Ein paar Gedanken zur Vergrößerung der Amazonengruppe...

Diskutiere Ein paar Gedanken zur Vergrößerung der Amazonengruppe... im Forum Amazonen im Bereich Papageien - Hallo! Kürzlich habe ich noch in einem anderen Beitrag darüber gescherzt, dass ich liebendgerne für meine Amas das bereits stehende 11 m x 4 m...
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Doris

Guest
Hallo!

Kürzlich habe ich noch in einem anderen Beitrag darüber gescherzt, dass ich liebendgerne für meine Amas das bereits stehende 11 m x 4 m Vogelzimmer haben würde... Tja, um es kurz zu machen, der Raum wird höchstwahrscheinlich wirklich frei. Wir haben beschlossen, unseren Grünflügelara-Hahn nach monatelanger erfolgloser Suche zu jemanden zu geben, der eine Henne für ihn parat hat und diese nicht abgeben, sondern selbst ein Paar bilden möchte. Platzmäßig ist es dort zwar etwas schlechter bestellt ("nur" 6 Meter Volierenlänge, dafür aber Freivoliere), ansonsten sieht es aber gut aus. Die Gründe dafür zu erläutern erspare ich euch jetzt, da es mit meinem eigentlichen Anliegen in diesem Beitrag nichts zu tun hat. Wer mag kennt ja meine Mailadresse bzw. kann die PN-Funktion benutzen.

Nun aber zu den Amazonen. Meine Gruppe besteht momentan aus 0,2 Venezuela und 1,1 Blaustirn. Untergebracht sind die Vögel in einem 4 m x 3,3 m großen Raum. Sollte ich die Amazonen wirklich in das große Zimmer übersiedeln, soll die Truppe noch um ein Paar erweitert werden. Ich strecke rein interessehalber (noch ohne konkrete Hintergründe, ist derzeit natürlich alles noch ein "Hirngespinst") meine Fühler bereits etwas aus. Die Übersiedlung an sich stelle ich mir so wie ich die Amas kenne wenig problematisch vor, zumal der große Raum was das Raumklima (vor allem den Sonnenlichteinfall), die Gestaltung (Wände, Boden, Einrichtung, etc.) und die "Funktionalitäten" (Nachtlicht, etc.) betrifft fast identisch mit dem jetzigen Zimmer ist.

Das Thema, das mich bei dem Ganzen am meisten beschäftigst, ist das 3. Amazonenpaar, welches ich dann gerne zu meiner Gruppe siedeln würde. Es gibt grundsätzlich wohl 3 Möglichkeiten:

1.) ein weiteres Paar Blaustirnamazonen
2.) ein weiteres Paar Venezuela-Amazonen
oder 3.) ein Paar einer anderen Amazonenart

Die Blaustirnamazonen noch um ein Paar zu erweitern halte ich für keine gute Idee. Nichts gegen sie, aber dafür, dass sie in der Truppe die Überzahl haben sollten, sind sie mir rein gefühlsmäßig etwas zu ruppig und aggressiv. Bei einem Paar in der Gruppe "verteilt" sich das sehr gut, bei zwei Paaren habe ich aber so meine Bedenken.

Bei den Venezuela`s wäre ich sofort dabei, wenn mein Paar nicht aus zwei Hennen bestehen würde. Die beiden sind seit etwa 7 Jahren bei mir und verhalten sich absolut so, als seinen sie ein "echtes" Paar (Balz, Partnerfüttern, starke Paar-Synchronisation, sind ständig zusammen). Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob 1,3 nicht wieder eine stark ungünstige Konstellation wäre. Hat hier jemand eventuell mit solch einer Situation (langjährig verpaarte gleichgeschlechtliche Amazonen in Vergesellschaftung mit einem "echten" Paar der gleichen Art) bereits Erfahrungen gesammelt? Außerdem wäre noch anzumerken, dass meine Venezuela`s bei der momentanen Gruppenzusammenstellung das "Alpha-Paar" sind. Sind Streitigkeiten rund um diesen "Platz" bei einem weiteren Paar der gleichen Art nicht eventuell eher zu erwarten oder haltet ihr das für unwahrscheinlich?

Betreffend der dritten Variante, dem Hinzugesellen einer anderen Amazonenart, bleibe ich persönlich stets bei Weißstirnamazonen (Amazona albifrons) hängen. Wenn ich den Angaben eines mir bekannten Züchters glauben schenke, sollten sie vom Verhalten her gut zu meiner Truppe passen. Er beschreibt seine Tiere als lebhaft, im Vergleich zu anderen Amazonen sehr flugfreudig, mit einem guten Durchsetzungsvermögen (trotz der geringen Größe), ab und zu vielleicht auch etwas zänkisch, aber weit nicht so aggressiv wie z.B. Blaustirnamazonen, vor allem während der Brutzeit (ähnlich wie Venezuela-Amazonen) aber auch etwas stress- und störungsanfällig. Die Literatur, die ich in meinem Schrank stehen habe (Arndt, Robiller, Hoppe, etc. + 3 Artikel in der PAPAGEIEN) sagt ähnliches. Ich würde mich sehr freuen, wenn hier im Forum vielleicht jemand über seine Weißstirnamazonen berichten würde, besonders interessieren würde mich natürlich das Verhalten gegenüber anderen Amazonenarten. Eventuell ergibt sich für mich im Sommer auch die Möglichkeit, einige Paare dieser Art mal etwas näher zu beobachten (ist leider eine recht große Entfernung).

