Wenn mich mal nicht der Mut verläßt...

Diskutiere Wenn mich mal nicht der Mut verläßt... im Forum Amazonen im Bereich Papageien - Olga fühlt sich mit dem verpaarungsversuch sichtlich immer unwohler. Wenn die beiden zusammensitzen braucht Ogla ihren Sicherheitsabstand, wenn...
Chilli

Chilli

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Olga fühlt sich mit dem verpaarungsversuch sichtlich immer unwohler. Wenn die beiden zusammensitzen braucht Ogla ihren Sicherheitsabstand, wenn Bubba ihn überschreitet stubst sie ihn weiter weg, sie ist ängstlich, nicht agressiv sondern Abwehrzeichen. Wenn Bubba das nicht passt, beisst er ihn in den Fuß den sie zur Abwehr hochhebt.

Jedesmal wenn ich um den Weg bin und Olga in meine Richtung kommt, drängte Bubba sie weg.
Gestern saßen sie auf dem Ast über dem Käfig, ich holte die Futterdose aus dem Schrank und beide kamen an um zu kucken. Bubba kam Olga zu nahe, sie wehrte ab, war ins Eck gedrängt und Bubba bis ihr immer wieder in den hochgehobenen Fuß. Ich ging dazwischen und schob Bubba zur Seite, Olga saß lange mit hochgezogenem Fuß da und wollte von niemand mehr was wissen.

Sie wird immer ruhiger, redet weniger, schaut unglücklich aus.

Bis auf ihre erste Reaktion als sie Bubba zum ersten mal sah und gleich lieb mit ihm geredet hat, sagt ihr das Ganze nicht zu.

Sie ist nicht eifersüchtig oder so, mittlerweile eher irritiert, geknickt, traurig, ängstlich.

Nun frage ich mich schon was ich mache wenn sie nicht zusammensitzen. Beide in getrennten Käfigen halten, obwohl sie sich oft ankeifen ?

oder die Möglichkeit finden, das sich Olga einen anderen Vogel vielleicht selbst aussuchen kann und Bubba dem Vorbesitzer zurückbringen ?

Und vor allem frage ich mich ob es so bleibt wies grade ist, oder sich auch ändern kann. Ich glaube nicht das Olga ihre ängstlichkeit verliert wenn Bubba sie laufend zwickt.

Er will schon zu ihr, doch ihr passt das nicht in den Kram, sie wirkt schon gestresst wenn sie weiß das ich bald die Käfige aufmache.

Wieviel Zeit würdet ihr dem Versuch geben ?
 
Hallo

Ach, das erinnert mich doch mal ganz und gar an meine momentane Situation. Auch bei mir ist es so, dass sich Roxy zusehens distansiert und angstlich aussieht. Reden tut sie zwar immernoch, aber sie darf auch kaum zu mir kommen, da sie von Grisu immer wieder weggejagt wird. Ab und an wenn wir in in den Käfig gesperrt haben, damit Roxy mal in Ruhe rumfliegen kann, dann hat sie nix besseres zu tun, dann sie zu ihm auf den Käfig sitzt und er sich von ihr graulen läßt. Komisch. Aber die Situation von Dir kenne ich zu gut.

Ich werde den Beitrag mit absolut offenen Augen lesen. Vielleicht hat ja auch jemand für mich einen Tip.
 
In Eurem Bund die Dritte

Hallo Chili,
Hallo Sarah,

darf ich mich an diesen Thread auch gleich "ranhängen". Mein Pärchen verhält sich ähnlich zu Euren. Mein Mädchen findet die Annäherungsversuche von Leo auch nicht witzig. Vorletzte Woche kam sie beim gemeinsamen Freiflug gar nicht aus dem Käfig und letzte Woche hat sie schon zum keifen angefangen, wenn Leo noch mehr als einen Meter von ihr entfernt war. Wenigstens zwickt er sie nicht... Da sie auch nicht so zahm ist, dass sie zu mir oder meinem Freund näheren Kontakt suchen würde, gibt es auf dieser Seite wenigstens keine Probleme. Sie braucht halt sehr lange, bis sie dann wenigstens soweit auftaut, als dass sie zum spielen anfängt, wenn sie draussen ist.

