Für euch ... Mia und Max stellen sich vor

Diskutiere Für euch ... Mia und Max stellen sich vor im Forum Amazonen im Bereich Papageien - Hallo ihr Lieben! Sicher habt ihr schon einiges gelesen über meine beiden Grünen, doch gesehen habt ihr sie noch nicht. Das lag daran, dass ich...
Hallo Rinus,
tja, ich fürchte, mit Max komme ich so nicht wirklich weiter.
Vielleicht kannst du ihm ja mal erklären, daß Ännchen noch keine 400 Jahre alt ist, nur weil sie diesen Namen trägt.
Und richte ihm doch bitte auch aus, daß wir tatsächlich nur bis Aarau fahren und nicht zum Genfer See. Ich weiß seine Hotelempfehlungen zwar zu schätzen, offenbar hat er da auch nicht den schlechtesten Geschmack, aber, nein danke, wir bleiben in Aarau und brauchen da auch kein Hotel, da die ganze Familie von Georges da lebt.
So, und da die Auskünfte von Max auch eher abschreckend sind, was Deine Kommentare angeht, frag ich Dich doch am besten selbst mal, ob ich Dir Ännchen schicken kann. Ich weiß, es ist natürlich wieder jede Menge Extra-Arbeit für Dich, aber mach Dich bloß nicht verrückt. Ännchen braucht keine Rund-um-die-Uhr-Unterhaltung. Eigentlich ist sie ein ganz lieber, bescheidener Vogel, sehr anschmiegsam und verschmust.
Es wäre eigentlich ganz einfach, da ich mit dem Auto nur fünf Minuten bis zur A45 brauche. Ich hab mich vorsichtshalber schon mal erkundigt, Puten-Manni kommt da morgen früh um 10.00 Uhr vorbei. Er könnte also kurz anhalten, Ännchen einladen und dann weiter in Richtung Hannover brettern.
Ich weiß, es war vielleicht etwas voreilig, aber ich bräuchte ihn nur noch anrufen und er würde dann kurz abfahren und Ännchen einsammeln. Ich hab ihn zwar nicht richtig verstanden, die Verbindung war sehr schlecht, aber ich glaube, er fährt irgendetwas von Bayern mit nach Hannover. Ich hab keine Ahnung, was es war, hoffe aber, daß sich eine lebende Gelbwangen-Amazone deutlich davon abhebt. Vielleicht kann ich ja mit ihm auch noch klar machen, daß sie im Führerhaus bleiben darf.
Ännchen freut sich riesig auf die Aussicht, Mia treffen zu dürfen, was sie über Max gesagt hat, war mir nicht so ganz klar. Es klang irgenwie nach: "Dem Lausebengel werd ich zeigen, was eine Lady ist!" Aber manchmal nuschelt sie halt ziemlich und daher bin ich mir nicht ganz sicher, was sie damit gemeint hat. vielleicht hab ich's ja auch nur wieder mal falsch verstanden.
Auf jeden Fall sitzt sie reisebereit da, hat ihr Köfferchen schon gepackt, mich nach dem Fotoapparat gefragt und will direkt los. Sie quietscht schon richtig vor Begeisterung. Meine Mitteilung, daß ich Dich jetzt erstmal um Erlaubnis bitten muß, tut ihrer Vorfreude überhaupt keinen Abbruch.
Falls Du nein sagst, hoffe ich nur, sie nimmt keinen neuen Heulkrampf wie vor kurzem.
Melde Dich doch einfach mal kurz, dann können wir die Einzelheiten bereden.
Bis später. liebe Grüsse
Sonja
 
Ihh, Tante Gisela! Du frierst so’n Zeug auch noch ein! Und machst sogar noch Bilder davon, wie man Cora und Coco sieht beim ungebremsten Beerenfuttern!

Das hätte ich nicht gedacht von dir. Ich bin schwer enttäuscht. Der Coco hat doch gerade erst seine Alkoholsucht überwunden und ist seit kurzem trocken. Hast du nichts daraus gelernt? Machst du jetzt weiter mit Rotobst-Drogen? Andere Mütter weinen sich die Augen aus dem Kopf, weil ihnen die Kinder entgleiten, aufgesogen werden vom Dämon der Gier und des Zerfalls. Aber du, was machst du? Drückst ihnen selbst noch das rote Teufelszeug in die Krallen!

Es ist eine Schande, was sich hinter der Fassade braver Bürgerlichkeit für Abgründe auftun.

Abscheuliche Grüße ... ach nee ... es grüßt mit Abscheu ohne Fassung ... nee, das ist auch nicht richtig ... aber jetzt: Es grüßt fassungslos
deine Mia
 
Liebe Sonja!

Mia hat mir erzählt, dass unser Dicker sich wieder Ärger an den Hals geschafft hat. Diesmal mit deiner Lady. Es sollen unschöne Sätze gefallen sein, und das, obwohl ich ihn streng ermahnt und bei deinem Ännchen um Nachsicht gebeten hatte. Aber unsere Kohlrabi-Dampfwalze hat wohl wieder ganze Arbeit geleistet.

Ich möchte deshalb versuchen, etwas gutzumachen bei Lady Macbeth, und lade sie hiermit herzlich ein zu einem Kurzurlaub bei uns. Dort können sich Max und unser Ehrengast persönlich kennen lernen. Sicher wird das helfen, die Fronten zu entschärfen und liebenswerte Eigenschaften beim andern zu entdecken. Mia sagte außerdem, dass du morgen in die Schweiz fahren möchtest zur Heilung einer Hautkrankheit. Würde es da nicht wunderbar passen, wenn wir diese Gelegenheit ergriffen und das Notwendige mit dem Nützlichen verbänden?

Wie wäre es also? Mag deine Lady zu uns kommen? Wir freuen uns auf sie!

Bitte gib mir kurz Bescheid, wann und wo wir sie abholen dürfen und wann du sie zurück erwartest.

Viele Grüße
Rinus

P.S. Ach herrje. Ich merke gerade, wir haben uns überschnitten. Aber im Inhalt dürfen wir uns freuen: Es ist also abgemacht, deine Lady kommt morgen zu uns. Fein. Gefrierputen-Manni ist wirklich die allererste Adresse für vertrauenswürdigen Amazonen-Transport. Ännchen soll ruhig neben ihm im Fahrerhaus Platz nehmen. Dort ist es nicht zugig und Manni gibt gern von seiner Pausenstulle ab.

Also dann bis morgen Mittag. Hat man dort in der Schweizer Hautklinik, wo du unterkommst, Möglichkeiten, ins Netz zu gehen? Oder stehst du unter Quarantäne wegen Ansteckung? Ich frage das bloß, weil ich wissen muss, ob es Sinn hat, dir regelmäßig Bericht zu erstatten.
 
