeit" aus einer Gruppe herausholen und Pärchenweise setzen muss oder dass man Pärchen trennen muss, weil der Hahn die Henne zu sehr bedrängt. Insofern ist das Verhalten von ihm für euch zwar unangenehm und stressig - für den Vogel selbst jedoch "normal" (stöber mal ein bißchen hier im Forum, es gibt unzählige Threads mit ähnlichen Problemen).

Es wird euch meiner Meinung nach also nichts anderes übrig bleiben, als die doch unterschiedliche Gruppe Graue und Grüne zu trennen und zu schauen, ob es auch notwendig ist, dass ihr Sammy und sein Weibchen kurzfristig in getrennte Käfige setzt, um ihr den Stress zu ersparen.

Warum wollt ihr denn zum Tierarzt mit ihm ? Wegen des Rupfens ?

Also wie hatten das im letzten Jahr auch, dass unser Ama-Hahn seine Henne so arg durch die Gegend gescheucht hat, dass sie nicht nur ein paar Feder verloren hat, sondern ihr das Unwohlsein regelrecht anzusehen war. Wir mussten sie daraufhin in getrennte Käfige setzen, haben ihnen aber so oft wie möglich den gemeinsamen Freiflug ermöglicht. Unser Paar war nicht gerade ein Traumpaar, sondern Leo ist deutlich der dominantere der beiden und Cleo taut erst jetzt immer mehr auf, wenn sie in seiner Nähe ist (kraulen tun sie sich zwar gelegentlich, das "normale Sozialverhalten" wie putzen, fressen, baden erfolgt auch parallel aber Cleo traut sich jetzt erst schön langsam in Leos Nähe, wenn er irgendwo alleine vor sich hin spielt....).

Ich würde versuchen, beiden die gleiche Aufmerksamkeit angedeihen zu lassen. Selbst wenn Bärli stärker den Kontakt zu euch sucht, würde ich versuchen, ihr zu zeigen, dass Sammy "der richtige Ansprechpartner" für sie ist und soweit es möglich ist, die beiden nur gering dosierte die menschliche Zuwendung schenken, damit sie gezwungen sind, sich gegenseitig zu beschäftigen (soweit das mit der Aggression von Sammy möglich ist).

Wie gesagt, im Moment ist es wahrscheinlich ein bißchen schwierig, etwas an der Vergesellschaftung zu verbessern, da es eben schon möglich ist, dass der Hahn in der Brut/Balzzeit seine Henne über deren Gefallen hinaus bedrängt und sie sich dadurch lieber etwas vom Hahn zurückziehen will. Ich denke aber, wenn sie sich zu normalen Zeiten einigermaßen miteinander verstehen, kann sich das durchaus nach März/April wieder einigermaßen einrenken und dann ist einfach Geduld gefragt, bis die Vögel sich gegenseitig akzeptieren und zusammen kommen.

Dies ist zumindest meine Meinung und auch die Erfahrungen, die ich mit meinen Amazonen gesammelt habe, wobei ich das Glück habe, dass ich nie körperlich von einer von ihnen angegriffen worden bin. Dies liegt aber m.E. daran, dass die beiden ihr eigenes Zimmer haben und ich keinen oder nur einen geringen "Störfaktor" in ihrem "Mikrokosmos" darstelle.

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Geduld mit dieser Situation !
 
Huhu Sanne,

dass es einfach ein normales Verhalten sein kann, habe ich schon auch im Hinterkopf.

Aber was mir halt einfach zu denken gibt, ist dass die Rupferei nicht aufhört. Zumal ich mir nicht sicher bin, dass er rupft, da ich ihn noch NIE dabei gesehen habe. Aber seine Brust besteht nur aus Flaum...

...deshalb habe ich überlegt, ihn mal zum TA zu schleifen. Nur wie?

Genau das gleiche Problem habe ich mit der Idee des Einzelnsetzens. Ich kann ihn nicht aus der Voliere nehmen. Ich kann ihn nicht anfassen, noch in seine Nähe kommen...