Was mich so wundert: morgens nach dem Aufwachen und auch in den Abendstunden, wenn sie noch mal so richtig "aktiv" werden, habe ich teilweise durchaus das Gefühl, als würde sie auf sein Imponiergehabe reagieren. Sie hängt dann an ihrem Käfig ihm genau gegenüber, schmurgelt so komisch mit dem Schnabel und sie machen teilweise auch die ähnlichen Geräusche. Das würde ich jetzt durchaus so interpretieren, als würde sie sich mit ihm anfreunden können (oder ist es ein reiner "Austausch unter Artgenossen"?) Aber kaum sind sie tressen, ist sie wieder ängstlich und braucht extrem lange, bis sie ihn an sich ranlässt.

Eine schwierige Situation, denn ich habe die beiden ja als zwar nicht 1a-harmonisierendes Pärchen gekauft, aber zumindest waren sie in einem Käfig, ohne dass es größere Probleme gab. Ab und zu wurde sie von ihm mal durch die Gegend gescheucht, aber das hielt sich irgendwie alles im Rahmen. Jetzt sitzen sie wechselweise entweder in dem großen Käfig oder in diesem kleinen Ersatzkäfig, was wahrlich kein schöner Anblick ist. Aber was will man machen. Ich habe auch schon überlegt, ob es letztlich daraufhin hinauslaufen würde, sich noch zwei Amas zu kaufen, damit man wirklich ein richtiges Pärchen hätte, aber was tun, wenn das auch nicht klappt. Ich könnte mich ja jetzt schon nicht mehr von einem der beiden trennen.

Im Gegensatz zu Euch beiden hoffe ich aber, dass mir mein Umzug eine Lösung dieses Problems bringt. Entweder sie vertragen sich dann wieder besser, weil man sie dann in einem geeigneten Raum öfter fliegen lassen kann und mein kleines freches Mädel dann mehr Vertrauen zu ihm fassen kann (es gab ja bereits den Rat, sie nicht immer in getrennte Käfige zu sperren, sondern einfach draussen zu lassen) und andererseits will ich mir auch einen anderen Käfig kaufen. Einen, den man in der Mitte teilen kann und wo dann erstens keiner Platzmäßig benachteiligt ist und zweitens es dann auch möglich ist, dass sie auch körperlich den Kontakt aufnehmen. In zwei nebeneinanderstehenden Käfigen ist das durch den platzmäßig notwendigen Abstand ja nicht möglich.

Nachdem es wenigstens zu keinen blutigen Übergriffen gekommen ist, habe ich mich mit dieser Situation einigermaßen abgefunden, denn abgeben kommt nicht in Frage und noch mal welche dazusetzen, ist - zumindest im Moment - auch keine Lösung, denn was tut man, wenn das mit denen auch nicht klappt? Ich denke mir, es ist zwar nicht optimal, aber immer noch besser, wenn einer alleine sitzen würde.

Aber vielleicht gibt es ja vielleicht doch noch einen Trick, wie man den Mädels die durchaus willigen Herren schmackhaft machen können ? Wobei man teilweise schon den Eindruck gewinnen könnte, dass bei den Amazonen die Damen ziemlich wählerisch sind und die Hähne alles nehmen, was nicht bei drei auf den Bäumen sitzt (wenn ich daran denke, dass mein Hahn angeblich Feuer und Flamme für die Zuchthenne des Züchters war :D )
 
warscheinlich sind die Damen dieser Sippe echt sehr wählerisch.

wenn sie wenigstens einmal einen einzigen Annäherungsversuch machen würde.

Als ich vor einiger Zeit für Bekannte die Urlaubsbetreuung machte, da war das anfangs zwar katastrophal, doch nach drei Wochen sind sie zusammengesessen. Beide mit etwas Abstand. Das andere war eine Blaustirn, die war eben auch schüchtern. Von der wurde Olga nicht so gestresst.

Wenns nach mir selber geht würde ich auch noch zwei Vögel dazutun, zum schauen ob das dann tut, doch in dem Haus wo ich wohne, kann ich das meinen Nachbarn nicht zumuten, die meckern schon wenn man nach 22 Uhr duscht, oder wenn man um halb 11 vor ner Wohnungstür steht und dahinter hört das der Fernseher läuft......dann 4 Amazonen :nene:

Mein Kater würde da danna uch einen an der Klatsche kriegen.


So wies halt momentan ist, habe ich das Gefühl, Ogla wäre wohl sogar lieber alleine statt so gestresst zu werden. Sie kann nichts mit ihm anfangen. Von selbst geht sie nicht mal in seine Nähe, sie flüchtet nur.