Dann wäre da noch ein Thema, falls sich das Ganze wirklich so realisieren lässt. Auf die Jahre hinweg möchte ich es nicht ausschließen, dass ich meine Amazonen vielleicht nicht doch zur Brut schreiten lasse. Hierzu müsste von den 11 m x 4 m etwa 4 m x 2 m abgetrennt werden, um das betreffende Paar zu separieren. Die Frage ist nur: Wie stelle ich das konkret an? Bei Amazonen müsste es wahrscheinlich schon ein doppeltes Gitter sein (um Kämpfe am Gitter zu verhindern), außerdem eventuell ein Sichtschutz mit Schilfmatten oder ähnlichem, damit das Brutpaar sich zurückziehen kann. Durch die Trennwand wäre auch eine Außenfütterung möglich. In Kombination mit einer Nistkastenkamera sollten sich die Störungen sehr in Grenzen halten. So weit also eigentlich kein Problem. Was mir Sorgen bereitet, ist aber das spätere Zusammenleben der Vögel. Ich würde, falls ich die Amazonenzucht wirklich irgendwann "in Angriff" nehme, die Tiere außerhalb der Brutzeit gerne wieder in der Gruppe leben lassen. Ich stelle es mir an und für sich auch sehr positiv vor, wenn der Nachwuchs einige Monate in dem Raum seine Flugkraft festigen könnte und Sozialkontakt in der Gruppe hätte. Hat hier jemand Erfahrungen damit, wie sich Amazonenpaare nach der Brutzeit (eventuell samt Jungen) vertragen, wenn sie wieder zusammengelassen werden? Gibt es angesichts der monatelangen Trennung (allerdings mit Hörkontakt und eventuell auch mäßigem Sichtkontakt) Revierstreitigkeiten bzw. wäre hierbei die dauerhafte Paarhaltung eher angesagt? Ich frage mich auch, ob es sinvoll ist, die Trennwand erst ein paar Monate vor der Brutzeit auf- und danach wieder abzubauen, oder ob sie nicht ganzjährig (außerhalb der Brutzeit aber mit offener Türe) bestehen bleiben sollte. Die letzte mögliche Variante wäre dann natürlich auch noch, die Amazonengruppe ohne Trennwände oder ähnliches in den großen Raum zu verlagern und dafür das jetzige Amazonenzimmer zur Zucht (ganzjährig mit dem Brutpaar besetzt, da das Umsetzen wahrscheinlich nicht sehr positiv wäre) zu nutzen. Das wäre die einfachste Möglichkeit, allerdings wäre das Paar dadurch von der Gruppe zeitlebens abgeschirmt und auch der Nachwuchs hätte vom Riesen-Vogelzimmer nichts. Irgendwie ist also je nach Gedankengang alles möglich oder gar nichts. ;) So weit ich weiss, haben Walter und Volker bei Gelbscheitel- bzw. Venezuela-Amazonen beides (Zucht / Gruppenhaltung außerhalb der Brutzeit) "unter einen Hut" gebracht. Würde mich brennend interessieren, wie ihr das regelt bzw. welche Möglichkeit (Trennwand, die nur zur Brutzeit aufgebaut wird vs. Trennwand, die ganzjährig vorhanden ist aber außerhalb der Brutzeit "offen" bleibt vs. volkommenes Separieren des Zuchtpaares) ihr für die beste haltet.

So, ich hoffe, der Beitrag ist euch nicht zu konfus (wie gesagt, gehört alles noch in den Bereich "Hirngespinste"...). Wenn ich mich an die Sache mache, dann frühestens in einem halben bis ein Jahr. Bis dahin ist also noch viel Zeit, um Gedanken entweder reifen zu lassen oder wieder zu verwerfen....

http://www.ara-amazona.at/images/amazonen003ca.jpg

PS: Auch wenn sich das für mache jetzt vielleicht komisch anhört, ich bin mittlerweile fast schon froh, dass alles so gekommen ist und sich mein Vogelbestand nun auf die Amazonen und vermutlich "nur" ein Arapaar (die Gelbbrust bleiben natürlich) konzentriert. Ich sehe jetzt, dass es nicht umsonst heisst, man solle sich nach Möglichkeit auf einige wenige Artengruppen spezialisieren. Sollte die Amazonengruppenhaltung wirklich so funktionieren, wie beschrieben, hätte ich für mich persönlich den Idealzustand erreicht und sehr viel Ausweichplatz für die Vögel. Wenn nicht, bleiben sie eben so wie es jetzt ist zu viert in ihrem Raum und das große Zimmer steht frei, für den Fall, dass es vielleicht doch mal benötigt wird....

Mfg,
Doris
 
na, die Blaustirns....

Hallo Doris,

ich stimme Dir absolut darin zu, dass Blaustirnamazonen (von Ausnahmen abgesehen) über ein wesentlich höheres Aggressionspotenzial verfügen, als beispielsweise Venezuelaamazonen. Das von Dir (in Bezug auf Blaustirns) benutzte Wort "RUPPIG" ist sehr treffend. Venezuelas sind da schon (jetzt mal abgesehen von der Balz- Brut- und Aufzuchtphase) wesentlich sanftmütiger und berechenbarer. Ich würde die Blaustirns zu den Amazonen zählen, deren Haltung nicht gerade unproblematisch ist. Deswegen erstaunt es mich eigentlich, dass (immer noch) sehr viele Blaustirns von Privathaltern nachgefragt werden. Um Missverständnisse zu vermeiden: Ich mag Blaustirns sehr. Aber man/frau muss denne auch eine ausgeprägte Bereitschaft zeigen, sich mit den arttypischen Eigenheiten zu arrangieren. Und das ist eben nicht (immer) einfach.

