flügelstutzen

Diskutiere flügelstutzen im Forum Amazonen im Bereich Papageien - hi zusammen nun hab ich gelesen man soll den papas die flügel stutzen um unötige unfälle zu vermeiden, bzw. sicherheitsrisiken für den vogel zu...
J

jakob

Guest
hi zusammen
nun hab ich gelesen man soll den papas die flügel stutzen um unötige unfälle zu vermeiden, bzw. sicherheitsrisiken für den vogel zu miniemieren.
andererseits weiß ich, dass das stutzen den vogel daran hindert seinen natürlichen bewegungsabläufen nachzukommen (austoben, ev.hyperaktivität abzubauen)
nun hätte ich gern eure meinung dazu - ich tendenziere eher dazu, die flügel so zu belassen wie sie die natur schuf.
gruss
jakob
 
Hi,
Flügelstutzen ist Quälerei,das sollte man in jedem Fall unterlassen,das Märchen mit eigene Sicherheit usw. kenn ich auch, wurde wohl von Leuten verbreitet die 0 Ahnung von Vögel haben.
Ich persönlich habe auch noch keinen vogel gesehen der vor eine Wand fliegt wenn er gelernt hat dass dies ein Hinterniss ist(das lernen Vögel ja automatisch,die fliegen höchstens die ersten 3 Wochen gegen wände oder Fenster im neuen daheim)
Ansonsten soll man halt eine vernünftige Voliere bauen,dann passiert das garnicht erst.
Stutz deinen Vögel bitte bloß nicht die Flügel :0-
 
Hallo zusammen,
ich bin zwar erst seit einer Woche Graupapgeibesitzer aber wenn ich ihn so durch die Wohnung fliegen sehe, sieht doch toll aus.
Außerdem mit gestuzten Flügeln könnte er mir wahrscheinlich gar nicht mehr soooo schön auf die Schulter oder den Kopf fliegen.

Grüße Astrid
 
Bitte nicht stutzen !!

Das wär ja so, als ob man uns die Hände auf dem Rücken zusammenbindet :(

Ich finde auch, daß Flügelstutzen ist Tierquäleri, kann höchstens mal im Krankheitsfalle sinnvoll sein.
 
Hallo Jakob,

mir hat mal ein Tierarzt gesagt: "Wer Flügel hat, muss sie auch benutzen."
Wenn nicht, könne das zu ernsten gesundheitlichen Problemen führen, auch zu solchen, die man als Halter kaum mitkriegt. Fliegen sei notwendig z. B. für die inneren Organe (Leber, Nieren), ganz zu schweigen fürs Gewichthalten.

Viele Grüße
Rinus.
 
Ich würde niemals auf die Idee kommen meinen Vögeln die Flügel zu stutzen! Das wäre doch das Selbe als würde man uns die Beine amputieren, damit wir nicht weglaufen können!

Abgesehen davon hat das Fliegen ja auch noch eine gesunderhaltende Wirkung!!
 
Wenn ich was von Flügel stutzen höre, kriege ich fast Wut 8o

Ich finde es wirklich schlimm, wenn Leute das machen. Nur damit sie damit angeben können, wenn sie mit ihm rausgehen und er ja sooo lieb und brav bei ihnen sitzen bleibt 0l

Wenn aber ne Gefahr drohen würde, könnte er, so wie in der Natur, gar nicht davor wegfliegen/fliehen oder ähnliches....

Ist genauso als wenn er Papagei uns die Beine abschneiden lässt, damit wir nie mehr von seiner Seite weichen können....
 
hallo,

erstmal: ich bin natürlich auch gegen Flügel stutzen, mein Vogel kann und darf fliegen so viel er will...

ich habe jedoch von der Methode des Ferderstutzens gelesen, dieses hält nur bis zur nächsten Mauser und wird manchmal bei Vogel empfohlen, die vorübergehend nicht fliegen dürfen, es gibt auch vogelhalter, die dies machen, um ihre vögel mit auf reisen nehmen zu können, damit sie halt nicht in der fremden umgebung (vor angst) fliehen....
bis dann
 
Hallo
Als wir unsere herzkranke Dorie noch hatten, die wir dann leider einschläfern mußten :( hat der Tierarzt ihr auch die Flügel gestutzt. Aber eben nicht für immer, sondern es wurde nur jede 2. Feder einfach nur gekürzt. Das schmerzt nicht, und hält eben nur bis zur nächsten Mauser. Nun, fliegen ist somit unmöglich, aber auf eine sanfte Art und Weise und der Vogel kann sich somit etwas erholen und schonen. Leider war es so, dass sich Dorie nicht schonte, sondern immer häufiger ihr kleines Herzlein zum Rasen kam, da sie eben unbedingt fliegen wollte und somit dir Anstrengung viieeel höher war. Tja, wie gesagt, sie ist im Vogelhimmel. Ihr Herzlein war einfach zu krank.
Roxy unsere Hexe, würde auf garkeinen Fall die Flügel geschnitten bekommen!!!!! Das ist Tierquälerei! Und das Beispiel mit den abgeschnittenen Füssen ist absolut super zutreffend und würde auch niemand machen.
Also, laßt die Geierchen fliegen und ihr werdet den Dank so erfahren, dass sie auf euch laden und somit eure Freundschaft viel inniger wird. :jaaa:

Liebe Grüße
Sarah
 
re. k........

hi
tut mir leid, das mit deiner dorie.
recht herzlichen dank an euch alle für das interress an meiner frage.
schließe mich eurer meinung an - dories schicksal sollte nun ja jedem die augen öffnen.
danke
jakob
 
Hallo!

