Probleme mit Blaustirnamazone

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Anna23

Guest
Hallo,
ich habe ein Problem mit meiner Blaustirnamazone. Sie ist jetzt etwa 16 Wochen alt und etwas über 3 Wochen bei mir. Es ist eine Handaufzucht und sollte eigentlich auch schon zahm sein. Ich stelle allerdings das Gegenteil fest. Wenn mein Freund und ich uns ihr nähern wollen fängt sie an nach uns zu hacken. Wenn ich mit einem Stück Apfel komme und es ihr hinhalte, nimmt sie es auch vorsichtig. Ich mache mir halt Gedanken, weil das mit dem Hacken nicht besser, sondern eher immer nur noch schlimmer wird. Habe jetzt auch Angst, das wir sie nicht richtig zahm bekommen. Man traut sich ja kaum noch in den Käfig zu greifen.
Wäre über viele Antworten sehr dankbar.
Anna
 
Hallo Anna

Mach dir mal überhaupt keine gendanken und sorgen.
Solch ein kleines Vögelchen kennt euch und seinen neue Umgebung noch nicht. Sie wirde von ihrer vertrauten umgebung weggenommen und hat jetzt erste einmal angst.
Gib ihr zeit, dann kommt alls ganz von selbst. Du sagtest, apfel nimmt sie ganz vorsichtig?? Na, dann freu dich doch, unsere Ama hat am anfang überhaupt nichts genommen. Rede viel mit ihr und sehr langsam und deutlich. so gewöhnt sie sich an deine stimme. Mach keine schnelle bewegungen und lass am besten die käfigtür noch zu. erst wenn sie von sich aus zu dir herkommt, dann versuch hineinzufassen.
Anna, lass dich nicht drängen und vor allen dränge sie nicht.
Wie heißt sie denn?? Ist es ein er oder eine sie? nur mal aus reiner neugierde.

unsere ama war auch so super scheu, hat gepickt und gefaucht. dann ging alles nach und nach. wir ahebn sie jetzt knapp 4 monate. sie ist 6 monate als und mittlerweile super zahm. sitzt auf der schulter und sagt HALLO!! SIe ist einfach putzig.
Wie gesagt, lass alles langsam angehen, dann wir das schon. Bei fragen, schreib mir einfach, ich hab noch ein paar tips für dich. da es bei unserer auch so schwer war.
 
Hallo Anna :0-

Erst mal Willkommen bei uns Amaverrückten :)

Kassiopeia hat ja schon viel gesagt - Geduld ist das Wichtigste :D

Ich hab aber auch ne Frage ;) - Wie reagiert ihr denn, wenn sie/er hackt?

Lautes Aufschreien und die Hand schnell zurückziehen wäre z.B. nicht so gut.
Die Ama glaubt dann womöglich sie ist die Stärkste im Schwarm - weil der Rest der Truppe läßt sich ja vertreiben.

Aber ich denke auch, 3 Wochen ist noch nicht so lange - die Kleine braucht bestimmt noch etwas Eingewöhnungszeit.
 
Hallo,
erstmal danke das ihr so schnell geantwortet habt.
Mir ist schon klar das sie Zeit braucht. Aber ich habe halt das Gefühl das das aggresive immer schlimmer wird. Am Anfang hat sie auch nicht gefaucht, jetzt hört es sich manchmal an als würde sie knurren. Mittlerweile darf ich mit meiner Hand nicht mal mehr vor das Käfiggitter kommen, da holt sie aus und versucht mich durchs Gitter zu hacken. Wir sagen dann immer "NEIN" dann hört sie auch meistens auf. Der Züchter meinte bei ihm wäre sie sogar auf die Hand gegangen, davon ist bei uns keine Rede. Mich hat sie neulich gebissen, da habe ich nur meine Hand weggezogen aber nichts gesagt. Bin dann aber vom Käfig weggegangen.
Jetzt mal zur Amazone:
Sie ist ein männchen und heißt Paco, kann schon Hallo, seinen Namen, Nein, was und Kuckkuck sagen. Aber auch richtig laut schreien :-)
Mein Freund meint, das wir sie bald mal rauslassen sollten, damit sie auch mal fliegen kann. Mir ist das aber nicht so geheuer, wenn sie nicht mal auf die Hand kommt. Wann habt ihr eure Amazonen das erste mal rausgelassen? Wäre es besser zu warten bis sie etwas zahmer ist?
Freue mich schon auf eure Antworten.
Danke nochmal
Anna
 
Anna23 schrieb:
Aber ich habe halt das Gefühl das das aggresive immer schlimmer wird. Am Anfang hat sie auch nicht gefaucht, jetzt hört es sich manchmal an als würde sie knurren. Mittlerweile darf ich mit meiner Hand nicht mal mehr vor das Käfiggitter kommen, da holt sie aus und versucht mich durchs Gitter zu hacken. Wir sagen dann immer "NEIN" dann hört sie auch meistens auf. Der Züchter meinte bei ihm wäre sie sogar auf die Hand gegangen, davon ist bei uns keine Rede. Mich hat sie neulich gebissen, da habe ich nur meine Hand weggezogen aber nichts gesagt. Bin dann aber vom Käfig weggegangen.

