Infos über Venezuela Amazone

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randy

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Hallo,

wollte mich informieren wodurch sich die Amazuela Amazonen von anderen Amazonenarten unterscheiden.

Wer kann mir hierzu Informationen zukommen lassen? Dann wollte ich noch Fragen was in den ersten Wochen nach der Anschaffung zu berücksichtigen wäre, damit sich der Vogel möglichst schnell an die neue Umgebung anpassen kann?

Gruss

Randy.
 
hi randy und willkommen bei den grünen,

venezuelas sind sehr schöne amazonen. zusammen mit den blaustirnen gehören sie zu den am häufigsten gehaltenen arten in gefangenschaft. auch in der natur zählen beide zu den am weitesten verbreiteten arten.

venezuelas unterscheiden sich optisch vor allem durch die kopfzeichnung, aber auch durch die anzahl roter federn im flügel (wenn ich mich richtig erinnere sind es 3, bei der tobago/inselform 4). vom charakter her sind venezuelas die "lämmchen" unter den amazonen, sie sollen IM VERGLEICH sehr friedlich sein - was immer das bei den in der regel selbstbewußten und frechen amas auch bedeuten mag:-) dann sollen sie nicht so laut, dafür aber schriller schreien als andere amazonenarten (im direkten vergleich mit ner blaustirn konnte ich das auch einmal beobachten).

die gemeinsamkeiten mit anderen amazonen sind jedoch viel wichtiger: wie alle großpapageien brauchen venezuelas einen partner (unbedingt! ein zweiter vogel ist minimum), eine ausreichend große voliere und viel freiflug, am besten eine kombinierte außen- und innenhaltung (also zugang zu einer außenvoliere), eine ernährung mit bis zu 80% obst/gemüse (keine erdnüsse! keine sonnenblumenkerne! amas werden zu schnell fett und erdnüsse in der schale sind ein außergewöhnlich großes risiko unheilbar an aspergillose zu erkranken), eine luftfeuchte von nicht unter 60%.

wenn du schon eine amazone hast, stell doch mal ein paar bilder herein. falls nicht, denke daran, dass du naturbruten nehmen solltest - und zwar am besten gleich zwei! hilfreich sind folgende links
http://www.vogelforen.de/announcement.php?f=18
http://www.radikal-kakadu.de.vu/ (was dort steht, gilt für alle papageien)

zur eingewöhnung ist so viel zu sagen, dass die zeit für mensch und tier stressig ist - aber bei amazonen in den meisten fällen nicht wirklich problematisch ist. amas sind sehr neugierige und mutige vögel, die sich schnell anpassen und auch als paar zahm werden. ich hab meine beiden nach jeweils 2 tagen rausgelassen und es gab keine probleme.

die kommen (mit besonderer häufigkeit bei handaufzuchten) mit dem eintritt der geschlechtsreife. der charakter der vögel kann sich dann verändern. es liegt an der persönlichkeit der vögel und der des halters, ob es so weit kommt und inwieweit es zu einem problem wird. gesunde, psychisch stabile vögel sind niemals ein problem, der mensch muss sich in jedem fall auf die bedürfnisse seiner amazonen einstellen - und zwar weitaus stärker als bei anderen haustieren. denn amazonen sind eigentlich immer als wildtiere zu betrachten. auch wenn sie gern mal kuscheln.
 
Hallo Randy,

erst einmal: Herzlich Willkommen im Grünenforum :blume: !

Venezuelaamazonen entschieden sich von den anderen Amaarten durch ihre Gefiederfarbe, durch ihre Größe und ihren Grundcharakter. Sie sind z.B. weniger aggressiv als Blaustirn- und Tucamanamas. Für weitere Infos: schau mal hier (einfach hier kicken!.