Ich finde Deine Idee einer "gemischten Gruppe" nicht schlecht. Wir praktizieren allerdings keine "gemischte" Haltung, sondern die Blaustirns und die Venezuelas "leben" getrennt. Zur Zeit halten wir 6 Venezuelaamazonen. In Kürze kommen zwei weitere hinzu. Probleme mit der Gruppenhierarchie (bzw. schlimmere Rangordnungs-Auseinandersetzungen) hat es bisher nie gegeben. Die Jungtiere leben (noch) im Familienverband.
Ich würde Dir jedenfalls davon abraten, ein weiteres Blaustirn-Paar in Deine Gruppe zu integrieren (integrieren zu wollen) und denne schon eher auf ein zusätzliches Venezuela-Paar
zurückgreifen.

Ich werde auf den Beitrag noch ausführlich antworten. Iss nämlich ne faszinierende Idee.

Liebe Grüße
Volker
 
Re: na, die Blaustirns....

Hallo Volker!

Dem, was du zum Thema Blaustirnamazonen schreibst, kann ich nur zustimmen. Den Gedanken, die Gruppe noch um ein Paar zu erweitern, habe ich insgeheim eigentlich von Anfang an nicht als sonderlich gut durchführbar gehalten. Bleiben also entweder die Venezuela`s (meine Favouriten) oder eine andere Art mit ähnlichem Verhalten.

Was die richtige Konstellation / Zusammenstellung der Gruppe betrifft bin ich momentan auch noch unschlüssig, ob meine gemischte 4er Truppe Bestandteil der "neuen" Gruppe sein soll, oder ob ich die bereist vorhandenen Tiere nicht doch dort lasse, wo sie jetzt sind, und im großen Raum eine separate, artgleiche Gruppe mit eigener Nachzucht aufbauen soll. Ist im Grunde genommen beides möglich. Ich spiele mir die verschiedenen Möglichkeiten immer wieder im Kopf durch, zu einem Ergebnis oder einer Tendenz in eine Richtung bin ich noch nicht gekommen. Da ich an die Sache aber ohne jeden Zeitdruck rangehen kann, denke ich sowieso, dass ich mir in jedem Fall noch mehr als ein halbes Jahr "Bedenkzeit" in freihalten werde.

Freue mich schon auf deine ausführlichere Antwort (würde mich wirklich sehr interessieren, wie du Zucht und Gruppenhaltung außerhalb der Brutzeit regelst bzw. was du für Ideen zu diesem Thema hast).

Mfg,
Doris
 
Hallo Doris,

hast Du denn eine fest zusammengefügte Gruppe und was machst Du dann mit dem "alten" VZ?

Vielleicht könntest Du die Amazonenarten ja auch trennen, wenn keine zu engen Bindungen bestehen und die Venezuelas in dem neuen Zimmer durch 2 Hähne "aufstocken".

Das sag ich jetzt als absoluter Laie, hört sich für mich aber logisch an. ;)
 
Hallo Doris, schön, soviel Platz zu haben, nicht?

Zur Gruppenzusammenstellung, auch die Weisstirnamas sind recht aggressiv, sie sind nur nicht so stark!!

Von unseren hier, wir selbst halten keine Amas in Gruppen, habe mich bisher noch nicht getraut und weiss dazu auch noch zu wenig.

Kuck mal bei Loro Parque dazu.

Vom Charakter her sind unsere A. farinosa sehr ruhig und die Gelbwangen sind auch nicht aggressiv, die Gelbstirn, Gelbnacken, Gelbkopf - vergiss es.

Die A. xanthops ist auch ruhig, die A. dufresniana und A. bodini auch, aber wie gesagt, sie sind allein in der Voliere.

Wichtig ist auf jeden Fall, dafür zu sorgen, dass genug Nistkästen da sind, sich die Vögel vorm Nistkasten nicht sehen und alle Einfluglöcher ungefähr auf gleicher Höhe sind.

Hoffe, es hilft weiter

Inge
 
Keine Probleme ....

