Dringend Rat und Unterstützung von erfahrenen Amazonenhaltern gesucht. Danke!

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DieMitDerSocke

Anfänger Amazonenhalter
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Liebe Forenmitglieder.
Da ich neu hier bin, sollte ich mich wohl kurz vorstellen. Ich entschuldige mich schon mal für den ewig langen Beitrag und danke all jenen die sich die Zeit nehmen ihn zu lesen. Merci!
Ich bin eigentlich ein eingefleischter Hundemensch und hätte nie im Leben daran gedacht mir zusätzlich zu meinem sprichwörtlichen Vogel einen Papagei zuzulegen.
Doch kurz vor Weihnachten bin ich dann doch zur Vogelmama geworden. Ich kann nicht direkt sagen, dass es Zufall war, jedoch kam mein Zoo-Zuwachs doch recht spontan und rasch in mein Leben.
Da ich ehrlich gesagt absolut keine Ahnung von der artgerechten Papageienhaltung habe, suche ich nach Leuten die bereit sind mir mit Ratschlägen zur Seite zu stehen. Eins muss ich wohl vorweg nehmen: Ich weiss, dass ich kein geeigneter Papageienhalter bin, dass ich noch sehr viel lernen muss und dass ich trotz guten Willens sicher noch vieles falsch machen werde. Da ich meinen Miggeli (so heisst meine Ecuadoramazone) sehr lieb habe, wäre ich auch bereit dazu ihn wegzugeben, sollte ich es nicht schaffen den Ansprüchen gerecht zu werden. Aber auch wenn ich noch sehr unerfahren bin, so soll es Miggeli immerhin nicht an Zuneigung fehlen.

Nun gut, bevor ich euch mit meinen Fragen bombardieren kann, möchte ich euch Miggelis Geschichte erzählen.
Vor 25 Jahren hat meine Grossmutter sich entschieden sich Wellensittiche zuzulegen. Nach einem kurzen Ausflug in die Tierhandlung kam sie mit einer Ecuadoramazone im Gepäck zurück. Da ich damals noch nicht geboren war, kann ich nur schlecht rekonstruieren warum sie sich dazu entschieden hat sich ein solches Tier anzuschaffen. Sie erzählte mir nur, dass sie wahnsinniges Mitleid mit dem Vogel hatte, da er ganz isoliert im hintersten Eck des Ladens stand und verwahrlost aussah. Ich vermute, dass sie zum Teil auch von den Verkäuferinnen zum Kauf gedrängt wurde. Ihr wurde sogar gesagt, dass es sich bei Papageien um leicht haltbare Tiere handeln würde und das ein kleiner Transportkäfig völlig ausreichend sei.
Auf jeden Fall geschah dann lange Zeit gar nichts mit dem Papagei. Doch trotz allem machte er fast immer einen entspannten, "zufriedenen" Eindruck, so als wäre er sich nie etwas anderes gewöhnt gewesen.
Als ich dann etwas älter wurde, machte ich so lange einen Aufstand wegen dem Vogel bis er einen grösseren Käfig und mehr Spielzeug bekam. Jedoch muss ich leider zugeben, dass mein Interesse an dem Vogel sehr wankelmütig war als ich noch ein Kind war. Später irgendwann war ich mit meiner Pupertät beschäftigt, zog irgenwann aus und -auch wenn ich mich etwas dafür schäme- ich dachte nur noch selten an Miggeli.
Doch als ich während den Festtagen bei meiner Grossmutter war, musste ich einfach eingreiffen. Da sie selbst langsam in ein gewisses Alter kommt, fühlte sie sich mit dem Vogel völlig überfordert. Sie hatte ihn wieder in den klienen Käfig getan, da ihr die Pflege des Grösseren zu viel Mühe bereitete (was ich irgendwie auch verstehen kann). Sie beschäftigte sich zwar regelmässig mit ihm, sprach mit ihm und schenkte ihm etwas Zeit, doch konnte sie ihn nie fliegen lassen, da er sich ihrem Mitbewohner gegenüber sehr aggressiv verhält. Alles in allem sah ich, dass sie sich zwar Mühe gab dem Vogel gerecht zu werden, dass es ihr aber immer unmöglicher wurde das auch zu tun.
Ihn zu mir zu nehmen war einerseits eine spontane Entscheidung, andererseits wusste ich immer, dass ich früher oder später für Miggeli sorgen müsste/dürfte.

Es ist so, dass Miggeli sich schon seit ich klein war auf mich fixiert hat. Ich kann so gut wie alles mit ihm machen, kann ich rumtragen und mit ihm schmusen. Als wir vor ettlichen Jahren über längere Zeit keinen Strom hatten, schlief Miggeli sogar bei mir unter der Bettdecke, da die Heizung ebenfalls ausgefallen war...
Jedoch verhält er sich den meisten anderen Menschen gegenüber aggressiv sobald sie ihm zu nahe kommen. Es ist nicht bei allen gleich schlimm, aber er lässt sich tatsächlich ausschliesslich von mir anfassen. Besonders gegenüber meiner Mutter und teilweise gegenüber Männern die er nicht kennt, ist sein Verhalten untragbar. Er sucht regelrecht nach ihr, nur um sie anzufliegen und sie mit aller Kraft anzugreiffen. Meine Mutter hingegen hat sich lange Zeit wirklich rührend um den Vogel gekümmert, hatte Gedult mit ihm, pflegte und fütterte ihn (ich hätte wohl weder Geduld noch Nerven gehabt das zu tun). Doch das alles nützte gar nichts, sie ist und bleibt sein Erzfeind -aus uns unerklärlichen Gründen-. Es ging sogar soweit, dass sie mehrmals zum Arzt musste weil sie von ihm gebissen wurde.
Als er ihr dann eines Morgens auf der Zimmertüre auflauerte bis sie aufwachte und sie sogleich heftig angriff, war auch ihre Geduld -verständlicherweise- zu ende und somit landete Miggeli endgültig bei meiner Oma (sie kann ihn zwar nicht anfassen aber er ist nicht ganz so aggressiv ihr gegenüber).

Nun ist Miggeli aber doch noch nach 25 Jahren bei mir angekommen und ich fühle mich ehrlich gesagt nicht minder überfordert mit ihm als meine Oma. Wie ihr euch sicher vorstellen könnt ist Miggeli zwar wahnsinnig lieb mit mir, aber er hat null Erziehung erhalten und verhält sich dementsprechend.
Kaum bei mir angekommen hat er tagelang "durchgeschrien" wenn er mich nicht sehen aber hören konnte. Das hat sich mitterweilen zwar ziemlich beruhigt -und ich bin zuversichtlich dass wir das Schreien auf das normale GutenMorgen und GuteNacht einschränken können- aber ich habe immernoch so meine Probleme mit ihm und seinem Verhalten.