Für mich sieht das so aus, als ob Paco schon versucht die Rangfolge auszutesten. Er glaubt jetzt, er ist der Boss, weil ihr auch nach dem Hacken immer zurückzieht :(
Ihr müßt dem, denke ich, bald Einhalt gebieten, sonst wird es immer schwerer und ihr habt irgendwann einen kleinen Haustyrannen 8o

Ich denke, Paco muß jetzt lernen, daß er mit seinen Spielchen nicht durchkommt.
Mein Tip:
Bietet ihm die geballte Faust statt der flachen Hand an. Bei der Faust ist die Haut am Handrücken schön straff gespannt, und Paco kann dann nicht richtig zubeißen.
So fällt es euch leichter mit der Hand bei ihm zu bleiben.
Ihr könnt aber auch 1 oder 2 Lagen Zeitungspapier um euren Unterarm wickeln, dann Pulli drüber - haltet ihm den Arm zum Aussteigen hin - jetzt kann er in den Arm beißen, ohne das ihr Angst vor Schmerzen haben müßt.
Paco kappiert dann sicher ziemlich schnell, daß er mit seiner Beißtour nicht mehr durchkommt.
Ihr braucht dann die Tricks nicht mehr, weil er dann hoffentlich weiß, daß Beißen nix bringt.

[/QUOTE]
Mein Freund meint, das wir sie bald mal rauslassen sollten, damit sie auch mal fliegen kann. Mir ist das aber nicht so geheuer, wenn sie nicht mal auf die Hand kommt. Wann habt ihr eure Amazonen das erste mal rausgelassen? Wäre es besser zu warten bis sie etwas zahmer ist?
[/QUOTE]


Ich habe meine erste Amazone nach ca. 1 Woche das erste Mal fliegen lassen, obwohl er überhaupt nicht zahm war.
Es hat dann auch 2 Stunden gedauert bis er wieder im Käfig war.
Aber Paco sollte schon fliegen dürfen. Es kann zu Problemen kommen, muß aber nicht.
Nutzt doch mal die Suchfunktion, über Freiflug und wieder Einfangen wurde schon einiges geschrieben.

Viel Glück und noch viel Freude mit Paco :0-
 
Hallo Anna!

Ich kann mir gut vorstellen, dass es irritierend ist, wenn dein Paco plötzlich aggressiv zu werden scheint und dich sogar anknurrt.

Das kann, wie meine Vorrednerinnen schon sagten, mehrere Gründe haben. Vielleicht fühlt er sich wirklich als Herr im Schwarm und will dir zeigen, wo's langgeht. Oder er fühlt sich überfordert und braucht noch Eingewöhnungszeit. Oder umgekehrt: Er langweilt sich so allein in seinem Käfig und vertreibt sich mit Hacken und Fauchen die Zeit. Oder er gehört von Natur aus zu jenen Amazonen, die sowieso gern den dicken Macker markieren, selbst wenn sie's nicht böse meinen.

Ich kenne alle Verhaltensweisen, die du von deinem Paco beschrieben hast, von meinen Amazonen, sogar von Max, der auch eine Handaufzucht ist. Er hat mittlerweile gelernt, auf meine Hand zu steigen, und das macht er auch vorbildlich - aber nur, wenn er selbst weg will und zu faul ist zum Fliegen. Möchte ich ihn aber transportieren, weil er vielleicht in die Voliere zurück soll, und er ist mit anderem beschäftigt, dann grunzt er mich unverschämt an und hackt auch nach meiner Hand. Allerdings ist das mehr Show, richtig weh tut es nicht; es kneift höchstens ein bisschen. Solche Attacken sind bei uns ganz normal. Sie gehören in die Kategorie: Lass mich in Ruhe, und wenn du nicht von allein deine Hand wegziehst, dann erschreck ich dich jetzt ganz fürchterlich, indem ich so tue, als würde ich sie dir abbeißen! Jawohl, und fauchen tu ich dazu auch noch! Bei Freunden, die zu Besuch kommen und über diesen Mechansimus nicht Bescheid wissen, funktioniert das ganz phantastisch: Alles zieht erschreckt die Hand zurück - und mein Max hat erreicht, was er wollte. Außerdem darf er sich als King fühlen.

Was ich damit sagen will: Man muss sich als Ama-Halter darauf einstellen, dass eine gewisse Ruppigkeit im Umgang mit unseren Händen immer bleiben wird. Es gibt Amazonen, die eher sanftmütig sind, und andere, die es richtig toll finden, ihren Schnabel zu gebrauchen. Auch mein Max grunzt, faucht und hinterlässt seine Schnabelabdrücke in meinem Fleisch, wenn wir toben und ich ihn ordentlich durchknuddele. Da sind Handaufzuchten auch nicht anders als Naturbruten. Es ist eher eine Charaktersache als eine Frage der Zähmung. Insofern hat es meiner Meinung nach auch nicht viel zu sagen, wenn der Züchter meint, Paco sei bei ihm ganz anhänglich gewesen. Na und, ist es ein Wunder? In ein paar Monaten, wenn Paco endgültig verstanden hat, dass du jetzt seine neue Bezugsperson bist und dein Wohnzimmer sein neues Zuhause ist, dann wirst vermutlich du diejenige sein, die ihn allein anfassen darf, während er Fremden aus dem Weg gehen wird oder sie sich mit Fauchen und Hacken vom Leibe zu halten versucht.

