Panikattacken und Schreierei

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muffin

Guest
Erst einmal Hallo alle zusammen.
Ich habe da ein Problem mit einer Venezuelaamazone. Um das Problem richtig zu schildern muß ich allerdings etwas weiter ausholen, ich hoffe das ist nicht so schlimm und es weiß vielleicht irgendjemand eine guten Rat.

Also ich habe im Mai 2002 eine Venezuelaamazone gekauft. Sie war laut Vorbesitzer zu der Zeit etwa 2,5 Jahre alt. Der Vogel, vonm mir liebevoll "die Hupe" genannt, wurde in einem sehr kleinen Käfig gehalten und hatte schon massive Verhaltensstörungen. Ausserdem hatte sie (die Hupe ist weiblich) furchtbare Angst vor der Besitzerin.
Mir blieb einfach nichts anderes übrig als das arme Tier mitzunehmen. Anfangs lief auch alles prima. Nach nur 2-3 Tagen war das Eis gebrochen und die kleine liebt mich seit dieser Zeit. Leider hat sie eine fruchtbare Angewohnheit, wenn ich nicht zu hause bin. Selbst wenn meine Freundin oder ihre Tochter da sind schreit die Hupe nach mir. Bis vor kurzem hielt sich das auch noch in Grenzen. Jetzt wird dieser Zustand langsam unerträglich. Ihr Geräuschvielfalt, Lautstärke und leider auch ihre Ausdauer bei der Schreierei ist schon unheimlich. Vor einigen Wochen war sie nur minutenweise laut, inzwischen geht das stundenlang. Übrigens sollte ich noch dazu sagen, das die Hupe in Gesellschaft einen weiteren Venzuelahenne und eines Hahnes lebt zu denen zu aber kaum eine Beziehung aufgebaut hat. Sie ist eigentlich in jeder Beziehung der geborene Looser und kann sich überhupt nicht durchsetzen. Sie hat Angst vor Frauen, Angst vor den harmlosen Attacken ihrer Artgenossen und ist eigentlich allem gegenüber mißtrauisch. Nur wenn ich da war war die Welt für sie in Ordnung.
Jetzt ist sie seit etwa 4 Wochen aber ganz anders. Leider war ist die Hupe sehr krank. Die gefährliche Pilzerkrankung. Sie war in der Tierklinik einige Tage in Behandlung und hat sich seitdem wieder prächtig erholt. Zur Zeit ist sie putzmunter und von der Krankheit ist nichts mehr zu merken. Nach dem Klinikaufenthalt hing sie wie eien Klette an mir und war der glücklichste Vogel der Welt. Komischerweise hat sich das alles vor etwa 2 Wochen drastisch geändert. Sie hat Angst vor meiner Hand kommt nur noch zögernd zu mir. Wenn ich mit ihr Schmuse kommen ab und zu Panikattacken, dann ist sie verstört hat panische Angst auch vor mir und fliegt schreiend zu ihrem Käfig. Sie ruft dann nach mir, aber sie kommt trortdem nicht zu mir und braucht dann einige Zeit um sich zu beruhigen. Schreit aber in einer Tour laut nach mir. Egal ob ich da bin oder nicht. Diese Zustände sind inzwischen so schlimm, das ich die Befürchtung habe das ich den Vogel abgeben muß, denn den Krach machen meine Nachbarn nicht mehr lange mit und ich bin auch mit den Nerven fertig wegen der Schreierei.
Weiß jemand vieliecht einen Rat was man gegen die Schreierei und die panischen Anfälle machen kann.
Ich habe auch keine Ahnung warum diese Veränderungen eingetreten sind.
 
Hallo Muffin,

erst einmal ein herzliches Willkommen hier in den Foren und speziell unter den Amafans!!!:0-

Ohoh, das hört sich ja gar nicht so gut an, was du da beschreibst.

Woran könnte diese Schreierei liegen? Hier ist ja eigentlich schon fast ein Verhaltensforscher überfordert, denke ich.;)

Kann es sein, dass die Amazone dich schon erzogen hat??? D.h., dass sie weiß: Wenn ich schreie, kommt Muffin? ;)
Die Amas schreien ja gewöhnlich nach und mit ihrem Schwarm. Das beschränkt sich aber in der Regel auf die Morgen- und Abendstunden.

Oder könnte es sein, dass die Ama sich nicht wohl fühlt, da wo sie jetzt untergebracht ist? Du hast nicht geschrieben, wie/wo sie nun genau lebt. Aber sie kam aus einem sehr kleinen Käfig.
Könnte es sein, dass sie jetzt mit ihrer größeren Unterkunft überfordert ist, dass sie keine richtige Rückzugsmöglichkeit sieht?

Veränderung der Ama in letzter Zeit:
Kann es sein, dass sie vielleicht trotzdem irgendwelche Schmerzen hat und deswegen schreit???