Ich oute mich mal als jemand, der vor Jahren in der Anfangszeit seiner Vogelhaltung so idiotisch war und eine seiner Amazonen wirklich gestutzt hat. Das war meine Blaustirn Pauli, damals noch recht jung, als sie noch im Wohnzimmer leben musste und ich der Meinung war, das sei schon in Ordnung so. Das Stutzen vorgenommen hat damals ein TA, der von Papageien sichtlich keine Ahnung hatte, und soviel wegschnitt, dass die Federn direkt über der Haut ab waren. Der Flügel sah damals aus wie amputiert. Das falsche Stutzen führte leider nicht nur dazu, dass sie "vorübergehend" flugunfähig war, sondern dass sie es auch jahrelang blieb: Nachwachsende Federn hatten keinen Halt, da beim falschen Stutzen vermutlich die Lederhautpapille verletzt wurde. Federn wuchsen normal nach, fielen aber sofort wieder aus, sobald Pauli den Flügel belastete.

Ich kann nur jedem raten, lasst es. Wer glaubt, das nötig zu haben, bei dem läuft in seiner Einstellung gegenüber seinen Vögeln schon einiges schief. Ich glaube, ich darf das schon so sagen, vor allem weil ich selber davon betroffen bin / war. Dazu noch drei Anmerkungen:

*) Stutzen und Sicherheit? Nie im Leben. Habt ihr schonmal einen Vogel gesehen, der auch nach Jahren in Angstsituationen versucht, fliegend zu fliehen und dann wie ein Stein am Boden aufschlägt? Bei "richtigem" Stutzen kann das Tier noch zu Boden segeln. Aber es sind und bleiben Bruchlandungen, unter denen auch das restliche Gefieder - Stichwort Schwanzgefieder - zu leiden hat. Mein Edelpapagei Jimmy, leider schon lange verstorben, war ebenfalls gestutzt. Diesesmal "richtig" nach Lehrbuch. Tja, das hat ihn aber nicht davon abgehalten, ca. 2,5 m von unserem Stiegenaufgang in die untere Hausetage zu stürzen und sich das Brustbein aufzuschlagen. Man erspart sich durch das Stutzen keinerlei "Vogelsicherungsmaßnahmen", vielmehr kommen etliche neue Gefahrenherde dazu. Die Schuldgefühle, wenn dann etwas passiert, möchte ich wirklich jedem ersparen.

*) Man braucht nicht glauben, dass selbst ein "richtig" gestutzer Vogel nach ein oder zwei Jahren Flugunfähigkeit nach dem Nachwachsen der Federn - hoffentlich ohne Komplikationen - losfliegt wie als wenn nichts gewesen wäre. Die Federn sind die eine Sache, die Flugmuskulatur eine andere. Die erschlafft zunehmendst, je länger das Tier nicht fliegt. Das war bei meinen ehemals gestutzen Vögeln das aller größte Problem: Als dann endlich alle Federn wieder da waren, war dennoch jahrelang keine dazu fähig, normal zu fliegen. Manche gestutzte Vögel machen "Trockenübungen" und halten sich am Ast fest, während sie mit den Flügeln schlagen. Das haben meine leider nicht getan, weshalb die Flugmuskulatur völlig verkümmert war. Das ist dann eine Entwicklung, die Jahre brauchen kann. Ich spreche da durchaus von Zeiträumen mit 5 Jahren und länger. Das ist es nicht wert.

*) Nochmals - das Stutzen ist schon im Ansatz grundverkehrt. Wenn ich mir flugfähige Papageien halte, dann habe ich denen bitteschön auch Platz zum sicheren Fliegen zu geben. Keine Voliere, keine Flugmöglichkeiten - keine Papageien. Wer sich die Vögel anschafft und dann meint, auf Stutzen zurückgreifen zu müssen, sollte sich dringendst überlegen, ob er mit anderen Tieren nicht besser beraten gewesen wäre. Kein Angriff auf irgend jemand, sondern eher Selbsterkenntnis und meine eigene Erfahrung! Heute haben meine Aras 60 qm Platz und meine Amazonen 40 qm (11 m x 4 m). Ich bin heilfroh, dass einige aus der Amazonengruppe noch nie in einem Käfig gesessen sind oder gestutzt wurden - es sind wahre Flugkünstler, weit enfernt von den "faulen Stubenhockern", als die Amazonen oft beschrieben werden. Die Tiere, die früher gestutzt waren, sind größtenteils auch "rehabilitiert". Pauli immer noch nicht ganz, da sie leider immer noch hin und wieder Probleme mit ihren Schwungfedern hat (und diese vorzeitig ausfallen) und sie das "Fußgängerleben" vorzieht, da ihre Flugmuskulatur für volles Fliegen nicht reicht. Ihre Flugübungen haben immer noch einen Winkel "nach unten". Das jetzt nach genau 5 Jahren. Da es aber stetig kleine Fortschritte gibt - anfangs hat sie die 11 m bis zur Hälfte gepackt, jetzt geht`s wenn auch dem Erdboden entgegen fast über die komplette Raumlänge - denke ich, dass es in ein paar Jahren hoffentlich geschafft sein wird. Es ist auf jeden Fall eine äußerst langwierige Geschichte und eine langfristige Beeinträchtigung, die wirklich mit nichts zu rechtfertigen ist.

Mfg,
Doris
 
jakob schrieb:
- ich tendenziere eher dazu, die flügel so zu belassen wie sie die natur schuf.
Gut so. :)

Nie würde ich einem Vogel die Flügel stutzen, habe schon zu viele solche und die damit verbundenen Folgen gesehen. Meine ausführliche Meinung kannst Du in folgendem Link/Thread lesen, in welchem auch sehr "heiss" über Fügelstutzen diskutiert wurde/wird. :(

http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=64425

Die Vogel-/Papageienart spielt bei dem Thema denke ich überhaupt keine Rolle.
 
Thema: flügelstutzen

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