Vergesellschaftung (ich brauche Rat)

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MiSchu

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Ihr Lieben, wie gesagt, ich brauche Rat (oder Zuspruch?)

Kurz zur Vorgeschichte: Im August 2011 habe ich mich völlig planlos in mein Amazonenabenteuer gestürzt. Im Internet fand ich einen Züchter ganz in der Nähe, bei dem ich ein etwa 3 Monate altes Amazonen-Mädchen kaufte. Sie war eine Naturbrut und durch die vielen Ratschläge hier im Forum konnte ich ihr ein schönes neues Zuhause aufbauen.
Sie fühlt sich wirklich wohl, ist kerngesund und auch zutraulich. Das einzige, was fehlte, war ein Partner. Da sie nun mit fast 3 Jahren kurz vor der Pubertät steht, drängte die Zeit dafür mächtig.

Vor 2 Wochen habe ich nun wieder Kontakt zum Züchter aufgenommen weil ich wirklich nur positive Erfahrungen mit ihm gemacht habe. Zufällig hatte er gerade einen kleinen, 14 Wochen alten Hahn da. Er sagte, weil er nicht "so schön" aussieht, würde er ihn sehr billig abgeben.

Also bin ich hingefahren und fand ein kleines, verängstigtes und gerupftes Kücken vor. Laut Züchter gab es wohl ständig Zoff mit seinem Vater in der Voliere. Der Vater hat ihn nur gejagt und der Züchter hat schon befürchtet, der Kleine würde das nicht überleben.

Kurz entschlossen hab ich den Kleinen mitgenommen (mit der Rückgabeoption falls es zwischen den beiden nicht klappt). Die ersten 3 Tage war er nur im Käfig während Lola wie gewohnt Dauer-Freiflug genoss. Sie kommunizierten ganz leise. Auch aus unterschiedlichen Räumen heraus. Ich habe das als gutes Zeichen gewertet und an Tag 4 beide Käfige geöffnet. Es geschah erstmal nicht viel.

Unsere Lola hatte Angst (sie ist in jeder Hinsicht sehr ängstlich) und näherte sich ihm sehr zögerlich. Er schrie sofort los, wenn sie zu nah kam und knurrte sie an. Daraufhin verzog sie sich wieder um wenig später einen neuen Versuch zu starten. Erfolglos. Aber das wäre ja auch zu schön gewesen.

Tag 2 verlief anders. Sie hatte keine Angst mehr. Dafür wich er ständig zurück sobald sie ihn nur ansah. Gestern (Tag 3) fing sie an nach ihm zu schnappen. Er kletterte auf ihrem Käfig und sie versuchte immer in seine Beinchen zu beißen. Irgendwie verirrte er sich dann auch noch in ihren Käfig.
Sie kletterte ebenfalls sofort rein und ich setzte mich daneben und hab sie mit Obst abgelenkt. Sobald ich aber aufhörte oder gar weg ging, ging sie gleich auf den Kleinen los. Als sie ihm dann in den Flügel biss, habe ich sie wieder getrennt.

Jetzt sagt mir doch mal was ich falsch gemacht hab. Ist es einfach zu früh? Soll ich das die beiden einfach mal untereinander ausmachen lassen? Ich gehe nicht davon aus, dass sie sich grundsätzlich hassen. Solange sie genügend Abstand haben, geht's ja. Vielleicht ist es ja auch nur die Revier erteidigung bei Lola. Oder aber der Kleine hat zu viele schlechte Erfahrungen mit Artgenossen gemacht. Ich bin ratlos. Hergeben möchte ich den Hahn nur ungern. Zumal ich ja denke, dass er es beim Züchter nicht viel besser hat.

Wie würdet ihr vorgehen? Gibt's Tricks, die sich schon bewährt haben?

Lieben Dank erstmal.
 
Vielleicht ist es einfach noch zu früh? Ich habe zwei Mal erfolgreich vergesellschaftet. Das erste Mal standen sie sehr lange in getrennten Einzelkäfigen nebeneinander, wobei jeder das Revier des anderen wahrte. Dann zogen sie zusammen in eine große, neu für sie gebaute Voliere ein.
Beim zweiten Mal stellte ich den Käfig neben die Voliere. Ich habe beiden Zeit gelassen und mein Rico verhielt sich allerdings auch gentlemanlike ;-) Es dauerte ca. zwei Wochen, bis Lori zum ersten Mal in die Voliere ging, was ihr auch gestattet wurde von Rico. Klar haben sie auch mal ihre kleinen Reibereien, aber wirkliche Probleme hatte ich nie.
Ich finde nun aber bei Dir das Alter nicht so passend. Was soll die geschlechtsreife Amazone nun mit dem Baby? Partner im selben Alter wäre vermutlich besser/einfacher gewesen.
 