Liebe Rinus,
das ist ja prima, daß Ännchen kommen kann. Sie freut sich schon wahnsinnig und quietscht endlos vor sich hin. Ich kann sie gar nicht mehr beruhigen.
Hautklinik??? Wieso Hautklinik?
Es gibt dort zwar einen Baumstamm im Wasser, kurz hinter einem Stauwehr, auf dem ich leidenschaftlich gerne in der Sonne liege, aber ich hoffe doch schwer, daß ich mir nicht sooo einen Sonnenbrand holen werde, daß ich in die Hautklinik muß!
Nein, es ist ein ganz harmloser Familienbesuch. Jedenfalls ist es als solcher geplant! Und wie ich Georges' Familie kenne, wird es das auch bleiben. Vielleicht einen klitzekleinen Ausflug in den schönen Aargau, aber das war's dann auch schon.
Mit Manni hab ich telefoniert, er freut sich auf Ännchen! Er sammelt sie hier um 10.00 Uhr auf und brettert dann weiter, Richtung Norden! Er hofft, daß er so um 13.00, spätestens 13.30 an seinem Zielort in Hannover sein wird.
Ich werde auf jeden Fall versuchen, die Macs im Fotostudio mal zu entern. Ich hoffe also, daß ich "unverseuchten" Internet-Zugang habe. Kann's zwar nicht versprechen, ob ich die Firmen-Computer benutzen darf, werde es aber auf jeden Fall versuchen.
Ich hab Ännchen jetzt den Foto-Apparat einpacken lassen, sie hat schon wieder ein paar Tränen gedrückt, als ich meinte, der sei doch zu groß und zu schwer für so eine kurze Reise. Irgendwie hat mein Gemüse-Geflügel die letzte Zeit sehr dicht ans Wasser gebaut, möchte nur mal wissen, weshalb.
Na, vielleicht gibt sich das ja nach dem Kurzurlaub.
Ich freu mich wahnsinnig, daß Ännchen mal so weit raus kommt und Mia und Max kennenlernen darf. Das wird sicherlich eine wunderschöne Erfahrung für sie sein. Nach den langen Jahren im Park, jetzt endlich mal ganz allein einen solchen Ausflug machen zu dürfen.
Bis später, begeisterte Grüsse
Sonja + Ännchen
 
Fein, Sonja, dann warten wir morgen um eins an der Spedition auf Ännchen. Max lässt ausrichten, dass sie sich eine Sonnebrille und einen weißen Häkelschlapphut aufsetzen und ein Seidentuch um die Schultern legen soll. Auf meine Frage, warum, meinte er, das mache man so als reife, reiche Frau von Welt. Als ich einwandt, Ännchen würde doch nicht im Carbrio fahren, sagte er: "Ach nee? Ich dachte, sie sitzt hinten auf'm Treckeranhänger zwischen dem Blumenkohl."

Was soll ich bloß mit diesem Kerl machen? Heimlich aussetzen auf Helgoland wäre strafbar, nicht?

Ich wünsche dir einen geruhsamen Kurzurlaub.

Viele Grüße
Rinus
 
Auwei, Rinus, ich fürchte, wenn Du Max mit seiner großen Klappe auf Helgoland "vergißt", darfst Du da nie wieder hin kommen! Außerdem, glaube ich, würdest Du die Einwohnerzahl extrem dezimieren. Ich möchte nicht wissen, wieviele Leute da vor Lachen einen Herzkasper bekämen!
Nee, nee, halte den mal besser unter Verschluß und laß ihn nur in vorsichtig ausgewählte Feriendomizile, wo Du sicher sein kannst, daß die Herbergsmütter und -väter die Sprüche verkraften!
Ich wünsche euch vier auch ganz viel Spaß am Wochenende.
(Ach ja, denk bitte dran, wenn ein männliches, menschliches Wesen in eure Nähe kommt, halte sie bitte guuuuut fest! Ich konnte meinen Versicherungsmakler leider nicht mehr erreichen, um eine Zusatz-Haftpflicht-Versicherung für sie abzuschließen. Du weißt ja, sie ist da extrem komisch in ihrem Verhalten und plastische Chirurgie an den befallenen, angefallenen Männern ist schweineteuer!)
Ich geb Dir noch kurz Bescheid morgen früh, wenn ich Ännchen auf den Truck gesetzt habe.
Liebe Grüsse
Sonja
 
Guten Morgen Rinus,
der gute Manni war pünktlich. Ännchen ist auf Reisen!
Sie hat mir zum Abschied einen ganz dicken Schmatzer gegeben und mir fest versprochen, Manni nicht anzufallen, egal, was passiert. Ich hoffe, sie erinnert sich an dieses Versprechen. Ich habe Manni vorsichtshalber noch eine Packung Walnüsse in die Hand gedrückt, damit er sie unterwegs beschäftigen und besänftigen kann.
Ich hoffe, es geht alles in Ordnung.
Unter Winken sind die beiden dann los gedonnert.
Ich wünsche euch ganz doll viel Spaß und hoffe, daß alles klar geht.
Liebe Grüsse
Sonja
P.S. Sie fehlt mir schon jetzt!!!
 
Hallo Sonja!

Ich hoffe, du erholst dich gut in deinem Schweizer Feriendomizil und freust dich im gleichen Maße über die amazonenfreie Zeit, so wie ich mich freue, von drei anspruchsvollen Krummschnäbeln auf Trab gehalten zu werden. Sollte demnächst ein Ehrenpreis für soziale Dienste an dieser Vogelrasse ausgelobt werden, so würde ich mich über eine Nominierung freuen. Allmählich glaube ich sogar, ich hätte diesen Preis verdient.

Deine Lady ist gut bei uns angekommen. Wir haben sie am Mittag bei der Spedition abgeholt. Gefrierputen-Manni („Da sind ja meine Lieblingskohlrabis Mia und Max!“) war voll des Lobes über seine anregende Begleitung, und Ännchen schmatze ihm zum Abschied einen Kuss auf die Wange. Angesichts dessen kommt mir die Frage, wie das zusammenhängen soll mit deiner Warnung, sie nicht auf Männer treffen zu lassen. Wieso? Es klappt hier alles wunderbar. Auf dem Weg nach Hause sind wir in der Straßenbahn kontrolliert worden. Der Herr war etwas kurz angebunden, zeigte auf den Einkaufskorb mit Mia, Max und Ännchen drin und sagte: „Und das da? Das grüne Flatterzeug da? Sind das zu klein geratene Truthähne oder überdimensionale Kolibris?“ Max wollte gerade seinen Schnabel aufreißen, aber Ännchen war schneller, machte Schlafzimmeraugen und schnurrte gekonnt charmant: „ Siiiiiie sehn ja ... männlich ... aus! Ich stamme aus Las Vegas – aber so was Attraktives wie Sie haben wir da nicht!“ Du hättest erleben müssen, wie der Kerl eingeknickt ist. Fast hätte er Ännchen die Krallen geküsst. Und ich hab nur gedacht: Alle Achtung! Das nenne ich raffiniert. Wer weiß, was die Lady sonst noch alles in Petto hat.