Hallo Doris,

außerhalb der Paarungs- und Brutzeit gibt es mit der "eingespielten" Venezuela-Gruppe keinerlei Probleme. Die (noch nicht geschlechtsreifen) Jungvögel interagieren prima mit den Elternvögeln. Das gesamte Repertoire des Verhaltens - sowohl die "freundlichen" (z.B. soziale Gefiederpflege, Kontaktsitzen), als auch die "unfreundlichen" Elemente (z.B. Droh- und Imponierverhalten/bei den Jungvögeln noch ganz spielerisch und "ungekonnt")- kommen zur "Anwendung". Der deutsche Erstzüchter von Venezuelas (Herr Huth) - er wohnt ganz in unserer Nähe - hat mir bestätigt, dass es bei ihm auch keinerlei Probleme mit in der Gruppe verbliebenen Jungvögeln gab. Um genetische Einengungen zu vermeiden, sehe ich allerdings eine gewisse Notwendigkeit darin, die Jungvögel nach Erreichen der Geschlechtsreife in einen "neuen" Verband einzugliedern. Von den zur Integration in diese Gruppe vorgesehenen Venezuelas ist eine (von dreien) derzeit schon (u.a. wg. langsamer Gewöhnung) in Ruf- und Sichtweite zur Gruppe untergebracht. Von dieser Amazone wird zuweilen der Gitterauschnitt des "Gruppenraumes" angeflogen. Ernsthafte Auseinandersetzungen am Gitter blieben aber bisher aus. Optimal wäre allerdings m.E. eine Doppelsicherung (Doppelgitter), um (was trotzdem ja mal vorkommen könnte) Bissverletzungen auszuschließen. Bei zweimaligem versehentlichem Einfliegen in die bestehende Gruppe kam es zu einer (nicht wirklich ernsthaften) "Rauferei". Du siehst: Das Problem der "Gruppenausweitung" steht bei mir auch noch an. Ich bin da jedoch durchaus optimistisch.

Liebe Grüße
Volker
 
Hallo Doris,
Falls du dich doch für was anderes als Venezuelas entscheiden solltest:
Eine sehr angenehme Amazonenart sind die Gelbnackenamazonen. Sie sind wirklich sehr lieb und auch nicht so laut.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo!

@ Antje:

hast Du denn eine fest zusammengefügte Gruppe und was machst Du dann mit dem "alten" VZ?
"Fest zusammengefügte Gruppe" - Jein. Ich wüsste keinen Grund, die Vier zu trennen (vom Verhalten her haben eigentlich beide Seiten von der Vergesellschaftung profitiert -> sind alle lebhaft wie nie zuvor und die Venezuela`s behaupten sich gegenüber den Blaustirn`s bislang sehr gut, stehen in der Rangordnung bis jetzt komischerweise sogar deutlich über ihnen) und an und für sich würde es mir sogar fast leid tun, da jetzt durch eine etwaigige Trennung einzugreifen. Aber "lebensnotwendig" sind die Blaustirn`s für die Venezuela`s (und umgekehrt) denke ich nicht.

Vielleicht könntest Du die Amazonenarten ja auch trennen, wenn keine zu engen Bindungen bestehen und die Venezuelas in dem neuen Zimmer durch 2 Hähne "aufstocken".

Auf den ersten Blick ein guter Gedanke (geistert auch mir immer wieder im Kopf herum). Aber: Meine Hennen sind bei mir seit 7 Jahren zusammen und wenn ich den Ausführungen des Vorbesitzers glauben schenken darf, waren sie zuvor schon ein paar Jahrzehnte verpaart (wobei es da auch meinerseits etwas Skepsis gibt). Ob eine Umverpaarung nach dieser langen Zeit ohne "drastischere" Maßnahmen (Trennung der beiden und separate Zusammenführung mit jeweils einem Hahn), zu denen ich eigentlich nicht greifen möchte, noch funktioniert, kann ich nicht sagen. Sollten sich meine beiden trotz vorhandener Hähne treu bleiben, hätte ich unter Umständen dann noch ein zweites gleichgeschlechtliches Paar (wer sagt, dass die Hähne mit der Paarbildung so lange warten, bis ich - falls meine zwei zusammen bleiben - erneut zwei Hennen hinzusetzen kann). Schwierig, zumindest wenn ich alle Eventualitäten durchspiele. Eine separate Venezuela-Gruppe wäre wahrscheinlich wesentlich einfacher. (oder auch nicht, je nachdem von welcher Seite man es betrachtet :?)

@ Volker:

Was ist bei dir eigentlich weiter geplant (wenn ich mal fragen darf :))? Hast du vor, die Amazonen noch weitere Male brüten zu lassen oder war`s das nach erfolgreicher Bildung einer zweiten Gruppe? Falls du sie nochmal brüten lässt, wie hast du vor, das Zuchtpaar vom Rest der Gruppe abzutrennen? Ganz schlüssig bin ich bei diesem Thema auch noch nicht.

Auf jeden Fall schonmal DANKE für die Anregungen auch an alle anderen.

Mfg,
Doris
 
Update....

Hallo!

Noch etwas zur Ergänzung.... Ich tendiere jetzt (wen wundert`s bei diesen Vögeln :)) immer stärker in Richtung Venezuela`s. An die Sache, dass sich meine zwei Hennen bei Anwesenheit eines Hahnes eventuell trennen und es dann zu Problemen kommen könnte, gehe ich mittlerweile etwas anders heran.

Der jetzige Gedankengang sieht etwa so aus: Angenommen, ich setze meine Vierertruppe in den neuen Raum um. Die Blaustirn`s würde ich dabei belassen, da ich sie nur ungern als Einzelpaar halten will und eine separate Blaustirn-Gruppe mir ehrlichgesagt ein etwas zu "heißes Pflaster" ist. Solange sie sich gut vertragen und es keine Probleme gibt, profitieren die Vögel denke ich davon, und für den Fall der Fälle könnte ich das Paar immer noch rausnehmen und im jetzigen Amazonenzimmer unterbringen.