Hallo,

Also ich denke auch, dass Dein Mädel mit einem Baby nicht wirklich was anfangen kann, ein Männchen im selben Alter wär besser gewesen.
Was auch nicht gut ist, wenn ein Vogel dem anderen auf dem Käfig über seinem Kopf sitzt.
Beide müssen draußen sein, oder wenn einer draußen ist, darf er nicht oben auf den Käfig vom anderen,
das machen alle, dass sie dann aggressiv werden und in die Zehen beißen.
Tue Karton oben drauf damit das nicht passiert.
Außerdem kann es auch sein, dass zum einen Dein Weibchen das 3 Jahre allein war, etwas Zeit braucht.
Und das junge Männchen auch Angst hat, da der Vater es attackiert hat.
Entweder das junge Männchen zurück geben und ein anderes im passenden Alter suchen, oder Geduld haben, die beiden unter Umständen länger getrennt in Käfigen lassen ( nur im Freiflug unter Aufsicht zusammen lassen )
und hoffen dass sich das noch gibt und besser wird, ist schwierig nach kurzer Zeit schon zu sagen ob es noch klappen könnte.
 
Hallo,
natürlich ist es zu früh. Überlege Dir mal was dieses 14 Wochen alte Küken alles erlebt hat. Warum ist es eigentlich gerupft, haben die Elterntiere es gerupft oder ist es im schlimmsten Fall krank? Das wäre natürlich für die Henne sehr gefährlich. Desweitern ist es von den Eltern weg und dazu noch in völlig fremder Umgebung und noch in einem anderen Revier. Man muss ihnen genug Platz zum einander ausweichen geben. Ich weiss nicht, wie gross der Käfig ist und man kann es auch nicht erzwingen. Das der Züchter den Vogel wieder zurücknimmt, ist zwar für Dich persönlich von Vorteil, aber er kann sich dann wiederum Krankheiten in den Vogelbestand holen - falls Deine Henne unentdeckt krank wäre. Ich würde an Deiner Stelle erst mal den Kleinen eingewöhnen lassen, zwei getrennte Käfige nebeneinander stellen und wenn die beiden Interesse aneinander zeigen, sie zusammenlassen (nicht im Käfig). Der Kleine ist in der Prägephase und ich weiss nicht, ob das ganze jetzt unter einem schlechten Stern steht. Die vergessen negative Erfahrungen in der Prägephase nicht (damit meine ich auch das Beissen des Vaters). Ich drück Dir die Daumen
LG Barbara
 
Hallo,

Also bin ich hingefahren und fand ein kleines, verängstigtes und gerupftes Kücken vor. Laut Züchter gab es wohl ständig Zoff mit seinem Vater in der Voliere. Der Vater hat ihn nur gejagt und der Züchter hat schon befürchtet, der Kleine würde das nicht überleben.
Hast Du mal gefragt warum der Kleine nicht mit der Mama separiert wurde, wenn der Vater so angriffslustig war? Ich kann sowas nicht begereifen.

Und grundsätzlich - Du hättest gut daran getan einen Hahn passend im Alter zu Deiner Henne zu besorgen. Aber nun hast Du den Kleinen und ich würde ihn auf keinen Fall dorthin zurückgeben, wer weiß was dem Kleinen dann noch alles passiert. Tips wie Du Vorgehen solltest erstmal zum Vergesellschaften/Kennenlernen- 2 getrennte Volieren, Voliere der Henne von oben gegen Bisse sichern und viel Geduld etc. - hast Du bekommen.
 
Natürlich dachte ich mir schon, dass der Kleine (mittlerweile "Hugo" getaufte) für eine Paarbildung zu jung ist. Aber eine gesunde Amazone im passenden Alter mit Rückgabeoption zu bekommen, die auch noch bezahlbar ist, war eben 3 Jahre lang echt schwierig. Das Angebot mit dem kleinen Hugo war einfach zu verlockend. Und dann kam eben das Mitleid weil es ihm dort nicht gut ging.

Nun ist er hier und ich muss offenbar einfach Geduld haben. Solange die zwei nicht unmittelbar nebeneinander sitzen (müssen) geht es ja auch ganz gut. Dem Problem mit dem Landen auf Lolas Käfig bin ich nun heute zuvor gekommen, indem ich ihn einfach oben geöffnet habe. Ich füge mal 2 aktuelle Bilder von heute bei. Das sieht doch schonmal ganz gut aus, denke ich jedenfalls.