Apropos Max. Der ist total geplättet von Ännchen. Als Gefrierputen-Manni sie aus der Fahrerkabine hob und man das schöne Rot zu Gesicht bekam, die gelben Bäckchen strahlten und die „Edeltanne“ im Nacken leuchtete, da stand er mit aufgerissenen Augen stumm vor Staunen da und würgte erst eine kurze Begrüßung hervor, nachdem Mia ihn angestoßen und „Los, Eierkopf“ gesagt hatte. Dann kam erst ein dünnes „Hallo“, darauf folgte ein samtiges „Oh, bist du schöööön.“

Das hätten wir also überstanden. Nach der ganzen Vorgeschichte und den ewigen Sticheleien war ja zu befürchten gewesen, dass Max und Ännchen auf einander losgingen und unser Wochenende in Streit und Tränen versinken würde. Dies ist Gott sei Dank nicht der Fall. Ich hatte allerdings ein wenig vorgearbeitet, hatte Max erzählt, welch schlimmes Schicksal das Ännchen hinter sich hat und dass man nichts dafür kann, wenn man als Amazone in Abschiebehaft landet, denn das könne manchmal sehr schnell gehen und habe absolut nichts zu tun mit eigenem Fehlverhalten. Ich glaube, Max hat verstanden, was ich vermitteln wollte, freilich scheint er jetzt zu glauben, die Lady sei irgendwie gebrechlich oder anderweitig schwer gehandikapt, jedenfalls behandelt er sie wie eine Oma, fragt, ob die Beine noch mitmachen, oder ob er wegen der Arthrose die Sitzstangen in der Voli mit Watte abpolstern soll. Auch will er wissen, ob Ännchen die „Frau Rath“ noch gekannt habe? Welche „Frau Rath“? – „Na, die Mutter von Goethe, die hat doch in Frankfurt gewohnt.“

So komisch sich diese Anwandlungen für Außenstehende anhören mögen – ich kann verstehen, wenn Ännchen etwas genervt wäre. Doch sie löst das Problem elegant und auf ihre Weise, nämlich indem sie unseren Dicken „Chicken Max“ nennt. Am Blitzen ihrer Augen kann ich erkennen, dass sie sich insgeheim köstlich amüsiert, weil Max, unser kleiner liebenswerter Trottel, glaubt, „Chicken“ käme von „schick“, und sich deshalb vorm Spiegel dreht wie ein Pfau auf Brautschau. Fehlt nur noch, dass er den Stummelschwanz zum Rad aufbauschte. Mia dreht die Augen zum Himmel und wollte Max beistehen, ihm reinen Wein einschenken, aber ich habe sie angewiesen, es diesmal, nur dies eine Mal, sein zu lassen. Die beiden streiten sich rund um die Uhr, aber wenn’s drauf ankommt, kleben sie doch wieder aneinander wie Zwillinge, die man auseinanderreißen will. So jedenfalls ist erst mal ein Waffenstillstand erreicht.

Heute war es sehr schwül bei uns. Deshalb hatte ich Ännchen angeboten, sich nach der langen Fahrt mit einem Bad zu erfrischen. Ich nehme an, ihre verhaltene Reaktion ist darauf zurückzuführen, dass sie hemmungslose Begeisterungsäußerungen für unschicklich hält in fremder Umgebung. Ihre vornehme Zurückhaltung hat Eindruck gemacht auf Mia, nur Max meinte: „Siehste, Mama, selbst die Lady findet deine Brause zum Kotzen.“ Also, das finde ich gar nicht. Ännchen hat in orthopädisch vorbildlicher Haltung das Bad genossen! Mia hat sie dabei fotografiert. Das Foto schicke ich anbei mit als Gruß und damit du siehst, dass du dir keine Sorgen zu machen brauchst. So ein ähnliches Bild meine ich zwar schon mal irgendwo gesehen zu haben, doch wenn es tatsächlich so sein sollte, dann beweist die Ähnlichkeit doch nur, dass sich Ännchen bei uns wie zu Hause fühlt. Nach dem Erfrischungsbad hatte sie jedenfalls ordentlich Appetit und eine ganze Scheibe Melone verputzt. Auch dies war Mia und Max ein Staunen wert, denn sie selbst rühren ja rotes Obst nicht an.

Anschließend sind wir mit dem Fahrrad losgezogen. Die drei Grünen im ausgepolsterten Korb vorne dran, Max immer bemüht, in der Kurve nicht gegen Ännchen zu drücken, „da alte Frauen doch immer Osterporöses haben“ und auf ihre Knochen Acht geben müssten. Erst waren wir im Wohnviertel mit den Einfamilienhäusern, weil dort Kiefern im Garten stehen und diese wundervolle Zapfen abwerfen, mit denen man herrlich seinen Schnabel in Form halten kann. Mia und Max lieben diese Dinger. Ich binde sie ihnen an der Voli fest (weil ihnen doch alles Runde aus den Fingern flutscht), und dann brechen sie mit Begeisterung die Lamellen raus, bis nur noch der Strunk übrig bleibt. Ännchen kannte dieses Vergnügen noch nicht und meinte, bei euch zu Hause würde man mit Tannenzapfen höchstens freche Eichhörnchen vertreiben. Nun ja, sie hat aber trotzdem fleißig mit gesammelt – so wie sie überhaupt sehr bescheiden ist und gar nicht kapriziös, obwohl ich sehr wohl ihr Vuiton-Köfferchen bemerkt hatte und das süße Goldkettchen über dem Fußring. Auch hat es durchaus was Eigenes, wenn man inmitten einer „Valentino“-Duftwolke in Hannover-Buchholz in fremden Vorgärten unter den Büschen herumkriecht, um nach Tannenzapfen zu wühlen. Da erschienen mir Begriffe wie Gucci-, Lucci- oder Trutschi-Täschchen geradezu natürlich. Allerdings – wenn du mir diese offene Bemerkung erlaubst – passt Ännchens sehr regionale Sprache nicht so ganz zu ihrem eleganten Lebensstil. Kann man da nichts machen? Solltest du Ännchen wegen ihrem Frankfurterisch nicht mal zu einem Logopäden schicken? Heutzutage gibt es doch ganz andere Möglichkeiten als früher. Wenn ich da noch an meine Zeit denke – da war man noch verurteilt, sein Leben lang Sächsisch zu reden.

Als wir zwei Beutel voll hatten mit Fichtenzapfen, sind wir nach Hause gefahren. Allerdings über Umwege, weil ich Ännchen noch ein bisschen was von der Gegend zeigen wollte. Den Mittellandkanal haben wir gesehen mit diesen langen und platten Schiffen drauf, die Schrott transportieren oder Erz, im Stadtpark hab ich noch ein paar frische Zweige eingepackt als Vogelknabberlis für den Fernsehabend, und auf einem Kinderspielplatz ist Max ein paar Runden Drehkarussell gefahren.

Vor dem Abendessen habe ich den drei Grünen eine Videokassette in den Recorder geschoben. Aus gegebenem Anlass gab’s „Shakespeare in Love“. Darum hatte Ännchen dringend gebeten, weil sie meinte, es sei wichtig, dass Max endlich mal kapiert, dass sie zwar nach einer berühmten Bühnenfigur von Shakespeare benannt sei, aber weder vierhundert Jahre zähle noch sonstwie in einem Verhältnis zu Shakespeare stehe. Ihr gehe es nämlich allmählich auf die Nerven, mit einem Vampir verglichen zu werden oder für andere Wissenslücken herhalten zu müssen. Nun, das kann ich verstehen. Unser Dickerchen ist ja manchmal ziemlich direkt und furchtlos.