Also, zu meinen 1,1 Blaustirn und 0,2 Venezuela würde ich ein Paar 1,1 Venezuela setzen. Sollten sie sich so vertragen und die bestehenden Paare erhalten bleiben, kein Problem. Sollten meine Hennen bei Anwesenheit des neuen Hahnes Ambitionen zur Umverpaarung zeigen, könnte ich immer noch nach zwei passenden Hähnen für meine Damen suchen. Das wären dann zwar insgesamt statt den geplanten 6 Amazonen 8 (3,3 Venezuela; 1,1 Blaustirn), ich denke aber, der Raum bietet mit dann an die 11 qm pro Paar immer noch ausreichend Platz. Es sei denn, hier hat jemand gegenteilige Erfahrungen gemacht - Hinweise werden jedenfalls dankend angenommen.

Der Grund für diese Vorgehensweise: Da ich eigentlich trotz aller Überlegungen nicht davon ausgehe, dass sich meine Hennen trennen (das Verhalten der beiden gab mir in den letzten 7 Jahren jedenfalls keinerlei Hinweise darauf, und das ist bei geschlechtsreifen Vögeln denke ich schon ein geeigneter Beobachtungszeitraum), ist mir das Hinzugesellen zweier Hähne um von Anfang an eine Neuverpaarung anzustreben zu unsicher. Die Wahrscheinlichkeit, dass die beiden Hähne sich miteinander arrangieren und ich dann ungewollt zwei gleichgeschlechtliche Paare habe ist meiner Einschätzung nach größer als eine "reibungslose" und sofortige Bildung zweier "echter" Paare. Würden sich meine Hennen aber wirklich für gegengeschlechtliche Artgenossen interessieren, wäre das ein Zeichen dafür, dass ich mit meiner Annahme doch Unrecht hatte und es wäre sicher nicht als negativ anzusehen, wenn sie sich dann trennen und jeweils einen Hahn finden. Im Endeffekt wäre es also kein Problem, wenn es so kommen würde, vielleicht stellt es sich sogar als das genaue Gegenteil heraus.

Den Gedanken, im großen Raum separat eine kleine Gruppe aufzubauen und meine 4 Amas so zu lassen, wie sie sind, haben wir (eigentlich erwartungsgemäß) längst wieder verworfen. Ich möchte mir trotz aller Begeisterung das obere Vogelzimmer frei halten, für den Fall, dass es aus irgendeinem Grund einmal notwendig ist, ein oder zwei Paare aus der Gruppe herauszunehmen. In Kombinaton mit Abteilmöglichkeiten im großen Zimmer (durch Trennwände, die bei Bedarf angebracht werden können - es lässt sich mit einem Volierenbauer da sicher etwas in die Richtung machen) sollte ich dann eigentlich für die meisten Eventualitäten vorbereitet sein.... Das Kopfzerbrechen geht aber jedenfalls noch weiter, vor allem was das Thema Zucht Ja / Nein bzw. insbesondere das "Wie?" betrifft. ;)

Mfg,
Doris
 
für die Neugierigen... :-)

Hallo!

Wen`s interessiert, hier (26 KB) habe ich mal eine Skizze davon, wie der neue Amazonenraum aussehen wird. Die Einrichtung vom alten Zimmer (eine Futterstelle, ein großer Marillenbaum, ein gebogener Eckast aus Ahorn und noch ein paar Kleinigkeiten) werden wir vollständig in den neuen Raum übernehmen, in der Hoffnung, dass den Vögeln dadurch die Eingewöhnung noch leichter fällt. Außerdem wäre es schade um das viele Holz. ;) Für den Fall, dass der alte Raum nach der Umsiedlung doch nochmal irgendwann gebraucht wird, tut`s denke ich auch eine etwas spartanischere Ausstattung. Werde mir dafür einige weniger stattliche Kletterbäume "auf Lager" zurückbehalten.

Eine Frage vielleicht noch: Hat hier jemand Erfahrung mit Schallschutz bei Fenstern? Ich habe mir einen Kostenvoranschlag für eine Extra-Verglasung an den 3 Fenstern des Raumes machen lassen. Das wäre dann eine Dreifachverglasung mit einem Schallschutz, der (pro Fenster) 42 db "schlucken" soll. Angebracht werden die verschiedenen Glas-Schichten wenn ich das jetzt richtig verstanden habe :s so, dass nicht wie sonst in der Regel erwünscht Umweltgeräusche von der Straße abgehalten werden, sondern die "Umweltgeräusche" meiner Geier nicht nach draußen gelangen. Die "Reihenfolge" bei den Glas-Schichten wäre also genau umgekehrt. Ich als absoluter Laie auf dem Gebiet - bringt das etwas oder sind 42 db bei Papageien "für die Katz"?

Mfg,
Doris
 
meinst du nicht, es könnte Probleme mit dem Blaustirnhahn geben wenn plötzlich zu "seinen" drei Frauen ein weiteres Männchen kommt ?

Zur gruppenhaltung, also bei usn im Berliner Zoo lebt ne Gruppe von glaube ich 6 Blaustirn.......wie gut das geht, weiß ich leider nicht genau.....im loro park werden auch öfter gruppen von amazonen gehalten, allerdings nur zur verpaarung.....
aber es geht wohl ganz gut, habe aber auch einen bericht gelesen wo, ich glaube es waren Soldatenamazonen, in einer Voliere waren (zwei Paare) eines der brütete auch, erst als die Jungen ausflogen, gab es probleme
 
Hallo Jan!

