Jetzt mal im ernst, Freiflug???

Diskutiere Jetzt mal im ernst, Freiflug??? im Forum Aras im Bereich Papageien - Habe ja schon öfter Threads gelesen, wo von Freiflug die Rede ist. Was sind die Randbedingungen? Könnte mir vorstellen, wenn ich z.B. Lady DR...
Heute war wieder ein sehr interessanter Beitrag über Falkner auf Animal Planet im Premiere.

Darunter die Aussage eines Falkners "Unsere Vögel brauchen einige Monate für die Ausbildung", "Die Ausbildung zum Falkner dauert aber Jahre" "Voraussetzung für den Falkner ist zum Beispiel der Jagdschein und dies wiederum setzt das Fährtenlesen voraus"

Bei den Greifen ist der FF selbstverständlich was dazugehört übersieht man da oft.

Wir wurden leichtsinnig und unser Vogel ist leider weggeflogen, hätte ich mich damals schon über Freiflug (war da gar nicht unsere Motivation wir dachten einfach der fliegt eh nicht weg) informiert könnte Nico heute noch bei uns sein.

Ich denke Leute die sich hier bewusst informieren wollen werden durch solche Diskussionen garantiert nicht zu Freiflugen ermutigt eher das Gegenteil.

Fazit für mich "Laien sollten den Gedanken an Freiflug ganz schnell vergessen"

Interessiert man sich für das Thema kommt das letztendlich den Vögeln zu Gute. Warum ? Weil wir über unsere Vögel einfach mehr lernen und genau das führt dann hoffentlich zu besseren Haltungsbedingungen.
 
Es sind im Prinzip zwei Ebenen der Betrachtung präsent:

a) die rechtliche Ebene
b) die "praktische" Ebene

Zu a): Wer die Informationen der zuständigen Fachbehörde (nebst von mir als "Service" präsentierter Informationsmöglichkeit durch den zuständigen Fachreferenten) hierzu nicht wahrnehmen (bzw. nicht ernst nehmen) möchte, dem/der sei empfohlen, seine/ihre Informationen zur rechtlichen Seite weiterhin aus dem Munde (bzw. den Postings) von User/innen zu entnehmen, die nicht willens oder in der Lage zu sein scheinen, sich dort zu informieren, wo die rechtlichen Positionen festgelegt sind.

Zu b): wurden die tatsächlichen (und reichlich belegbaren) Risiken für die FF-Exemplare selbst mehrfach sachbezogen thematisiert und gelistet.

Es bleibt zu hoffen, daß sich Forenuser/innen nicht durch einige unverantwortliche Beiträge animieren lassen, bei beginnendem Frühlingswetter auf diese oder jene Weise ihren gefiederten Schützlingen den "kontrollierten Freiflug" näher zu bringen. Folgenreiche Mißverständnisse und "Trainingsunfälle" liegen im Bereich der Erwartung.