Ach menno *seufz*
 
Hallo Zwerg!

Na Ihr steckt ja wohl auch nicht gerade in der glücklichsten Situation...:traurig:

Zum TAbesuch kann ich Dir mal kurz schildern, wie wir es bei unsrem Rico machen (den kann auch keiner von uns beiden anfassen)

Da Volis immer meiner Meinung nach viel zu eng zum hantieren sind, lass ich Rico immer wie gewohnt raus.Dann schnapp ich mir ein großes, dickes Badehandtuch und passe einen günstigen Moment ab, wo man es schnell über ihn "drüberwerfen" kann.Das sollte natürlich recht schnell und beherzt von statten gehen, und nicht in eine stundenlange Hetzjagd ausarten :zwinker: .
Du musst dann aufpassen, wie er unter dem Handtuch sitzt, und versuchen ihn mitsamt Handtuch am Kopf zu fassen.Daumen linker Unterkiefer, Zeigefinger oben auf dem Kopf, Mittelfinger rechter Unterkiefer.So kann er Dich nicht durch das Handtuch beissen und Du kannst ihn schnell in die Transportbox setzen. Ein vogelkundiger TA hat da keine Probleme ihn raus zu bekommen :zwinker: , und wenn Du Bedenken hast, dann sag dem TA gleich, daß er ihn auch wieder reinsetzen muss..lach

Vielleicht konnte ich Dir ein wenig weiterhelfen.
Ich drück Euch die Daumen, daß sich diese nervenaufreibende Situation bald entspannt - aber tröstet Euch, hier im Forum habt Ihr viele *leidensgenossen*.

...schau mal...hab noch ein Foto dazu gefunden- so kann man auch prima medis verabreichen
 

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Huhus,

wir haben heute Sammy einzeln gesetzt und schon plagen mich die Gewissensbisse.

Vorgestern hat er wohl (ich habs nicht selbst gesehen) versucht Bärli zu "besteigen" (wie heißt das eigentlich bei Geiern?), wovon sie absolut nicht begeistert war.

Bärli war nun schon total gestresst, hat immer geschaut, wo Sammy ist und konnte nichts mehr entspannt und normal machen.

Nun randaliert Sammy und er ist mehr als aggressiv. Gehen wir zu nah ans Gitter, beißt er raus. Er beißt nach allem, was sich nur ihm oder dem Käfig nähert. Das Umsetzen war ein Fiasko.

Ich hoffe nur, dass sich das Verhalten von ihm wirklich noch einmal bessert.

Kann er evtl. einfach zu viele Hormone haben oder sonst was? Es ist wirklich wahnsinn, wie "bösartig" er sich verhält.

Oder kann man ihn evtl. mit irgendwelchen Homöopatischen Mitteln beruhigen? (Auch in Hinblick auf einen evtl. TA-Besuch?)


*winks*

zwerg
 
Bei Vögeln sagt man "treten" zum "besteigen".

Kommt mir alles wahnsinnig bekannt vor, unser Rico (Gott hab ihn seelig :traurig: ) flog nur auf Angriff, sogar Futter wechseln in der Voliere war mehr als nur gefährlich. Augen verengt, Schwanzfächer, Nackenfedern hoch und los ging es. Er hat mich zum Teil durch die Wohnung verfolgt, sich in sein Opfer verbissen, nicht mal nur kurz zugebissen. Nein, es floß immer Blut, loslassen kannte er nicht. Ein Albtraum.

Glücklicherweise ging er freiwillig in seinen alten Minikäfig, den wir vom Vorbesitzer hatten und den wir als Tranportkäfig nutzten. Rausholen beim Tierarzt - reinfassen mit dickem Handschuh, festbeißen lassen, Vogel dort baumeln lassen, Untersuchung kein Problem, zurücksetzen, mit viel Geschick den Finger aus dem Handschuh bekommen, Handschuh im Käfig lassen, Türe zu und ab nach Hause. Oder eben oben beschriebenen Griff anwenden, sobald der Vogel draußen war.