Lola links und Hugo rechts. Das ging allerdings nicht lange gut. Sie rückte immer näher und er flüchtete letztendlich eine Etage nach unten.
IMG_3878.jpg

Hugo im Hintergrund, während Lola vorn sogar ein kurzes Mittagsschläfchen einlegt.
IMG_3881.jpg


Auf den Fotos sieht man auch recht gut, wie schlecht es um Hugos Gefieder bestellt ist. Ich kann aber ausschließen, dass er sich das selbst zufügt. Ich konnte weder beobachten, dass er sich selbst rupft, noch finden sich irgendwo Federn von ihm.

Wieso er nicht vom Vater getrennt wurde, kann ich echt nicht sagen. Meiner Meinung nach wäre Platz dagewesen. Jetzt, so im Nachhinein gibt es einige Ungereimtheiten an der ganzen Geschichte. Aber ihn zurückgeben nur weil er oder die allgemeinen Umstände vielleicht nicht perfekt sind, ist keine Option für mich.

Ich hoffe einfach, dass er langsam etwas sicherer und selbstbewusster wird und dann Lolas Herz erobern kann.


Noch eine Frage. Ich hab gelesen, dass es auch zwischen gefestigten Paaren immer mal zu Kämpfen oder Auseinandersetzungen kommen kann. Könnt ihr mir vielleicht sagen, bis zu welchem Punkt ich das zulassen kann? Soll ich jedes mal dazwischen gehen oder brauchen die das einfach um die Rangordnung auszumachen?
 
Hallöchen, ich kann mich den anderen nur anschließen. Du hättest definitiv nicht solange mit der Verpaarung warten sollen und ihr dann kein Baby hinsetzen dürfen. Es ist aber auch so das deine Henne bestimmt noch nicht geschlechtsreif ist, aber schon drei Jahre allein...was auf jeden Fall ein Problem wird.
Also wenn ich ehrlich bin sieht dein Hugo auf den ersten Blick nicht gesund aus. Du solltest ihn auf jeden Fall mal einem vogelkundigen Tierarzt vorstellen.Die Körperhaltung und das Gefieder sehen alles andere als gut aus. Wenn der kleine krank ist, was ja allein schon durch den ganzen Stress und die Futterumstellung kommen kann, hat er keine Chance sich gegen die Henne zu behaupten oder zu flüchten. Wie sieht das bei ihm mit dem Fliegen beziehungsweise Klettervermögen aus? Sieht das eher sicher oder super unbeholfen aus? Es kommt ein bisschen auf die Rangelei und die Situation an. Natürlich streiten sich auch langjährige Pärchen, aber Verletzungen sollten dabei nicht passieren. Wenn dein kleiner Gefahr läuft verletzt zu werden oder deine Henne aggressive Absichten hegt solltest du schon dazwischen gehen, vorausgesetzt du hast das Gefühl das der Kleine sich nicht allein der Situation entziehen kann. Du musst bedenken das die Elter normalerweise das Kücken noch recht lange Pflegen und Beschützen. Manchmal reicht es auch schon mit den beiden zu sprechen und die Situation dadurch etwas zu entspannen. Ansonsten versuch doch beiden mal etwas Futter außerhalb des Käfigs anzubieten, im Sinne von Beschäftigung(Apfel zum schreddern zum Beispiel). Möglichst an zwei Plätzen die aber nicht soweit voneinander entfernt liegen. Gemeinsames fressen kann durchaus eine Situation entspannen. Dann helfen zum Beispiel auch ein paar clever positionierte frische Äste. Zum einen kann man sich mit denen beschäftigen und beide können sich besser verstecken, wenn das nötig sein sollte.

Sag mal wie verhält sich der Jungvogel dir gegenüber. Ist er eher zutraulich oder ängstlich? Nimmt er Futter aus der Hand?
Und noch eine Frage. Wie planst du beide in Zukunft unterzubringen?
 
Hugo erinnert mich an unsere Coco, als wir sie im Alter von 4 Monaten kauften (sah auch so zerrupft aus) war dann auch 3 Jahre lang allein, ehe Maxi hinzukam. Maxi war damals auch erst 4 Monate, also ungefähr gleicher Altersunterschied wie bei Hugo und Lola. Beide haben sich nach kurzem "Beschnuppern" verstanden. Auch wir hatten damals die Option, Maxi zurückzugeben, wenn es nicht klappen sollte.
Ob Hugo nun krank sein sollte, kann wohl auch nur ein TA beurteilen. Wie sieht denn der Kot aus und wie ist das Fressverhalten? Und kann er schon richtig fliegen? Ist es denn eindeutig ein Hahn ... DNA-Nachweis?