Gruß
MMchen
 
@ eric, @ raven, @uhu
sorry, das ich manchmal etwas sarkastisch werde, aber letztendlich finde ich es weder Dir, noch Uhu noch Raven und anderen gegenüber ok, wenn Grundsatzdiskussionen zum Opfer von lapidaren Obstschnitzelmethoden oder Gerichtsbeschlüssen vereinfacht werden.
Verfolge seit zwei Tagen unschlüssig zwei Themen, das eine ist das von mir angefangene Thema, ist es verwerflich meinen Roten Nachwuchs zu "erlauben" und dieses hier.
Nun, ich werde jetzt das schreiben was ich denke:
Durch diesen Thread hier, habe ich einiges gelernt, z.B., das ich meine "wilden" roten nicht fliegen lassen kann! Selbst nicht mit langwierigem Training. Sie sind absolut nicht auf den Menschen geprägt und es wäre tatsächlich Leichtsinn. Auch möchte ich ihr Leben nicht einfach so auf's Spiel setzen.
Nun komme ich aber zur zweiten "Theorie" und jetzt können wir beim anderen Thread eigentlich wieder anfangen....
"Sollten" meine Roten brüten, und bitte genau lesen, "sollten" sie Jungtiere haben, dann wäre das für mich der richtige Ansatz den Freiflug zu trainieren.
Ihnen die Angst nehmen vor schreckhaften Geräuschen, vor Bewegungen, sie mitnehmen wenn sie noch nicht fliegen können und sie reinwachsen lassen.
Partnerschaft entwickeln, Vertrauen, Zuversichtlichkeit und grade bleiben, nicht krumm werden, egal in welcher Beziehung.
Hatte auch 2 Uhus und Schleiereulen und Zwergeulen. Die Uhus dürfen jetzt fliegen, weil das auf Mallorca verboten war, die anderen durfte ich freilassen, weil es diese Spezies auch auf Mallorca gibt. Nun, ich denke noch heute an die Eulen, wie es ihnen wohl ergehen mag. Sie waren von uns darauf trainiert, ihr Futter selbst zu fangen. Wer weiß ob sie noch leben? Doch wenn man 2 Uhus auf 50 qm sieht ist das nicht "ihr Leben"! Und genauso ist es doch mit den Papageien. Egal was wir ihnen bieten, es ist nicht genug. Gut, auf dem spanischen Festland ist es ein normales Habitat, in denen sie zurechtkommen, klimamässig und ernährungsgerecht. Für einen Ara ist es "nicht" okay, weil es zuerst mal am Klima, dann an der Ernährung hapert. Dann noch die natürlichen Feinde, wie eben Greifvögel, Füchse, unbekannte Giftpflanzen, etc.
Habe in anderen Foren total gute und klare Meinungen gelesen, ohne gerichtliche Halbweisheiten, gute Tipps und das ohne persönliche Angriffe und Beleidigungen. Leider war ich immer so und da ich auch erwachsen bin helfen Belehrungen "mir" nicht. Wenn's notwendig ist, entschuldige ich mich auch, bin auch offen für Belehrungen von Menschen, die sich besser auskennen.
Leider habe ich das ungute Gefühl, das sich die Menschen ausklinken, die etwas "lehrreiches" zu sagen hätten.
@ eric
Du hast geschrieben, das es früher auch nicht ernst genommen wurde, das man Greife frei fliegen kann und dann wurde es zum Normalleben, zwischen Greif und Falkner. So, und was, vielleicht können wir ja tatsächlich voneinander lernen und wenn es Verbesserungen, Ideen und Anregungen gibt ist doch Mensch und Tier damit geholfen. Das heißt ja noch lange nicht, das wir jetzt alle unsere Volieren aufmachen und unsere Tiere einem ungewissen Schicksal überlassen. Statt Handaufzucht könnten wir doch FF praktizieren, wäre meines Erachtens sinnvoller.
In jedem Fall ist es ein guter Versuch den Tieren ein wenig von ihrer nicht vorhandenen Freiheit zu geben. Kontrolliert natürlich!
Dann gäbe es noch die Überlegung, ob es wirklich zu Rupfern kommen würde wenn es HZ nicht gäbe und die Vermenschlichung von Aras und co. Dazu würde FF nicht passen, denn Menschen die Papageien als Partner, Lebensgefährten usw halten, haben noch lange nicht begriffen, das dies ein Unheil ist und viel schlimmer als FF. Und ich bin mir sicher das Vögel eher am Menschen zugrunde gehen als an Freiflug.

lg
Anita
 
Statt Handaufzucht könnten wir doch FF praktizieren, wäre meines Erachtens sinnvoller.

Ist das nicht ein Widerspruch? Wir haben hier in diesem Thread gelernt, dass FF die besondere Bindung zum Menschen voraussetzt. Diese Bindung wird durch die Handaufzucht doch eher der Fall sein als bei einem von den Elterntieren aufgezogenem Nachwuchs.

Fiel mir jetzt nur so auf, spiegelt keinerlei persönliche Einstellung wieder.
 
Den Widerspruh sehe ih shon da, wo sie die potentiellen Jungen ihrer Roten so zahm mahen will, dass ein Freiflug überhaupt möglih ist, dieses posting wimmelt von Widersprühen.

Sorry, bin wieder an dem Ding ohne den Buhstaben vor dem d.
 
Ist das nicht ein Widerspruch? Wir haben hier in diesem Thread gelernt, dass FF die besondere Bindung zum Menschen voraussetzt. Diese Bindung wird durch die Handaufzucht doch eher der Fall sein als bei einem von den Elterntieren aufgezogenem Nachwuchs.

Fiel mir jetzt nur so auf, spiegelt keinerlei persönliche Einstellung wieder.