Was Du in der ersten Woche zu berücksichtigen hast, hängt davon ab, ob es ein Partner ist, ob sie alleine bei Dir ist oder ob Du ein Päarchen hast! Ich gehe mal davon aus, dass sie erst einmal alleine ist.
Erst einmal, sollte die Voliere eingerichtet sein und alles sollte seinen festen Platz haben, denn die Amazone muss sich ihre Landepläzte aussuchen. Deswegen solltest Du auch nicht mehr umräumen!
Wenn sie ihren ersten Freiflug hat, solltest Du die Rollläden auf Luft ziehen (dient einfach zum Schutz des Vogels, damit er nicht gegen die Scheibe fliegt!), denn sie muss sehen, dass es nicht durchs Fenster geht! Bringe bei der Gelegenheit bitte alles in Sicherheit, was Dir lieb ist, denn ansonsten gehört es ihr :D !
Für die ersten Tage, Wochen oder Monate solltest Du sehr viel Geduld mitbringen und ihr sehr viel Zeit geben, denn sie muss sich erst einmal an alles gewöhnen und den Verlust des "alten" zu Hauses verdauen! Wenn sie sich nicht "anfassen" lassen möchte, dann lass sie, denn sie wird den ersten Schritt machen. Wenn sie den ersten Tag anteilnamslos in der Voliere sitzt, dann mache Dir keine Sorgen, denn das ist der Schock. Biete ihr Fressen (Körnerfutter und Obst/Gemüse) und Wasser an, wenn sie es nicht möchte, dann ist es nicht schlimm. Dies ändert sich meist am nächsten Tag!
Dann solltest Du noch beachten, dass Amazonen Schwarmvögel sind und mindestens einen Partner brauchen! Auf Kurz oder Lang wirst Du merken, dass Du die Bedürfnisse, wie kraulen, putzen, komunizieren und Blödsinn machen nicht befriedigen kannst!
Ich rate Dir zu einem Amazonenpäarchen, denn geteiltes Leid ist halbes Leid und Du musst Dir zu einem späteren Zeitpunkt nicht die Verpaarung antun und schauen, ob sie sich verstehen! Und: Du siehst eine Amazone nicht leiden!!!

Nachtrag: Stefan war mal wieder schneller :D !
 
ja, sorry. aber ich hab vergessen, dass man ein zimmer amasicher machen musste. irgendwie ist dieses detail nach all den jahren verschütt gegangen. bin im nächsten april 10 jahre amahalter. davor hatte ich nen grauen. ein leben ohne dreck, federn und geschrei ist irgendwie undenkbar.

wirklich ganz wichtig: sichere landeplätze (kletterbaum, türfreisitze - mal hier unter "suchen" eingeben und nachbauen:-)). und füttern nur im käfig!
 
Hallo,

vielen Dank für die ausführlichen Antworten. Habe noch eine Frage. Gibt es zwischen Männchen und Weibchen bei Amazonen Unterschiede bzgl. des Charakters? Wollte für den Einstieg erstmals mit dem ruhigeren Geschlecht starten.

Gruss

Randy.
 
papageien sind wirklich charakterwesen. da ist jeder anders. starte bitte nicht mit einem geschlecht, sondern gleich mit einem paar, das sich bereits kennt.

oft wird gesagt, hähne seien in der balz aggressiver. bei uns ist hingegen die henne die zicke.

es gibt kein patentrezept. aber ein harmonisierendes paar ist die beste garantie für zufriedene - und damit auch ruhigere - vögel. eine einsam dir hinterherschreiende oder eifersüchtig jeden anderen menschen beißende amazone wünsche ich dir nicht.
 