Es ist unmöglich ihn raus zu lassen, wenn jemand anderes als ich da ist -wobei er sich mit dem Hund relativ gut versteht-. Er verhält sich im Käfig zwar ruhig und akzeptiert wohl andere Personen in der Wohnung aber es wäre schön, wenn ich ihn noch ein wenig mehr an andere gewöhnen könnte. Besonders toll wäre es, wenn Miggeli irgendwann lernt meine Mutter zu akzeptieren und sie wenigstens nicht mehr sofort angreiffen würde...

Ein weiteres "Problem" ist für mich, dass er mich momentan ständig anbalzt und versucht mich zu füttern. Das mag jetzt total daneben klingen, aber mich stören die doch sehr lauten Balzgeräusche ungemein beim arbeiten. Andere Geräusche von ihm stören hingegen überhaupt nicht. Glaubt ihr, dass sich die Häufigkeit des Balzens minimiert, wenn ich nicht darauf eingehe oder muss ich mich damit abfinden?

Sehr blöd ist auch, dass Miggeli rein gar nicht auf mich hört und ich nicht so richtig weiss wie ich das ändern kann (ich gehe nicht davon aus, dass ich ihn wie einen Hund nacherziehen kann). Obwohl ich oftmals von zu Hause aus Schreibarbeiten erledigen kann, kann ich ihn nicht rauslasen wenn ich etwas zu tun habe. Sobald er aus seinem Käfig raus ist bin ich Vollzeitbeschäftigt. Ich muss immer aufpassen, dass er nicht irgendwo hin geht wo es gefährlich für ihn oder meinen Hund sein könnte (ganz alleinelassen will ich die beiden nicht). Versteht mich nicht falsch, es ist mir klar, dass ein Papagei auch bedeutet einige Verluste zu beklagen und ich flippe nicht sofort aus wenn er etwas Dreck oder Zerstörung hinterlässt. Trotzdem bin ich nicht bereit dazu meine gesamte Wohnung und mein Mobiliar ruinieren zu lassen. Deswegen frage ich mich, ob ich Miggeli beibringen kann wo er seiner Neugier freien Lauf lassen darf und wo er dann doch bitte fern bleiben sollte...?
Ich habe fast ein schlechtes Gewissen, da Miggeli doch den grössten Teil des Tages in seinem Käfig bleiben muss, weil ich einfach nicht die Zeit habe mich so intensiv mit ihm zu beschäftigen. Andererseits hat er die letzten Jahre so verbracht und er wirkt ehrlich sehr zufrieden wenn in seinem "zu Hause" sitzt... Aber ich fände es einfach schön, wenn er draussen sein kann wenn ich zu Hause bin...

Meine dringlichste Frage ist eigentlich wie man einen Papagei erziehen kann. Methoden wie positive Verstärkung versuche ich konsequent durchzuhalten und ich bilde mir ein, dass Miggeli sich freut wenn ich ihn lobe. Aber ehrlich gesagt kann ich noch keine Fortschritte sehen... Bin ich zu ungeduldig und sollte ihm mehr Zeit lassen oder ist es tatsächlich kaum machbar einen so alten Vogel noch zu erziehen? Ich habe die Erfahrung bereits mit meinem Hund gemacht den ich aus einem Tierheim zu mir nehmen durfte. Obwohl er schon seit 3 Jahren bei mir lebt und ich mich um eine konsequente, liebevolle Erziehung bemühe komme ich kaum gegen seine Sturheit an... Ist das bei Papageien ähnlich?

Nun, jetzt habe ich mich so lange über Miggeli "beklagt" aber was habe ich für ihn getan?
Als er zu mir kam hatte er kaum etwas in seinem Käfig, also ging ich, sobald die Läden wieder offen waren, einkaufen. Jetzt ist Miggeli stolzer Besitzer von einigen Papagei-sicheren Spielzeuge mit denen er aber nicht viel anzufangen weiss. Ich habe ihm endlich ordendliche Sitzstangen gekauft auf denen er vernünftig rumlungern kann ohne sich Druckstellen zu holen. Er hat immernoch dasselbe Körnerfutter, aber jetzt ist eine kleine Obst-und Gemüseschale dazugekommen über die er sich sehr freut.
Der Käfig steht etwas versetzt gegenüber der Balkontüre, damit er einerseits Licht und Unterhaltung hat, sich jedoch trotzdem zurückziehen kann wenn er Ruhe möchte.
Wenn ich ausser Haus bin lasse ich ihm leise etwas Musik laufen, da ich irgendwie das Gefühl habe, dass er das mag und sich dann nicht so einsam fühlt. Damit kann ich aber auch total falsch liegen.
Ich habe ihm auch ein hoch gelegenes Plätzchen neben meinem Arbeitsplatz und auf dem Sofa eingerichtet, damit er in meiner Nähe sein kann ohne auf mir oder meinem Computer zu sitzen.
Er bekommt in der Regel einmal im Tag sein Körnerfutter und etwas Obst oder Gemüse. Ich gebe ihm momentan jedoch noch relativ wenig, jedoch ausreichend Futter, da ich ihn während meinen Erziehungsversuchen mit Leckerlis belohne.
Ich achte auch sehr darauf, dass sich mein regelmässiger Besuch, also meine Mutter und mein Freund, sich mit ihm beschäftigen wenn er gerade wach und aktiv ist. Ich erhoffe mir davon, dass er sich doch noch irgendwann an die beiden gewöhnen kann.
Und ich habe auch vor mich in nächster Zeit um etwas mehr Spielzeug und Knabbermöglichkeiten zu kümmern, in der Hoffnung dass er sich über irgendetwas freut.
Meint ihr, dass das so einigermassen in Ordnung ist oder sollte ich noch irgendetwas beachten oder tun um Miggeli ein angenehmes Leben zu ermöglichen?

Nun, ich hoffe, dass ihr mir viele Tipps und Tricks geben könnt damit Miggeli und ich ein schönes Leben zusammen haben können. Wie gesagt könnt ihr auch ehrlich zu mir sein, wenn ihr denkt, dass ich vollkommen ungeeignet bin Miggeli bei mir zu behalten. Ich möchte ihn wirklich nicht weggeben müssen, aber das Wohlergehen meiner Tiere sollte immer an oberster Stelle stehen.
Ich danke euch allen schon mal dafür, dass ihr bis hier durchgehalten habt und wünsche euch alles Liebe...

Miggeli, Socke und die Ratlose ^^
 
Hallo

ich habe gerade deinen Beitrag gelesen.

Was ich rauslesen kann sind große Zweifel, ob du dem gewachsen bist.