Ja, mit Sicherheit ist es am einfachsten, den FF mit Handaufzuchten zu üben, doch denke ich das bei wenig mehr Geduld die auch mit einer NB zu schaffen ist. Früh anfangen und beharrlich sein. Auch eine NB ist im jungen Alter lernfähig, hat aber viel mehr natürliche Instinkte bei Gefahr etc. Denke, für mich, das ein gutes Gemisch von Instinkt und Vertrauen notwendig ist.
Da ich aber schon mal prinzipiell gegen Hz bin ist das vielleicht auch ein wenig voreingenommen.
Da ich schon mein Leben lang mit allen möglichen Tieren zusammengelebt habe, die Geräusche, Warnschreie der Elterntiere, egal ob bei Papagei, Hund, Huhn, Katze oder sonst einem Tier gehört habe, ist das für mich lebensnotwendig. Bei einer HZ fällt dieses notwendige "Warnen" weg, somit lernt das Tier ja gar nicht das es Gefahr gibt.
Vielleicht ist das jetzt viel zu weit hergeholt, vielleicht hört sich das auch blöd an. Es gäbe doch vielleicht die Möglichkeit Schreie nachzuahmen, d.h. bei Gefahr, die der Vogel lernt so daß er diese auch im FF erkennt und wahrnimmt. Vielleicht könnte man das auch mit anderen akustischen Signalen üben.
Blödes Beispiel: Mein Hund Emely, 10 Monate jung, hört eigentlich ganz toll. Wenn ich aber will das er "sofort" hört und "sofort" das tut was ich grade von ihm möchte knurre ich ihn an. Was macht er....Schwanz zwischen die Beine und ab auf den Rücken. Wieso macht er das? Klar, weil er weiß das ich der Rudelführer bin. Und es ist easy, weder Schreien, noch mit der Zeitung hauen, einfach leise und verhalten knurren. Läuft er draußen im Feld zu weit weg, belle ich und gar nicht laut und sofort ist sie da.
Meines Erachtens nach sollte man die Sprache der Vögel lernen, ihnen zuhören, zuschauen, ihre Rufe lernen.
Was lernt aber eine HZ???
Leider weiß ich ja auch noch nicht wie es funktionieren könnte, interessant ist es aber doch. Ob man es letztendlich praktiziert ist eine andere Sache.
Lernen ist aber genauso wichtig.
lg
Anita
 
Und noch kurz zu Rosita: Ich weiss nicht, wo dein Problem ist, aber langsam werden deine Attacken wegen der Obstschnippelei echt etwas merkwürdig... es ist auch toll, dass du wahrschl. schon eine Stunde zum Breigläschenwarmmachen brauchst, ABER das alles ist hier nicht Thema und deine permanenten Ausflüge in die Futterzubereitung gestalten das Lesen des Themas etwas mühsam...


Es geht mir genauso, Rosita, warum bleibst du nicht beim Thema?
 
Heute war wieder ein sehr interessanter Beitrag über Falkner auf Animal Planet im Premiere.

Ich habe heute auch einen Bericht über einen Falkner gesehen.
Dirk Lehman hiess er und er hatte 2 Wüstenbussarde Namens Jack und Daniels.
Beide wurde von Krähen angegriffen und waren auch kurzfristig verschwunden, wurden aber Dank der Sender wieder gefunden.

Dirk Lehman meinte, er hätte früher auch Falken gehalten, die seien ihm aber alle entflogen.

Nur wenn ein Falke entfliegt, kommt er in der Natur zurecht, denn er ist ein einheimischer Vogel.

Darunter die Aussage eines Falkners "Unsere Vögel brauchen einige Monate für die Ausbildung", "Die Ausbildung zum Falkner dauert aber Jahre" "Voraussetzung für den Falkner ist zum Beispiel der Jagdschein und dies wiederum setzt das Fährtenlesen voraus"

Das ist ein interessanter Aspekt, vor allem wenn man in den Foren liest, wer alles gerne seinem Papagei Freiflug gewähren möchte und dies auch tut.

Ich denke Leute die sich hier bewusst informieren wollen werden durch solche Diskussionen garantiert nicht zu Freiflugen ermutigt eher das Gegenteil.

Das wäre schön, wenn es so wäre, aber leider gibt es genug Ignoranten, die aus welchen Gründen auch immer, ihre Papageien unbedingt im Freiflug sehen wollen.

Und wenn man dann noch sieht, dass Gründe angeführt werden, dass Papageien ja auch in Wohungshaltung verunglücken und sterben können dann kann ich nur noch den Kopf schütteln.

Ich kenne ettliche Papageienhalter und keiner hat ein Tier in Wohnungshaltung verloren.