Es handelt sich bei Euch ja nicht um ein akutes Problem, so wie ich das verstanden habe, trotzdem sollte doch mal ein TA aufgesucht werden, Rupfen und Federverlust kann auch organische Ursachen haben. Einen TA-Besuch halte ich daher für ratsam. Was nutzt Ihr als Transportmöglichkeit? Ist es möglich, diese interessant zu gestalten, Futter etc. und den Vogel zu belohnen, wenn er reingeht (Stichwort "Clicker"), so dass es angenehm für ihn bleibt, den Transportkäfig zu nutzen. Ansonsten halte ich Maris kurz und schmerzlos Tipp von weiter oben für durchaus richtig und praktikabel.

Vielleicht kann auch Kuni noch etwas dazu sagen, die Aggression ihrer Hähne war letztes Jahr (ich erinnere mich da an einen Thread) auch nicht zu verachten.

Inwiefern eine Behandlung der Aggressionen möglich ist, sei dahingestellt. Vielleicht kann ein guter THP Mittel auf Euren Geier abstimmen und so den Trieb etwas runterfahren. Bei Rico sind wird damit leider total fehlgeschlagen, es hat nichts gebracht, keine Bachblüten o.ä. haben geholfen, während wir bei seiner total verschüchterten Henne damit gute Erfolge erzielten.

Mein Freund hat hinterher mit den Aggressionen des Hahnes gelebt, so gut es ging, Wunden hatte er immer wieder. Ich habe den Kontakt mit Rico weitgehend gemieden und war mehr als einmal froh, dass ich meine Wohnung nicht mit diesem Tier teilen musste, so ehrlich muss ich sein. Wenn mein Freund mit ihm alleine war, war es auch nicht ganz sooooo schlimm. Wie ist das bei Euch, wenn einer alleine mit dem Hahn im Zimmer ist? Macht er Unterschiede zwischen den Personen oder verteidigt er sein Mädchen immer gleich?
 
Huhu vonni,

Dankeschön :)

Bei uns ist es, wie es bei euch war. Saubermachen ist ein Chaos, beim Futtwechseln, was Gott lob von außen möglich ist, muss ich auch aufpassen, dass er mich nicht erwischt. Sobald jemand das Zimmer betritt geht er auf Angriffshaltung, springt gegens Gitter und versucht zu beißen.

Direkt akut zum TA muss er (hoffe ich) nicht, aber ich habe einfach neben dem Federverlust das Gefühl, dass er nicht fit ist (oder ich befürchte es?). Ich weiß auch nicht, ich hab da so ein Gefühl...

Und ich würde gerne auf Nummer sicher gehen und ihn durchchecken lassen.

Unsere Transportmöglichkeit wäre eine Katzentransportbox. Sollten wir evtl. lieber was anderes nehmen?

Vielleicht kann auch Kuni noch etwas dazu sagen, die Aggression ihrer Hähne war letztes Jahr (ich erinnere mich da an einen Thread) auch nicht zu verachten.

Ich möchte eigentlich keine Behandlung direkt gegen die Aggressionen machen, das wäre wohl kaum möglich, bzw. Schwachsinn. Ich würde ihn eigentlich hptsl. gerne "ruhig" stellen im Hinblick auf nen TA-Besuch ... einfach, dass er ruhiger wird...

Bei uns macht er übrigens keinen Unterschied zwischen den Personen. Egal ob mein Vater, Bruder oder mein Freund, die werden genau so angegangen (mein Vater wurde von 2 mal gebissen) wie ich oder meine Mutter (wir beiden sind die "Hauptbezugspersonen")


*seufzel* Ich kann verstehen, was du mit "Du warst froh, dass du deine Wohnung nicht mehr mit ihm teilen musstest" meinst. Ich hab ihn lieb, aber ... ich habe einfach Angst vor ihm und trau ihm nicht *seufz*


*winks*
 
Huhu Zwerg,

ja, das Problem der Angst kenne ich und die nicht zu zeigen ist verdammt schwer und doch solltest Du daran arbeiten. Denn der Vogel merkt durchaus, wenn Du Respekt hast und ihm nicht traust.