Ich hoffe das dir hier gute und hilfreiche Tips gegeben werden, von den jahrelangen Amazonenhalter.
Da ich meinen Theo selbst erst seit 4 Monaten habe, kann ich dir da leider nicht so recht weiterhelfen und gute Tips geben.
Obwohl ich es gerne möchte.

Viel Erfolg

LG
Miss Elly
 
hallo und herzlich willkommen bei den Vogelforen

nehme an, du bist die Ratlose, Socke ist der Hund und Miggeli ist bekanntlich die Amazone

(Miggeli heissen hier in der Schweiz nämlich meistens die Katzen :D ).

ich habe tapfer durchgehalten und deinen langen aufschlussreichen Beitrag gelesen. Bin ja kein Amazonenhalter, empfehle dir aber, dich mal mit dem Clickertraining vertraut zu machen.
 
Hallo!
Ich habe deinen Beitrag ganz durch gelesen und ihn sogar noch ein zweites mal gelesen, damit ich nichts überlese.

Die Amazone hat dich als Partner auserkoren und ihr Verhalten, andere potenzielle Störenfriede wegzubeissen ist normal. Da kommst du auch mit Erziehung kaum dagegen an, du kannst es mit clickern versuchen, aber ich bezweifle, dass du damit viel ausrichten kannst. Bekannte von mir, haben zwei Amazonen, die jeden Menschen in der Familie attakieren. Seit den Amazonen ein Vogelzimmer gebaut wurde, hat sich das Leben für die gefiederten und federlosen Zweibeiner merklich entspannt.

Nicht jeder Papagei freut sich über Spielsachen und weiss etwas damit anzufangen. Ich habe hier auch so ein Exemplar, dass mit egal welchem Spielzeug nichts anfangen kann und es ignoriert. Aber er stürzt sich mit Begeisterung auf Äste. Da wird Blättchen für Blättchen entfernt, die Rinde abgeschält und dann werden mit Hingabe tausend kleine Zahnstocher angefertigt. Vielleicht mag deine Amazone auch gerne frische Äste, die kannst du ihr auch im Winter geben.

Ein Käfig ist, egal wie groß er ist, nicht groß genug für eine Amazone. Schon garnicht, wenn sie die meiste Zeit des Tages darin verbringen muss. Es gibt Mindestmaße, die man einhalten sollte, eine Voliere für Großpapageien soll z.B. 2x2x1 m sein.

Soll ich dir ganz ehrlich sagen, wie ich die Sache sehe?

Die Amazone hat 25 Jahre ihres Lebens ein sehr einsames Leben bei deiner Oma geführt, weil ohne Partner, ohne Freiflug und ohne ausreichende Ansprache. Nun lebt sie bei dir und du möchtest alles richtig machen und Miggeli ein schönes Leben bieten.
Ich finde das sehr lobenswert von dir, aber wenn ich ehrlich bin, würde ich dir empfehlen die Amazone abzugeben. Ich würde ihr einen Platz suchen, wo man ihr eine große Voliere mit Innen und Aussenhaltung bieten kann, wo sie einen Artgleichen und gegengeschlechtlichen Partner bekommt und wo sie die restlichen Jahre ihres Lebens das bekommt, was man ihr die ganzen Jahre verwehrt hat.
Wenn du Miggeli behalten möchtest, sollte dir klar sein, dass du sehr vieles verändern musst, um ihm ein annähernd artgerechtes Leben zu ermöglichen. Ich weiss nicht, in wie weit du dazu bereit bist, bzw. wie weit es dir möglich ist, aber solltest du dich der Herausforderung stellen, dann wirst du hier die richtigen Ansprechpartner finden. Am besten ist, du liest dich erst mal durch verschiedenen Themen, dann wird dir so einiges auffallen, was du verändern und verbessern kannst.
 
Hallo,also wenn ich es richtig verstanden habe,hast du eigentlich nicht die Zeit um dich ausführlich um den Vogel zu kümmern.Du schreibst du kannst ihn nicht rauslassen,also sitzt der Arme den ganzen Tag in seinem Käfig und das seit Jahren.Ich gehe mal davon aus,das du berufstätig bist und er dadurch auch noch viele Stunden alleine da sitzt.Würdest du so leben wollen?Klasse finde ich es,dass du dich jetzt damit auseinander setzt und versuchen willst ihm zu helfen:zustimm:Also erstmal solltest du dir überlegen,ob du nicht die Möglichkeit hast,eine Voliere,oder ein Vogelzimmer für ihn zu schaffen ,denn ein Papagei muss fliegen,schon aus gesunheitliche Gründen.Wenn das nicht geht ,braucht er auf jeden fall Freiflug und einen Kletterbaum,gerne auch verschiedene Landungsmöglichkeiten.Natürlich wäre auch ein Partner für ihn von Vorteil.Wenn all diese Möglichkeiten nich umzusetzten sind,solltest du dir schon überlegen,ob du ihn nicht besser in erfahrene Hände gibst,wo er einfach artgerechter gehalten wird.Gruß Ira
 
Hallo,

ich schließe mich Ira da vollkommen an. Ohne regelmäßigen Freiflügen (dazu haben die Vögel ihre Flügel!) oder eine entsprechend große Voliere - in der er sich richtig gut bewegen kann ... nicht so gut.

Hast Du den mal gelesen?


Warnung

Einen Papagei kann man nicht besitzen.
Man kann ihn auch nicht als Haustier halten.
Einen Hund, ja, und vielleicht auch eine
Katze, aber einen Papagei? Niemals. Ganz im
Gegenteil: Sie selbst sind das Haustier, und
Papageien sind nicht immer gute Herren.
Nemen Sie sich diese Warnung
zu Herzen: Besitz eines Papageis zu sein,
ist nur etwas für Mutige.

Den find ich richtig toll! Steht in:

"Der Papagei, dem ich gehörte - Geschichte einer Freundschaft"
von Joanna Burger (Piper Verlag) ISBN 3-492-04294-5
 
Hallo ich halte seit 6 Jahren Amas und lerne immer noch dazu ! Frau Dr. Niemann ist Papagein Expertin und hat glaube ich auch eine Internet seite.Auch ältere Papagein können noch vergesellschaftet werden aber da zu kann ich dir auch nichts sagen.Weißt du ob Miggeli ein Wildfan war und somit vieleicht andere Amas kennt?Und ob sie bei anderen in besseren Händen ist kann ich nicht sagen,sie würde auf jedenfall leiden da sie dich als Patner außerkoren hat und das schon seit vielen Jahren.In den Foren wirst du sehr viele Meinungen hören deswegen mach dich mal bei Experten kundig .lg Moni
 
Erst mal danke ich euch allen ganz herzlich für die Zeit die ihr euch genommen habt! Ich bin wirklich sehr froh, dass ihr mir helfen wollt... :blume:

Nun, das mit dem Clickertraining kenne ich von meinem Hund, jedoch hatte ich bei meinem sturen Tierchen damit nur wenig Erfolg ^^ Aber ich werds mir sicher mal ansehen und mal schauen wie Miggeli darauf reagiert...
Es ist etwas schade, dass ich fast keine Hoffnung haben kann, dass Miggeli meine Familie und Freunde irgendwann doch noch annehmen kann. Trotzdem bin ich schon froh, dass er sich nicht mehr aufregt wenn Besuch da ist, da ich nicht möchte, dass er ständig unter Stress stehen muss...