Aber wenn ich nur ein wenig durch die Foren lese, dann fallen mir gleich drei arme Vögel auf, die durch Freiflug ums Leben gekommen sind. (Und damit meine ich nicht die Tiere, die entwischt sind.)

Uhu
Mario
Spree-Papageier

Mir persönlich wäre der Preis zu hoch!
 
Nun denn. fassen wir mal zusammen.

- Rechtlich ist der Freiflug offenbar mehr oder weniger klar nicht gestattet. ( Sondergenehmgung?)
- Aras haben grundsätzlich hier bei uns in der Natur nichts verloren.
- Es bestehen einige Gefahren, von denen einige jedoch vom Halter aus vermieden werden können.
- Kontrollierter Freiflug ist technisch möglich, bedingt aber ein intensives Training über lange Zeit hinwegund entsprechende Erfahrungen.
- Kontrollierter Freiflug bedingt ein optimales Gelände und sollte während der Brutzeit unserer Wildvögel nicht praktiziert werden ( gegenseitige Störungen).

Also ganz klar , keine Sache für jedermann. Vielleicht liesse es sich ja regeln über : FF soll nur praktizieren wer bei einer ausgewiesenen Fachperson entsprechende Kuse gemacht hat. Zudem soll er eine Genehmigung dazu beantragen. ( Nur so ein Gedanke)

Bitte ergänzt oder korrigiert diese Zusammenfassung. Wär doch sinnvoll wenn man sich hier so etwas zusammenraufen könnte.
 
Schade, dass diese Diskussion so ausartet.
Den rechtlichen Aspekt halte ich nicht für ausdiskutiert. Ein grundsätzliches Verbot besteht meinem Rechtsverständnis nach nicht.
Eine grundsätzlich intolerable Störung des Brutgeschäftes heimischer Vögel sehe ich ebenfalls nicht als wirklich relevant an. Jede freilaufende Katze schadet mehr.
Zumal die Freiflieger ja vor allem im stark anthropogen geprägten Umfeld herumflattern dürften und weniger in fragiler ungestörter Natur.
Wer hat grundsätzlich in unserer Natur nichts verloren? Aras? klar! Freilaufende Hunde und Katzen aber auch nicht, ebensowenig wie Kühe, Schafe oder Pferde.
Und warum hacken immer alle auf dem Risiko durch Wildvögel rum? Das ist unbestreitbar da, aber sobald der Vogel sich im Freiflug sicher fühlt doch ebenso sicher gering.
Unsichere, wackelige und ängstliche Papageien -also Anfängerfreiflieger oder frisch ausgebüxte Wohnungsvögel- werden von Krähen, Greifen und auch Drosseln mit Begeisterung attakiert und für sie besteht große Gefahr. Selbstsichere fluggewandte Papageien werden von den selben Vögeln nicht anders behandelt als ähnlich große heimische Vögel.
Bei den völlig freilebenden und reproduzierenden Amazonen in Stuttgart gibt es nahezu keine Ausfälle durch Beutegreifer. Obwohl die Alexandersitiche vielerorts so zahlreich wie die Tauben sind, werden sei viel seltener von Falken geschlagen als diese.
In Großbritannien gibt es Aras, die seit Jahrzehnten frei fliegen. Zahme wie nicht zahme.
Der eine FF Kakadu, den ich kenne, lässt sich durch keinen Greif beeinflussen -und er lebt in einem greifvogelreichen ländlichen nordhessischen Umfeld.
Also ohne das Risiko wegdiskutieren zu wollen, übertreiben nützt der Diskussion auxch nicht.
Zumal der Zeigefinger "bitte nicht unbedacht nachmachen" ja schon oft genug erhoben wurde.
 
Hallo Ihr Lieben Vogelfreunde,

da mein Robby zur Zeit im KH ist, habe ich eine Menge Zeit zu lesen. Ich habe auch im vergangenen Jahr über soetwas nachgedacht, Freiflug.

Ich muss zugeben, dass ich keine Ahnung hatte, über die rechtliche Grundlage, aber dieses Thema habe ich für mich gleich abgeschlossen.

Ich habe auch über Vogelfreunde gehört, die ihre Papageien fliegen lassen, aber so überzeugt bin ich nicht. Die Vögel sind doch sehr schreckhaft und in der Natur bewegt sich ein Vogel, egal welcher Art, in den ersten Tagen um sein Brutgebiet. Das Auskundschaften erfolgt eigentlich über Wochen und der Kreis wird immer erweitert, oder sehe ich dies verkehrt?