So viel ich weiß, sind die Amas jetzt in Brutstimmung. Vielleicht ergibt sich ihre Veränderung dir gegenüber auch daraus?
Wenn ich mit ihr Schmuse kommen ab und zu Panikattacken, dann ist sie verstört hat panische Angst auch vor mir und fliegt schreiend zu ihrem Käfig. Sie ruft dann nach mir, aber sie kommt trortdem nicht zu mir und braucht dann einige Zeit um sich zu beruhigen.
Will sie dich vielleicht in ihrer Höhle locken??? Es sieht ja so aus, als würde sie dich als ihren Partner ansehen......:?

Das waren mal die Gedanken, die mir nach dem Lesen deines Beitrags durch den Kopf gingen. Ich weiß nicht, ob da nun für dich was Brauchbares dabei war.....
Ich hoffe, die anderen Amabesitzer können dir noch weitere Tipps, Anregungen, Hilfe geben.

Vielleicht könnten deiner Ama und dir auch Bachblüten helfen???
 
Hallo muffin!
Was du da erzählst erinnert mich sehr stark an einen von unseren Graupapageien der sich ähnlich Verhalten hat,besonders was die Angst mit der Hand und den Panikataken betrieft!
So wie mich das anschaut hat deine Amazone ein schweres Trauma erlitten vom Vorbesitzer oder während der behandlung vom TA!
Ich habe unseren Grauen nach einiger zeit wieder so einiger Maßen ins Lot gebracht,aber es war sehr viel geduld notwenig und Einfühlungsvermögen!
Dabei können auch hervoragend Bachblüten helfen!
Wenn du mehr darüber wissen möchtest kannst du mich ja per E-Mail kontaktieren!
Ich wünsche dir und Hupe alles Gute!
 
hallo!

ich tippe ebenfalls auf die geschlechtsreife, vielleicht gerade erst eingetreten,und sie sieht in dir ihren partner.

ihr recht zwiespältiges verhalten hängt vermutlich mit dem ta aufenthalt und ihrer bisherigen lebensgeschichte zusammen. und wenn dann noch die hormone verrückt spielen...

ich kann schon verstehen, daß es an deinen nerven kratzt, meine hatten auch mal eine schreiphase, das war echt nicht gerade schön. es ist auch kein zufall daß ich meine 2 meine "krakehlis" nenne:D

die bachblüten könnten durchaus helfen. jedenfalls wünsche ich dir daß diese phase nur vorübergehend ist und du die geduld hast diese phase auszuhalten.
 
@ Sybille
Ich glaube nicht das meine Hupe mich erzogen hat, denn ich gehe meistens erst zu ihr wenn sie mit dem rufen aufgehört hat.
Das ist in den letzten Tagen nur unmöglich gewesen weil sie ständig gerufen hat.

Die Hupe hat sich bisher sehr wohl bei uns gefühlt auch wenn sie von den anderen beiden Amas unterdrückt wird. Wir hatten sie auch schon wegen der Pilzerkrankung in einem seperaten Käfig, damit sie mehr ruhe hat, aber sie kehrt imer wieder freiwillig in den größen Käfig zurück.

Das sie Schmerzen hat glaube ich nicht, denn die meiste Zeit sind es Schreie die sie bisher aus Freude ausgestossen hat.
Das klingt das wie ein pfeifender Teekessel oder wie eine Alarmanlage oder Telefon. Zwischendurch kommen dann aber wieder schrille, durchdringende Schreie bei denen man das Gefühl hat das Troemmelfell konnte platzen.

Das Verhalten für Brutstimmung hat sich schpon vor Monten gezeigt, das ist inwzschen schon wieder vorbei.

@Utena
werde mich wegen der Bachblüten per mail bei dir melden.

So jetzt noch Neuigkeiten von gestern Abend und heute Morgen.
Seit gestern Nachmittag hat sich das Verhalten der Hupe wieder geändert. Sie schmust mit mir und freut sich mich zu sehen und kommt sofort an zum kuscheln. Es kommen fast keine Schreie mehr. Ob das ganze Verhalten vielleicht mit dem Vollmond zusammmen hängt. Vollmond vorbei - -> Verhalten wieder reletiv normal.
Übrigens habe ich die Hupe heute morgen beim schmusen mit den anderen beiden Amas "erwischt". Das zeigt doch das es ihr recht gut gefällt bei den beiden.

Leider gibt es auch noch eine schlechte Nachricht. die Hupe hat wieder schwere Atemprobleme, so das ich ihr wieder Medikamente geben mußte.
Weiß jemand in welchen Abständen diese Atemwegsprobleme auftreten können, wenn der Vogel die gefürchtete Pilzerkrankung hat?
 
Vollmond

Hallo Muffin

gehöre zwar nicht zu den Amas, habe Graue. Aber es könnte dich vielleicht gleichwohl intressieren.

Betreffend Vollmond, kann ich nur bestädigen meine Graue fühlen den Vollmond auch immer, die sind dan ca 3-4 Tage völlig aufgedreht und schreien auch mehr als sonst!

Die Vögel spüren die Mondphasen auf alle Fälle!