Ich hatte hier mal vorübergehend ein Pennantsittichpaar aus schlechter Haltung und der Hahn hing sofort bei betreten des Zimmers quer in meinem Gesicht und biss zu - obwohl der Schnabel wesentlich kleiner ist als der einer Amazone, ist das alles andere als lustig. Ich habe das Zimmer und später die Außenvoli nur noch mit einer Blumenspritze betreten, so konnte ich ihn fernhalten....nicht die feine Art aber anders nicht machbar.

Schau doch mal ins Clickerforum, ob das vielleicht eine Hilfe für Euch sein kann. Ann castro hat dazu auch ein sehr interessantes Buch geschrieben, findest Du sicher Infos zu über die Suchenfunktion hier im Forum. Einen Versuch ist es wert.

Wenn Du den Eindruck hast, Dein Geier ist nicht ganz fit, solltest Du unbedingt einen TA aufsuchen. Dabei ist nämlich immer zu bedenken, dass Vögel gerne ihre Krankheiten verstecken und oft erst dann auffällig werden, wenn es schon fast zu spät ist :~

Ein Katzenkorb eignet sich ja im Prinzip prima. Unseren Rico hätten wir da aber auf Biegen und Brechen nicht reingebracht. Ein stinknormaler Gitterkäfig (gibt auch so Boxen günstig bei Ebay oder im Handel) war für ihn ok. Vielleicht weil er da auch einfach einen besseren Rundumblick hat? Für Leckereien ging er da freiwillig rein. Wir haben ihn immer mal hingestellt und mit Leckerchen versehen, damit er nicht nur den TA damit verbindet.

Ich wünsche Euch alles Gute und kann mir vorstellen, dass die Situation belastend ist. Ama-Hähne sind nicht zu verachten, was Aggressionsschübe angeht. Wir haben jetzt ein ganz friedliches Exemplar erwischt *toi toi toi* aber Rico hat uns gezeigt, wie der Hase laufen kann.

Wo stehen denn Eure Amas? Eher für sich oder mitten im Geschehen? Kann natürlich auch sein, dass der Hahn permanent aggressiv ist, weil er ja meint, er müsste andauernd sein Mädchen verteidigen. Evtl. würde sich das mit etwas Abstand zu Euch beruhigen? Ich weiß ja nicht, wie Ihr das räumlich handhabt/handhaben könnt?
 
Zwerg schrieb:
Ich möchte eigentlich keine Behandlung direkt gegen die Aggressionen machen, das wäre wohl kaum möglich, bzw. Schwachsinn. Ich würde ihn eigentlich hptsl. gerne "ruhig" stellen im Hinblick auf nen TA-Besuch ... einfach, dass er ruhiger wird...

Ich hatte Dich da schon richtig verstanden. Wie gesagt, das war auch unser Ziel, doch wir sind mit Bachblüten fehlgeschlagen. Weitere Versuche waren uns dann aufgrund seines recht plötzlichen Todes nicht mehr gegönnt...
 
Darf ich mal eine Zwischenfrage stellen:

Merkt ein Vogel eigentlich wenn der Mensch Respekt (...will nicht sagen Angst....) vor ihm hat?
Ist das so- wie bei Hund oder Katze?

Ich buhle ja noch immer um die Zuneigung von Opa-COCO.....:traurig: ....aber, aber.......