Ich habe voriges Jahr dies so beobachtet bei Wildvögel.
Würde ich meinen Papagei frei fliegen lassen wollen, müsste dies doch über Monate vorbereitet werden? Ihn sososagen die Umgebung auch aus seiner Höhe erkennen lassen zu können? Wie sollte er denn sonst zurückfinden, wenn er nicht die anhaltspunkte aus der Höhe erkennt?

Und wie sieht die natürliche Erkennung von Gefahren aus? Dabei denke ich nicht einmal in erster Linie an Autos, eher an Greifvögel in der Umgebung, Stromleitungen uvm.
Ich weiß nicht, aber auch ohne "Verbot" würde ich dieses Risiko nicht unbedingt eingehen.

LG
Petra
 
Schade, dass diese Diskussion so ausartet.
Den rechtlichen Aspekt halte ich nicht für ausdiskutiert. Ein grundsätzliches Verbot besteht meinem Rechtsverständnis nach nicht.

Eine Userin hat sich die Mühe gemacht, die zuständige Behörde zu kontaktieren und hat deren Standpunkt hier dargelegt. Es steht jedem frei, sich ebenfalls zu informieren. Aber wenn es hier plötzlich um das persönliche Rechtsverständnis eines jeden geht, ist diese Diskussion nicht gerade als gehaltvoll zu werten und vielleicht doch eher etwas für die Quasselecke - vielleicht unter dem Thema "Wenn ich König der Welt wäre, dann..." :~
 
Also im Moment artet gar nichts aus :D

Das nicht stören von Wildvögeln ist nun mal etwas, das gesetzlich festgehalten ist und zu akzeptieren ist. Die haben hier nun mal Vorrang. Wie von anderen beschrieben ist es ja aber auch so, dass während der Brutzeit auch Papageien mehr z.B. durch Krähen vertrieben werden als sonst. Also ist es von Vorteil während dieser Zeit nicht zu fliegen.

Das es Katzen etc gibt die auch stören, ist desshalb aber noch lange keine Legitimation. ( Hans schlägt bei Nachbars zwei Scheiben ein, also ist es ok wenn ich eine einschlage ? Der Andere ist ja viel schlimmer)

Freilebend haben diese Exoten wirklich nichts bei uns verloren.
Das "Stören" beinhaltet auch, dass solche freilebende Sittiche etc auch Bruthölen in Beschlag nehmen und somit einheimische Arten konkurenzieren.

Ansonsten sind deine Anmerkungen betreffs Feinddruck auf Papageien durchaus informativ und sicher gern gelesen.
 
Hi Loide

Ein grundsätzliches Verbot besteht meinem Rechtsverständnis nach nicht

@ Ingo : meineserachtens schon,wenn Du Dir die Links von MM durchgelesen hast.

Ich denke auch das man FF von Greifen keinesfalls mit denen von Papas vergleichen kann. Eric oder Pereginius haben geschrieben das ein Räuber auf "die tote Maus" reagiert und danach nur noch rumsitzt.Macht ein Papa der vollgefressen ist nich.
Die Spielfreudigkeit/Neugierde eines Papas is ebenfalls in keinster Weise mit einem Greif zu vergleichen--------er nagt/knabbert alles an-----kann nich unterscheiden zw. Wickelblei aus der Dachrinne oder Nachbars Taubenschlag(Ingo hatte es geschrieben)oder anderweitige(auch giftige) Gehölze. Die Nuss zum locken is denke mal auch nich das Allheilmittel. Sicherlich hat es was son Pieper im FF zu sehen-------ich selber hätte dabei aber zuviel Angst um meine Tiere.

Noch ma was zu "Obstschnippelfraktion" : son Quatsch,ich schnippel gar nich------das Saubermachen und ranschleppen von Nagematerial nimmt eh schon genug Zeit in Anspruch


http://img246.imageshack.us/img246/7117/vgel017ah3.jpg


MFG Jens
 
Was mir noch so einfällt

Im letztem Jahr hatte ich ja einen "Fußgänger". Da dieser überall hingelangen konnte,und somit auch in einen Ahornbaum----------war es mir leicht diesen mittels Nuß von oben nach unten zu locken.Im Gegensatz dazu: wenn ein Greif am Himmel hoch oben zu sehen war,ging dieser in die Baumkrone um nich gesehen zu werden.Dieser Instinkt denke ich ich da(Flucht),man sah es doitlich wie er mit schrägem Kopf dem "Adler nachschielte" und dann verschwand. In dieser Situation war es schon etwas schwieriger das Tier in meine Richtung zu bewegen. Würde sich mir jetzt die Frage stellen:was macht ein Papa wenn er solch ein Tier sieht----------sofort in den Nächsten Baum ??? fühlt er sich hier sicher ???? oder fliegt er in Angst zu einem nächsten ????und zu nächsten-----------hier wäre für mich keine Kontrolle mehr möglich.


