habe evtl. Partnerin für Jockel

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woissie

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Hallo, ein schönes neues Jahr Euch allen.

viele haben sicher von meiner langjährigen mühsamen Suche nach einer Partnerin für meinen flugunfähigen Gelbscheitelhahn gelesen.
Heute wird mir eine Goldmaskenamazone (amazona dufresniana) f l u g u n f ä h i g 3 Jahre alt angeboten.

Ein Züchter hatte versucht, diesen Vogel in eine Anlage mit verschiedenen Papageien, darunter auch Großpapageien, zu setzen. Er wurde von einem Ara derart am Flügel verletzt, daß der Daumen amputiert werden mußte. Nun sitzt das Tier einsam
und behindert allein in einem Käfig.

Wenn auch hier nicht die gleiche Art vorliegt, so kommen alle anderen Kriterien in etwa hin, denn der Vogel ist weiblich, kann nicht fliegen, ist zwar noch sehr jung (meiner ist 13 Jahre alt) aber das mag gehen, und er kommt wie die Gelbscheitel auch aus den Gebieten um Surinam.
Der Züchter meint, bei Amazonen wäre die Vergesellschaftung recht einfach, will sich aber auf keinen Versuch einlassen, damit das Tier kein Wandervogel wird. Kann ich verstehen, zumal er gerade das Pech mit dem Ara hatte.
Er will den Vogel zu etwa einem 1otel des tatsächlichen Preises abgeben, was ich auch akzeptieren kann.
Ich bin nahe dran, das Risiko einzugehen und den Vogel aufzunehmen.

Habe ich bei meinem Wunschdenken irgend etwas wesentliches übersehen ?
Freue mich über Eure Ratschläge
 
Hallo!

Ich kenne die Vorgeschichte von deinem Jockel nicht. Aber bist du dir sicher, dass es ein flugunfähiger Vogel sein muss? Schlugen Versuche mit flugfähigen Amazonen bereits fehl oder was führt dich zu der Annahme?

Ich habe in meiner Amazonentruppe eine Blaustirnamazone, die früher (totaler Anfängerfehler, den ich mir selber nie verzeihen werde können) gestutzt war und zwar so drastisch, dass die neu nachgewachsenen Federn - so sie denn nach dem Ziehen der Federkiele einige Jahre später endlich nachwuchsen - praktisch bei jeder Belastung wieder ausfielen. Die Flugmuskulatur ist dementsprechend ebenfalls nicht sehr trainiert. Die Amazone ist jetzt knappe 5 Jahre alt und lernt etwa die letzten zwei Jahre sehr langsam, wieder etwas mit ihren Flügeln anzufangen. Mittlerweile schafft sie bis zu 5 Meter, aber fast im Sturzflug. Es wird aber (wenn`s auch sicher noch lange dauert). Der Vogel ist jetzt zwar zum Glück nicht irreperabel flugunfähig, aber mit dem Zusammenleben in der Gruppe und mit seinem voll flugfähigen Partnervogel gab und gibt es keine Probleme. Er muss eben alles kletternd erreichen können, das ist aber schon der einzige Unterschied. Die Amazone ist recht dominant und gehört ohne weiteres zu den "Anführern" in der Gruppe. Flugunfähigkeit heisst also nicht gleich, dass der Vogel sich automatisch unterdrücken lässt und mit flugfähigen Artgenossen nicht zurecht kommen würde.