Anfangs wusste ich ja nicht mal sicher das es ein er ist, mitlerweile bin ich mir da ziemlich sicher
 
hallo!

ich würde nicht zu früh die flinte ins korn werfen. es kann ne ganze weile dauern bis die paare sich zusammengerauft haben. und daß sie sich mal kloppen kommt sogar bei den verliebtesten paaren vor. das gekloppe sollte sich natürlich in einem nicht zu wilden rahmen halten.

und stellt euch das bloß nicht so einfach vor noch 2 amas dazu zu nehmen. ich habe ja zu meinen beiden hähnen 2 hennen dazu gesellt, und obwohl die verpaarung selber wirklich gut klappt sind meine nerven derzeit schon ziemlich angegriffen.

die hähne gehen dermaßen aufeinander los sobald einer die entfernte möglichkeit hat an den anderen heran zu kommen, das ist schon nicht mehr feierlich. und ein vierstimmiges stundenlanges voll aufgedrehtes amaschreikonzert ist auch nicht ohne. von den bissen, die mir die hähne regelmäßig verpassen wollen wir jetzt mal gar nicht reden. gestern haben mit sowohl clyde als auch bonnie so schön gebissen, daß man beim anblick meines sweatshirts hätte denken können ich wäre in eine messerstecherei gekommen. überall blut. derzeit halte ich es nicht für ausgeschlossen, daß ich ein paar abgeben werde. einen monat haben sie noch um sich zu fangen... wenn sich besonders bonnie bis dahin nicht wenigstens etwas beruhigt hat, werde ich vermutlich bonnie und paula in einen amaschwarm bei meinem nachbarn geben.
 
Hallo Kuni,

gerade die Beschreibung deiner 4er Bande hat meine Überlegungen, nochmal zwei dazuzuholen, beendet. Man kann ja vielleicht Glück haben, und hat dann einen harmonisierenden Schwarm, aber wenn man Pech hat und man steht vor der Entscheidung, welche abgeben zu müssen, ist das in einem Fall wie meinen, wo sich das Pärchen zwar jetzt nicht gerade liebt, aber der Stressfaktor sich nach meinem Dafürhalten noch in Grenzen hält, keine Option. Da lass ich es eher so wie es ist und hoffe auf eine Verbesserung der Gesamtsituation wenn wir in unserem neuen Domizil sind.

Ich hab ja darüber hinaus auch noch die Mopas und die vertragen sich überhaupt nicht mit den Amazonen. Die reagieren dermaßen aggressiv und einer hat den anderen vor lauter Frust sogar angefangen zu rupfen.... Jetzt stehen die beiden in getrennten Zimmern und das wird wohl auch weiterhin so bleiben. Reicht, wenn ab und an bei mir mal Blut fließt, bei meinen Tierchen muss ich das nicht haben. Nachdem die Mopas und die Amas ja auch in der Natur niemals einen Schwarm bilden würden, lass ich ihnen halt auch bei mir jeweils einen separaten Kontinent (sprich "Zimmer").

Jedenfalls wünsch ich dir bei deinen vieren noch viel Glück und dass sie sich doch noch zusammenraufen. Selbst wenn du sie zu einem Ama-Schwarm zu deinem Nachbarn geben kannst, leicht fällt dir die Trennung sicherlich trotzdem nicht.
 
Seit meinem letzten Posting lasse ich die beiden nur getrennt raus, das entspannt mich enorm und auch Olga fühlt sich wieder sichtlich wohler. Dafür habe ich Bubba zuliebe die Käfige direkt nebeneinander gestellt.
Olga ist entspannter und nicht mehr so traurig, Bubba ist weniger agressiv (auch mir gegenüber). Als Olga wieder das erste mal alleine draussen war, ist sie mir vor lauter lauter sogar unter den Pulli gekrochen, sie will nicht mehr nur gekrault werden, sie macht knutschgeräusche wenn sie mir den Kopf zum kraulen hinstreckt und läßt sich ein Küsschen nach dem anderen auf den Kopf geben.
So viel zu dem Thema Wildfänge und Zahmheit :zustimm: :dance:
Bubba sitzt auch wieder weniger beissend auf die Hand und ist so berechenbar wie in den ersten Tagen als er bei uns einzog.
Am Freitag hat er nochmal eine Antibiotika-Spritze bekommen und seine Atemprobleme sind nur noch selten. Die TA hat mir auch geraten die beiden vorerst getrennt rauszulassen. Bubba fährt Olga seit da auch nicht mehr in jedem Wort über den Schnabel.