Hallo Randy,

auch ich kann Dir nur zu einem Paar raten, denn jeder Einzelvogel bekommt Verhaltensstörungen!
Ich habe zwei Jahre meine Henne alleine gehalten und sie wurde zu einem Schreier. Es war unerträglich und eine sehr harte Zeit, denn dieses Geschrei war Ohrenbetäubend und sie hat erst aufgehört, wenn es ganz dunkel war und mich nicht mehr gesehen hat. Aber dies war nicht der Sinn der Sache. Somit haben mein Mann und ich dies mit Ignoriertaktik versucht und geschafft. Aber es dauerte ein ganzes Jahr! Zudem war sie in ihrer Einsamkeit eine totale Klette. Ich konnte niergendswo hin, sie hat mich bis aufs Blut verteidigt und das ist nicht der Sinn der Papageienhaltung.
Seitdem Yoda bei uns ist, ist sie glücklich und geniesst die Zweisamkeit! Es gibt nichts schöneres als kuschelnde, kraulende, spielende und zoffende Amazonen zu sehen :D !
Erspare einem Vogel so eine Einsamkeit und nehme gleich ein Paar. Dies hat nur Vorteile! Deine Vögel sind zu zweit glücklicher, ausgeglichener und Du ersparst Dir den Streß mit einem Einzelvogel und der späteren Partnersuche und Verpaarung! Denn dies ist nicht immer einfach!
 
hallo,wir haben als zweit-ama einen venezuelahahn(nb,geb.29.6.06)er ist ein sehr niggeliger,aufgeschlossener,trotzdem vorsichtiger jungvogel.ich glaube charakterlich sind alle amas grundverschieden.unsere blaustirnamahenne wird 6j.ist eine handaufzucht und oft unberechenbar:+schimpf .da venezuelaamas nicht sooooooooooo garstig sein sollen(das geschrei ist bei unseren beiden ziemlich gleich)soll es der anfänger-pap sein??hmmm,was immer damit gemeint ist:?ich denke die chemie muß stimmen.
 
Erspare einem Vogel so eine Einsamkeit und nehme gleich ein Paar. Dies hat nur Vorteile! Deine Vögel sind zu zweit glücklicher, ausgeglichener und Du ersparst Dir den Streß mit einem Einzelvogel und der späteren Partnersuche und Verpaarung! Denn dies ist nicht immer einfach![/QUOTE]

tja und da ist oft das problem,ich denke das es blutsfremde paare sein sollen.oder lieg ich da falsch?
 
Hallo Coci,

wenn Du nicht züchten möchtest, kannst Du auch ein Geschwisterpäarchen nehmen. Diese sollten aber nicht aus dem gleichen Gelege sein, denn dann gibt es meist Zickereien! Ein kleiner Altersunterschied sollte schon vorhanden sein!
 
hm, julia, ich bezweifel das jetzt nicht mal. aber hast du dafür beispiele oder literatur? denn ich hab jetzt gelesen, dass in volieren auch verwandte vögel sich verpartnerten (auch mutter und sohn). dass schloss für mich die verpartnerung aus einem gelege nicht aus.

oder kennst du da studien zu? ich würde da wirklich gern klarheit haben. denn man kommt ja leicht an ein geschwisterpaar heran.

übrigens wäre selbst eine einmalige eiablage zwar eine inzucht, aber nicht zwingend würden daraus kranke oder monströse vögel schlüpfen.

also beides sind suboptimale möglichkeiten - eine blutsfremde verpartnerung sollte die regel sein. nur wenn ein geschwisterpaar harmonisiert? da wäre doch nichts gegen einzuwenden.
 
Hallo Stefan,

Belege habe ich dafür nicht, denn bei diesem Thema streiten sich ja bekanntlich die Geister.
Da ich hier selber ein Geschwisterpäarchen, mit einem Altersunterschied von 2 Jahren hier sitzen habe, habe ich mir über das Züchten Gedanken gemacht und deswegen zwei vogelkundige TAs befragt. Der eine sagte mir, dass ein Geschwisterpäarchen aus verschiedenen Gelegen züchten dürften und der andere hat mir davon abgeraten.
Ich weiß, dass meine beiden sich lieben, aber ich möchte keinen gefiederten Nachwuchs, denn niemand kann mir eine Garantie geben, ob sie nicht vielleicht doch irgendetwas hätten. Die einen Inzuchten sind leistungsfähiger und die anderen können ein abgeschwächtes Immunsystem haben und wären somit anfälliger auf Krankheiten.......
 