Mein Gelbbrustarahahn ist ebenfalls flugunfähig, das leider wohl dauerhaft. Er ist 10 Jahre alt und sowohl bei den Vorbesitzern als auch bei mir in den ganzen Jahren keinen Meter weit geflogen. Gelangt er in brenzliche Situationen (wackelige Äste, sonstige Missgeschicke, die hie und da mal vorkommen können) fällt er zu Boden wie ein Stein, ohne die Flügel auch nur auszubreiten. Das hindert ihn aber - zumindest nach langer Gewöhnungsphase (in dem Fall wesentlich problematischer als bei der Amazone, was aber nicht ausschließlich auf die Flugunfähigkeit zurückzuführen ist) - nicht daran, mit seiner flugfähigen und auch sehr flugaktiven Henne zusammen zu leben, im Sommer zu balzen was das Zeug hält und die Henne zu verteidigen. Nachdem er die Angst vor flugfähigen Aras abgelegt hat (was aber recht lange dauerte) und endlich mit seiner Henne zusammen war kann man auch ihn ohne weiteres als "normalen" Ara bezeichnen, auch wieder natürlich mit der Einschränkung, dass die Einrichtung den Bedürfnissen des Vogels gerecht werden muss und es keine Plätze gibt, die für ihn nicht kletternd erreichbar wären.

Das sind jetzt nur meine Erfahrungen mit zwei vorübergehend oder dauerhaft flugunfähigen Vögeln. Es gibt sicher auch flugunfähige Papageien, die absolut nicht mit fliegenden Artgenossen zu vergesellschaften sind, weil sie z.B. höllische Angst haben oder sich nicht behaupten können. Das bestreite ich auch nicht. Aber es ist nicht immer so, ich denke sogar in den seltensten Fällen. Der Charakter der Vögel ist wesentlisch entscheidender als die Frage flugfähig ja oder nein. Setzt du z.B. zu einem voll aktiven, dominanten, ruppigen und draufgängerischen Vogel eine zurückgezogene, scheuere und ruhigere Amazone kann das genauso gut schief gehen. Besonders dominante Vögel würde ich zur Vergesellschaftung mit einem flugunfähigem Tier sicherheitshalber nicht in Betracht ziehen (es sei denn, der flugunfähige Vogel ist auch von der Wesensart). Aber das heißt nicht, dass der Partnervogel ebenfalls flugunfähig sein muss!

Zur Goldmaskenamazone würde ich bedenken, dass das eine in Menschenobhut sehr seltene Amazonenart ist. Handelt es sich um die Unterart Amazona dufresniana rhodocorytha (Granada-Amazone) steht sie auf WA-I mit allen damit verbundlichen gesetzlichen Vorschriften. Wieso der Züchter sie allein in einen Käfig setzt würde ich gerne wissen, das ist bis auf besonders schwere Fälle nämlich nicht wirklich notwendig und genauso wenig angebracht wie bei flugfähigen Amazonen. Der Bewegungsdrang flugunfähiger Papageien ist nicht gerade geringer als der von flugfähigen, er äußert sich aber mehr in Klettern und Herumtollen. Auch geglückte Nachzuchten mit flugunfähigen Papageien sind keine Seltenheit, so lange es sich nicht gerade um den Hahn handelt (der braucht zur Begattung seine Flügel, um bei diesem Balanceakt das Gleichgewicht zu halten). Hatte die Amazone vor dem Umfall bereits einen Partner und falls ja, wieso wurden sie getrennt? Wie verhält sie sich, also hockt sie nur trist herum oder ist sie wieder lebhaft und neugierig wie vor dem Unfall (obwohl man das wahrscheinlich im Käfig nicht beobachten wird können)? Das sind alles Dinge, die ich natürlich nicht weiß und deshalb nicht in der Lage bin, das richtig einzuschätzen, aber vielleicht ist es ein Denkanstoß. Wenn im Verhalten der beiden Vögel nicht irgendetwas ist, dass sie zur Vergesellschaftung mit flugfähigen Artgenossen ungeeignet macht (Angst, Stress, etc.), würde ich mir das mit der artungleichen Konstellation nochmal überlegen. Im Zweifelsfall, wenn die zwei doch nicht harmonieren, hast du dann eine einzelne Dufresnes-Amazone und eine einzelne Gelbscheitelamazone, und zumindest für erstere wird jede weitere Partnersuche wahrscheinlich sehr, sehr schwierig werden. Amazonen dieser Art in Europa zu finden ist eine Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen.