Bis jetzt hat er mich noch nicht erwischt, weil ich immer schneller war! Er flötet und säuselt nach wie vor mit mir, aber wenn ich dann mit der Hand näher komme, dann holt er aus und.......0l


Lieber Gruß!
 
hallo!

erst mal schnell zu kiki: meiner meinung nach wissen die lieben kleinen ganz genau was sie bei uns auslösen und sie wissen auch sehr genau was sie dürfen und was nicht;)

zum thema bruataggressive amazonenhähne kann ich auch ein lautes liedchen flöten. "behandelt" habe ich das bei meinen kerlen überhaupt nicht, außer daß ich alles was futtertechnisch triebig machen könnte, weggelassen habe, also kein keimfutter, weniger eifutter, bloß kein vitamin e, keine zusätzlichen vitamingaben außer das normale obst und gemüse. habe ich dann mal wieder vitamine ins futter getan, hatte ich so schnell die quittung, daß ich das futter ganz fix wieder wechselte.

meiner meinung nach ist es besser, das paar zusammen zu lassen, solange kein blut fließt und sie genug platz haben sich auch aus dem weg zu gehen. wenn sie auch ein wenig im stress ist, das gehört bei amazonens in der potentiellen nachwuchsphase einfach dazu. die henne muß auch lernen ihn in schach zu halten wenn er zu aufdringlich wird. das lernt sie nicht durch trennung und der hahn wird möglicherweise noch aggressiver.

daß du da nicht so ganz entspannt bist kann ich sehr gut verstehen, denn die angriffe können wirklich sehr plötzlich und sehr heftig auftreten.

du hast mein volles mitgefühl... da kann man sich schon mal die frage stellen "warum mußten es ausgerechnet amazonen sein???" ...aber ohne sie leben will ich auch nicht:zwinker:
 
Huhus,

*seufz* Leider gibts nichts erfreuliches.

Sammy spielt immer noch den Kotzbrocken und ehrlich gesagt - nach Wochen/Monaten liegen unsere Nerven blank.

Bärli will nichts von ihm wissen, hackt nach ihm... Sammy stresst alle ... die Grauen geben keinen Pies mehr von sich und er spielt Tyrann.

Ich weiß echt nicht mehr weiter.

Wir hatten ihn isoliert und es herrschte "Friede, Freude, Eierkuchen". Sammy war unglücklich, aber die anderen hatten ihre Ruhe, Piffen wieder und waren einfach gut drauf.

Seit er wieder bei Bärli und in der Nähe der anderen ist, ist wieder Chaos ausgebrochen. Die Grauen sind gestresst und schweigen... Bärli flattert weg, sobald er sich ihr nähert und kreischt.

Ich denke, dass hier einfach nichts passt.

Sammy wäre m.E. am besten in einer großen Voliere aufgehoben, wo er seine Ruhe hat und evtl. seinen Partner selber aussuchen kann. Aber so?

Ich weiß auch nicht... ich bin nun fast soweit, dass ich ihn an so einen Platz abgeben würde - wenn ich wüsste, dass es sein letzter Platz ist.


Wir wollten alles richtig machen...aber so klappt es nicht.

frustriert,

zwerg
 
Hallo Zwerg,
wie war es denn, als Du Sammy von den anderen isoliert hattest?
War er nur unglücklich oder auch weiterhin aggressiv euch gegenüber?
Hat er sich ein bißchen eingekriegt, während dieser Zeit?
Noch läuft ja die Paarungszeit, mit einem bißchen Glück sollte die eigentlich in vier Wochen vorbei sein. Auch meine Hoffnung geht dahin, daß sich dann alles ein bißchen normalisiert.
Warte doch erstmal noch ab. Ich weiß, das hat momentan wenig verlockendes für Dich 8für mich auch nicht...:( ) aber vielleicht bekommt er sich dann ja wieder in den Griff. Offenbar hattet ihr ja ein ganz gutes Verhältnis zu ihm, als ihr ihn alleine hattet.
Liebe Grüsse
Sonja