Aber es sah so schön aus, wie die drei dort oben auf der Sofarückenlehne hockten, vor sich die Schale mit dem Apfelstücken, Ännchen in der Mitte, mal mit dem Kopf an Mia gelehnt, mal an Max. Es war eine entzückende Harmonie zu vernehmen, kein falscher Ton lag in der Luft. Allerdings hat sich Max nicht davon abhalten lassen, sich bei Ännchen zu erkundigen, ob sie noch gut dabei sei mit Augen und Ohren, sonst würde er ihr nämlich gern erzählen, was gerade zu sehen ist auf dem Bildschirm und was die Leute dort sprechen. Die Lady hat’s mit Gelassenheit genommen.

Später, als Mia und Max schon schliefen, habe ich mich noch mit Ännchen unterhalten. Sie hat mir ihr Herz ausgeschüttet und einiges erzählt von euch zu Hause. Ich kann nun einiges besser in den Zusammenhang stellen. Nur als ich vorsichtig auf ihre Vergangenheit (vor Kahl) zu sprechen kam, blockte sie ab und meinte, darüber wolle sie nicht reden, das tue zu sehr weh.

Ich bin wirklich überrascht, wie lieb und jugendlich sie ist. Da waren meine Vergleiche mit möglichen Wechseljahrsbeschwerden ja ganz daneben gegriffen. Dein Ännchen strahlt ja nur so vor Vitalität. Obwohl: Sie im Golfclub anzumelden, nur damit sie auf der Sonnenterrasse im Clubhaus ein Gläschen Champagner nehmen kann ... also, ich weiß nicht, ob das nicht ein bisschen dekadent ist. Aber: Ich will nichts gesagt haben; das ist schließlich eure Sache.

Morgen haben wir ein ganz besonderes Programm. Die Grünen ahnen noch nichts davon. Ich hoffe, ich konnte deine Bedenken zerstreuen, falls du welche hattest. Deinem Ännchen geht es wirklich sehr gut bei uns. Sogar die Kanaries sind voll des Lobes. Das will was heißen, denn seit Rory und Lee sie auf Max‘ blöde Idee hin mit Joghurt beschossen hatten („Völkerball“ nannte sich das), sind sie weinerlich und leicht abweisend geworden. Aber deine Änne hat ein Stein im Brett bei ihnen, weil sie zur Begrüßung höflich „Guten Tag“ gesagt hatte.

Ich melde mich morgen wieder.

Viele Grüße
Rinus

P.S. Ännchen hat mir einen Brief diktiert und mich gebeten, ihn weiterzuleiten. Hier unten ist er. Zu süß!
 

Anhänge

  • IM001341a.JPG
    IM001341a.JPG
    6,3 KB · Aufrufe: 43
Mein lieber, guter Freund Georges!

Wie du weißt, ist unser Verhältnis nicht immer ohne Spannungen. Es tut mir alles so unendlich Leid! Ich habe mich lange mit Gefrierputen-Manni unterhalten (während der Fahrt nach Hannover hatten wir ja viel Zeit). Die räumliche Distanz und die lieben Worte dieses wundervollen Menschen haben mir die Augen geöffnet. Ich sehe nun vieles klarer.

Als erstes möchte ich dir Dank sagen. Danke dafür, dass ich unter deinem Dach wohnen darf, dass du mich so selbstlos aufgenommen hast, ohne zu fragen, wer ich bin und ob ich vielleicht deine kostbare Vitrine annage. Danke auch für den wunderschönen Namen, der mich einzigartig macht und jedem das Lachen im Halse erstickt. Und danke für all das gute Essen, das du mir rüberschiebst, für den herrlichen Moskitoschutz um die Terrasse herum und dafür, dass du mich neulich vor deinen Fellträgern in Schutz genommen hast, als sie prüfen wollten, ob meine Schwanzfedern mit Klettband am Hintern kleben.

Ich habe dich immer nur angefaucht und oftmals nach dir gehackt. Dabei schmerzte es in meinem Innern, dich so gemein behandeln zu müssen. Denn du weißt nichts von meinen inneren Qualen! Erst das Vertrauen, das Gefrierputen-Manni mir schenkte, hat mich bereit gemacht, nun vor dich zu treten und mein Versagen mit Namen zu nennen: Lieber Georges, ich bin so eifersüchtig, dass ich zerspringen könnte! Wenn ich dich mit meiner liebsten Sonja zusammen sehe, dann nehmen dunkle Mächte Besitz von mir, Gewalten, die in mein Herz bohren und mich aufschreien lassen: Beiß ihn weg! Beiß ihn weg! - Willst du noch mal erleben, wie sich dein früheres Herrchen an dir versündigt hat?

Es sind finstere Erinnerungen an Verlust, die in mir aufsteigen und mich blind machen gegen jede Vernunft und gegen meine wahre Liebe zu dir. Es sind die schlimmen Erfahrungen der Vergangenheit, die mich so garstig reagieren lassen. Dabei wünsche ich doch nichts sehnlichster, als Frieden mit dir zu schließen! Willst du es noch einmal mit mir versuchen? Würdest du, statt zu schimpfen, mich zart am Öhrchen kraulen, wenn ich mal wieder aus Versehen nach dir geschnappt habe? Dafür gelobe ich, fachliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Könntest du dich für mich in Frankfurt umschauen, ob du einen guten Analytiker findest, der mir hilft, die Verletzungen meiner Kindheit zu erkennen und zu beheben? Einmal die Woche auf die Couch legen dürfte reichen, meint Gefrierputen-Manni. Das Honorar kannst du ja bezahlen von dem Geld, das ihr einspart, weil Sonja meinen Chauffeur rausgeschmissen hat.

Ach, Georges, ich bin ja so froh, dass ich dir mein Herz ausgeschüttet habe. Nun ist der Weg frei für einen neuen Anfang. Lass uns gemeinsam am Band unserer Freundschaft flechten. Nicht auszudenken, wenn ich nicht Manni getroffen hätte. Dann wären wir noch immer in Sprachlosigkeit gefangen.

Lieber Georges, geht es dir gut in der Schweiz, ja? Hast du es schön? Ist das Wetter angenehm? Erholst du dich? Ich wäre so gern mitgekommen, um deine Familie (die ja jetzt auch meine ist!) kennen zu lernen, doch allein zu wissen, wie fröhlich du bist bei den Deinigen, macht mich ebenfalls froh und glücklich. Ich wünsche dir alles, alles erdenklich Gute.

Ich freue mich schon, dich am Sonntag Abend wiederzusehen. Ich merke bereits, wie es voran geht, denn seit ich unterwegs bin, verspüre ich keinerlei Aggressionen mehr gegen Männer. Denk dir, ich habe mir von Puten-Manni sogar den Nacken massieren lassen!

Viele liebende Küsse sendet dir
deine Lady Ännchen Macbeth

P.S. Am 26. Juli hab ich Namenstag (Anna). Unsere geliebte Sonja hat mich gefragt, ob ich mir etwas wünsche. Jaa, Georges, jaa! Ich hätte sooo gern einen Schneeschüttler aus Davos. Oder aus St. Moritz. Könntest du da was machen? Wenn nicht, würde ich mich auch sehr über eine Tüte Schokolinsen freuen. Denn ich bedecke alles mit Küssen, was deine Hände berührt haben.