also züchten würde ich ja auch nicht vorschlagen. aber es geht mir um die harmonische verpartnerung. ich denke mal, dass die unterschiede zwischen den gelegen nicht so groß sind. susi und lilly sind aus unterschiedlichen jahren - und die beiden schwestern sind völlig gleichartig (verzogen:-)) das kann natürlich auch daran liegen, dass sie in einer gemeinsamen jungvogelgruppe aufgewachsen sind.

sollten zwei gegengeschlechtliche geschwister aus einem gelege harmonieren und würde man sie als "paar" nehmen, würdest du davon abraten? ohne zuchtambitionen?
 
Hallo Stefan,
denn ich hab jetzt gelesen, dass in volieren auch verwandte vögel sich verpartnerten (auch mutter und sohn). dass schloss für mich die verpartnerung aus einem gelege nicht aus.
hier kann ich mich nur anschließen. Ich habe bisher zwei "Fälle" erlebt:
1. nach dem Tod seiner Partnerin verpaarte sich der Vater mit seiner Tochter
2. männlicher und weiblicher Geschwistervogel aus einem Gelege schlossen sich zusammen.
Die Tiere harmonierten wunderbar - eine Nachzucht wurde jedoch unterbunden.
Allerdings denke ich, daß solche verwandtschaftlichen Verpaarungen ausschließlich aus Ermangelung an Auswahlmöglichkeiten resultieren.

Gruß
MMchen
 
wenn du die möglichkeit hast ein paar(was sich schon gefunden hat) zu bekommen,:zustimm: alles andere ist leider trotz viel zeitaufwand,unsicherheit, eine ganz klare zwangsverpaarung.leider habe ich von vielen ama-besitzern gehört das anfänglich gut verträgliche paare(mit dna) sich im laufe der zeit nicht mehr verstanden haben.es ist leider sehr oft eine glückssache.wir sind uns vor der zweitanschaffung unseres jungvogels(nach einem mißglücktenverpaa rungsversuch mit einem 7j.blaustirn-amahahn )völlig einig gewesen:wir halten zwei einzelamas.es kann dir keiner ;auch hier im forum; die 100% garantie für eine optimale zusammenführung zweier blutsfremder,geschwister,oder ältere zusammengesetzte amas geben.optimal ist :eine ama halten und diese kann sich den partner in einer papageien-partnervermittlung selber suchen.
 
Ab wann Freiflug?

Hallo zusammen,

vielen Dank für die vielen nützlichen Tips. Inzwischen ist "Maja", so heisst unser Venezuela Mädchen, bei uns eingezogen. In den ersten Tage war Sie sehr scheu und hat kaum was gegegessen. Inzwischen ist Sie schon wesentlich ruhiger geworden und hängt nur noch am Futternapf ::D

Ich würde gerne erfahren, wann ich den ersten Freiflug Versuch machen kann. Sie ist mitlerweile 10 Tage bei uns und hat sich an Ihrem Käfig schon gewöhnt.

Denkt Ihr das Sie von alleine wieder in den Käfig geht? Soll ich de Käfig oben öffnen oder die Tür lieber offen lassen?

Liebe Grüsse

Randy mit Maja.
 
trau dich:freude: unser bika ist ab 2tag draußen gewesen,na die flugkünste ließen zu wünschen übrig.er wurde von tag zu tag sicherer.um ihn ohne stress wieder rein zu bekommen,habe ich ihm den napf mit gemüse und müsli gefüllt.er ist eine wahre fressmaschine,man könnte meinen er will als venezuela-ama ,ara größe erreichen.sobald der napf im käfig ist ,geht er auch sofort rein:zwinker: probier es so,wenn deine amadame auch futtersüchtig ist wird das zur gewohnheit.
 
Thema: Infos über Venezuela Amazone

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