Das mit dem Freiflug ist so eine Sache. Wie gesagt kann ich einen Grossteil meiner Arbeit zu Hause machen (Schreibarbeiten, Grafiken usw.). Deswegen wäre er tagsüber nur einige Stunden alleine - in Gesellschaft meines Vierbeiners -. Da ich ab nächstem Jahr weiter studieren werde, wäre er auch dann nicht lange am Stück alleine... Meint ihr, dass es zuviel ist, wenn er max. 4 Stunden am Stück alleine sein muss? Wie gesagt kenne ich solche Dinge nur von meinem Hund und der hat damit kein Problem solange er nur genügend Auslauf bekommt...
Und falls es eine Möglichkeit geben würde, dass sich Miggeli einigermassen benimmt wenn er drausen ist, könnte er auch immer raus sobald ich zu Hause bin. Und eigentlich schläft er meistens wenn mein Freund da ist, somit sollte zumindest das kein Problem sein.

Hmm, ich bin mir nicht ganz sicher wie gross denn so ein Vogelzimmer sein sollte. Momentan hat Miggeli einen -meiner Meinung nach- ziemlich grossen Käfig... 4x3.5 Meter und er ist etwa eine Handbreit tiefer als meine Zimmerdecke... Darin steht noch ein etwas kleinerer Käfig den er zum Schlafen und Essen benutzt. Wie gross müsste denn ein einigermassen akzeptabler Käfig sein?
Leider habe ich keinen eigenen Raum für Miggeli und eine grössere Wohnung kann ich mir zur Zeit ehrlich gesagt nicht leisten, da ich für mein Studium sparen muss...

Ok, ich sehe ein, dass ihr recht habt wenn ihr sagt, dass es Miggeli in einem Vogelhaus oder ähnlichem wohl besser gehen würde. Wie gesagt steht für mich das Wohl des Tieres an oberster Stelle und wenn ich Miggeli nicht geben kann, was er braucht dann liegt es an mir diese Entscheidung zu treffen.
Ich hoffe aber, dass ihr versteht dass ich es zuerst zumindest versuchen möchte. Irgendwie fürchte ich mich davor, dass Miggeli sich nicht mit seinen Artgenossen verstehen würde da er sich schon so früh auf mich fixiert hat. Da ich leider nicht weiss, woher er kommt (Wildfang, Zucht usw.) weiss ich auch nicht ob er überhaupt jemals einen anderen Papagei gesehen hat.
Meint ihr denn, dass er sich einigermassen problemlos an diese neue Umgebung anpassen kann... Eine weitere -vielleicht etwas egozentrische- Frage ist, wie sehr er sich auf mich als Partner fixiert hat. Ich habe ihn teilweise lange Zeit nicht gesehen aber er erkannte mich immer sofort und freute sich wahnsinnig wenn ich bei ihm war. Lösen sich monogame Tiere von ihrem Partner wenn der weg ist und er Alternativen erhält oder ist er traurig wenn ich ihn nicht ständig besuchen kann?

Und ja, ich hatte noch nie die Auffassung, dass ich meine Tiere besitze. Dieses Wort schleicht sich zwar ab und an in meine Terminologie, jedoch eher aus Gewohnheit und nicht aus Überzeugung.
Ich sehe das eher so: Meine Tiere wohnen bei mir, ich sorge und kümmere mich um sie und versuche ihnen ein schönes Leben zu schenken. Im Gegenzug erwarte ich, dass sie einige Regeln akzeptieren aber das wars dann auch schon... Ich sehe sie nicht als meinen Besitz sondern als Begleiter, Freunde und Vertraute. Und weil ich mich immer darauf verlassen kann, dass sie mir gute Freunde sind, gebe ich mein Bestes um ihnen dasselbe zu geben. Natürlich gibt es immer mal wieder kleinere Hürden die wir überwinden müssen. Mal werden Regeln gebrochen und mal kann ich ihnen nicht so viel geben wie ich sollte und möchte. Ich bin wirklich kein strenges "Herrchen" und vergebe eigentlich so gut wie alles und ich hoffe, dass sie mir auch meine Fehler vergeben können. Aber im Grossen und Ganzen glaube ich, dass dieses Modell für mich und meine Tiere bis jetzt funktioniert hat.
Ich weiss noch nicht ob ich dasselbe für Miggeli auch tun kann, aber ich möchte es auf jeden Fall versuchen...

Hehe, ja Miggeli ist ein Katzenname... Eigentlich heisst er Hans Emanuel, da meine Oma früher ein Restaurant hatte. Sie wusste nicht wie sie den Vogel nennen sollte und sagte sich dann einfach, dass er den Namen des nächsten Gastes haben sollte.... Und das waren eben der Hans und der Emanuel ^^ Übrigens komme ich ebenfalls aus der Schweiz ^^

Also... Ich glaube, dass ich mir und Miggeli noch 3Monate Zeit geben werde, ich hoffe, dass das nicht zuviel ist für ihn. Ich werde mich so gut ich kann über Papageienhaltung informieren und so viel umsetzen wie ich kann. Gleichzeitig schaue ich mich für einen geeigneten Platz für ihn um. Da ich glaube, dass es schwierig sein dürfte einen Papagei "einfach so" mit einem anderen zu verpaaren, renne ich nicht gleich los und kaufe mir einen zweiten. Aber ich seh mich mal um ob ich soetwas wie ein Spieldate ausmachen könnte, es wird sicher noch andere Papageien geben hier in der Gegend... Dann kann ich mir mal ansehen wie er darauf reagiert... Oder meint ihr, dass das eine hirnrissige Idee ist?
Vielleicht kann ich so dann in 3 Monaten eine annehmbare Entscheidung treffen.

Ich danke euch nochmals für eure Zeit und hoffe, dass ich mich weiterhin mit "doofen" Anfängerfragen an euch wenden darf.
Liebe Grüsse
 
hallo,

ich finde es schön das du miggeli ein schönes zuhause geben möchtest und dich jetzt auch hier schlau machst.

was ich dich aber fragen möchte ist,miggeli muß doch papiere haben ???
da steht dann auch ob es ein WF oder NB ist.
wenn du keine papiere für ihn hast,frag mal deine oma....denn von ihr hast du doch den kleinen oder ???
 