Ach noch was, Georges. Kannst du mir bitte 200 Euro schicken? Ich möchte Manni gern ein neues Set (Thermosflasche und Flachmann) aus Aluminium schenken und ihm etwas eingravieren lassen, nämlich: „Für den besten Puten-Manni der Welt – in Liebe und Dankbarkeit.“
 
Herzlichen Glückwunsch

hallo mein freund max,

alles gute auch von mir zum geburtstag, irgendwie bekomm ich hier nichts mehr mit :? ich glaube ich hatte auch geburtstag, da gab es aber keine feier, von wegen torte mit einer kerze und so und freunde einladen. wahrscheinlich liegt es daran, dass thorsten so selten zeit hat. das gefällt mir nicht, ich habe schon darüber nachgedacht, abzuhauen. die zeit die ich mit thorsten verbringe ist dann schon sehr intensiv aber leider zu kurz. er gelobt mir besserung :freude: nun gut. am dienstag hat er einen termin mit einem züchter, wegen einer freundin für mich, weiß gar nicht was ich damit soll. lieber max willst du nicht zu uns ziehen? wir verstehen uns doch so prima :prima:

bis bald und liebe grüße auch an mia und rinus

vom neo
 
Main liber Kumpel Neo!

Das is jaa kuhl, dass duu mir zum Geburtstach gratulierst. Danke schöön!

Geburtstach haaben is toll. Daa kriegt man Geschenke und is der King füür ainen Tag. Wenn der Onkel Horsden das nächste Maal wieder dainen Geburtstach vergisst, dann musst duu dich ainfach hier melden. Dann gratuliere ich dir und die Mia und die Rinus und die andern auch, die ihre Noigierde nich inne Zaum halten können, sondern hier dauernd ihre Naase rainschtecken, wie die Tande Anieda ooder Tande Gisela, Tande Gabie, Tande Angeelika und Tande Sonjaa.

Onkl Horsden hat dier gaar nichts geschenkt? Das is aaber traurich. Soll ich dir maal ain Geheimniß verraten? Unsere Halter, also die Mänschen, ham immer ain schlechtes Gewissen. Das liegt bai denen inne Gehne. Immer denken sie, sie wüürden ihren Loiten nich gerächt. Damit mainen sie ihre Kinder ooder ihren andern Mänschen, der bai ihnen woont, oder ihre Froinde ooder ihre Ältern. Die Feederlossen können nämlich soo alt sain, wie sie wollen, sie ham immer noch Mama und Papa, die noch fiiiiiel älter sind und die stinkesauer werden, wenn man sie nich regelmääßich anruuft ooder besuucht. Deshalb ham alle Mänschen immer und zu jeeder Zait ain schlechtes Gewissen. Das schließt uns Tiere mit ain.

Das sollte man sich merkn, denn dann kann man die Mänschen richtich guut erprässen. Duu machst ainfach ainen verwaarloosten Aindruck, puzt dain Gefieeder nich meer, drückst dir ain paar Träänen aufe Augen, ooder – noch besser! – duu schaukelt monotoon mittem Ooberkörper hin und heer und futterst maal ainen Tach nix. Das is was ganz Schlimmes. Dann kriegn die Feederloosen ainen Riesenschreck, das schlechte Gewissen kraischt denen inne Kopf rum, und jetzt kommst duu und kannst seelenruhich daine Forderungen stelln: zum Baischpiel naach ainem aigenen Fernseher, wail duu jaa immer sooooo ainsaam bist, ooder naach ainer schöönen Ferienraise nachem Uhrwald, daa woo daine Forfahrn herkommen, damit duu auch mal annere Papagaien sehn darfst, wenigstens von Ferne, wenn der Onkl Horsden dich schoon immer allein zuu Hause hocken lässt. Wätten? Das wirkt. Schraib mir maal ne Ansichtskaarte ausm Reegenwald. Maine Adresse: Max Gelbnack, 3. Schtock, Hanofer, Allemannja.

Aaber aigentlich finde ich den Onkl Horsden gantz toll. Und der is doch auch seer lieb zuu dir. Dass er graade maal nich soo fiel Zait hat, is bestimmt nich seine Schuld. Und jetzt sollst duu ja auch aine aigene Froindin bekommen. Das finde ich seer nett und fulminant, ach nee, das haißt ... kuhland. Andrersaits: Wenn die Truutsche ärst maal daa is, wirste dich noch sehnen naach den Zaiten, woo du noch allain warst, das schwööre ich dir. Die Foogelfraun sind nähmlich soo was von ansträngend und zickich! Duu hast doch die Mia erleebt. Und das waar sogaar noch ihr Faiertachsauftreeten, wail Besuuch daa war. Duu solltest sie mal im Alltach erleben. Das zieht dir glatt die Daunen ausser Unterwäsche.

Aaber wenn duu nuun schon daine Woli tailen musst mit ainem Määdel, dann sieh wenigstens zuu, dass duu aine scharfe Braut kriechst. Um Gottes Willen lass die Finger von ainer Plüschie! Fraag mal den Lie; der kann dir üüber diese Muschpooke aine Arie singen. Damit wirst duu nich glücklich. Aine Aaraa-Frau würd ich aaber auch nich nehmen: Neeben der kackst duu ab, neeben der siehst duu immer poopelich aus. Allain schoon dieser affich lange Schwanz – erinnert mich an die komischen Hüüte von den Feederlossen bai diesem Färderennen in Ängland, wie haißt das noch, Äskott? Dann schon lieber ainen Nümfi nehmen ooder ainen Timneh-Graupie. Die sind von Natuur aus klain, und duu kannst ihnen bekweem den Fuuß aufen Nacken stellen. Aaber auch wieder nicht zuu klaine Mädchen aussuchen, also kaine Kanaries ooder Finken, denn die sind zuu zart und emfindlich; die knallen dir direkt vonne Stange, wenn duu sie maal anschraist.

Am besten, duu nimmst so was, wie wir sind: aine Amazoone. Ich kann nuur hoffen, dass der Onkl Horsden guuten Geschmack hat und dir ainen flotten Kääfer ins Haus hoolt. Auf jeeden Fall raate ich dir: nicht zu foorailigen Ferschprechen tzwingen lassen! Ärst maal in Ruue kennen lernen, bevoor duu jaa saagst zur Ehe! Fiellaicht nimmt Onkl Horsden dich jaa mit zum Züchter. Dann haißt es: Augen auf uns wählerisch sain! Wenn duu nich mit aussuchen darfst ... fiellaicht können wir dann tauschen: Duu ziehst zuu uns und die Mia geht zuu oich.

Wenn duu noch Fraagen hast über Fraun ooder das Leben und soo, stehe ich dir geern füür Auskünfte zur Ferfüügunk.

Fiele Grüse
dain Froind Max
 
Hallo Sonja!

Nur schnell zwischendurch. Unsere Hauptattraktion folgt am Abend. Ich verrate aber nicht, was es ist. Max befürchtet, wir gingen ins Ballett oder in die Oper. „Frauenkram“ nett er das. Womöglich noch in „Lohengrin“, wo man sich obendrein einen Schwan angucken muss. Tja, wer weiß ...