Alles ist wieder entspannter und sie lachen wieder gemeinsam den Kater aus :bier:

@Kuni
mit vier Amas kann ich mir deine nackigen Nerven gut vorstellen! Könnte vielleicht ein Zimmerwechsel von einem Pärchen zur Entspannung beitragen?

Ich muß eben auch bedenken, daß Olga sogesehen in über 35 Jahren mit mir zwei Menschen zum Partner hatte, sie ist also enorm "vermenschlicht". Und Bubba ist das Zusammensein mit so einigen Vögeln gewohnt gewesen.
Da beide zeitlich gesehen weniger draussen sind, weil getrennt, hab ich vor allem in Bubbas kleinem Käfig für so viel Abwechslung und nagemöglichkeit wie möglich gesorgt.

ICh beschränke die gemeinsamen Freigänge erstmal auf 1-2 Tage die Woche, so wie es nun seit dem We ist, ist es wenigstens wieder besser auszuhalten. Das Olga vielleicht selbst nach längerer Gewöhnungszeit mit keinem anderen Vogel kuschelt, der Gedanke belastet mich enorm. Und ich habe ne Wut auf meine ohrfeigengesichtigen Eltern, die sich in all den Jahren nicht mal ein Buch über Amas besorgt hatten! :nene:
Doch man soll die Hoffnung ja nie aufgeben. Sie hat sich nach all den Jahren an einen großen Käfig gewöhnt, an Freigang, ans schmusen und auf die Schulter sitzen. Und jede dieser Veränderungen hat sie größer verunsichert als die jetzige.

Ich bin froh das durch das getrennte rauslassen wieder etwas Oberwasser da ist :~
 
Hallo Chili,
ich an deiner Stelle würde mir bzw. deinen Eltern nicht zu viele Vorwürfe machen. Die Bücher, die es über Amas bzw. Papageien zu kaufen gibt, sind ja leider auch nicht so unzählig vorhanden, wie bei beispielsweise Hunden oder so. Ich hab auch nur lauter ältere Bücher, in denen Käfigmaße genannt werden, in die ich nicht mal einen Wellensittich setzen würde und von wegen Paarhaltung ist auch nicht viel zu lesen.
Nachdem ich ja auch so ein nicht ganz verträgliches Paar daheim sitzen habe, wo sie ihm auch nicht gerade mit liebenden Gefühlen entgegenkommt, denke ich, dass die Hauptsache zur Lösung des Problems darin liegt, dass du erstmal als Halter mit deinen Gefühlen klarkommen musst :zwinker: Für mich war es auch ganz entsetzlich, als ich die beiden trennen musste, weil es ja nicht gerade dem entsprochen hat, wie man sich die Ama-Haltung vorgestellt hat. Ich glaube, wenn man die Situation dann selbst mal so akzeptiert, wie sie im Moment sich darstellt, kann man auch viel ruhiger damit umgehen. Außerdem sammelt man ja immer neue Erfahrungen, die man dann wieder bei der Haltung der Vögel verwenden kann. So wie du jetzt eine lösung gefunden hast, mit der im Moment offenbar beide Vögel keinen Stress haben. Wirst sehen, mit der Zeit ergeben sich sicher hier auch Veränderungen, die deinem Ziel einer Vergesellschaftung wieder näher kommen werden.
Ich habe beispielsweise bei meinen gemerkt, wenn ich die Möglichkeit habe, sie zwei Tage hintereinander rauszulassen, dass sie ihn dann viel eher akzeptiert. Gestern haben sie sich wieder gekrault. Sie ist zwar extrem vorsichtig ihm gegenüber, aber sie saßen dann auch nur 30 cm entfernt voneinander und beide haben gedöst. Das sehe ich doch als gutes Zeichen. Verwirren tut mich nur ihre unterschiedliche Körpersprache angeht - im Käfig und aus dem Käfig sind ziemlich unterschiedlich. Gestern Nachmittag, als sie noch im Käfig waren, hat sie etwas veranstaltet, was ziemlich an das Balzverhalten erinnert hat, wie ich es von meinen Mopas her kenne. Also, sie hat komische Geräusche von sich gegeben, die Flügel ganz leicht hängen lassen und ihren Popo nach oben an das Käfiggitter gereckt.... Als wir sie dann später rausgelassen haben, hat sie erstmal wieder Fersengeld gegeben, als er in ihre Richtung geflogen kam :D Armer Leo, wenn sich das Weib aber auch nicht entscheiden kann, was sie will....
Wir haben ihnen dann auch mal den neuen Katzentransportkorb gezeigt - wir ziehen doch bald um und haben deshalb zwei so Kisten zum transportieren gekauft. Holla, da kam Cleo auch überraschend sehr bald neugierig angeflogen, um sich das Ding mal genauer anzuschauen - hat sich zwar nicht hingetraut, weil Leo die Kiste sehr schnell in Beschlag gelegt hat. Er hat das Ding sogar sofort gegen mich verteidigt... 8o Als ich es später weggenommen habe, war er wieder lieb und nett.... Er sollte sich doch bloß an sein Transportbehältnis gewöhnen und nicht in Brutkasten-Bezugs-Stimmung verfallen (so kriegen wir ihn zwar schneller in die Kiste rein, aber was dann ?)