Hallo,

So wie Du das alles (sehr schön) beschreibst sehe ich eigentlich kein Problem damit daß Du den Vogel nicht bei Dir behalten kannst.
Aber ich sage Dir gleich daß womöglich drei Monate zu kurz sind um zu einer Entscheidung zu kommen. Manchmal dauert so was halt länger.
Da Du ja die absolute Bezugsperson bist und Miggeli Dich wohl abgöttisch liebt kann ich mir nicht so recht vorstellen daß er woanders wirklich glücklicher sein könnte als bei Dir. Ob da ein Partnervogel bei anderen Leuten ihn glücklicher machen würde bezweifle ich doch sehr. Natürlich ist ein Artgenosse schon anzustreben, auch mit 25 Jahren kann das durchaus erfolgreich sein. Das sehe ich an meinen beiden Amazonen, die sind zwar nicht direkt ein Paar, ich vermute ich habe zwei Hähne, aber sie sind recht viel miteinander beschäftigt und meine alte Amazone (Alter unbekannt aber mindestens 20) traut sich seit die andere dabei ist mehr als früher. Dazu ist zu sagen daß meine alte Amazone sehr schüchtern und ängstlich ist obwohl ihr keiner was macht. Ich bin sehr froh darum weil ich ohne schlechtes Gewissen die beiden auch mal ein paar Stunden alleine lassen kann.
Wegen der Käfigzeiten bei Dir kann ich sagen daß ich während meiner Berufszeit meine Vögel auch 9 Stunden am Tag alleine lassen mußte. Das war nicht so schön weil ich damals auch nur eine Amazone (und andere Papageien) hatte. Da kein Vogelzimmer damals möglich war mußten die Vögel diese 9 Stunden am Tag in ihren Käfigen verbringen. Wenn also Miggeli täglich vier Stunden im Käfig sein muß so ist das durchaus noch hinnehmbar so lange der Käfig groß genug ist und es mit irgendwelchem Spielzeug oder Schredderzeug ein wenig Abwechslung gibt.
Ich glaube Du machst Dir etwas zu viele Sorgen, die Zeit wird zeigen daß Miggeli es schon richtig getroffen hat mit Dir.
Noch was.
Wegen Obstfütterung. Also, meine bekommen jeder täglich ca. 250ml, so groß ist ein Napf, alle möglichen Obstsorten. Meine Erfahrung ist daß die Vögel sich lieber von Obst ernähren als von Körnern. Körnerfutter brauche ich nur wenig, Obst recht viel. Darüber bin ich froh denn daß Obst nun mal gesünder ist als Körner steht außer Frage. Außerdem läßt es die Vögel nicht verfetten was bei Körnerfutter durchaus möglich ist.
Also gib Miggeli so viel Obst wie er möchte, der weiß genau was gut für ihn ist. Bei dieser Art der Fütterung kannst Du nichts falsch machen.
 
hallo "Ratlos" :zwinker:

^^ Übrigens komme ich ebenfalls aus der Schweiz ^^
das hatte ich gleich bei "Miggeli" vermutet.
Wo genau in der Schweiz? Kannst du ruhig in dein Profil aufnehmen.
Vielleicht sogar in der Nähe von Inge? Sie hat zwar keine Amazonen, soviel ich weiss, aber vielleicht kann sie dir trotzdem gute praxisnahe Ratschläge geben, oder kennt jemanden in deiner Nähe.
Ich werde sie mal auf dein Thema aufmerksam machen.
 
Du solltes darauf achten wenn merere fremde Amas zusammenkommen das alle gesund sind !!! Es gibt auch Patnervermittlungen für Papagein da darf der Vogel selber unter mereren Vogel auswählen ohne zwang lg Moni
 
Hallo "Ratlose",

aus eigener Erfahrung ich kann mich den hier vertretenen Meinungen nur teilweise anschließen. Ich war mit meiner Amazone in der gleichen Situation. Ich war für sie der Partner, sie wollte mich während der Balzzeit füttern und meine Frau wurde sofort angegriffen wann immer sich eine Möglichkeit bot. Ich habe das Problem erst mal auch so gelöst wie du, der Vogel bekam eine größere Zimmervoliere in der er auch fliegen konnte, durfte aber auch raus wenn sich meine Frau nicht in Reichweite war. Diese Lösung hat sich recht gut bewährt, für mich war aber von vorneherein klar, dass dies keine Dauerlösung sein würde. Was ich anstrebte und was ich auch dir empfehlen würde (auch wenn es jetzt noch nicht machbar ist) wäre ein eigenes Vogelzimmer und ein Partner. Ich konnte das auch erst nach einem Umzug in ein neues Haus und einer langwierigen und mühsamen Suche nach einem geeigneten Partner realisieren. Von den ersten Attacken auf meine Frau bis zum glücklichen Amazonenpaar vergingen immerhin 7 Jahre.

Mir scheint dass manchmal vergessen wird, dass die optimale Lösung für so ein Problem nicht unbedingt die schnelle Lösung ist. Amazonen haben eine Lebenserwartung von ca. 50 Jahren, deine Amazone ist also in den besten Jahren. Ich würde daher den Vogel keinesfalls abgeben. Dieser Rat fällt mir besonders leicht, denn du machst dir wirklich eine Menge Gedanken wie du deiner Amazone ein schönes Leben bieten kannst, der Vogel ist doch erst mal bei dir gut aufgehoben. Vielleicht hast du ja in einigen Jahren mehr Platz. Nach einem Partnervogel würde ich mich trotzdem schon mal umschauen. Ich weiß, dass eine Verpaarung nach so vielen Jahren Einzelhaltung nicht einfach ist, sie ist aber nicht aussichtslos. Selbst wenn sie nicht gelingt, so scheint der Vogel mit dir als Partner doch erst mal einigermaßen glücklich zu sein. Diese Situation ist ja in dem Buch „Der Papagei dem ich gehörte“ von Joanna Burger recht anschaulich geschildert. Es macht nicht nur Spaß dieses Buch zu lesen, es vermittelt auch eine Menge Wissen wie man mit der Situation, Partner eines Papageien zu sein, zurechtkommt.

Wie das bei mir im Einzelnen abgelaufen ist und was daraus wurde, kannst du übrigens auf meiner Homepage sehen.

Schöne Grüße
Walter
 
Hallo Ratlose,

du hast ja schon eine Menge Ratschläge bekommen und ich möchte mich
doch denen anschließen, die dir sagen Miggeli zu behalten. Du hast eine
tolle große Voliere (fast 12m²) gebaut und bist bereit mit Miggeli zu "ar-
beiten" und selbst zu lernen - das sind doch beste Voraussetzungen!