Auf alle Fälle viel Glück, dass dein Grüner bald einen Partner hat (ob nun flugunfähig oder nicht)! Ich hoffe, egal wie du dich entscheidest, du berichtest über den weiteren Verlauf. Sowas ist für andere Halter "behinderter" Papageien nämlich oft sehr aufschlussreich und interessant, viel findet man ja an Infos zu solchen Problemen nicht.

Mfg,
Doris
 
Doris, vielen Dank für Deine Infos.
Also, ich habe mit dem Jockel einige Vergesellschaftungsversuche hinter mir, die alle n u r deshalb gescheitert sind, weil die neue Dame fliegen konnte. Jockel ist ein freundlicher Vogel, läßt sich nahezu alles gefallen und wird dem anderen Vogel gegenüber nicht aggressiv. Nur, er vergisst, daß er nicht fliegen kann, und, wenn seine Dame sich per Flügel davon macht, will er hinterher.
Und das tut jedesmal sehr weh. Eine Zehe hat er sich bei einem solchen Sturz schon gebrochen. Wenn er auch nicht mehr klettern kann, ist es sozusagen aus mit ihm.
Du kannst einwenden, daß ich beide einsperren soll, damit wäre das Problem gelöst. Nur dann habe ich eins, denn ich sperre keinen flugfähigen Vogel ein, grundsätzlich nicht.
Das sind die Gründe, warum ich nach einer flugunfähigen Partnerin suche.
Diese Goldmaskenamazone ist nicht die rotköpfige Unterart.
Dennoch ist es wohl eine eher seltene Art und ich muß mich beim Züchter noch eingehender erkundigen, wie die Hintergründe sind.
Ich habe noch von keinem Züchter dieser Vogelart gehört, ausser der Vogelpark Walsrode, der wohl Zuchtversuche unternommen hat. Ich nehme an, das dies Weibchen zur Zucht nun nicht mehr so gut geeignet ist (du beschreibst ja die Probleme) und sie deshalb abgegeben wird. Es ist nicht so, daß der Züchter sie öffentlich anbietet. Ich bin durch ein anderes Angebot auf ihn aufmerksam geworden.
Du hast recht, und das ist mir auch klar, daß ich schlimmstenfalls zwei Einzelvögel habe, aber ich denke, das sind sie jetzt auch.

Der Unfall ist wohl vor nicht allzu langer Zeit passiert, der Tierarzt mußte den Daumen amputieren und inzwischen ist alles verheilt und das Tier kommt zufuß wieder gut zurecht. Man hat den Vogel in einen Einzelkäfig gesperrt, weil er ja in der großen Gemeinschaftsanlage attackiert wird.

Ich glaube nicht, daß der Artunterschied hier ein Problem ist. In der freien Natur vermischen sich die Arten ja auch.

Ich werde jetzt mit dem Züchter Kontakt aufnehmen und noch einiges in Erfahrung bringen. Melde mich dann wieder.
 
guten morgen allerseits,

da hab ich doch eben ziemlich dumm geguckt, als ich die Mail von dem Züchter auf meine Anfrage las.
Er erklärt mir, daß er bei einem Vogel für 25o € aus seinem privaten Liebhaberzuchtbereich nicht riesige Erklärungen abgeben möchte. Ich hätte ja offensichtlich viel mehr Zeit und sollte deshalb doch nach Dänemark fahren und mir dort in seiner Zuchtstation den Vogel ansehen. Die Adresse hat er leider nicht dazu geschrieben.
Mann oh Mann, was hab ich denn da falsch gemacht ?
Ich dachte, man dürfte sich wohl nach der Vorgeschihte des Vogels erkundigen.
Gern würde ich über diesen Züchter mehr in Erfahrung bringen, möchte aber seinen Namen hier doch nicht nennen.
Er hatte Anfang des Jahres in den Kleinanzeigen ein Pärchen
Tucumana angeboten. Weiss jemand Näheres ?
Wünsche Euch einen schönen Tag.
 
Hallo Karin!