Du siehst, Chilli, die Überraschungen gehen einem mit diesen Vögeln nie aus :D
 
die entspannten tage halten noch an....

....ich lass die zwei noch getrennt raus und gestern für beide gleichzeitig Freigang. Ich habe die Käfige weiter auseinandergestellt damit Bubba nicht wieder sofort und auf der Stelle Olga bedrängt. Mit sehr viel Zuwendung meinerseits hat das prima hingehauen und er fing mit rößter Hingabe mit Nachgeplapper an, schaute dabei genaustens Olgas Schnabelbewegungen an und lauschte meiner Stimme.
Alles ohne gegenseitigem Übertöne und Angekreische, boah war das zur Abwechslung angenehm :D
Bubba ließ sich trotz das beide draußen waren auf die Hand nehmen ohne :+schimpf
Und Olga kam aufeinmal auf einen ganz neuen Trichter. Zum ersten mal ging die nicht gerade Männerliebende zu meinem Freund auf die Couch, setzte sich auf seine BEine und schaute mit ihm in die Glotze :prima:

@Kuehbi
mit den Vorwürfen hast du teils schon ins Schwarze getroffen. Zum anderen TEil der mich eben sehr belastet, ist das sich meine Eltern enorm schlecht um die Süße gekümmert haben. Wenn sie geschrien hat landete sie als zwei Tage im Badezimmer, Rolladen runter, Heizung voll aufgedreht.....oder...die Käfigtür ging nur auf um ihr eine zu langen das sie von der Stange fällt.
Ich bin froh das sie sich auf neue und andere Erfahrungen langsam einlassen kann. Durch den jahrelangen Scheiß verhätschel ich sie eben doch, um vieles wieder gutzumachen. Ich war leider erst mit 16/17 Jahren so weit, das ich dieses Verhalten versuchte zu unterbinden und sie eben schlußfolgernd mit in mein Zimmer nahm, wo sie einen großen Käfig bekam, raus durfte und ich durchsetzten konnte das sie reden kann und darf wann sie will. Tja und das ging dann nur durch unseren gemeinsamen Umzug in eine eigene Wohnung.

Aber deine Dame veranstaltet ja echt ein äußerst merkwürdiges Balzgehabe :beifall: Frauen sind eben nicht einfach :D
Wenn Olga nun von Bubba angebalzt wird, dann fängt sie verlegen und nervös an, ihr Spielzeug zu füttern und befriedigt sich quietschend auf ihrer Stange und tut so als würde sie ihn nicht registrieren. Das verlegene rumnästeln an ihrer hochgehobenen Pfote spricht jedoch Bände :D
 
Hallo Chilli,

ich finde es wirklich toll, dass du dich deinen Eltern gewissermaßen entgegengestellt hast, um der Amazone ein besseres Leben zu ermöglichen. Immerhin nimmst du ja jetzt auch die Strapazen einer Vergesellschaftung auf dich.

Aber es scheint bei euren beiden ja auch vorwärts zu gehen.

Bei meinen ist mir eindeutig aufgefallen, dass sie viel schneller aufeinander zugehen, wenn ich die Gelegenheit habe, sie kurz hintereinander rauszulassen und nicht immer eine ganze Woche dazwischen liegt. Dann wird der Stress für die Damen offenbar weniger. So Amazonen-Mädels wollen halt wohl richtig "umworben" werden von den Herren und lassen sich nicht einfach anbalzen :D Verlegenes an der Kralle rumknabbern ist ja auch süß ...