Conny
 
Hallo Mischu,
die prinzipien der verpaarung sind immer dieselben ob bei grauen oder anderen arten von papas...
Es passiert manchmal das erwachsene amazonen jungtiere zum bemuttern akzeptieren...aber ich denke das eine dreijahrige vielleicht fur so etwas zu jung ist und der junge mit drei monaten schon zu alt...:))

Der allererste schritt ist mit dem kleinen zum TA und testen lassen...egal wie nett der zuchter ist die gefahr das du etwas reinschleppst ist sehr gross...

Dann musst du den kleinen hochziehen und wachsen lassen neben der henne, auf distanz aber ohne das sie ihn stressieren kann...
Vergesse rankordnung..papas sind nicht hunde und die rangordnung ...es ist ein sehr umstrittenes thema ob es so etwas uberhaupt bei papas gibt...bei papas ist das alter der punkt...

Denke immer wie der kleine leben wurde in der natur...wahrscheinlich ware er noch in der nahe der eltern aber hatte eine bande von jungen freunden mit denen er backstreetboys spielen wurd d.h. das sozialleben der amazonen lernen wurde.

WEnn du den kleinen mit der grossen zusammenlasst und sie auf ihm rumhackt, dann kann der junge nicht sein eigenes "personalitat"- selfesteem entwickeln... er wird ein produkt seiner umgebung und vielleicht in zwei weisen reagieren...
1- oder er wird angstlich werden und ein richtiger pissous-angsthase ...2- oder noch, wenn er ein bisschen alter wird, reagieren, sich verteidigen und agressiv werden...
das ist keine basis fur ein harmonieuses paar und keine basis seine eigene "ich " zu entwickeln.



Lass ihn testen (die aussage des zuchters das er nicht so schon ist wurde mich anspornen zu ta zu laufen), gib ihm platz, gib ihm luft, freiheit, vertrauen zu seiner umgebung und er wird sich so entwickeln wie er braucht um seiner henne front zu stehen.



schonen tag
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin kein Experte, was Amazonen betrifft, aber findest du nicht, dass Hugo eigenartig da sitzt?
Ist mit seinen Beinchen alles in Ordnung, denn er sitzt zum einen sehr tief und auch recht breitbeinig? Es sieht für mich so aus, als wenn eventuell mit der Calciumversorgung nicht alles ok war.
Ich würde mal seine Beinchen genauer ansehen, ob da auch keine Rachitis vorliegt.

Vielleicht sind beide Bilder ja auch nur ungünstig getroffen.
 
Ich bin kein Experte, was Amazonen betrifft, aber findest du nicht, dass Hugo eigenartig da sitzt?
Ist mit seinen Beinchen alles in Ordnung, denn er sitzt zum einen sehr tief und auch recht breitbeinig? Es sieht für mich so aus, als wenn eventuell mit der Calciumversorgung nicht alles ok war.
Ich würde mal seine Beinchen genauer ansehen, ob da auch keine Rachitis vorliegt.

Vielleicht sind beide Bilder ja auch nur ungünstig getroffen.

Habe gerade genau das selbe gedacht Uschi.
Jungvögel sitzen zwar manchmal etwas breitbeiniger noch da aus Unsicherheit, aber hier sieht es mir auch etwas auffällig aus.
Sitzt er immer so?
 
Schau mal, das sind Graue, die 13 und 14 Wochen alt sind. Die sitzen ganz anders.
 

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Hallo,
der Vogel im Hintergrund ist nach meiner Meinung kein Jungvogel. Der Schnabel bei Jungvögeln ist glatt, glänzend und ohne nennenswerte Abnutzungsspuren, dieser Schnabel sieht anders aus. Der Vogel macht, wie beschrieben, einen kranken Eindruck und gehört schnellstens in fachkundige tierärztliche Hände.
Grüße
 
Das mit der Sitzhaltung und dem Gefieder war mir auch aufgefallen. Darum habe ich gleich in den ersten Tagen eine Bekannte da gehabt, die sich gut auskennt. Sie arbeitet in einer großen Tierhandlung und zieht Jungvögel mit der Hand auf. Auch Amazonen. Ja, ich weiß, TA wäre besser, aber immerhin hat mal jemand drauf geschaut. Sie meinte, bis auf´s Gefieder wäre er optisch erstmal ganz normal. Ich sollte nur drauf achten, dass er sich nicht selbst rupft und ihm Mineralien ins Wasser geben. Das mache ich seitdem auch.