Die Fixierung auf Dich und der Hass auf andere Personen ist sicher etwas,
was nicht von heute auf morgen verschwindet - dafür sind diese Muster
zu tief verankert, aber mit Geduld und immer wieder positiver Verstärkung
(deine Mama hat zum Beispiel immer das Top-Nummer 1- Super-Duper-
Leckerli parat, wenn sie dich besucht) lassen sich die Probleme vielleicht
mildern. Was gan sicher helfen würde ist eine zweite Amazone - eine er-
folgreiche Verpaarung macht das Amazonenhandling viel einfacher finde
ich.

Und zur Ermutigung mal ein kleines Beispiel: Wir sind damals zu unserer
ersten Amazone auch eher unwissend und "unglücklich" gekommen -
nach kurzer Zeit war klar, da muß ein Partner her. Nach einiger Suche
haben wir dann Loui gefunden und ihn einfach in die Höhle des Löwen
geworfen. Und siehe da, unsere Zicke ist geschmolzen wie Butter in
der Sonne und seither sind die beiden ein Herz und eine Seele. Es kann
also ganz unkompliziert sein. Aber auch wenn es länger dauert - Du
hast viel Platz, und damit eine der wichtigsten Voraussetzungen, dass
eine Verpaarung oder zumindest Vergesellschaftungklappen kann. :prima:
 
Heute sende ich zur Abwechslung mal ein "fröhliches Hallo" ins Forum :freude:

@Malli
Ich habe vorhin mit meiner Oma die Unterlagen von Miggeli durchgesehen, konnte aber nicht viel finden ausser der Kaufquittung und zwei Tierarzt Rechnungen. Da meine Oma immer sehr sorgfältig mit ihren Unterlagen umgegangen ist, glabe ich fast, dass sie keine Papiere bekommen hat. Kann das sein?
Auf jeden Fall weiss ich immernoch nicht ob er ein Wildfang oder Naturbrut ist und ich wüsste nicht, wie ich das rausfinden könnte.

@Alfred Klein
Ich freue mich immer sehr, wenn man mir sagt, dass es wohl doch nicht nötig ist Miggeli wegzugeben. Es würde mir nämlich ganz schön weh tun eines meiner Tiere weggeben zu müssen, da sie für mich schlicht und einfach zur Familie gehören.
Trotzdem halte ich es für leichtsinnig diese Alternative völlig aus meinen Gehirnwindungen zu verbannen. Momentan macht Miggeli ja einen sehr zufriedenen Eindruck auf mich, doch sollte ich irgendwann an seinem "Glück" zweifeln müssen, bin ich sicher froh, wenn ich mich im Vorfeld schon mal über "schöne Papageienplätzchen" erkundigt habe.
Dass die 3 Monate zu kurz sein könnten, kann ich mir mittlerweilen auch vorstellen. Aber ich seh die 3Monatsmarke mal als Etappenziel an. Vielleicht hilft es uns beiden, wenn ich dann mal ein Zwichenfazit ziehe und hoffentlich weiss ich dann schon ein Bisschen mehr.
Aber ja, ich mache mir auch etwas Sorgen, dass Miggeli sich nicht wohl fühlen würde, wenn ich nicht da bin. Ohne alles auf mich beziehen zu wollen muss ich doch feststellen, dass er sich sehr auf mich fixiert und ich kann kaum abschätzen ob sich das mal ändern würde (immerhin hat es sich in den Jahren meiner Abwesenheit nicht geändert).
Ein Partnervogel wäre für mich persönlich auch eine unheimliche Erleichterung. So müsste ich mir nicht ständig Vorwürfe machen, dass sich Miggeli wohl doch sehr einsam fühlen muss wenn er alleine ist. Andererseits hatte er wohl leider nie die Gelegenheit Artgenossen kennenzulernen. Aus diesem Grund stelle ich mir die Vergesellschaftung doch recht schwierig vor, es sei denn ich habe riesen Glück und die Chemie zwischen den Vögeln ist auf meiner Seite.
Ich frage mich jedoch, wo und wie ich einen Partnervogel für Miggeli finden könnte und ob mein Käfig für 2 Vögel gross genug wäre. Wie gesagt kann ich Miggeli momentan nicht mehr Platz anbieten, da ich einfach keinen mehr habe.
Die 4 Stunden Käfigzeit beziehen sich eigentlich auf die Zeit die ich nicht zu Hause bin wegen der Arbeit. An einigen wenigen Abenden im Monat kommt sicher noch etwas mehr dazu, irgendwann will ich schliesslich auch meinen Freiflug geniessen können ^^.
Auf mich wirkt es nicht so, als würde sich Miggeli im Käfig langweilen. Ich hatte Anfangs eher das Gefühl, dass er mit dem grossen Käfig eher etwas überfordert war (bei meiner Oma war er in einem 50x50x50cm Käfig). Mitterweilen ist sein Käfig jedoch zu seinem persönlichen Abenteuerspielplatz geworden und ich erwische ihn ständig beim Spielen. Jedoch sucht er immernoch Rückzug im kleineren Käfig (so ein Ding auf Rollen)...
Und ich denke, dass mit der Zeit immer mehr Spielzeug für Miggeli kommen wird, da ich ein notorischer Tierspielzeug-Sammler bin (mein Hund kann ein Lied davon singen).
Wegen der Obstfütterung, hehe... Miggeli hat vor einigen Tagen meine Obstschale gefunden und mir ziemlich deutlich gezeigt, was er von seinem Körnerfutter hält ^^ Ich mache das jetzt so, dass er sich immer 2 Stücke Obst aussuchen darf (das ist wirklich niedlich), die kriegt er dann auch seinen Napf gefüllt. Das Körnerfutter steht dann meist unangerührt in der Ecke rum und wird nur gegessen, wenn er wirklich grossen Hunger hat. Meinst du, dass ich das so beibehalten kann?
Und wenn er draussen bei mir ist, kann es vorkommen, dass er mir dreist etwas von meinem Teller klaut. Da ich Vegetarier bin, mache ich mir da mal keine Sorgen, dass er etwas erwischt dass ihm schaden könnte.