Ich bin gespannt, wie es bei euch weitergeht. Unsere müssen jetzt noch den Mai durchhalten und anfang Juni ziehen wir dann in eine größere Wohnung, da kriegen die beiden ein "eigenes" Zimmer bzw. eines, das so vogelsicher eingerichtet ist, dass man sie auch mal unbeaufsichtigt rauslassen kann. Außerdem ist mein Freund dann tagsüber da, weil der Glückliche von zu Hause aus arbeitet, da dürfen sie dann jeden Tag raus und davon erhoffe ich mir doch einiges, was das miteinander der beiden angeht !
 
an dem nacheinander rauslassen ist was dran, ich lasse zuerst meine Glucke raus, danach den Kampfhahn, so funktioniert das bei den beiden am besten. Olga erträgt es momentan auch, wenn Bubba dann draussen ist mit "Bubba-Katzengras-Überwindungs-Barriere" 0l

Bevor er den Überwindungsversuch macht, sagt Olga ständig Kuckuck und kichert :lekar: wenn er versucht durch das Gras zu stiefeln lacht sie sich schlapp :hahaha: wenn ers geschafft hat nennt sie ihn Arsch :beifall:
dann schimpft sie und flüchtet zu mir...er hinterher und dann habe ich zu tun das ich nicht beide auf der Schulter sitzen hab, das ist mir zuu gefährlich :+schimpf
 
der Verpaarungsversuch wird momentan immer ansträngender.
Olga haut vor Bubba nur ab damit sie zu ende des gemeinsamen Freigangs nicht von ihm gezwickt wird. Bubba ist auch mir gegenüber daueragressiv.
Wenn beide draussen sind versuche ich Bubba so gut wies geht zu beschäftigen, damit er Olga etwas in Ruhe läßt. Das klappt ganz gut.
Nachmittags brabbeln sie leise und flüsternd miteinander, und Bubba fährt Olga kaum mehr über den Schnabel wenn sie redet.
Doch selbst wenn Bubba im Käfig und Olga draussen ist, sie geht überhaupt nicht zu ihm hin, sie zeigt keinerlei Interesse.
Seit einigen Tagen rupft sie sich immer wieder einige Federn aus und seit drei Tagen frisst sie sehr wenig. Sie macht immer seltener kleine Pupillen und sieht total unlücklich aus. Ich denke schon das der Grund der Verpaarungsversuch ist.
Mittlerweile wäre ich froh, wenn ich bevor wir Bubba holten, die Möglichkeit gehabt hätten, das sich Olga unter mehreren Amas vielleicht selbst einen Partner ausgesucht hätte.
Alle beide sind mit der Situation nicht grade glücklich.
Und um Olga mache ich mir die letzten Tage wirklich heftige Sorgen.
Ich frag mich ob das die momentane Situation mit Bubba ist, die ihr so zusetzt, oder ob sich jetzt ihr Alter und die vorher schlechte Haltung bemerkbar machen.
Ich hänge mit der ganzen Sache grad ziemlich in der Luft.
Olga hat an einer großen Stelle am Bauch, unter dem einen Flügel nur noch Flaum und dann das wenige fressen.
Sorgen, Sorgen, Sorgen.....und alles nicht grade berauschend....
 
hallo!

hmmm, das hört sich ja nicht so berauschend an! wie dramatisch die situation wirklich ist, kannst natürlich nur du einschätzen, weil nur du die vögel siehst. hast du schon mal versucht, dich konsequent zurückzuziehen? allerdings könnte das in der situation, wo deine olga eh schon rupft und kaum frißt natürlich auch wenig hilfreich sein...

sch... situation.. (sorry wegen dem ausdruck, aber manchmal passts einfach :~ )

ehrlich gesagt weiß ich nicht so recht, was ich dir raten soll!
 
bisher habe ich mich kaum konsequent zurückgezogen. Möglich wäre, das Olga dann noch schlimmer reagiert. Aber es ist auch möglich das ich ohne Rückzug ihr momentanes reagieren fördere.

Gestern mittag habe ich sie gemeinsam rausgelassen, jeder blieb für sich auf seinem Käfigdach und ich hielt mich ganz weg von den beiden. Ich hab sie draussen gelassen bis ich ins Bett ging. Keine Annäherung, kein geraufe und gebeisse.
Bis heute lag nur eine einzige kleine gerupfte Feder in Olgas Käfig. Und heute morgen hat sie gespachtelt wie eine irre.
Die beiden machen mich noch irre :hmmm:
Bubba war auch nicht versessen drauf wie sonst, wie ein beklopter zu Olga zu rennen.
Ich leute den nächsten Versuch ein, lasse beide wieder gemeinsam raus, anstatt öfters getrennt und versuche mich mehr raus zu nehmen als vorher.

