mäusemädchen
Tier- und Naturfreundin
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Ich möchte die Problematik (es muß nicht immer ein Problem sein) noch mal etwas einfacher verdeutlichen. Außer zum Zwecke antrainierter zirkusähnlicher "Vergnügungen" wird keine zoologische Einrichtung (jedenfalls keine mir bekannte) auf den Gedanken kommen, Löwen und Tiger in einem Gemeinschaftsgehege zu halten. Löwe und Tiger sind zwar der gleichen Gattung (Panthera) zugehörig, zeigen einige grundlegende Übereinstimmungen des Verhaltens, aber ebenso auch abweichende Verhaltensmuster. Zwischen Löwe und Tiger gibt es mittlerweile sogar einige (wenige) Zwischenarthybriden, die jedoch nicht per se für eine gemeinsame Haltung, sondern weit eher für eine bemühte menschliche Einflußnahme sprechen.
Aber zurück zu den Gefiederten. Wer über längere Zeiten gemischte Amazonengruppierungen beobachten kann, wird feststellen, daß beispielsweise Venezuelaamazonen und Blaustirnamazonen durchaus in gemischter Gruppe gehalten werden können (annähernd gleiche klimiatische und strukturelle Anforderungen, sympatrische Vorkommen), jedoch durchaus unterschiedliche Verhaltensformen zeigen und zwischen Individuen beider Arten die "Feinabstimmung" zu wünschen übrig läßt. Hat man zudem eine Mischung aus (mehreren) Wildentnahmen unterschiedlicher Herkunft und Nachzuchten in der Voliere, läßt sich unter Umständen die Tatsache "erlauschen", daß es (bei WF-Exemplaren) sogar Unterschiede in der Ausgestaltung der Lautäußerungen gibt, die auf im Freiland dokumentierte Dialektbildungen einzelner Populationen (einzelner Regionen) zurückzuführen ist.
Gruß
MMchen
Aber zurück zu den Gefiederten. Wer über längere Zeiten gemischte Amazonengruppierungen beobachten kann, wird feststellen, daß beispielsweise Venezuelaamazonen und Blaustirnamazonen durchaus in gemischter Gruppe gehalten werden können (annähernd gleiche klimiatische und strukturelle Anforderungen, sympatrische Vorkommen), jedoch durchaus unterschiedliche Verhaltensformen zeigen und zwischen Individuen beider Arten die "Feinabstimmung" zu wünschen übrig läßt. Hat man zudem eine Mischung aus (mehreren) Wildentnahmen unterschiedlicher Herkunft und Nachzuchten in der Voliere, läßt sich unter Umständen die Tatsache "erlauschen", daß es (bei WF-Exemplaren) sogar Unterschiede in der Ausgestaltung der Lautäußerungen gibt, die auf im Freiland dokumentierte Dialektbildungen einzelner Populationen (einzelner Regionen) zurückzuführen ist.
Gruß
MMchen