Die Mädels waren heute Vormittag bei der Pediküre – schön machen für den großen Auftritt am Abend. Beide tragen nun silbern glitzernd gelackte Krallen. Ich war unterdessen einkaufen und andere Dinge erledigen, und Max hat zu Hause seine Matchbox-Autos katalogisiert. Jetzt spielen die drei Kricket. Dazu habe ich im Flur, im Schlaf- und im Wohnzimmer „Tore“ aufgestellt aus Kartons mit einem Loch drin. Vor jedem Hindernis ist in gebührendem Abstand eine Markierung aus Klebeband auf dem Boden angebracht. Dort stellt man sich hin und versucht mit dem Schnabel einen kleinen Flummi durchs Loch zu kicken. Damit sind die Rabauken erst einmal beschäftigt, und ich kann unterdessen noch ein wenig verschnaufen, bevor am Abend wieder meine ganze Aufmerksamkeit gefordert sein wird. Wahrscheinlich muss ich nachher noch Canasta mitspielen. Ich hatte gedacht, Halma wäre ein schönes Spiel, das man gut zu dritt spielen könne, doch dabei hat es leider Ärger gegeben, weil Max mit seiner nur schwach ausgeprägten Feinmotorik dauernd aufs Brett gelatscht war und die Figuren umgeschmissen hatte. Spielkarten kann er dagegen gut in der Hand halten, allerdings grabbelt er sich Joker aus dem Stapel, wenn gerade keiner guckt.

Bericht folgt am Sonntag.

Viele Grüße
Rinus
 
Hallo Sonja!

Die Grünen amüsieren sich nebenan. Ich glaube, sie machen Fotos. Ich höre sie rufen:

„Höher! Höher!“
„Kopf weiter nach re-echts“
„Mehr Action, wenn ich bitten darf“
„Ma-ax, geh aus’m Bild!“

Na, wenigstens sind sie beschäftigt.

Nun zu unserem glanzvollen Gala-Abendprogramm von gestern. Wir haben uns was ganz Besonderes gegönnt – ein Dinner mit Schauspiel. Kennst du das? Man sitzt ganz normal im Restaurant, man bekommt ein 3-Gänge-Menü serviert, aber dazu führen Schauspieler zwischen den Tischen ein Kriminalstück auf und die Gäste müssen obendrein Kommissar spielen und den Täter ermitteln durch Zeugenbefragung und Diskussion in ihrem Team. Jeder Tisch bildet so ein Team. Das ist sehr aufregend und mal was anderes, als nur vor seinem Teller zu sitzen und Konversation zu betreiben.

Die Karten für diese Veranstaltung sind immer schnell weg, doch ich hatte Glück, weil mich am Freitag ein Bekannter anrief und erzählte, dass seine Freundin leider krank geworden sei und sie somit nicht zur Täterjagd gehen könnten. Da hab ich schnell zugegriffen, und so kommt es, dass ich mit meinen drei Grünen in den Genuss dieses raren Vergnügens kam. Selbstverständlich hatte ich mich vorher erkundigt, ob die zweite Eintrittskarte für drei Amazonen zusammenfasst werden könne. Auch bezüglich des Speiseplans hatte ich einige Änderungswünsche.

Dann ging’s los. Die Grünen wussten nicht, was sie erwartete. Ich hatte sie im Dunkeln gelassen – wegen der Spannung. Max trug seine Glitzerschärpe, die er zum Geburtstag bekommen hatte, und die beiden Mädels Spitzenkragen in Silber, passend zu den frisch lackierten Krallen. Eigentlich waren es einfache Pilsglasmanschetten (schnell mit Sprühlack auf Edelmetall getrimmt) und darüber filigiranes Drahtband von der Rolle, so wie es Floristen benutzen zum Verzieren ihrer Blumensträuße. Also etwas, das man mit ein wenig Phantasie schnell selbst herstellen kann. Doch das Ännchen war außer sich vor Rührung, kämpfte mit den Tränen und meinte, sie bekomme ja sonst allerhand von ihrer Mama zugesteckt, Designer-Täschchen, Gürtelchen etc., aber davon abgesehen müsse sie immer nackt rumlaufen - das sei ihr so peinlich! Zum ersten Mal fühle sie sich heute angemessen gekleidet und in ihren Bedürfnissen verwirklicht – warum könne es nicht immer so sein?

Tja, Sonja, ich will dir wirklich nicht zu nahe treten. Aber nackt im Vereinshaus eures Golfclubs Schampus zu süffeln fällt scheinbar doch nicht unter die Top Ten der Geheimwünsche aller Amazonen. Vielleicht solltest du mehr mit deinem Ännchen reden, statt sie mit materiellem Luxus abzuspeisen.

Im Restaurant saßen wir am Tisch zusammen mit einem jungen und einem älteren Ehepaar. Alle sehr nett. Besonders der alte Mann, der sich angeregt mit Ännchen unterhielt und sich bewundernd über Frankfurt äußerte, über diese Stätte voller Historie, Paulskirche ... aaah, da umwehe einen doch der Hauch der Geschichte! Doch unser guter Max war in bekannter Manier um Tatsachentreue bemüht und wusste zu korrigieren: „Nein, Onkel Opa, die Lady stammt nicht aus Paul, sondern aus Karl – und eine Kirche gibt’s dort nicht im Vogelpark.“

Besondere Mühe hatten sich die Kellner mit meinem zweiten Patz gegeben. Er war eigens und sehr liebevoll für Mia, Max und Ännchen hergerichtet. Die drei durften auf dem Tisch sitzen, auf abwaschbaren Tischsets, aber mit einer großen Stoffserviette abgedeckt, mit einem Blumenarrangement umkränzt und mit drei Namensschildchen versehen. Während man uns Großen, wie gesagt, ein nobles 3-Gänge-Menü servierte, bekamen die Grünen eine wundervoll arrangierte Platte zum Dippen mit handlichen Kartoffel- und Gemüsestückchen und allerhand Kräckern, die man in die appetitlichsten Quark- und Kräutersoßen stippen durfte. Als Nachtisch kriegten sie Marzipaneis mit Waffelröllchen auf Früchtebett. Sehr schick.

Deshalb hatte ich meine beiden eigenen Pappenheimer zuvor noch mal schnell auf gutes Benehmen abgefragt. Es wäre mir zu peinlich gewesen, in dieser noblem Gesellschaft unangenehm aufzufallen. Als Amazonenhalter trägt man schließlich immer und überall dafür Verantwortung, wie die Umgebung unsere Vogelrasse aufnimmt. Und ein guter Ruf ist schnell dahin. Bei Ännchen und ihrer stilvollen Lebensweise kamen mir freilich keine Bedenken, nur bei Mia und Max wollte ich sicher gehen, dass sie wüssten, wofür das Fingerschälchen da ist und dass man unerwünschte Essensbestandteile nicht mit einem „Äh-bäh!“ auf den Fußboden klatscht. Max meinte dazu: „Ihh nee, Mama, dann muss ich ja mit dir aufs Weiberklo gehen.“ Gott ja, der Bengel ist verwöhnt durch seine vielen männlichen Gäste: Neo, Coco, Leo, Rory, Lee. Wird Zeit, dass er sich mal der Östrogen-Fraktion beugt.