Bisher hatte nur ich blutige Atacken mit Bubba und es fällt mir schwer nicht dazwischen zu gehen, wenn er Olga in die Haxen beisst.

Irgendwie muß es vorwärts gehn, ich mag nicht zwei Vögel dasitzen haben, wo einer immer vorm andern davonrennt. Und das ende vom Lied...ich will nicht das ich sie ständig getrennt halten muß und wenn sie draussen sind laufend schauen das nix schief geht und das ganze blutig ausgeht. Ich kann sie ja nicht in unterschiedliche Zimmerecken verfrachten.

Am liebsten würde ich den Test machen, ob Olga auf andere Vögel auch so reagiert, davonrennen und nix wissen wollen, oder ob sie sich eben Bubba gegenüber so verhält.

Grüße aus dem nervenstrapazierten

OlgaBubbaFranziLand :k
 
hallo!

das hört sich doch schon besser an! es ist halt derzeit eine schwierige situation für tier und mensch. bei meinen ist es derzeit auch so, daß ich bonnie und paula im moment gar nicht aus der voli lasse (glücklicherweise sitzen sie in der großen) weil ich festgestellt habe, daß bonnie ein nervöses kratzen bekommt wenn ich dabei bin. inzwischen hat er schon eine kahle stelle am hals :(

ohne begleitung freiflug geht nicht, weil bonnie sich sonst sofort auf das amapaar daneben stürzt und voll angreift. ich lasse sie jetzt halt drin und es geht besser. er ist nicht mehr ganz so nervös. auch ich hoffe, daß er sich seiner paula bald sicherer ist und daß ich sie endlich mal wieder rauslassen kann.

...so manches mal sage ich mir: "warum mußten es ausgerechnet amazonen sein???" aber hergeben würde ich sie nur unter folter! ;)
 
Durch meinen Rückzug war Olga neugieriger auf Bubba, sie ließ ihn zu sich in den Käfig, diesmal ohne Angst und nach mir rufen, eben neugierig. Das ganze ging keine 10 Minuten gut. Während Bubba sich über den Gemüse und Obstsalat hermachte, hing Olga am Käfigdach und spielte. So schnell wie das alles ging konnte ich kaum kucken. Bubba ging auf Olga los und hat ihr ins Nasenloch gebissen. Es blutete und sie hat einen Schrammen auf dem Schnabel.
Dabei ist sie dann runtergefallen, Bubba sofort hinterher. Ich hab ihn in seinen Käfig verfrachtet und er hat dann erstmal über eine Stunde ohne Unterbrechung geschrien wie ein irrer. Ich habe ihn ignoriert, was ihn dazu gebracht hat, ständig aufs Käfiggitter reinzuhacken, wenn ich im selben Zimmer war.
Ich bin echt sauer, auch auf mich selbst, das gelegentliche in den Fuß zwicken, ohne sonstige Annäherungsversuche, hätte reichen können.
Ich kanns anstellen wie ich will, das wird einfach nix.
 
Hallo,
schwierig, einen guten Rat zu geben. Generell sind Amazonen nicht zimperlich. Bei uns sind Verletzungen an der Tagesordnung. Löcher in der Nase, Schabel und Fuß sind gängig. Allerdings muß man sich die Frage stellen, ob eine Vergesellschaftung auf Biegen und Brechen sein muß, da Deine Olga schon einige Jahrzehnte auf Buckel hat, und der ganze Stress ihr vermutlich nicht so gut tut.
Bubba ist wohl der temperamentvollere Vogel, und Du mußt damit rechnen, dass hier und da wieder Verletzungen auftreten.
Grüße
 
hallo GruenerGrisu

danke für deine Antwort. Wenn das Tagesordnung ist, dann klappt mir Olga irgendwann weg. Bubba ist wirklich sehr temperamentvoll und Olga macht einen sehr fassungslosen und geknickten Eindruck über seine Ausbrüche.

Das einzigste was bisher sonst in ihrem Käfig saß, war Wellensittich Sina. Einen Tag nach dem Tod ihres Partners hat sie sich durch Olgas Käfiggitter gequetscht und wollte nicht mehr von ihr weg. nach zwei Tagen haben sie gleichzeitig gefressen, sich gleichzeitig geputzt, und nach einer starken Woche haben sie aneinandergekuschelt geschlafen. Klingt vielleicht doof, aber ich konnte mich drauf verlassen das Olga ihr nichts tut, obwohl sie das wilde geflatter schon als genervt hat. Sie war die große, die wußte das die kleine keine Chance hätte.