@Kiki: Ja, ich schließe mich da Kuni absolut an! Unsere gefiederten Lieblinge sind sich absolut im Klaren darüber, was sie tun.
Und wenn sie bei einem selbst auch nur die geringste Unsicherheit feststellen, kannst Du davon ausgehen, daß das gnadenlos ausgenutzt wird!
Ann Castro zeigt in ihrem Buch z.B. eine Haltung der Hand, in dem es dem Vogel nicht möglich ist, zuzubeißen.
Liebe Grüsse
Sonja
 
Hey Sonja,

das Verhältnis zu Sammy war noch nie sehr gut. Er hat wohl viel mit gemacht, wurde X mal rumgereicht und landete deshalb im Tierheim.

Wir haben das gleiche in grün (nein, eher in Grau *g*) ... unsere beiden Kongos wurden auch viele male rumgereicht, aber mit denen haben wir nach und nach Fortschritte erreicht und nun sind sie die liebsten Hausgenossen, die man sich wünschen kann.

...wir hofften, dass wir das mit Sammy auch hinkriegen. Allerdings haben wir uns da wohl geirrt. Er war von Anfang an ein Stinktier ... und hat, als er alleine war auch gebissen (u.a. meinem Vater ein Lippenpiercing verpasst).

...wir merkten, dass ihm was fehlt und wussten ja auch, dass er einen Partner braucht. Deshalb hab ich einen riesen Aufstand veranstaltet um einen Partner zu finden (zur Erklärung - ich bin im Tierschutz tätig und nehme aus Prinzip nur Abgabetiere auf).

Eigentlich will ich ihn nicht weggeben, es widerstrebt mir einfach zu sehr. Allerdings habe ich Zweifel, ob wir ihm das bieten können, was er braucht. Und der große Casus-Knacksus ist auch, dass einfach meine anderen Geier unter dieser Situation leiden.

Die Möglichkeit, ihm eine vernünftige Voliere zu bauen, in der er seine Ruhe hat (und die anderen ihre Ruhe vor ihm) habe ich derzeit noch nicht, da ich ja noch Zuhause wohne und meine Eltern nicht ewigst viel Platz für meine Geier abzweigen wollen (sie haben ja immerhin die Außenvoliere von 30 qm für den Sommer genehmigt *seufz*)


*planlos, unschlüssig und tierisch gefrustet*

zwerg
 
Hallo Zwerg,
ach so, sorry, da hatte ich was mißverstanden. Ich dachte, vorher sei es besser gewesen.
Tja, schwer zu raten. Vor allem, wenn man nicht wirklich weiß, was die Tiere schon erlebt haben und weshalb sie so wurden.
Da scheint tatsächlich nur zu bleiben, euch allen sehr viel Glück zu wünschen. Welche Vögel wolltest Du denn in die Außen-Voli setzen?
Liebe Grüsse
Sonja
 
Hallo,

der Gedanke der Abgabe hat sich immer mehr festgesetzt und wenn ich einen passenden Platz hätte, würde ich ihn dort auch ohne zu zögern hingeben.

Es hat in meinen Augen keinen Sinn mehr. Ich kann keine X Voliere aufstellen, da mir sonst meine Eltern sonst wo hinsteigen, kann aber genau so wenig diese Situation weiter verantworten.

Seine Kollegin ist nur noch gestresst, die Grauen leiden und er spielt das Monster.

Vorhin wollten wir ihn umsetzen, was uns aber nicht gelungen ist... er war zu schnell am Türchen und hat nach uns gehackt.


Es bringt einfach nichts mehr. Ich kann nicht mit ansehen, wie die anderen leiden, genau so wenig will ich, dass er unglücklich ist.

Er soll nicht an den nächst besten Platz, es soll sein letzter Platz sein, wo er für immer bleiben kann. Er braucht eine große Voliere, Kollegen und seine Ruhe.


Das ist das, was ich mir für ihn wünsche. Aber ich werde es ihm kaum bieten können, da meine Kapazitäten beschränkt sind ... und ich werde nunmal noch länger Zuhause wohnen, da ich nach dem Abitur nun eine Ausbildung zur TA-Helferin anfange und demnach noch hier wohnen bleibe.

