Wunde "Fussohlen" ???

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Fischli

Fischli

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Guten Morgen all Ihr Federfans,

Habt Ihr bei Euren kleinen Freunden auch schon mal rote Flecken an den "Fussohlen" , d.h. zum Beispiel auf der Unterseite einer Kralle beobachtet??? So wie sich der Vogel bewegt (sieht ganz normal aus), scheint es nicht (oder zumindest nicht sehr) zu schmerzen. Aber wenn es keine Entzündung ist, was ist es dann??

Sollte man sowas behandeln und wenn ja, wie? Gibt's Erfahrungen?

Bei der gegenwärtigen Kälte möchte ich einen Besuch beim Tierarzt und das Risiko einer Erkältung möglichst vermeiden.....

Danke für Eure Meinung/Erfahrung.
 

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Hallo Sandfisch,

ja, da solltest Du auf jeden Fall etwas tun.

Haben Deine Kleinen Naturäste. Das ist sehr wichtig, um Druckstellen an den Füßen zu vermeiden und die Fußmuskulatur zu trainieren. Verschieden dicke Äste, und natürlich müssen sie sein. Nicht gedrechselt!

Es wäre sicher auch nicht schlecht, wenn Du die Füsschen dem Tierarzt zeigen würdest.
(Herr Entchen, als er zu uns kam, hatte auch ganz wunde Füsschen. Wir haben die Sitzstangen natürlich ausgewechselt und haben dann die Füsschen mit einer Salbe gegen Fußgeschwüre und offene Füsschen behandelt. Es war sehr langwierig (hat über ein Jahr gedauert), aber sie sind heute wieder tip top.)

Liebe Grüße und Gute Besserung
 
mache das gleiche

wie menschlein das tut , warmes fussbad schmierseife etc,SAEUBERN und für die Zukunft in den Wald Aeste sammeln ,und das Problem sollte dürfte nicht mehr auftauchen
 
Hai Ihr Beiden,

Danke für Eure Antworten, doch ich glaube ich muss die Umstände noch ein wenig präziser beschreiben:

Meine beiden leben (wenn sie nicht im Zimmer spielen) in einer grossen Zimmervoliere. Darin befinden sich fast ausschliesslich Naturäste (WEIDE ! Achtung: so mancher andere Naturast kann für die Kleinen giftig sein !!!) mit den verschiedensten Durchmessern und Neigungen, zusätzlich eine dicke rauhe Eckstange (kalkig oder so) zur Krallenpflege (wird aber selten benutzt). Daneben gibt es noch geflochtene (gedrechselt ?) gebogene "Faserraupen" zum Laufen und Sitzen und vertikal hängende "Raupen" mit Knoten zum Klettern. Die einzigen künstlich hergestellten Hartholz-Sitzstangen sind eine ovale vor den Futternäpfen und eine kurze runde, die auch gern zum Schlafen benutzt wird.

Der rote Fleck auf der Unterseite der hinteren inneren Zehe ist NICHT geschwollen und der Vogel hat, z.B. wenn er auf meinem Finger sitzt das Gewicht mehr oder weniger gleichmässig auf beiden Füssen. Ausserdem klettert und bewegt er sich normal. Das einzige beunruhigende ist eben, dass sich da eine Stelle befindet die ungewöhnliche rote Farbe hat.

Hat jemand unter gleichen Bedingungen sowas schonmal beobachtet?

Anjar, was willst Du mit dem Hinweis "nicht gedrechselt" sagen? Die flexiblen Raupen aus Fasermaterial (Durchmesser etwa 2cm) sehen gedrechselt aus. Andererseits muss ich sagen dass nur einer meiner Beiden das Fussproblem hat und sie benutzen beide alle Sitzgelegenheiten....
 
na ja

dass es nur einer hatt bedeutet nicht mehr als dass es 2 individuen sind mit ebenso verschiedenenen befindlichkeiten



soll heissen selten ist der umkehrschluss richtig warum nur der eine wenn dann müsten doch beibe etc

das denken sollte man weglassen ,kommt eh nur bei infekten in frage
 
hallo!

du bist dir aber ganz sicher, daß es nicht von obst oder gemüse kommt, oder? mein clyde hat auch den rechten fuß recht rot, aber das kommt daher daß ich viel rote paprika, rote bete etc füttere. der fuß ist absolut gesund.