Original geschrieben von woissie
Also, ich habe mit dem Jockel einige Vergesellschaftungsversuche hinter mir, die alle n u r deshalb gescheitert sind, weil die neue Dame fliegen konnte. Jockel ist ein freundlicher Vogel, läßt sich nahezu alles gefallen und wird dem anderen Vogel gegenüber nicht aggressiv. Nur, er vergisst, daß er nicht fliegen kann, und, wenn seine Dame sich per Flügel davon macht, will er hinterher.
Und das tut jedesmal sehr weh.

Komisches Verhalten hat dein Jockel da :) ("normalerweise" reichen ein paar Abstürze und der Vogel kapiert, dass mit Fliegen nichts mehr ist und lässt dann auch die Bruchlandungen), aber gut, ich glaube da wirst du dann mit einem flugunfähigen Partner schon besser sein. Sagte ja, dass ich die Vorgeschichte nicht kenne, und die ist bei sowas immer die wichtigste Entscheidungsgrundlage.

Der Unfall ist wohl vor nicht allzu langer Zeit passiert, der Tierarzt mußte den Daumen amputieren und inzwischen ist alles verheilt und das Tier kommt zufuß wieder gut zurecht. Man hat den Vogel in einen Einzelkäfig gesperrt, weil er ja in der großen Gemeinschaftsanlage attackiert wird.
Zum Abheilen wird er natürlich einzeln gesperrt, ist verständlich. Wenn der Unfall noch nicht so lange her ist, ist das natürlich etwas anderes. Mich würde an deiner Stelle aber sehr interessieren, ob der Vogel früher einen Partner seiner Art hatte. Es wird ja kaum ein Züchter eine so seltene Art allein halten. Denn das wäre für die Goldmaskenamazone wohl das beste - zurück zum bisherigen Partner. Wegen so einer Verletzung braucht kein bestehendes Paar getrennt zu werden. Da hier die Henne flugunfähig ist und nicht der Hahn sollte der Zucht eigentlich auch nichts im Wege stehen (zumindest nicht mehr, als das bei jedem anderen Amazonenpaar der Fall ist). Wie gesagt, ich würde mich da drüber mal erkundigen, weil mit 3 Jahren steht die Amazone auch bald vor der Gesclechtsreife und wenn sie bisher einen artgleichen Partner gehabt haben sollte (wie gesagt, Einzelvögel dieser Art wird man zum Glück nur selten antreffen?)...


Ich glaube nicht, daß der Artunterschied hier ein Problem ist. In der freien Natur vermischen sich die Arten ja auch.
Sie kommen im gleichen Verbreitungsgebiet vor (wenn mich die Geographie jetzt nicht im Stich lässt), aber das war`s auch schon. Das sie zeitweilig gemeinsame Schwärme bilden ist nicht bekannt. Und das sie im gleichen Verbreitungsgebiet vorkommen und dennoch nebeneinander als eigenständige Arten existieren bedeutet eigentlich genau das Gegenteil - nämlich das es Barrieren gibt, die eine Vermischung verhindern. Die können im Verhalten liegen, feine Unterschiede im Fortpflanzungsverhalten, in der Art der Nahrungswahl undsoweiter und so fort... Es gibt in Menschenobhut zwar nicht wenige Amazonenpaare, die aus unterschiedlichen Arten bestehen (meist jedoch ohne dabei je Auswalh gehabt zu haben), aber aus dem Freiland ableiten kann man sich da meiner Meinung nach nichts. Welche Barrieren die Vermischung im Freiland verhindern ist meist nicht bekannt (gut erforscht sind die Amazonen ja nun leider nicht), jedenfalls ist es aber ein Trugschluss, dass ein gemeinsames Verbreitungsgebiet automatisch "gleiches Verhalten, gleiche Ansprüche" bedeutet. Das Gegenteil ist eigentlich der Fall, denn sonst gäbe es auch im Freiland Hybriden und auf Dauer gesehen keine zwei verschiedene Arten. Ist etwas komplizierter, braucht aber bei der Verpaarung in der Gefangenschaftshaltung eigentlich auch nicht zu interessieren. Die Bedingungen sind schließlich ganz andere. Aber trotzdem, Gelbscheitel zu Gelbscheitel oder zumindest Goldmaske zu Goldmaske (da in diesem Fall die begründete Hoffnung auf Nachzucht bei dieser seltenen Art besteht) wäre natürlich besser. Verstehe aber sehr gut, dass du in deinem Fall jede flugunfähige Amazone in Betracht ziehst.