@Karin G
Hehe, ich komme aus den Bergen und darf mich über den vielen Schnee nerven...
Es wäre wirklich toll jemanden in der Nähe zu haben, der mir ab und an mit Miggeli helfen kann. Aber eigentlich bin ich schon sehr froh über die Unterstützung hier im Forum.
Danke dir schon mal für die "Vermittlung" ^^

@Amazon2
Hmm, gibt es denn irgendwelche Indizien dafür, dass ein Ama evtl. krank sein könnte? Denn ehrlich gesagt war Miggeli seit Jahren nicht mehr beim TA. Da ein TA Besuch für ihn wahnsinnig stressig ist, möchte ich aber auch nicht "unnötig" zu einem gehen. Wenn irgendwas ist mit ihm, lasse ich ihn sicher ganz durchchecken. Oder meint ihr, dass ein Gesundheitscheck wie bei uns alle par Jahre mal nötig ist?
Ui, Parnervermittlung für Papageien... Klingt zwielichtig ;) :D Ich kann mir darunter noch grad nichts vorstellen, werd mich aber mal schlau machen, da dass nach einer super Sache klingt. Hättest du mir evtl. Tipps wo ich sowas in meiner Nähe finden kann oder wie ich einen "potentiellen Partner" für Miggeli auswählen könnte?

@Walter
Ah! Ich muss mir deine Hompage unbedingt mal in Ruhe durchlesen! Klingt wirklich so, als würde ich deine Situation erleben.
Das mit dem eigenen Vogelzimmer für Miggeli wird aber leider noch lange nicht realisierbar sein, da ich wohl noch einige Jährchen mit Studium usw. beschäftigt sein werde. Da liegt eine grössere Wohnung erst mal nicht drin :( Aber es ist klar, dass ich bei der Wohnungssuche sicher auch Miggeli berücksichtigen werde und sobald möglich, wird er sein eigenes Reich auch bekommen.
Ein Partnervogel wäre -wie ich oben schon mal gesagt habe- wirklich super. Sofern ich einen finde und Miggeli auch wirklich einen Partner haben möchte, kann ich auch noch einen zweiten "Schreihals" bei mir aufnehmen.
Bis dahin hoffe ich, dass du recht hast und Miggeli sich bei mir wirklich wohl fühlt.
Und ich danke auch dir herzlich für den Buchtipp. Ich habe mir bereits 3 Bücher bestellt die mir hier vorgeschlagen wurden und freue mich -wie immer- auf neuen Lesestoff. Da ich ohnehin alles verschlinge was aus Buchstaben besteht, hehe. Im Übrigen liebt es Miggeli, sowie Socke, wenn ich ihnen laut vorlese... Da ich momentan viel an Psychologie sitze, werde ich langsam paranoid, dass die Tierchen damit beginnen mich zu analysieren ;)

@Erzengel des Todes aka. Azrael ^^
Ehrlich gesagt bin ich etwas skeptisch was meine Mum betrift. Immerhin hat sie sich jahrelang um ihn gekümmert und war immer die mit dem Top-Nummer1-Super-Duper-Leckerlie. Davon liess er sich jedoch nicht beeindrucken. Das Leckerlie nimmt er zwar an -erstaunlicherweise ohne nach ihr zu picken- aber kaum hat er es, hechtet er auch schon ans Gitter um sie zu verscheuchen... Aber wir werden weiterhin Geduld haben und versuchen sturer zu sein als er ^^
Auf jedenfall danke schon mal für die Ermutigung. Wie gesagt werde ich mich fleissig auf die Suche nach einem Parnervögelchen für Miggeli machen und hoffe, dass ich damit auch so viel Glück habe. Und wenn nicht, suche ich eben weiter. Trotzdem denke ich, dass ich irgendwann (jedoch noch lange nicht) aufgeben werde, wenn sich zeigt, dass Miggeli keinen Partner haben möchte...
Auf jeden Fall freue ich mich schon darüber, wie gut er sich mit meinem Socke versteht... :dance:


Ich möchte nochmal allen danken, die mir so viel Mut gemacht haben und auch jenen, die sich ehrlich über die Weggabe des Vogels geäussert haben. Ich möchte mich zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht entscheiden was ich tun werde, da ich einfach noch zu wenig Zeit mit Miggeli hatte und ihm somit noch zu wenig Zeit geben konnte sich an mich und mein Umfeld zu gewöhnen.
Ich freue mich natürlich sehr über euer Lob und irgendwie glaube ich auch, dass wir das packen werden, wenn ich weiterhin offene Augen und Ohren habe. Ich glaube auch, dass ich mir vielleicht zu viele Sorgen um Miggeli mache, denke aber, dass sich das irgendwann etwas legen wird. Ich hoffe einfach, dass wenn ich mich genug bemühe und mich selbst immer ein wenig hinterfrage, dass ich so die richtige Entscheidung für Miggeli treffen kann und Miggeli wenigstens die zweite Hälfte seines Lebens Papageienwürdig verbringen kann...

Merci vil mal!!!
 
Heute sende ich zur Abwechslung mal ein "fröhliches Hallo" ins Forum :freude:
@Erzengel des Todes aka. Azrael ^^
Ehrlich gesagt bin ich etwas skeptisch was meine Mum betrift. Immerhin hat sie sich jahrelang um ihn gekümmert und war immer die mit dem Top-Nummer1-Super-Duper-Leckerlie. Davon liess er sich jedoch nicht beeindrucken. Das Leckerlie nimmt er zwar an -erstaunlicherweise ohne nach ihr zu picken- aber kaum hat er es, hechtet er auch schon ans Gitter um sie zu verscheuchen... Aber wir werden weiterhin Geduld haben und versuchen sturer zu sein als er ^^
Auf jedenfall danke schon mal für die Ermutigung. Wie gesagt werde ich mich fleissig auf die Suche nach einem Parnervögelchen für Miggeli machen und hoffe, dass ich damit auch so viel Glück habe. Und wenn nicht, suche ich eben weiter. Trotzdem denke ich, dass ich irgendwann (jedoch noch lange nicht) aufgeben werde, wenn sich zeigt, dass Miggeli keinen Partner haben möchte...
Auf jeden Fall freue ich mich schon darüber, wie gut er sich mit meinem Socke versteht... :dance:

Grüezi :)

Das ist nicht ganz das Gleiche: früher war deine Mum für alles Futter
zuständig - heute wäre sie die mit den "Sahnestücken", aber das ist
sicher auch von Tier zu Tier unterschiedlich und manchmal gibt es eben
Erbfeindschaften, die man nicht verstehen kann. Läßt er denn das
Leckerlie fallen um sie zu erwischen? Oder frißt er erst und attackiert
dann? Wenn Letzteres, dann würde ich die Hand sofort wegnehmen
wenn er es hat, loben und nicht die nackte Hand wieder dranhalten.
Das Wegzucken ist nämlich auch ein "Erfolgserlebnis" für ihn. Wir haben
eine Graue vor der immer weggezukt wurde und je öfter das passiert
umso besser prägt es sich dem Vogel ein - er wird quasi auf Geschwin-
digkeit trainiert um den Finger doch zu bekommen. Wir waren dann ein paarmal Indianer und haben die Hand dagelassen und siehe da - nach
einem halben Jahr schiebt Madam die Hand weg wenn sie nicht mag,
aber angegriffen hat sie sie nie wieder.
 
hallo Ratlose (wie heisst du eigentlich "richtig"?)