Wie gesagt, ich kann verstehen, dass du irritiert bist. Aber mir kommt Pacos Verhalten eigentlich ganz normal vor. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass es so bleiben wird. Er braucht vermutlich noch ein bisschen Zeit, um sich einzugewöhnen; auch in dieser Beziehung ist jedes Tier anders. Gönn ihm die Ruhe, fummel nicht unnötig an den Gitterstäben herum, sondern rede sanft mit ihm und halte ihm ein Leckerli hin. Und wenn er das alles auch nicht mag? Ja, dann bleib doch mal ein paar Tage ganz von seinem Käfig weg. Komm ihm auch nicht zu nahe beim Saubermachen, respektiere seine Grenzen. Der Rest wird dann schon kommen, da bin ich mir sicher. Du musst dich nur auf sein Tempo einstellen und nicht das Umgekehrte von ihm verlangen.

Wann man seine Amazone am besten zum ersten Mal rauslässt - ja, das ist auch so eine Frage, für die es wohl kein Patentrezept gibt. Das ist eine Sache des Instinktes und der Experimentierfreudigkeit. Wenn es dir nichts ausmacht, dass so ein grüner Brummer womöglich kopflos durch dein Wohnzimmer rudert und dabei alles umfegt, was ihm im Weg steht, ja, dann könntest du theoretisch heute schon die Käfigtür öffnen.

Wichtig ist, dass du vorher alles wegräumst, was dir lieb und teuer ist (Vasen, Blumenübertöpfe). Wenn's geht, mach die Jalousie runter (und die Lamellen auf für genügend Licht), damit der Vogel sieht, dass dort ein Hindernis ist. Erfahrungsgemäß fliegen die Grünen immer in Richtung Fenster, und wenn nichts davor ist, knallen sie böse dagegen. Zu empfehlen ist außerdem ein zweiter Landeplatz im Zimmer (ein Schrank tut's auch), sonst muss der Vogel im Kreis fliegen, und nicht jeder findet in der ersten Orientierungslosigkeit das Dach seines Käfigs so schnell wieder.

Ach ja, und viel Zeit solltest du mitbringen. Du musst nämlich unter Umständen ziemlich lange warten, bis dein Paco wieder von allein in den Käfig geht. Manche Amas verweigern sich sogar ganz in dieser Hinsicht, wie mein Max zum Beispiel. Der fand Mias Voliere viel schöner als seinen dummen (Übergangs-) Käfig und ist beim ersten Freigang gar nicht mehr davon zu trennen gewesen. Da musste ich dann in die Trickkiste greifen, um ihn wieder einzufangen.

Vielleicht wird dein Paco aber auch erst mal gar nicht rauswollen aus seinem Käfig. Auch das kann passieren. Nicht jede Amazone findet nämlich die Freiheit attraktiver als ihre "Schutzhöhle". Doch auch das wird sich nicht lange halten. Irgendwann wollen alle Amazonen durchs Zimmer fliegen oder zumindest aufs Käfigdach klettern, um mal zu gucken, was es da alles Interessantes gibt. Die Neugier wird deinen Paco schon Beine machen. Nur, wie gesagt, lass ihm Zeit!

Mach dir nicht so viel Sorgen - das wird sich schon alles einrenken!

Viele Grüße
Rinus.
 
hallo!

es kann auch sein, daß dein paco dein greifen in die voli als eingriff in sein territorium betrachtet. es kann durchaus sein, daß er sich beim freiflug ganz anders verhält.

meine beiden sind auch handaufzuchten. und sie haben auch am anfang gekniffen. bonnie tuts heute noch gerne.

ich habe meine beiden damals erst mal aufs stöckchen trainiert. clyde mag das stöckchen allerdings nicht. aber wenn bonnie sich hat raustragen lassen kam clyde immer gleich hinterher. es ist gut möglich, daß dein paco beim freiflug viel anhänglicher wird. füttern solltest du ihn aber nur im käfig im anschluß an den freiflug.

ich lasse meine beiden immer zur gleichen zeit raus und setze sie immer zur gleichen zeit wieder rein. das heimflugsignal ist dabei das füllen der körnernäpfe. das mache ich demonstrativ so, daß sie es mitkriegen und in 99% aller fälle sind sie dann fast schneller drin als die näpfe. das hatten sie auch ganz schnell raus.

ein kleines leckerli kannst du paco aber schon geben wenn er etwas besonders gut gemacht hat, z.b. er ganz ruhig auf deiner schulter sitzt. wichtig ist dabei daß das leckerli in dem moment kommt wenn die positive handlung gerade passiert (ist). später bringt er das nicht mehr in verbindung. er wird ganz fix rauskriegen wofür es ein leckerli gibt und wofür nicht.
 
Thema: Probleme mit Blaustirnamazone

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