Und selbst wenn ich ausgezogen bin, heißt das nicht, dass ich dann die Möglichkeiten habe, ihm (und den anderen!!!!) alles so zu bieten, wie er/sie es braucht/brauchen.


*verzweifelt, frustriert...*



zwerg
 
Huhus,

so, und kaum hat man sich etwas beruhigt ...

...kommen Zweifel.

Ich kann ihn doch nicht auch aufgeben, wie so viele vor mir. Klar, Abgabe wär ein einfacher Weg... aber ist das das Wahre?

Ich weiß es nicht. Gerade äfft er mich nach (ich habe furchtbaren Husten und bin total heiser) ... er hustet fleißig mit.

Er wär so ein lieber, hat jedoch so viel mit gemacht und bringt einen aber mit seinen Attaken dazu, dass man ihn teilweise einfach nicht lieb haben kann...


Merkt man, wie frustriert ich bin?


*seufz*
 
Und ob man das merkt!
Warte doch einfach erstmal das Ende der Paarungszeit ab. Kann ja nicht mehr lange dauern.
Vielleicht schaffst Du es ja dann, einen neuen Anfang mit dem Hähnchen zu machen.
Schau dir doch mal das Buch von Ann Castro an. Ich finde, da stehen jede Menge hilfreiche Tips drin.
Ich denke, einen Versuch ist es allemal wert.
Der Platz, den Du Dir für Deinen Vogel vorstellst ist verdammt schwer zu kriegen.
Gib ihm einfach nochmal eine neue Chance.
Liebe Grüsse
Sonja
 
Zwerg schrieb:
Ich kann ihn doch nicht auch aufgeben, wie so viele vor mir.
Hallo Zwerg

kommt mir so bekannt vor. Ich hatte auch schon mal eine Anzeige geschaltet und eine Viertelstunde später reumütig wieder gelöscht. :zwinker:

Hast du es bereits mit clickern probiert? Vielleicht kommt dein Hahn dann auf andere Gedanken, wenn er sich "geistig" etwas beschäftigen kann.

Wenn ich daran denke, wie sich unsere rote Edeldame anfangs aufgeführt hat und wie es jetzt ist, kein Vergleich. Damals wollte ich auch fast das Handtuch werfen.
Wünsche euch weiterhin gute Nerven und Durchhaltevermögen.... :zustimm:
 
Hallo Zwerg,
ich kann Deine Gedanken nachvollziehen. Wir haben hier eine hyperaktive aggressive Amazonendame, die den anderen Amazonen täglich einen Scheitel zieht, aber uns Menschen Gott sei Dank nicht angreift.
Die anderen Vögel sind schon ganz durcheinander, weil sie ständig angegriffen werden. Sie geniessen es sichtlich, wenn sie mal in ihrer Voliere sitzenbleibt. Wir haben auch eine große Aussenvoliere. Die Schwarmhaltung ist durch unsere Henne aber kein Vergnügen, da sie auch draussen unkontrolliert angreift. M.E. sollte Euer Vogel nur noch Menschenkontakt haben, wenn es unbedingt nötig ist. Eine Wohnungshaltung ist bei der Aggressivität für alle Beteiligten nicht gedeihlich.
Eine Überlegung wäre NOP in den Niederlanden. Die riesigen Flugvolieren und die große Auswahl an potentiellen Partnervögeln wären vielleicht das Optimale für den Vogel.
Ich weiß nicht, wo Du wohnst. NOP liegt in der Nähe von Eindhoven (keine Gewähr für Rechtschreibung). Es ist für jeden Papageienhalter einen Ausflug wert. Dort leben ca. 4.000 Papageien, die größenteils Abgabe- oder Beschlagnahmevögel sind. Sie leben dort auf Lebenszeit.
Grüße
 
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