Ich habe vorhin mit meiner Oma die Unterlagen von Miggeli durchgesehen, konnte aber nicht viel finden ausser der Kaufquittung und zwei Tierarzt Rechnungen. Da meine Oma immer sehr sorgfältig mit ihren Unterlagen umgegangen ist, glaube ich fast, dass sie keine Papiere bekommen hat. Kann das sein?

Das ist ohne weiteres möglich, wir haben für unsere Rita (Edelpapagei) damals 1997 vom Zoogeschäft auch nur eine Kaufquittung bekommen. Sie trägt keinen Ring. Als ich später dort mal nachfragte von wegen Naturbrut oder Handaufzucht, (war inzwischen aufs Vogelforum gesstossen) war keine Auskunft mehr zu erhalten. Rita war der einzige Papagei, der dort jemals angeboten wurde (aus einem Todesfall).
Man muss in der Schweiz kleinere Papageien nicht registrieren lassen, ganz im Gegensatz zu Deutschland.

Vermutlich trägt dein Miggeli auch keinen Ring?
 
Hallo!

Du schreibst:

Momentan hat Miggeli einen -meiner Meinung nach- ziemlich grossen Käfig... 4x3.5 Meter und er ist etwa eine Handbreit tiefer als meine Zimmerdecke... Darin steht noch ein etwas kleinerer Käfig den er zum Schlafen und Essen benutzt.


Ich frage mich jedoch, wo und wie ich einen Partnervogel für Miggeli finden könnte und ob mein Käfig für 2 Vögel gross genug wäre.

Warum schreibst du immer Käfig? Ein 'Käfig' mit den Maßen 4 x 3,5 m ist doch eine schöne große Voliere und wunderbar für paarweise Haltung geeignet.
Die große Voliere ist so gut wie ein Vogelzimmer und auch zwei Vögel können sich darin sehr gut bewegen und beschäftigen.

Noch etwas, auch vegetarische Menschennahrung ist nicht für Papageien geeignet. Es sei denn, du gibst Miggeli gekochtes aber ungesalzenes Gemüse, Reis, Nudeln oder Kartoffeln, aber wie gesagt, immer ungesalzen und ohne Soße oder Fett wie Butter.


@ Walter

Amazonen haben eine Lebenserwartung von ca. 50 Jahren, deine Amazone ist also in den besten Jahren.

Das stimmt so nicht. Die meisten Amazonen in Gefangenschaft sterben schon vor ihrem 20 Lebensjahr, weil sie falsch gehalten werden (Ernährungsfehler, zu fett, zu salzig, nicht erkannte Krankheiten wie Aspergillose etc....)
Wir wissen, Miggeli hatte bisher keinen Freiflug, also auch keine ausreichende Belüftung seiner Lunge und Luftsäcke, keine gute Vitaminversorgung, weil wenig oder kaum Obst und Gemüse, nur 2 Tierarztchecks, es würde mich wundern, wenn Miggeli wirklich gesund ist.
Und weil er schon etwas älter ist, würde ich keine Zeit verschwenden und ihm (ist er wirklich ein Hahn?) eine passende Henne suchen.
 
Hallo Ratlose

Du hast eine PN!

Gruss

Lilo
 
@Azrael
Meistens frisst er erst das Leckerli, mitterweilen sogar sehr ruhig. Wenn sie dann aber noch irgendwo in der Nähe des Käfigs steht (vielleicht ein par Meter entfernt), schnellt er an die Gitterstangen und giftet sie an...
Sie lobt ihn auch immer, wenn er das Leckerlie brav genommen hat und tritt dann auf die Seite oder geht aus dem Zimmer....
Sie zuckt eigentlich auch nicht weg, wenn er gegen das Gitter beisst...

@Karin G.
Ach, ich bin einfach die mit der Socke, oder die mit dem Vogel ^^
Miggeli hatte mal einen Ring, den haben wir ihm jedoch schon vor Jahren abgenommen und leider habe ich ihn nicht mehr gefunden. Ich weiss nur noch, dass da "EVA" drauf stand.... Also müsste er demnach ein Weibchen sein, oder kann man da nicht drauf gehen?
Ich habe auch versucht bei dem Tiergeschäft einige Informationen über Miggeli zu erhalten, jedoch mit sehr wenig Erfolg. Ich wurde eher angeschnauzt, weil ich so lange nach dem Kauf Informationen haben wollte. Die verkaufen dort auch keine Exoten mehr weil ihnen die Lizenz dafür abgenommen wurde (das habe ich von einer langjährigen Kundin erfahren). Ob das so stimmt oder nicht, kann ich schlecht beurteilen... Aber die Vermutung liegt nahe, dass sie ihre Papageien aus nicht unbedingt argerechten Verhältnissen hatten...

@Anabell
^^ Ich weiss auch nicht, ich hab das Ding schon immer Käfig genannt, sorry wenn meine Terminologie etwas verwirrlich ist. Danke jedenfalls für den Hinweis.
Ich bin grad sehr beruhigt, dass die grösse der VOLIERE (! ^^) doch ausreichend ist, da ich im Moment wirklich keine andere Möglichkeit gehabt hätte. Eine Sorge weniger :freude:
Ja klar, ich achte schon darauf, dass Miggeli mir nichts klaut das gewürzt oder fettig ist. Aber ich brauche wohl keine Bedenken zu haben, wenn er mir ein Stück Vollkornbrot klaut, oder? Ah, ab und an kriegt er ein zwei ungekochte Spagetthi da er die heiss liebt...

Ui, das klingt so als müsste ich wohl doch ziemlich bald mal zum Tierarzt mit Miggeli... 8o
Meine Oma hat ihm immer Vitamine gegeben die sie aus der Zoohandlung hatte (Vitamine für kleine und mittelgrosse Papageien) und Nüsse hat er nur geschälte bekommen, da uns gesagt wurde, dass ungeschälte Nüsse evtl. gefährlich sein könnten...
Er war eigentlich auch immer in einem gut gelüfteten, jedoch nicht zugigen Raum untergebracht, aber ja, fliegen konnte er leider wirklich so gut wie nie.:(
Aber du hast wohl recht und ich versuch die Tage mal einen Tierarzt Termin auszumachen...

@lilo p
Danke ^^
 
Thema: Dringend Rat und Unterstützung von erfahrenen Amazonenhaltern gesucht. Danke!

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