Gruss
 
Hallo Muffin.
So wie es aussieht,würde ich versuchen einen Partner für Hupe zu suchen.Vielleicht hilft das?
Und gute Besserung.
Hoffentlich bekommt Ihr die Pilze in den Griff!
LG.
Joe.
:0-
 
Partnersuche

Tja,

der Hupe einen Partner zu suchen haben wir bereits aufgegeben.
Der 1. Versuch sie mit unserem Hahn zu verpaaren ist total fehlgeschlagen weil sie mit dem normalen Amazonenverhalten, wie kleine Zankereien oder Rumtollerei überhaupt nicht zurecht kommt. Sie hält den Hahn immer auf Abstand oder flüchtet vor ihm, owohl dieser sie nie ernsthaft angegriffen hat, sondern immer nur sehr umgestüm mit ihr spielen wollte.
Vor einigen Wochen haben wir eine Babyamazonenhenne dazu bekommen. Die ist supersüß und hat versucht Kontakt mit der Hupe aufzunehmen und zu schmusen. Leider ohne Erfolg.
Die Hupe zeigt das gleiche abweisende Verhalten wie beim Hahn. Dafür verstehen sich der Hahn und die kleine Henne jetzt super.
Überraschend war nur das die Hupe jetzt für den Hahn krault und auch umgekehrt gekrault wird. Allerdings habe ich das nur zufällig entdeckt. Passiert wohl nur wenn nur "unter Vögeln" sind und es dunkel oder dämmrig ist.

Aber lange Rede kurzer Sinn. Eine weiter Amazone kommt nicht dazu, da wir auch nicht wissen wie lange die Hupe mit der Pilzerkrankung leben wird.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Muffin

Wegen der Aspergillose, du schreibst Hupe war in der Tierklinik und wurde behandelt. Eigentlich müßte man dir etwas zum inhalieren mitgegeben haben, bzw. verschrieben haben. Die Behandlung ist langwierig und nicht mit ein paar Tagen in der Klinik beendet. Wird die Behandlung zu früh abgebrochen kommt es unter Umständen zum Pilzrasen und der Zustand kann sich dramatisch verschlechtern. Ich habe mal ein paar Threads zu dem Thema raus gesucht:

http://www.vogelforen.de/showthread.php?threadid=25779&highlight=Aspergillose

http://www.vogelforen.de/showthread.php?threadid=24516&highlight=Aspergillose

http://www.vogelforen.de/showthread.php?threadid=22293&highlight=Aspergillose

Du findest aber noch viel mehr wenn du unter "suchen" (oben rechts in der Leiste) Aspergillose eingibst. Da kannst du dir noch einiges raus suchen. Was zeigt denn das Röntgenbild ? Wie stark ist die Aspergillose fort geschritten?

Völlig heilbar ist Aspergillose nicht, kann aber bei Stress u. Veränderung der Lebensumstände wieder neu ausbrechen. Wenn Hupe weiterhin medizinisch versorgt wird , kann (!) sie noch sehr lange mit dieser Krankheit leben. Es wäre mal interessant zu wissen was man dir in der Klinik gesagt hat. Und....welche Klinik war es?

liebe Grüße

Nicole
 
@ Nicole

In der Tierklinik war die Hupe 3 Tage und hat dort inhaliert.
Danach ging es ihr wieder ziemlich gut.
Ich habe noch Medikamente bekommen, die ich der Hupe 10 Tage verabreichen sollte. Das war einmal Sempora oder so ähnlich, das sie direkt in den Schnabel bekommen hat und dann noch ein Medikament, das ins Trinkwasser kommt, den Namen dovon kann ich auf dem Zettel leider nicht entziffern.
Mir wurde gesagt wenn es der Hupe nach 10 Tage wieder gut geht und die Anzeichen der Krnakheit nicht mehr spürbar sind, kann man das Medikament absetzten. Ich habe der Hupe das Medikament aber 3 Wochen gegeben, obwohl sie sich innerhalb weniger Tage wieder vollkommen erholt hatte ( wenn man das bei einer unheilbaren Krankheit überhaupt sagen kann).
Zum inhalieren habe ich übrigens nichts bekommen. Mir wurde nur gesagt das ich etwas zum inhalieren bekommen kann, falls die Hupe nochmals schlimme Erstickungsanfälle bekommt, damit ich sie dann direkt zu hause behandeln kann.

Übrigens handelt es sich um die Tierklinik in Düsseldorf.
 
Hallo Muffin

Wenn der TA so entschieden hat wird es auch richtig sein :~ . Allerdings mußten die Halter bei den Fällen die ich kenne bzw. gelesen habe zuhause weiter inhalieren. Du schreibst nichts vom Röngtenbild, wurde überhaupt geröngt? Hupe hat ja so wie du es schilderst keinen Anschluß bei den anderen Papas, dies kann zu Rückfällen führen wenn sie gestresst ist.

Mir wurde gesagt wenn es der Hupe nach 10 Tage wieder gut geht und die Anzeichen der Krnakheit nicht mehr spürbar sind, kann man das Medikament absetzten.

Na ja , "spürbar" klingt relativ. Mußt du nicht mit ihr zur Kontrolle? Von außen kann man ja schlecht in den Vogel reingucken.

Ich wünsche Hupe dass sie die Krankheit packt, vielleicht holste du dir noch eine zweite TA Meinung ein ?

liebe Grüße

Nicole
 
Thema: Panikattacken und Schreierei

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