übrigens, wegen den weidenästen: ich zerstöre deine illusion nur ungern, aber weidenholz ist leider nicht gut für vögel wie ich leider gerade lernen mußte.

im weidenholz ist eine säure die die vorstufe zu dem wirkstoff im aspirin ist. im extremfall kann das wohl magenbluten hervorrufen. ich wollte es auch nicht glauben, habe diese info aber von verschiedenen fachlich anerkannten stellen bestätigt (u.a. von prof. kaleta vonder uniklinik in gießen)

prof kaleta empfiehlt lieber obstäste zu nehmen.
 
hallo addi!

ich weiß, ich ja auch, und so ziemlich jeder vogelhalter. ich habe auch noch nie von einem fall gehört wo es tatsächlich probleme gegeben hätte.

ich konnte das auch gar nicht glauben, aber meine nachfrageergenisse sind eindeutig. ...und das wo ich gerade erst ein eldorado von weidenästen gefunden habe*g*
ich denke ich werde auch weiterhin weide geben, vielleicht nicht mehr so oft wie vorher, aber ich wollte einfach nur darauf hinweisen. denn diese tatsachen sind wissenschaftlich belegt.

ich wollte lediglich darauf hinweisen, ich denke mal jeder muß für sich entscheiden wie er es mit weide hält. und sooo einfach ist es ja auch nicht immer obstäste zu kriegen...
 
hallo addi!

ich bin von einer papageienhalterin darauf gebracht worden. sie hat diese info von der TiHo hannover. ich habe dann hier noch mal nachgefragt und bekam diverse links, die das bestätigten. außerdem habe ich die frage auch im az-forum gestellt. prof. kaleta von der uniklinik gießen hat das dort ebenfalls bestätigt.
 
Ich

habe mir dass noch einmal gut durchgelesen und nichts gelesen ,dass gegen das reichen von Weide spricht aber wie gesagt habe in Zürich mit dieser Fragestellung mal angeklopft

In der Leber bewirkt Cytochrom-P 450 die Oxidation des Saligenins zur wirksamkeitsbestimmenden Salicylsäure. Diese hemmt die für die Prostaglandinsynthese essentielle Cyclooxygenase und verhindert somit die verstärkte Bildung der Prostaglandine E1 und E2. Damit wirkt sie an den peripheren Nozizeptoren indirekt analgetisch. Die analgetische Wirksamkeit interferiert mit der antiphlogistischen Wirkung durch Anreicherung des anionischen Pharmakons im sauren Milieu des entzündeten Gewebes.

Die Salicinverbindungen der Weidenrinde werden erheblich langsamer metabolisiert als synthetische Salicylate (ASS, Natriumsalicylat). Die Konzentration-Zeit-Kurve der Salicylsäure im Serum steigt beim Salicin, vergleichen mit äquimolarer Gabe von Natriumsalicylat, langsamer an (slow release effect) und flutet auch langsamer ab. Die Verlängerung (Retardation) des Salicylsäure-Blutspiegels bedingt eine protrahierte Verfügbarkeit im Blut und eine Wirkungsverlängerung am Ort des Entzündungsgeschehens.

Die Europäische E/S/C/O/P-Monographie stützt sich auf Erfahrungsberichte der Anwendung unterschiedlicher Weidenrindenpräparationen an insgesamt 733 Patienten und Probanden. Alle Untersuchungen zeigen eine gute Verträglichkeit und niedrige Nebenwirkungsrate im Vergleich mit synthetischen Salicylaten. Unerhebliche, reversible Nebenwirkungen tragen bei etwa 4 % aller ausgewerteten Anwendungen auf. Weidenrindenextrakt beeinflusst die Magenschleimbildung nicht und verursacht keine Anreicherung von Protonen an der Magenwand. Läsionen an der Magenschleimhaut sind auch bei Langzeitanwendung nicht beobachtet worden. Auftretende gastrointestinale Beschwerden wie Übelkeit und Magendruck sind bei salicinhaltigen Arzneimitteln auf eine individuelle Empfindlichkeit gegen Catechin-Gerbstoffe der Droge zurückzuführen bzw. die Folge einer nicht identifizierten Salicylat-Überempfindlichkeit, einer generellen Kontraindikation für alle salicylathaltigen Arzneimittel.