Zum Züchter kann ich dir leider nichts sagen, außer das ich persönlich skeptisch werde, wenn ich keine Antwort auf meine Fragen bekomme. Hat sich nur zu oft als richtig erwiesen. Hast du die Möglichkeit, nach Dänemark zu fahren (irgendwie müsste der Vogel ja auch herkommen)? Oder vielleicht anzurufen? Im persönlichen Gespräch ist das oft etwas ganz anderes als per E-Mail.

Mfg,
Doris
 
Danke, Doris,
so ein paar Gespräche hin und her unterstützen einen doch echt ein wenig bei der Entscheidungsfindung.
Mit dem Artenunterschied das leuchtet ja ein. In freier Natur sieht das ja auch einfacher aus und trotzdem liest man immer wieder, daß sich neue Arten bilden, sich die Arten vermischen.
Züchter erklären mir immer wieder, daß gerade bei Amazonen in Menschenobhut es selten Probleme macht, wenn verschiedene Arten zusammen sitzen. Wichtig ist die Gesellschaft und bei der Paarbildung wären die Amazonen auch nicht so wählerisch. Nun ja, ich weiss es nicht.
Aber ich werde doch wegen der vielen Unsicherheiten schweren Herzens Abstand nehmen, schon weil mir der Züchter nicht geheuer ist.
Eine Anfrage bei einem bekannten anderen Amazonenzüchter habe ich noch gestartet. Der wird sich einmal umhören, ob dieser Mann irgendwie bekannt ist. Vielleicht kriege ich doch noch etwas heraus.
Vielen Dank einstweilen.
 
Hallo,
ich habe das Thema interessiert verfolgt und finde die Abwägungen von Doris schlicht phänomenal.
Zu dem Züchter ist zu sagen, dass die Vögel aus einer Zuchtanlage in Dänemark kommen. Er bietet seit Jahren Anhang I und II- Vögel an, übrigens auch häufiger Dufresnes- A.. Vielleicht sind die staatlichen Gegebenheiten in Dänemark lockerer als z.B. hierzulande. Erstaunlich ist nur, dass sowohl dieser Goldmaskenamazone und auch einer Tucumanhenne dasselbe Unglück passiert sein soll, d.h. von einem Ara der Flügel erheblich verletzt sein soll.
Abgesehen vom Wahrheitsgehalt der Aussagen, sollten 250 Euro, die jemand für ein immerhin lebenslang gehandikaptes Tier ausgeben möchte, wohl ein Grund sein, Auskünfte zu erteilen. Als verantwortlicher Züchter sollte man wohl auch in der Lage sein, die verschiedenen Arten so zu trennen, dass Zwischenfälle dieser Art auszuschließen sind. Sowohl ein Hyazinthara (war lt. Anzeige der Übeltäter) als auch seltene Amazonen sollten nur zur Arterhaltung nachgezogen werden und alleine aus diesem Grund ist die Verpaarung mit einer Gelbscheitelamazone, wie vorgeschlagen, unsinnig.
Auch trifft es m.E. nicht zu, dass die Verpaarung von Amazonen leicht ist. Eigene Erfahrungen (auch mit Gelbscheitel) lassen eher das Gegenteil annehmen.
Alles in allem sehr dubios, hilft Jockel aber nicht weiter.
Wenn alle sich tummeln, wird sich bestimmt ein geeigneter Partner finden.
Viel Glück
 
Hallo, guten morgen und vielen Dank Euch allen.
Ich habe in Erfahrung bringen können, daß man diesen Züchter
besse meidet und deshalb Abstand genommen.
Ein anderer Züchter, mit dem ich schon länger in Kontakt stehe, hat von einer flugunfähigen älteren Blaustirndame gehört und könnte sie mir evtl. besorgen.
Was meint Ihr zu Blaustirn und Gelbscheitel ?
Ist wieder dasselbe, was ?
Vielleicht lässt sich der Besitzer ja auf einen Versuch ein.