"Seine drei Frauen" kann man nicht sagen... Er ist seit ein paar Monaten fest verpaart mit meiner Blaustirn-Henne (füttern sich bereits regelmäßig), mit den Venezuela`s wird in keinster Weise "angebandelt". Der Kontakt zwischen den Venezuela-Hennen und dem Blaustirn-Hahn besteht eigentlich vorrangig aus gemeinschaftlichem Fressen, Schlafen, "Singen", etc. - direkten Körperkontakt (Kraulen, Füttern, Begattungen, etc.) gibt es nur mit dem jeweiligen Partner. Es sind jedenfalls (so wie ich das beurteilen kann) zwei fixe Paare, keine vergesellschafteten Einzeltiere. Sorgen mache ich mir wenn dann eher bei den Venezuela-Hennen, aber wie gesagt, im Grunde genommen glaube ich eher nicht, dass sie sich umverpaaren, und wenn, wäre das eigentlich (wenn man mit viel Vorsicht an die Sache herangeht) kein Problem.

Zur Zucht: Wenn ich mich wirklich an die Sache mache (interessieren würde es mich sehr, entschieden ist aber noch nichts), dann würde das Paar selbstverständlich vom Rest der Gruppe separiert. Ist auf der Skizze auch zu sehen, wo die Trennwand eingezogen werden könnte (bleiben für das Zuchtpaar ca. 3 m x 4 m und für die restliche Truppe 8 m x 4 m). Meine Sorge ist aber weiterhin, wie sich das Zuchtpaar nach abgeschlossener Brut wieder in die Gruppe integrieren lässt oder ob es dann weiterhin separat bleiben müsste (da es "seinen" Bereich vielleicht zu stark verteidigt oder überhaupt vielleicht wesentich aggressiver reagiert). Auch bin ich mir nicht sicher, ob es möglich wäre, die Jungvögel für einige Monate in der Gruppe leben zu lassen, oder ob es dabei zu Problemen mit den anderen Paaren kommt. Scheint bei diesen Themen sehr unterschiedliche und natürlich auch artabhängige Erfahrungen zu geben.

Weiterhin nachdenkliche Grüße,
Doris
 
es ist aber ein unterschied, ob er der einzige Hahn im Korb ist, oder ob ein anderer noch dazu kommt, egal ob verpaart oder nicht........denke ich zumindest mal so.......

ich ahbe schon öfters gehört, dass einzelne Weibchen in Gruppen mit einem Paar akzeptiert werden, aber anders eher weniger.....

Naja es mag ja auch ohne probleme gut gehen....wollte nur mal meine bedenken anmelden ;)
 
Hallo Jan!

Dann müsste aber im Grunde genommen jede Gruppenhaltung mehrerer Paare schiefgehen.... So extrem, dass nie zwei Hähne vorhanden sein dürfen, ist es nicht. Gelungene Beispiele für Amazonengruppenhaltung habe ich jetzt schon einige "ausfindig" gemacht (wenn es auch weiterhin die Minderheit unter den Haltungsformen bleibt), das Problem ist - wie oben geschrieben - aber, dass nur wenige Erfahrung mit der Gruppenhaltung außerhalb der Brutzeit in Kombination mit erfolgreicher Zucht haben. Das Thema gibt mir persönliches noch einigen Grund zum Kopfzerbrechen.

Nunja, wie gesagt, es wird alles noch etliche Male im Kopf durchgespielt... Wir werden jetzt erstmal einige gröbere Baumaßnahmen erledigen, mit denen wir noch nicht fertig sind (wie z.B. die Fenster - wäre toll, wenn dazu vielleicht jemand einen Tipp hätte). Im absoluten Zweifelsfall kommt die Vierertruppe eventuell auch einfach in den neuen Raum ohne "Gruppenerweiterung" (die fangen sicherlich auch zu viert viel mit dem Platz an), schön wäre es aber doch, wenn sich da etwas machen ließe. :)

Gruß,
Doris
 
Gruppenhaltung und Lärm

Hallo Doris,

am Deinem Plan gibt es eigentlich nichts auszusetzen, trotzdem sollte aber sichergestellt sein, daß jedes Paar eine festes Revier hat und damit von anderen Paaren notfalls völlig getrennt werden kann. Selbst wenn alles problemlos läuft, so ist es doch sehr beruhigend, wenn man mal einen Tag aus dem Haus ist und man kann sicher sein, daß nichts passiert. Ich sperre in so einem Fall immer alle Paare ein, die Türen werden mit Vorhängeschlössern gesichert, denn jede Verriegelung kriegen sie irgendwann mal auf. Unserem Benno fehlt aus genau diesem Grund der größte Teil vom Oberschnabel, auf einem Auge ist er blind (was seiner Lebensfreude aber nicht den geringsten Abbruch tut).

Neulich habe eine Käfigtüre mit einem programmierbaren Nummernschloß gesichert. Das haben sie so lange bearbeitet, daß ich es nicht mehr aufbrachte. Heute nach genau 5 Tagen liegt es geöffnet am Boden.

Was die Fenster anbelangt, so kommt es wohl sehr auf das Umfeld an, wieviel Aufwand man treiben muß. Ich war früher auch in einer Wohnsidlung mit mindestens 12 Häusern im Umkreis von 100 Metern. Wenn das Fenster mit normaler Doppelverglasung geschlossen war, waren die Vögel ab einer Entfernung von 100 Metern überhaupt nicht mehr zu hören. Es gab auch nie Beschwerden. Daher müsstest Du mit normalen dreifachverglasten Fenstern eigentlich schon auf der sicheren Seite liegen. Schallschutzfenster noch dazu mit umgekehrtem Aufbau halte ich da schon fast für Luxus.

