in welchem alter mausern amazonen zum ersten mal?

hallo!

seit einigen tagen fällt mir auf, daß meine blaustirnamazone clyde am bauch immer seltsamer aussieht.

über den ganzen bauch verteilt fällt ihm das bauchdeckgefieder aus, teilweise auch die daunen. jetzt gucken , wie gesagt verteilt, überall die daunen vom untergefieder raus.die deckfedern liegen überall rum, sind nicht angeknabbert. vom großgefieder fehlt nichts soweit ich bisher sehen konnte.

an den innenseiten der beine gucken auch die daunen durch, und das ist auch bei seiner (vermutlich) schwester bonnie. ansonsten sieht bonnie aber ganz normal aus.

clyde wirft seit einiger zeit auch gelegentlich den kopf in den nacken und wird dann recht hektisch. es sieht aus als ob er luftkämpfe mit einem unsichtbaren feind macht.

muß ich mir sorgen machen? oder ist das einfach die erste mauser? die beiden sind in ein paar tagen ein halbes jahr alt.

ob clyde's scheinkämpfe was mit den federn zu tun haben weiß ich nicht, es fiel mir einfach nur auf.

liebe grüße
kuni

Hallo Kuni,

ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob das normal ist soviel zu verlieren...? Meiner verliert ein paar wenige, fällt kaum auf...
Wenn Dir hier keiner mehr einen kompetenten Ratschlag geben kann, würde ich doch mal wenigstens beim TA anrufen!?

Liebe Grüße

Petra

Hallo,

Wenn der Vogel wirklich soviel Federn verliert, dass bereits die Dunen zu sehen sind oder kahle Stellen entstehen, würde ich den Tierarzt aufsuchen. Ein abnormaler Mauserablauf kann z.B. durch Vitaminmängel verursacht werden. Wann Blaustirnamazonen mit der Jugendmauser beginnen, kann ich dir leider nicht sagen. Vielleicht meldet sich dazu ja noch jemand. :S

Zu den "Scheinkämpfen": Wie genau sieht das aus? Sitzt er da, breitet die Flügel aus, gibt Laute von sich und hackt ab und zu in die Luft? Falls ja, dann würde ich das eher auf die Übermut schieben, solch ein Verhalten (das Wort "Scheinkampf" beschreibt das ganze schonmal sehr gut,... ) kenen ich auch von meinen Vögeln. Jetzt, da sie in Brustimmung sind, zeigt sich das besonders oft. Solch ein Scheinkampf wird immer aufgeführt, wenn sich z.B. Coco und Cora zu nahe kommen. Sie kämpfen nicht miteinander (es kam noch nie zu ernsthaften Streitereien), aber sie spielen sich durch solche Scheinkämpfe übertrieben voreinander auf. Nach dem Motto "Ich bin so stark, also verschwinde du Kleine!"

Wenn der Vogel aber auf der Stange hockt und auffallend oft den Kopf verdreht bzw. zittert oder andere Bewegungsstörugen zeigt, könnten Mangelerscheinungen die Ursache sein. Im Zweifelsfall ist der Tierarzt immer die erste Adresse, zusätzliche Vitamine (vieeeeeel Obst und Gemüse) dürften aber auch schonmal viel helfen.

hallo!

danke für die antworten!

also vitaminmangel kann ich mir nicht vorstellen. sie kriegen jeden tag einen halbliternapf voll mit drei bis fünf sorten obst und gemüse, den sie auch fast immer leer machen. sie fressen es auch, schmeißen es nicht nur runter.

es ist auch nicht soo schlimm, daß dabei kahle stellen entstehen, heute als ich nach hause kam waren die daunen fast nicht zu sehen, sie waren fast von dem deckgefieder verdeckt. in den letzten tagen sah das viel schlimmer aus. ich hoffe jetzt sehr, daß es nicht so schlimm ist wie ich befürchtet habe.

ich habe in den letzten tagen mit ein paar erfahrenen züchtern gesprochen und sie meinten es könnte die mauser sein, oder eben rupfen. aber die ausgefallenen federn sind absolut o.k. nicht angeknabbert oder so. ich habe beschlossen jetzt erst mal abzuwarten und die beiden sicherheitshalber in die größere voliere umziehen zu lassen. mal sehen wie sie sich dann verhalten.

bei diesen "scheinkämpfen" ist clyde alles andere als apathisch, zittern tut er auch nicht. das kopfverdrehen tut er auch nur wenn er gerade mit seinem unsichtbaren feind kämpft. er macht das so wie du es beschreibst doris. der feind scheint halt meistens von oben zu kommen

eine unterversorgung irgendeiner art kann ich mir schwer vorstellen, denn ich versuche alles, damit es den beiden gut geht. neben der rohkost bekommen sie das premiumfutter von verselle lager, merkl's gritsteine und zusätzlich anderen, losen grit zur auswahl, sie haben spielzeug, naturäste, regelmäßig frische äste zum benagen. ich hole täglich den kot und die frischfutterreste raus, sie haben täglichen freiflug. "menschenessen" bekommen sie auch nicht. bis jetzt ist der käfig halt nicht sooo groß, nur einen meter breit 90 cm tief und 2 meter hoch, aber das wird sich morgen ändern auf 2 meter breit 1 meter tier und 2 meter hoch.

...dann sind halt die nymphen etwas schlechter dran.

ich lese alles was ich kriegen kann, ich habe verschiedene vogelzeitschriften und bin im vogelverein um zu lernen.

die beiden waren auch noch keine stunde in ihrem leben alleine. ich weiß nicht was ich noch tun könnte außer ner richtigen voliere oder nem speziellen vogelzimmer, aber das geht bei mir zumindest noch nicht.

was könnte ich sonst noch tun?

liebe grüße
kuni