Er rupft sich

Diskutiere Er rupft sich im Forum Aras im Bereich Papageien - Hallo Ihr! Mein Zwergara fängt wieder an sich ganz fürchterlich zu rupfen und ich kann mir den Grund dafür nicht erklären. Bevor ich ihn bekam...
Speedy01

Speedy01

Papasüchtig
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Hallo Ihr!
Mein Zwergara fängt wieder an sich ganz fürchterlich zu rupfen und ich kann mir den Grund dafür nicht erklären. Bevor ich ihn bekam war er auch sehr zerrupft, aber nun hatte ich ihn seit Weihnachten bei mir und er bekam in dieser Zeit auch wieder fast sein ganzes Gefieder an Brust/Bauch zurück.Ich hatte mich sehr darüber gefreut, zeigte es mir doch, dass ich mich genügend mit ihm beschäfftigte und er scheinbar zufrieden war. Tja und dann vorhin der Schock : Ich war`ne Stunde nicht da und als ich wieder kam lag ein Berg Federn unter ihm und sein ganzer Bauch ist wieder grau. Also er rupft sich nur die oberen, grünen Federn.
Nun lagen in letzter Zeit auch immer wieder mal lange Federn in der Wohnung rum, die er durch die Mauser verloren hat. Kann seine erneute Rupferei vielleicht auch mit der Mauser zusammen hängen, oder muss ich damit rechnen das er doch ein *notorischer* Rupfer ist?
Ich habe mich übrigens nicht weniger mit ihm beschäfftigt als vorher...
Ich hoffe Ihr könnt mir etwas dazu sagen
Lieben Gruss
Iris
 
Hallo Iris
Irgendetwas hat ihn erschreckt oder es hat sich was in seiner Umgebung geändert.
Ich nehme mal an, daß die Rupferei ein psychisches Problem ist, wie so oft.
Momentan bin ich nicht zuhause, kann nicht nachsehen. Denn es gäbe eventuell die Möglichkeit, wenn es psychisch ist, mit Homöopathie etwas zu machen. Sein Selbstbewußtsein aufbauen, Ängste in den Griff bekommen. Das meine ich.
Es ist jedoch recht schwer, hier zu einen Rat zu geben, da ich den Vogel nicht kenne. Du weißt, wie er ist und kennst seinen Charakter. Es gilt, herauszufinden, ob er depressiv ist oder introvertiert oder oder....
Kannst mal versuchen, ihn zu beschreiben, kann sein, daß ich was finde.
 
Hallo Alfred
hm.. den Vogel zu beschreiben ist nicht so einfach, will es aber mal versuchen: also als er zu mir kam, war er in einem ziehmlich traurigem Zustand. Bei mir hatte er sich aber eigendlich sehr schnell gut eingelebt, wurde viel gekrault, er darf den ganzen Tag über frei in der Wohnung sein und blühte richtig auf. Das merkte ich daran das er fröhlich vor sich hin plapperte und sein Gefieder auch wieder schön wuchs. Er suchte immer meine Nähe.
Nun, seit 3 Tagen zieht er sich eher zurück, ich darf ihn zwar kraulen, aber er kommt kaum noch zu mir wenn ich ihm meine Hand entgegen halte und zwickt mich, wenn ich die Hand nicht zurück ziehe. Als ich ihn bekam, brachte er nur einen winzig kleinen Käfig mit, doch nun hat er eine schöne Voliere bekommen und da sitzt er am liebsten auf seinem Freisitz und möchte seine Ruhe haben. Andererseits, so wie jetzt gerade - sitzt er scheinbar zufrieden auf meiner Schulter, nur rupft er sich auch jetzt weiter die Federn aus. Mittlerweile hat er weniger Federn als wie er zu mir kam. Ich wüsste aber absolut nicht wodurch er sich erschreckt haben könnte, dann würde ich doch eher auf depressiv tippen, da sein Gemütszustand offensichtlich stark am schwanken ist.
Ich grübel schon die ganze Zeit was ich vielleicht falsch mache, - ich weiss es einfach nicht... es ist nur furchtbar für mich ihm nicht helfen zu können, da ich diesen kleinen Kerl schon so unheimlich liebgewonnen habe!
So ich hoffe das Du damit jetzt etwas anfangen kannst und warte hoffnungsvoll auf Deine Meinung.
Lieben Gruss
Iris
 
Hat leider gedauert, sorry

Die beste Behandlung soll laut Buch eine Bachblütentherapie sein.
Fürs Erste würde ich mal die Notfalltropfen empfehlen.
Rescue Remedy hießen die. Das ist ein allgemeines Mittel, um zuerst mal etwas Ruhe hineinzubringen. Hilft auch bei Schock, was in Deinem Fall hinzukommt durch den Umgebungswechsel. Die sind nur kurzzeitig zu verwenden.