Schönen Tag Euch allen.
 
Hallo Karin!

Original geschrieben von woissie
Was meint Ihr zu Blaustirn und Gelbscheitel ?
Ist wieder dasselbe, was ?

Ja, sicher. Artgenosse ist es keiner. Aber ich glaube in diesem Fall, wenn es bei deinem Vogel unbedingt ein anderer flugunfähiger Papagei sein muss, vielleicht noch der bestmögliche Kompromiss. Wenigstens keine so seltene Art wie die Goldmaskenamazone, bei der - wie gesagt - die Hoffnung, bei Nichtvertragen von Gelbscheitel mit Goldmaske doch noch artgleiche Partner zu finden außerhalb von Züchterkreisen ja sehr gering ist und du dann echte Probleme bekommen könntest. Das Gelbscheitel zu Gelbscheitel dennoch besser wäre steht normalerweise auch außer Frage, aber bevor dein Grüner noch länger alleine bleiben muss...

Ein Riesenzufall wäre ja, wenn eine flugunfähige Gelbscheitel auftauchen würde. Aber das ist wahrscheinlich Wunschdenken, oder? Hast du vielleicht schonmal eine Suchanzeige aufgegeben? In der "Papageien" oder "Gefiederten Welt" zum Beispiel? Das sind so weit ich weiss die größten Anzeigenmärkte mit breitester Leserschaft.

Mfg,
Doris
 
Hallo,
ich würde es auf jeden Fall auch mit einer Blaustirn versuchen. Wie gesagt, garantiert auch nicht die Vergesellschaftung mit einer Gelbscheitel (die sehr schwer zu finden sein dürfte als flugunfähig) eine Harmonie. Ich weiß leider erst in 1 Jahr, ob meine Paarzusammenstellung funktioniert, denn dann wird der Hahn ungefähr geschlechtsreif. Die beiden beißen sich im Moment so anhaltend, dass ich schon Sorgen habe, sie trennen zu müssen. Vielleicht ist aber der jüngere Hahn (1,5 Jahre, Henne 4,5 Jahre) nur dabei, die Machomethoden zu entwickeln.
Ansonsten würde die Henne gut zu Jockel passen: nicht flugunfähig, aber meistens flugunwillig :D
Jedenfalls alle Daumen *drück* für eine glückliche Partnerschaft.
Grüße
 
Hallo Karin,
dass mit dem Züchter hört sich ja wirklich ziemlich dubios an!! :? Was hat der wohl für ein Problem??
Ich hoffe, dass du einen Partner findest für Jockel! Ich habe hier im Forum auch schon öfter von verschiedenen Freundschaften gelesen - egal ob, Amazone und Welli oder Amazone und Grauer - scheint also auch zu funktionieren..! Und nebenbei gesagt, meine zwei Blaustirnamas fauchen und beißen sich momentan auch nur an:k also Garantie bekommst du so oder so nicht!! Alles ziemlich schwierig.. - und wenn dein kleiner Jockel nicht versteht, dass er nicht fliegen kann und bei einem flugfähigen Partner ständig mit fliegen will und dabei abstürzt, kann es ja zu inneren Verletzungen und Brücken kommen und daher würde ich glaube ich auch lieber die Priorität auf "flugunfähig" bzw. "flugunwillig" legen...
Wünsche dir viel Glück.. und Berichte weiter..:0-
 
Thema: habe evtl. Partnerin für Jockel

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