Getrennt nebeneinander möchte ich Olga und Bubba nicht sitzen lassen, dann lasse ich Bubba lieber zurück in die Aussenvoli, wo er vorher war, oder er darf sein Glück mit einer anderen Partnerin finden, die nicht so zimperlich ist.
 
Hallo Chilli,
jetzt ist die Katze aus dem Sack.
Ein Vogel aus der Aussenvoliere ist nicht so einfach in einer Zimmervoliere glücklich zu machen. Ich habe vor 3 Jahren einen 2- jährigen Hahn für meine Henne aus einer Aussenvolierenhaltung gekauft. Obwohl Handaufzucht ist er bis heute scheu und nur käfigzahm (nimmt Futter aus der Hand). Er hat der Aussenvoliere mindestens ein Jahr lang hinterhergetrauert, obwohl wir ihn mit Voliere ständig herausgeschleppt haben. In unsere damalige Aussenvoliere konnten wir ihn nicht setzen, weil er nicht in die Transportbox ging. Nun haben wir seit einem Jahr eine Riesenvoliere, in die die Vögel vom Haus einfliegen können. Ein teurer Spass, damit dieser Hahn wieder nach draussen konnte. Er war sofort wie ausgewechselt, fröhlich, glücklich von der Stimmung. Die Zuneigung oder Harmonie mit der Henne wurde aber nicht positiv beeinflußt, eher im Gegenteil, da aufgrund der Größe alle ihr eigenes Ding machen können bzw. Jagereien nun viel lustiger sind. Vom Temperament her sind aber die Vögel aus der Aussenvoliere m.E. viel agiler und auch durchsetzungsfähiger.
Du wirst viel mehr Geduld aufbringen müssen, bis er sich mit der Situation arrangiert hat. Vielleicht geht es nur, wenn Du beiden sehr viel mehr Raum gibst (neue größere gemeinsame Voliere oder Aussenvoliere)?
Es ist nicht unmöglich, aber schwieriger als bei einem Vogel anderer Herkunft.
Vielleicht ist es aber nur meine Einzelerfahrung, daher hoffe ich, dass andere Halter ihre Meinung dazu schreiben, die Erfahrung mit Aussenvolierenhaltung haben.
Grüße
 
Aha, das ist intressant.
Ich hatte ursprünglich vor eine Voli selbst zu bauen und hatte mich dann doch für ein Fertigmodell entschieden. 2m x 1m x 2m
Ich könnte, bei Eigenbau aber eventuell das Fenster zum Balkon, bei dem die Voli stehen soll...umbauen, Zugang auf den Balkon. Das wäre in dem Fall dann natürlich das beste.
Ich werde meinen Vernieter fragen ob er mir dann den Kopf abreisst.

Ich frage mich nur ob das die Situation gnädig gestaltet, ob dadurch die Atacken Olga gegenüber nachlassen.
Bubba verhält sich, als bräuchte er die Bestätigung , bei mir die absolute Nr.1 zu sein und natürlich auch nur wenn er der Boss ist. Ich kenne einige Amazonen sehr gut und komme prima mit ihnen klar, doch Bubba schießt echt den Vogel ab. Ich kann mitlerweile die Kakadu-Halter prima verstehen :k

Gestern hatte ich mit dem Züchter von dem ich Bubba habe gesprochen. Ich vermute er hat ohne mein wissen Bubba von einer Tucuman getrennt, die er wie ich mittlerweile vermute zusammen bekommen hat (beides Abgabe-Vögel)

Bubba war bei ihm mit der Tucuman für 4 Monate in der Aussenvoli.

Erst als er von mir erfahren hat das Bubba gesund ist, setzte er die Tucuman zu seinen Blaustirns mit rein. Wenn er die beiden zusammengehörig gekriegt hat, dann ist das ein starkes Stück! und es würde mir Bubbas Verhalten auch erklären. Er äußert sich zu diesem Verdacht nicht und druckst nur rum, das sagt ja wohl alles.

Am liebsten würde ich den anderen Vogel auch noch nehmen, ist aber leider nicht machbar. Wenn ich Bubba zu ihm zurückbringen würde, dann würde er ihn nicht mal wieder mit dem anderen Vogel zusammenlassen, sondern würde den nächsten Partner aufgetischt bekommen :nene:

Also der nächste Faktor, der bei den Schwierigkeiten mitspielt.

Und ich danke euch für eure Geduld :D
 
Thema: Wenn mich mal nicht der Mut verläßt...
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