Als Mittel der Wahl wäre der Star of Bethlehem auch angebracht.
Diese Tropfen sind speziell für Fälle wie Deinen, also einschneidende Veränderungen. Soll man in Ausnahmesituationen verwenden, ist also genau richtig. Die kannst Du auch länger geben.
Verabreicht werden alle Tropfen über das Wasser, 10 Tropfen auf einen halben Liter.
Sonst gibt es noch etliche weitere Bachblüten, die kann ich hier nicht alle aufzählen.
Diese sind ganz spezifisch auf den jeweiligen Gemütszustand abgestimmt. Je nach Charakter also.
Falls Du selber mal nachlesen möchtest: Das Buch ist von Sonnenschmidt/Wagner und heißt Neues Heilen- Vögel. ISBN 3-8001-7332-8 vom Verlag Ulmer.
 
Hallo Alfred
danke für Deine Mühe, ich werde mir das Buch auf alle Fälle mal besorgen, kann sicher in so einigen Situationen gut helfen und mit Homöopathie kann man wohl auch nicht so viel falsch machen - denke ich.
Inzwischen hat sich allerdings einiges geändert, Robby war heute Morgen in einem ziemlich erbärmlichen Zustand, erinnerte mich an die verseuchten Tauben die ich in der Stadt oft sehe. Ich habe dann nicht mehr lange gewartet, sondern bin gleich zum TA mit ihm. Zum Glück gibt es hier gleich um die Ecke einen der sich auf Papas spezialisiert hat! Der hat Robby auch gleich geröntgt und daraufhin noch Blut abgenommen. Seine Leber ist deutlich vergrössert und seine Nieren sind auch schon betroffen. Dadurch wird - wenn ich das nun richtig verstanden habe - seine Lunge verengt. Jedenfalls ist die zu klein. Nun habe ich vorsorglich ein Medikament gegen Pilze bekommen. Er leidet zudem noch unter einer Stoffwechselstörung,was auch der Grund für seine Rupferei sein dürfte und hat nun etwas bekommen das das vorläufig etwas hemmt. Ich warte nun auf die Laborergebnisse und hoffe das es nicht noch schlimmer kommt. Du kannst Dir garnicht vorstellen welchen Hass ich auf seine vorherige Besitzerin habe, die ihn immer mit sämtlichen Lebensmitteln vollgestopft hatte und der er seinen jetzigen Zustand zu verdanken hat!!!
Drück mir bzw. Robby bloss die Daumen das alles wieder gut wird...
Lieben Gruss
Iris
 
Hallo Iris

Nach dem Ergebnis ist mir der Grund des Rupfens ziemlich klar.
Robby rupft wahrscheinlich nicht aus psychischen Gründen.
Die Lebererkrankung kann sehr wohl damit zusammenhängen. Denn das erzeugt einen Juckreiz, den der Vogel bekämpfen will. Deshalb wohl das Rupfen. Kenne das aus eigener Erfahrung mit einem Nymph. Der Juckreiz entsteht dadurch, daß sich Harnsäure unter der Haut ablagert.
Die Leber kann man mit Amynin unterstützen. Das bekommst Du in der Apotheke. Es wird ins Trinkwasser gemischt. Schmeckt allerdings nicht so gut. Deshalb kann man mit etwas Fruchtsaft den Geschmack überdecken.
Zusätzlich und begleitend würde ich noch als homöopathisches Mittel Berberis vulgaris empfehlen. In der Potenz D4 täglich fünf Kügelchen (Globuli). Damit werden die Leber- und Nierenfunktionen angekurbelt, so daß die Harnstoffe besser ausgeschieden werden. Der Juchreiz geht dann zurüch und das Rupfen läßt nach.
Da war mein erster Eindruck falsch gewesen. Es geht wirklich nichts über einen guten Tierart und eine genaue Diagnose. Sprich mal mit dem TA über die Dinge, die ich aufgezählt habe. Bei Amynin ist es besser zu fragen. Die Globuli sind garantiert nicht schädlich.
Und sonst drücke ich Dir selbstverständlich die Daumen.
 
Thema: Er rupft sich

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