Er ist ein wenig ungeschickt und rutscht manchmal von zu dünnen Ästchen ab. Das Fliegen gelingt ihm immer besser. Ich denke, das ist das Problem der mangelnden Muskulatur.
 
Sry, ich kann das Wissen deiner Bekannten jetzt nicht einschätzen und was ich jetzt sage ist nicht böse gemeint, aber nur ums so zu sagen: Es ist ein Unterschied wenn man ein jahrelanges Medizinstudium absolviert oder Verkäuferin lern. In dem Fall solltest du dich nur auf die Meinung eines Arztes verlassen, der wird sich auch nicht in Hellseherei üben, sondern einige Proben nehmen und das Labor sowie die physische Kontrolle entscheiden lassen, ob deinem Vogel was fehlt. Wüsste auch nicht was gegen den Gang zum Tierarzt spricht!? Vögel sind Künstler im Krankheiten verstecken, wenn eine Krankheit sehr offensichtlich ist, dann ist der Vogel halb tot. Also sollte man auf kleine Auffälligkeiten, wie die Körperhaltung, den Kot oder das Gefieder achten. Nur weil es ein Jungvogel ist, heißt das nicht das die Haltung oder das Gefieder schlecht sein müssen.

Das er noch etwas tollpatschig ist, ist normal. Schätze einfach den Ernst der Aggressivität deiner Henne ein und schütze den Kleinen wenns sein muss. Versuch wirklich mal den Trick mit dem Futtre. Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen. Und dann wirst du jetzt ganz viel Zeit mit beiden verbringen müssen und sie beobachten und dich mit ihnen beschäftigen.

Wie verhält sich der Kleine dir gegenüber?
 
Ich kann dir nur aus jahrelanger Erfahrung sagen, dass der Vogel nicht gut aussieht und dir raten zu einem vogelkundigen Tierarzt zu gehen.
Mineralien im Wasser helfen da nicht!
Was tust du ins Wasser?
 
Hallo,
der Vogel im Hintergrund ist nach meiner Meinung kein Jungvogel. Der Schnabel bei Jungvögeln ist glatt, glänzend und ohne nennenswerte Abnutzungsspuren, dieser Schnabel sieht anders aus. Der Vogel macht, wie beschrieben, einen kranken Eindruck und gehört schnellstens in fachkundige tierärztliche Hände.
Grüße

Dem schließe ich mich an. Bitte geh zu einem auf Papageien spezialisierten Tierarzt, da bietet sich bei Dir doch dieVogelklinik der Uniklinik Leipzig an. Ob es jetzt tatsächlich schon ein älterer Vogel ist, will ich auf die Entfernung nicht unbedingt sagen, aber der Vogel macht keinen gesunden Eindruck.
 
Ins Wasser bekommt er die Federkur von beaphar. Das hat sie mir empfohlen. Der Kleine ist sehr ängstlich. Ich brauch ihm gar nicht mit der Hand kommen. Dann dreht er gleich durch.

Wir haben jetzt im Netz viele Jungvögel angesehen und es bricht mir das Herz, euch Recht geben zu müssen. Mein Mann würde ihn am liebsten sofort zurück bringen. Er fühlt sich über den Tisch gezogen. Ich bin einfach nur traurig.
 
Ich sage nur: Geht erstmal zum TA und dann kann man weitersehen. Bei dem sog. Züchter hat der Kleine keine Überlebenschance, da bin ich mit sehr sicher. Bloß Geld hätte er Euch für ihn nicht abnehmen dürfen.
 
Wie gesagt entscheidet euch erstmal ob ihr den Kleinen wieder zurück gebt oder zum Tierarzt geht. Ich denke auch das er bei dem Züchter keine guten Chancen hat. In jedem Fall würde ich persönlich zum Züchter gehen und ihn dazu befragen. (Aso, mich würde mal interessieren was das für ein günstiger Preis gewesen sein soll? Wie viel habt ihr denn bezahlt für den Kleinen? )Das Alter könntest du abschätzen, wenn du die Ringnummer liest...finde tatsächlich auch nicht das er wie ein Jungvogel aussieht, ist aber auf dem kleinen Bild auch sehr schlecht zu erkennen. Auf dem Ring steht die Jahreszahl drauf und wenn das Jahr stimmt, ist es bestimmt ein Jungvogel.
Geht zum Tierarzt und lasst ihn durchschecken. Danach könnt ihr euch um das ängstliche Verhalten kümmern. Mit viel Ruhe und Geduld geht das schon.
 
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