Ich sehe da eher das Problem, wie kann man vernünftig lüften ohne daß Lärm nach außen dringt. Ich mußte dazu die Fenster kippen (das war bei großer Hitze im Sommer auch unbedingt nötig) und bekam in diesem Fall auch einmal eine Beschwerde, bezeichnenderweise von jemanden der 3 Häuser weiter wohnte.

Liebe Grüße
Walter
 
Re: Gruppenhaltung und Lärm

Hallo Walter!

Original geschrieben von Walter
Was die Fenster anbelangt, so kommt es wohl sehr auf das Umfeld an, wieviel Aufwand man treiben muß. Ich war früher auch in einer Wohnsidlung mit mindestens 12 Häusern im Umkreis von 100 Metern. Wenn das Fenster mit normaler Doppelverglasung geschlossen war, waren die Vögel ab einer Entfernung von 100 Metern überhaupt nicht mehr zu hören. Es gab auch nie Beschwerden. Daher müsstest Du mit normalen dreifachverglasten Fenstern eigentlich schon auf der sicheren Seite liegen. Schallschutzfenster noch dazu mit umgekehrtem Aufbau halte ich da schon fast für Luxus.

Eigentlich gibt es mit den Nachbarn bislang kein Problem. Da der neue Amazonenraum aber auf der Straßenseite liegt (im Gegensatz zu den Aras, deren Schreie hallen höchsens bei uns im Garten), möchte ich gerne auf Nummer sicher gehen. Die neue Verglasung wäre gar nicht mal so teuer, wenn`s wirklich etwas bringt und ich dadurch ruhiger schlafen kann wäre ich da nicht abgeneigt. ;)

Wegen dem Lüften: Das Problem kenne ich auch. Ich habe es mir angewöhnt, ausschließlich dann zu lüften, wenn ich dabei bleiben kann. Sollten die Vögel Ambitionen zum Schreien zeigen mache ich das Fenster zu und versuche es später nochmal. Klappt recht gut, auch wenn es relativ zeitaufwendig ist.

Gruß,
Doris
 
hallo doris!

und wie siehts mit deinen überlegungen aus? hab mir gerade den ganzen thread durchgelesen! ist ja toll wenn dein grünflügelhahn bald eine henne hat! ist er jetzt noch bei dir od. schon bei dem weibchen?
wegen gruppenvergrößerung: ich glaube die 2 venezuelas die an die Arge abgegeben wurden sitzen immer noch an der uni in wien (biozentrum) nur falls du interesse hättest. die 2 wären sicher froh um eine lebensstellung in einer gruppe und so viel platzangebot wie bei dir. zudem sind sie auch nicht so zahm, sondern eher scheu, was wahrsch. das problem ist sie wohin zu vermitteln. Jeder will zahme kuscheltiere... 0l also dass sollte jetzt keine verallgemeinerung sein, aber ich war eben dabei wie sich jmd. mit einem kind um die 2 erkundigt hat u. es hat denen dann eben nicht gefallen dass die venezuelas nicht sehr zahm sind u. auch noch laut schreien können :D war aber eh besser so, denn die interessenten wohnten in wien in einer wohnung!

naja wollt ich dir nur vorschlagen!

Liebe grüße, anna
 
Hallo Anna!

Erstmal eine Riesenversprechung: Ich gelobe Besserung. So lange habe ich glaube ich noch niemanden auf eine Antwort warten lassen. (war zu schusselig, die Benachrichtigungsmail zu öffnen, *ts, ts*)

Wegen Leo: Nein, er ist noch da, die Voliere wird noch startklar gemacht. In ca. 2 Wochen sollte er dann umziehen. Mir schlottern jetzt schon die Knie, ich hoffe einfach, dass es mit der neuen Henne klappt. Auch wenn das heisst, dass ich bei jeden Roten den ich sehe ein schweres Herz bekomme.

Wegen den Amazonen: Die zwei Venezuela`s sind mir immer noch im Hinterkopf, die wären wahrscheinlich vom Verhalten her für mich sogar genau richtig. Aber wie gesagt, so schnell wird das leider nichts. Ich bin relativ schnell dafür, dass wir das Zimmer für die Amazonen nutzen (wenn`s nach mir ginge würde im Juni der "Startschuss" fallen), aber da gehört auch noch der Rest der Familie dazu. Gegen das VZ ist keiner, das Platzangebot für die Amas würde hier nicht nur mich begeistern, aber meine Eltern wüssten sicherlich auch genug anderes mit dem Raum anzufangen. Es gehört jedenfalls lange genug überlegt, nicht das es im Nachhinein auch nur ein Teil der Familie bereut. Die haben schließlich auch noch ein Wörtchen mitzureden.

Meine Amas sind übrigens momentan überhaupt nicht mehr zu stoppen. Da folgt ein Konzert dem anderen. So ein richtiges "Urwaldflair" hier bei Amazonengesängen und schwülem Wetter. ;)

Mfg,
Doris
 
Hallo!