Als Kriminalstück spielten sechs Schauspieler eine Episode aus dem Mittelalter: In einer Burg war der Hausherr, ein Graf, vergiftet aufgefunden worden. Nun wurden allerhand Aussagen und Andeutungen gemacht. Zwischendurch, bevor der nächste Gang serviert wurde, konnten die einzelnen Teams darüber diskutieren, wer als Täter in Frage kam. Dazu durfte man aufstehen und rumlaufen und die einzelnen Figuren in diesem Stück „vernehmen“. Max freilich fühlte sich etwas unterfordert bei dieser Aufgabe. Er war nämlich zu jedem hingeflogen und hatte gefragt:
„Bist du der Mörder?“
„Nöö.“
„Gut, dann nicht.“
Mia dagegen war voll Eifer unterwegs, flatterte von einer Ecke des Restaurants zur anderen. Hinterher stellte sich heraus, dass sie sich als Redakteurin eines Lifestyle-Magazins ausgegeben und die Damen im Ensemble ausgequetscht hatte, wie man Schauspielerin wird, ob so ein Kostüm sehr kratzt und ob man mit dem Intendant anbändeln muss, um eine Rolle zu kriegen. Allein unser Ännchen hatte sich ernsthaft den Schritten zur Täteridentifizierung gewidmet. Mit dem alten Herrn an unserem Tisch kam sie überein, dass die Kammerzofe den Grafen ermordet haben musste, nämlich aus Rache, weil sie das Liebchen gewesen war vom Patron, aber dennoch Erbsen hat palen müssen - so was zersetze bekanntlich irgendwann die frommste Mädchenseele.

Zum Schluss durfte jeder Gast seinen Tätervorschlag auf einem Zettel in die Abstimmungsurne werfen. Unser Tisch hat leider nicht gewonnen. Der Gärtner war der Mörder! Da hätte ich auch selbst darauf kommen können, denn das hat doch schon vor Jahrzehnten Reinhard Mey gesungen, nicht wahr? „Der Mörder ist immer der Gärtner“. Das Motiv in unserem Fall: sozialer Neid. Es war nämlich der uneheliche Sohn des Grafen, der vor der unerreichbaren Kulisse des ihm gebührenden Wohlstands Unkraut hatte zupfen müssen. Na ja, wir drei sind wohl eher der klassische Romanleser-Typ. Krimis liegen uns nicht so.

Aber schön war’s trotzdem. Zurück ging’s im Taxi. Nobel geht die Welt zugrunde, heißt es doch so treffend. Dafür haben wir heute kein Geld ausgegeben. Die Unterhaltung gab’s nämlich gratis. Heute war Schützenausmarsch. Für jene, die nicht mit dem hannoverschen Traditionsgut vertraut sind: Das ist das weltgrößte Treffen der Schützenvereine. Am Vormittag findet immer am ersten Sonntag im Juli ein Umzug statt durch die Altstadt, Stunden dauert er. Zuvor aber laufen die Hannoveraner Vereine durch ihren Heimatstadtteil und holen ihre Mitglieder von zu Hause ab. Das geschieht mit Musik, und zwar ab ca. 5.00 Uhr morgens! Folglich wurden wir heute seeeehr früh aus dem Bett geholt – mit Tschinderassa und Trommeln. Ännchen hat sich gewundert, aber Mia und Max kannten das schon. Ich bin schnell ins Zimmer der Grünen gegangen, hab die Voli aufgemacht, und dann standen wir am Fenster und guckten raus. Sehen konnten wir die Musikkapelle nicht, weil sie nur die Parallelstraßen entlangging, aber hören konnten wir sie gut.

Das machte Appetit auf mehr. Ännchen und die Kinder wollten nun auch noch den offiziellen Umzug miterleben. Also hab ich nach dem Frühstück mein Klapphockerchen unter den Arm geklemmt, hab die Grünen in den Einkaufskorb gepackt, noch was zu trinken dazugetan und ein paar Leckerli, und auf ging’s mit der Bahn in die Stadt. Dort war natürlich der Bär los. Alles proppenvoll mit Zuschauern und Akteuren. Ich habe aber trotzdem am Rande noch ein schönes Plätzchen ergattern können. Und dort saßen wir dann, die Grünen auf meiner Schulter, und haben die Spielmannszüge, Schützenvereine und Blumenwagen an uns vorbeiziehen lassen. Max hat „Huhu!“ gebrüllt und „Dreeesden voor!“ und „Viva el Mechico!“ Mia ist unterdessen unterm Stuhl herumgekrochen zum Karamellen sammeln, und Ännchen hat fotografiert wie eine Wahnsinnige. Als ich dachte, gleich kriegen wir einen Sonnenstich unter der Mittagssonne, sind wir nach Hause gefahren.

Nach dem Mittagessen waren die drei Grünen dann bei meinen Nachbarn, einem netten älteren Ehepaar, das eine Art „Trivial Pursuit“ auf dem Rechner hat. Damit waren die Krummschnäbel erst mal beschäftigt. Mia war allerdings sauer, weil niemand nach ihrem geliebten Tom Cruise gefragt hatte, und Ännchen, weil Max von ihr wissen wollte, ob sie Marika Rökk noch live auf der Bühne erlebt habe.

Du solltest dich nicht wundern, Sonja, wenn du beim Auspacken in Ännchens Koffer ein Fläschchen „Frauengold“ findest. Max hat es heimlich von seinem Taschengeld gekauft. Er meint es nur gut in seiner kindlichen Art. Falls du keine Gelegenheit findest, es Ännchen schluckweise unterzujubeln, dann kannst du es ja selbst trinken. Max braucht nichts davon zu erfahren.

Wir hatten in der Eile vergessen auszumachen, wann ich unseren Gast zurückschicken soll. Ich gehe daher eigenmächtig vor und bringe Ännchen am frühen Abend zur Spedition. Gefrierputen-Manni fährt leider heute nicht die Strecke (sehr zur Trauer von Ännchen!), aber ein Günni nimmt sie mit. Du kannst sie an derselben Stelle abholen, wo Manni sie aufgenommen hat. Gegen 21.00 Uhr dürfte sie ankommen.

Ich hoffe, dein Kurzurlaub in der Schweiz war angenehm und das Ferienkind weiß nur Gutes zu berichten über uns.

Viele Grüße
Rinus
 
hallo max,

ich bin froh, so einen freund wie dich zu haben, danke. dein brief hat mich aufgemuntert. ich muss sagen, das wochenende war wieder sehr schön, wir haben gespielt und ab und zu durfte ich thorsten in den hals beißen das macht immer sehr viel spaß.... außerdem habe ich jetzt noch eine stelle entdeckt, an der ich die tapete abknappern kann :freude: thorsten gefällt das natürlich nicht, da er erst vor ca. einem jahr alles hat streichen lassen, ist mir aber egal.

die frau die ich bekommen soll ist aus der gleichen art wie ich, nämlich auch eine blaustirn und "lulu" soll sie heißen ich bin ja mal gespannt. leider darf ich nicht mit, das möchte der züchter nicht weiß aber nicht warum. außerdem müsste ich dann in so eine katzenbox (seh ich aus wie eine katze?) :nene: morgen ist es ja schon soweit, bei uns einziehen wird sie erst in ca. einer woche.

das ist übrigens eine prima idee, ich schick die kleine zu euch und du kommst zu uns. thorsten hat mir nun ein planschbecken in die volie gehängt für die heißen tage, da gehe ich aber nicht rein, ist ja noch nicht mal ein quitscheentchen drin. ist auch gut so, sonst müsst ich der ja auch noch was von meinem essen abgeben.

ich berichte dir wieder, wenn ich mehr von der schrulli weiß

bis dahin alles gute mein freund

neo
 
Haaallo! Huhu! Guckt maal heer!