Anders als Acetylsalicylsäure oder Natriumsalicylat, die nach ihrer Umwandlung in Salicylsäure die gleiche Wirkung entfalten, hemmt Weidenrindenextrakt nicht die Cycloocygenase in der Magenwand; deren intakte Funktion ist sehr wichtig, weil sie den Magen vor peptischen Läsionen schützt. Aufgrund dieses fehlenden Nebenwirkungspotentials bietet Weidenrindenextrakt einen therapeutischen Vorteil gegenüber synthetischen Salicylaten.

In einer randomisierten doppelblinden placebokontrollierten klinischen Studie mit 78 stationären Patienten einer Rheumaklinik wurde ein Weidenrindenextrakt geprüft. Die Patienten litten unter Arthrose (Osteoarthritis) des Knie- und/oder des Hüftgelenks. Die Verifizierung erfolgte mittels ARA-Kriterien. Prüfsubstanz war ein standardisierter Weidenrindenextrakt*) zur oralen Anwendung. Nach einer Auswaschphase von vier Tagen erhielten die Patienten 14 Tage lang 1360 mg Weidenrindenextrakt als Dragee resp. Placebo. Die Prüfmedikation entsprach 240 mg Salicin/Tag.

Die analgetische Wirkung wurde durch Monitoring gemäß WOMAC-Schmerzindex vom Tag 0 bis 14 bestimmt. Unter Verwendung einer 10 cm VAS-Skala (Visuelle Analogskala) wurde zwischen der Verum- und Placebogruppe eine Differenz von 0,65 cm bei Bewertung sämtlicher in die Prüfung einbezogenen Patienten festgestellt (n=78). In der nach Protokoll ausgewerteten Gruppe betrug der Unterschied 0,73 cm (n=68). In beiden Gruppen war die Wirkung statistisch signifikant (p < 0,05), jedoch schwächer ausgeprägt als klinisch relevant (etwa 1,5 cm). Diese klinische Prüfung objektiviert die Wirksamkeit des hochdosiert angewendeten Weidenrinden Extraktes (z.B. Assplant®) bei den Anwendungsgebieten Rheuma, Rücken- und Gelenkschmerzen bei gleichzeitig geringer Nebenwirkungsrate und guter Magenverträglichkeit.
 
Hai, Hei,

was hat das obengesagte eigentlich mit wunden Füssen zu tun (Prostaglandinsynthese essentielle Cyclooxygenase usw. usw.)???

Die Angabe des relevanten Links unter dem Weidenthema wäre m.E. auch ausreichend gewesen (für eventuelle Wissenschaftler unter uns), oder?

Wollte Euch eigentlich nur mitteilen, dass die rote Stelle keine Wundstelle war und wieder fast verschwunden ist. Das Vögelchen ist nach wie vor munter und ohne jede Symptome (WOMAC-Schmerzindex = 0 !!!).

War wohl nix mit der doppelblinden Cycloocygenase, gell !:D :D :D
 
dann

einfacher


Sehr geehrter Herr A

Äste von Weiden dürfen Psittaciden angeboten werden, nur nicht in
rauhen Mengen, da sie sonst, wie sie richtig geschrieben haben, zu
inneren Blutungen führen können. Unserem Zootierarzt sind jedoch keine
Fälle bekannt. Eine gute Alternative wäre es, Äste von Ahorn oder von
Hasel anzubieten.

Mit freundlichen Grüssen J. Kupper

--
**************************************
Dr. Jacqueline Kupper
Abteilung Toxikologie
Veterinärmedizinische Fakultät
Universität Zürich
Tel. +41-1-635 87 72
Fax. +41-1-635 89 10
http://www.vetpharm.unizh.ch
************************
 
Das war: TOLL

Dank an Frau Dr. Kupper von einem "nicht - Dr. med." für die Übersetzung.:0-
 
Halb so wild

Hallo

Das macht meine Lora am liebsten !
Auf dem Rücken bei mir auf der Brust liegen und gekrault zu werden, und nebenbei knabbert er einzelne schuppen Alter Haut von seinen Füßen und dabei hab ich auch schon rötlich violette stellen gesehen.
Das kommt vom Toben und nach dem Baden muß er sich fester auf den Stangen halten und dabei rutscht er schon ab.
nach einigen tagen ist es immer wieder abgeheilt.
es ist wie eine Schürfwunde oder eine art Bluterguss
und bei sauberer haltung kommen auch keine Keime ins Blut wenn es mal schlimmer währe aber sonst hilft ja medizin.

Sehr oft heizt er durch die Wohnung und landet voller schwung auf seinen Ästen und Stangen.

Da geht´s ab
 
Thema: Wunde "Fussohlen" ???

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