Fragt sich nur wie lange es ein Schwarm ist, vorzeitiger Abgang durch Tod nicht ausgeschlossen. Bei den Tipps von Raphael wäre ich diesbezüglich sehr vorsichtig!
Hallo,
ich meine damit das Sozialleben in der Natur, wie ich ja auch geschrieben habe:
Sogar Langflügelpapageien (Mohrenkopfpapagei, Goldbugpapagei, ... ) leben in der Natur wie viele andere Papageienarten außerhalb der Brutzeit im Schwarm
Goldbugpapageien leben außerhalb der Brutzeit in Schwärmen, die aus acht bis 25 Individuen bestehen (Juvenile und Adulte).
Zu Beginn der Brutzeit finden sich Paare bzw. ziehen sich bereits bestehende Paare zurück.
Ein Paar beansprucht zugleich mehrere Nisthöhlen. Alle Paare eines Schwarms sind dabei allerdings nicht weit von einander entfernt, sodass die Vebindung des Schwarms weiterhin bestehen bleibt. (Joseph Boyes, für nähere infos bitte googeln)
Angesichts dessen ist es doch nicht abwegig, dass eine Schwarmhaltung von Goldbugpapageien (Langflügeln) AUSSERHALB der Brutzeit möglich ist. Mit außerhalb der Brutzeit meine ich z.B. auch, dass keine Nistgelegenheit etc. zur Verfügung steht (!)
(Ich meine mich auch zu erinnern, dass in irgendeinem Zoo, -ich glaub sogar in Deutschland, Langflügelpapageien im Schwarm gehalten werden. Ich glaube, das mal im Internet gelesen zu haben, weiß aber leider nichtmehr wo.)
Und je größer zusätzlich die Vielfalt der in der
Voliere gehaltenen Arten ist, desto weniger fühlen sich die Vögel auch geschützt genug, um zu brüten.
Hier habe ich mich zugegeben etwas blöd ausgedrückt. Damit will ich nur sagen, dass ein Pärchen Sittiche, wenn man es einzeln hält, eher in Brutstimmung kommt, als in Gemeinschaftshaltung mit einem oder zwei anderen Pärchen einer anderen (natürlich friedlichen) Art. (Deshalb halten manche Züchter ihre Paare ja auch einzeln.)
So ist es ja wohl z.B. kein permanenter Dauerstress, wenn man Nymphen- und Wellensittiche zusammenhält.
@ TheRox
Ich denke, das ist wirklich auch ein Stück weit Charakterabhänging.
Ich habe Singsittiche z.B. problemslos mit Nymphensittichen zusammengehalten (auch während der Brutzeit). Und vor kurzem habe ich zwei Jungvögel an jemanden verkauft, der sie jetzt zusammen mit jeweils einem Partner und Nymphensittichen und Kleinvögeln zusammenhält.
Als "Streitschlichter" wurde schon häufig positiv über Ziegensittiche und Springsittiche berichtet. (Ich hatte mit Springsittichen schlechte Erfahrungen,-musste sie sofort von Sings. trennen und einzeln halten.
Also ich kann wirklich sehr Katharinasittiche oder Agaporniden (Unzertrennliche), -dabei allerdings nur Pfirsichköpfchen (Erdbeerköpfchen, Rußköpfchen) empfehlen.
Die
Volierengröße wäre allerdings wirklich Voraussetzung für alles weitere.
Viele Grüße
Raphael