... und mal wieder eine Frage. Der Raum steht ja nun schon seit ein paar Wochen (Anmerkung: das waren früher zwei Zimmer, die Zwischenwand wurde entfernt). Was ich anfangs als relativ unbedeutend eingestuft habe, mir jetzt aber immer mehr Kopfzerbrechen bereitet, ist folgendes: Es hallt ärger als in einer Turnhalle. Das es so kommt war eigentlich von vornherein klar, aber so richtig vorstellen konnte sich das niemand. Jetzt weiss ich also nicht - hat das auf das Verhalten der Tiere einen negativen Einfluss oder sind Sorgen in dieser Hinsicht unbegründet? Ich persönlich muss mich schon relativ gut konzentrieren, um in dem Raum ein normales Gespräch führen zu können, ist halt gewöhnungsbedürftig. Ich habe keine Ahnung ob oder wie die Vögel darauf reagieren.

Als "Gegenmaßnahme" kenne ich nur, das Zimmer mit Möbeln vollzupacken. Geht bei Vogelzimmern aber nicht. Die Äste und der Sandboden schlucken zwar etwas, aber die Wirkung ist sehr gering. Ansonsten fällt mir eigentlich nichts sinvolles ein. Wandteppiche leben nicht lange, ebenso Schilfmatten oder ähnliches. Außerdem geht`s hier ja um 11 x 4 m, dafür müsste ich einen ganzen Baumarkt aufkaufen... Irgendwelche Ideen bzw. was meint ihr, wie schwerwiegend ist dieser "Hall-Effekt" für das Wohlbefinden der Vögel einzuschätzen?

BTW: Durch dieses Problem sind nun auch die Wasserleitungen (verlaufen durch Gitterplatten geschützt im vorderen Bereich des Raumes entlang der Decke) zum Teil "hörbar", was früher nicht so drastisch der Fall war. Ebenso hört man es nun relativ stark durch, wenn jemand im Wohnraum darüber geht, Sessel verschoben werden, etc. Das hat früher alles die Wandverschallung "geschluckt". Die musste zum Vogezimmerumbau natürlich ab, das Zimmer ist jetzt rundum verputzt. Auch hier frage ich mich - macht es etwas aus oder kann ich davon ausgehen, dass sie sich an diese Geräusche genauso gewöhnen wie an Fernseher im Nebenzimmer etc., wie es beim jetzigen Vogelzimmer (liegt im Wohnraum) der Fall ist?

Mfg,
Doris (immer noch mit ein paar :? im Kopf)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo!

Eine Lösung für das Problem "Wasserleitungen" haben wir... Ging schneller als ich erwartet habe. :D Und zwar: Nach ausgiebigem Durchtesten aller verfügbaren Anschlüsse im Haus sind wir zu dem Schluss gekommen, dass nur 2 Anschlüsse derart laut sind. Alle anderen (Bad, Küche, Waschmaschine) sind als leises Rauschen im Hintergrund zu hören, ich denke mal das wird kein Problem sein (Umgebungsgeräusche gibt`s auch beim jetzigen Zimmer genug, ich denke das ist völlig normal).

Die 2 Anschlüsse, bei denen wirklich "irgendetwas" getan werden musste, sind der Garten und ein Waschbecken in der Garage. Beide werden von meiner Mutter täglich zum Blumengießen, im Garten durchaus durchgehend 15 Minuten (mit Schlauch) genutzt. Das ganze Zimmer dröhnte, wenn jemand von dort Wasser genommen hat, ich übertreibe da wirklich nicht. Zufällig hat meine Mutter gestern beim Gießen im Garten eine Gardena Spritze als Aufsatz für den Schlauch verwendet, und siehe da, es ist alles weg! Man muss selbst wenn man direkt unter den Leitungen steht und sich stark konzentriert schon Luchsohren haben, um etwas zu hören. Testweise haben wir nun auch in der Garage ein kleines Schlauchstück mit solch einem Aufsatz dran gehängt und damit den gleichen Effekt erzielt. Fragt mich nicht warum, aber es funktioniert. Eventuell hat der Druck da irgendeinen Einfluss? Aber egal, die Leitungen sind jetzt jedenfalls kein Hinderniss mehr.

Zum anderen Problem - wir überlegen gerade, ob man nicht im Arbeitszimmer und im dann ja leer stehenden Amazonenraum (die liegen unter anderem über dem großen Zimmer) eine kleine Renovierungsmaßnahme durchführen und die Böden mit einer Trittschalldämmung ausstatten kann. Wenn`s das einzige Problem ist, das überbleibt, wäre es das schon wert. Der dritte Raum der über dem neuen Zimmer liegt wird kaum genutzt, der sollte also kein Problem sein. Jedenfalls ist die Verlockung, das alles jetzt herzurichten, sehr, sehr groß. Man bedenke - der Raum ist so groß wie mein Arbeitszimmer, das jetzige Amazonenzimmer und das Zimmer meines Bruders zusammen. Fehlt nur noch die Garage und er hätte die volle Hauslänge. :s ;)

Zum dritten, also dem Hall innerhalb des Raumes, weiss ich aber auch nichts. Wie gesagt, kann sein das jegliche Sorge vollkommen unbegründet ist, aber unsicher bin ich mir doch ein wenig, ob sich dieser Effekt nicht negativ auf das Verhalten der Vögel auswirkt. Vielleicht gibt`s ja doch noch eine sinvolle Möglichkeit, die Wände des Raumes irgendwie "vollzupacken"? Auf den erhoffen Geistesblitz warte ich noch.

Mfg,
Doris
 
Thema: Ein paar Gedanken zur Vergrößerung der Amazonengruppe...
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