Die Rinus hat wieder Footoos gemacht von uns. Daa is ains bai, das muss ich oich soofort zaign.

Märkt ihr was? Ich bin darauf nicht gälb, sondern grüün!

Das is sensatzjonell!

Fiele Grüse
oier Max
 

Anhänge

  • Amsterdam 38.jpg
    Amsterdam 38.jpg
    13,8 KB · Aufrufe: 32
Hallo Rinus,
erstmal gaaaaanz herzlichen Dank, daß Du mein kleines, grünes Mars-Mädchen so liebevoll in Obhut genommen hast!
Und jetzt die Horror-Nachricht!!!!!!
SIE IST NICHT DA!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ich mußte jetzt erstmal nachlesen, was ihr alles unternommen habt und wollte jetzt wissen, wann Ännchen wieder daheim sein wird. Mit Entsetzen hab ich gerade gelesen, daß Du sie gestern abend in der Spedition abgegeben hast. Ich hatte keinen PC-Zugang in der Schweiz und konnte Dich daher nicht benachrichtigen, daß es bei uns spät wird.
Wir kamen schlicht, einfach und ergreifend erst um 22.15 Uhr daheim an. Katze begrüßen, Hund begrüßen, Oma begrüßen, Kind beruhigen, Auto ausräumen, Kind schläft ein im Raum vom PC!!
Heiße Diskussionen, Computer an oder nicht. Stimme des Hausherrn: Schau morgen früh, Rinus behält sie sicherlich, bis Du Dich meldest!
Okay, ich hab mich beruhigen lassen. Heute morgen, Hektik pur, Kind wegbringen, Oma einpacken, Gerichtstermin wahrnehmen. Auf die Arbeit heizen, 437 emails checken, Vogelforum, Rinus anschreiben, Geier heim holen.
Und jetzt muß ich lesen, daß Du sie schon gestern am Frühabend in die Spedition gebracht hast!!!!!!!!!!!!!!
Mein Gott, mein armer Geier, wo ist er nur? Der sitzt doch bestimt nicht von gestern abend bis jetzt an der Autobahnausfahrt und wartet, daß wir sie abholen????????!!!!!!!!
Hab gerade Georges angerufen, daß er mal gucken fährt, ob da ein grün-gelb-rotes, nasses Federbündel rum hängt.
Ich warte jetzt auf seine Antwort und melde mich dann sofort wieder!!!
Ach Du meine Güte, wie konnte das nur passieren, mein armes, armes Ännchen!!!!! Mein Federpuschel, was soll sie nur von mir denken????
Besorgte Grüsse
Sonja
 
Hallo liebe Rinus,

leider hatte ich länger keine Zeit mich zu melden – Du kennst das ja ein Termin jagt den nächsten und wenn mal will, daß das Telefon klingelt, muss man nur auflegen…

Sag mal, Agathe und Loui erzählen in letzter Zeit immer irgendwas von Photos, die ich machen soll. Irgendwelche „Naturaufnahmen“ für Max und Mia’s Projekt. Weißt Du was davon?

Und immer wenn ich die Kamera zücke, dann gucken die beiden ganz, tja wie soll ich sagen, ich würde es fast lasziv nennen, wenn ich die beiden nicht besser kennen würde. Und Agathe verschränkt die Flügel hinterm Kopf und streckt die Brust oder streckt den Schwanz hoch. „normale, langweilige“ Bilder wollen die beiden nicht.

Frag mal Deine beiden, was das für ein merkwürdiges Naturprojekt ist. Ich tu mich ja mit solchen Bildern schwer, zumal im Internet ja sowieso immer Schindluder getrieben wird. Es würde mich sehr beruhigen, wenn du mir da nähere Auskunft geben könntest.
Liebe Grüße

Azrael

PS. Es befremdet mich übrigens sehr, daß hier ständig Amazonen verschickt werden und keiner fragt mich, ob ich auch mal Ruhe vor den „Grünies“ brauche. *schmoll*
 
8o :? 8o :( 8o :~ 8o
Um Himmels Willen, SIE IST WEG!!!!!!!!!!!!
Georges rief gerade an, er hat die ganzen Grünstreifen neben der Autobahn abgesucht und kein Ännchen gefunden.
Er ist dann sofort heim gefahren und hat da auch alles abgesucht, kein Ännchen!!!!!!!!!!
Ich rufe gleich die Spedition an und frage nach Günni!
Ach Du liebe Zeit, wo ist denn bloß mein Ännchen???!!!
Mein süßer, grüner, bunter Wonneproppen....
Hilfe, was soll ich bloß tun???????????
 
Hallo Sonja!

Was heißt ... sie ist weg?

Ich habe gerade mit der Spedition telefoniert, und dort versicherte man mir, dass Günni das Ännchen gestern Abend gegen 21.15 Uhr an der Abfahrt Richtung Alzenau abgesetzt habe. Freilich sei noch niemand dagewesen, um Ännchen in Empfang zu nehmen, aber nachdem Günni gefragt habe, ob sie allein zurecht komme und sie "Ja, klar - geh man, ich setze mich hier ins Gras und warte" geantwortet habe, sei er weiter gezogen. (Du weißt ja ... die Termine.)

Jetzt hat Günni seine Kollegen über Funk verständigt, dass sie die Augen offen halten, ob sie unterwegs eine (verwirrte) Gelbwangen-Amazone sehen. Alternativ: eine puppenlustige Gelbwangen-Amazone, denn man kann ja nicht ausschließen, dass Ännchen aus Abenteuerlust das Weite gesucht hat.

Ich weiß, dieser Gedanke schmerzt, aber man muss ihn aussprechen, um handeln zu können.

Ich bin mir sicher, du wirst deinen Federpuschel heil wieder bekommen. Denke an Rory und Lee - die sind die ganze Strecke von Bayern nach Hannover eigenflügelig gefolgen. Und es ist ihnen nichts passiert.

Hast du schon mal in Kahl angerufen, ob Ännchen vielleicht alte Kumpels besuchen gehen wollte? Womöglich hockt sie dort und erzählt den Nymphensittichen, wie schön es war am Samstag im Restaurant-Theather bei uns. Oder sie sucht Fichtenzapfen zum Einsammeln. Geht doch mal die Vorgärten ab bei euch in der Nachbarschaft und schaut dabei auf den Boden und unter die Büsche.

Wenn ich was für dich tun kann, sag bitte Bescheid.

Ich drücke dir die Daumen.

Viele Grüße
Rinus
 
Hallo Rinus,
danke für Dein Angebot, aber ich fürchte, Du kannst von da aus nicht viel machen. Außer, Ännchen sitzt auf Deinem Fensterbrett.
Ich sitze jetzt hier und warte verzweifelt auf meinen Feierabend, damt ich mein Ännchen suchen kann. In Kahl kann ich ausgerechnet heute nicht anrufen, da ist Ruhetag. Ich werde nachher dort hin fahren und nachschauen, ob sie sich vielleicht verflogen hat.
Ach, ich wünschte, ich hätte mein Ännchen schon wieder!!!!
Haltet alle mal ganz fest die Daumen.
 
Thema: Für euch ... Mia und Max stellen sich vor
Zurück
Oben