MFG Jens
 
So unähnlich ist es mit meinen Vögeln eben auch nicht :D
Zwei Stunden warten und locken, weil mein Habicht in einer Baumkrone steht und nicht herunter will, bis ich merke, das ein Wildhabicht in der Nähe auch in einem Baum steht. Erst als dieser weg war, kam meiner herunter.
Ist auch für Krähen ein normales Verhalten. Ab in die nächste Deckung und abwarten. Wies bei Aras weiterläuft weiss ich halt leider nicht.
Und soweit schon richtig 100% Kontrolle gibts nicht :zustimm:
 
Hi Eric

Sagtest Du nich das ihr die Tiere fliegen könnt ?? Hätte jetzt gedacht :Tote Maus--------Greif kommt. Noch ma ne Frage :sind eure Geier überhaupt in der Lage selber was zu erlegen und dann zu fressen??? Wenn ja--------besteht ja die Möglichkeit das euch ebenfalls die Tiere abhauen könnten,wenn nich------is das ein riesen Vorteil einem Ara gegenüber(solange es noch Früchte/Nüsse giebt--------für einen bestimmten Zeitraum)


MFG Jens
 
Den rechtlichen Aspekt halte ich nicht für ausdiskutiert. Ein grundsätzliches Verbot besteht meinem Rechtsverständnis nach nicht.

Es ist Dir natürlich (auch das habe ich bereits mehrfach erwähnt) darin zuzustimmen, daß kein expliziter "Anti-Psittaziden-Freiflug-Paragraf" existent ist. Die Rechtsgrundlage für je nach Sachlage gebotene Ahndungen bietet die analoge Anwendung des Artenschutzrechts und bei eventuell auftretenden/verursachten Schäden außerhalb des "öffentlichen Rechts" die jeweils anzuwendenden "zivilen" Rechtsnormen. In (wie auch immer gearteten) Schadensfällen im Sinne des letzten Absatzes des vorhergehenden Satzes sind weiterhin versichungs- und haftungsrechtliche Aspekte von Belang.

Da muss man mittlerweile aber auch hier "die Angst" haben, dass man morgen einen Vollzugsbeamten aufgrund einer Anzeige hier stehen hat!
Also, wer sollte sich dazu noch hier äußern??????

Es ist weder mein Interesse (noch meine Art) mit Beanzeigungen zu agieren. Es sollte allerdings im ureigensten Interesse aller FF-Praktikanten (und FF-Interessenten) liegen, neben den tatsächlichen Risiken (auch) die Rechtsgrundlagen zur Kenntnis zu nehmen.

Das "Stören" beinhaltet auch, dass solche freilebende Sittiche etc auch Bruthölen in Beschlag nehmen und somit einheimische Arten konkurenzieren.

Konkurrenz (für heimische Arten) um Bruthöhlen durch aus welchen Gründen auch immer freigesetzte Aras dürfte im Prinzip kein Thema sein - Störungen/Beeinträchtigungen heimischer Arten (z. B. beim "Brutgeschäft") hingegen u. U. schon.

Aber über Beeinträchtigungen und/oder mögliche Störungen heimischer Arten durch FF-Exemplare wird (jedenfalls soweit ich das hier nachlesen kann) von FF-Praktikanten und/oder FF-Befürwortern bestenfalls sehr am Rande nachgedacht/geredet. Im Fokus der Betrachtung stehen die "eigenen" Exoten.

Auch in dieser (oft wohl unbewußt) selektiven Wahrnehmung zeigen sich einige Grundzüge des Konfliktpotenzials zwischen "Artenschutz" und "Heimtierhaltung".

Gruß
MMchen
 
@ Langer
Nun , klar können wir unsere Vögel zurücklocken aber es sind schliesslich keine Machinen :D
Da ist dann halt manchmal auch warten angesagt und nicht umsonst benutzen wir auch Sender.
Dass ein Vogel bei uns auch mal eine Nacht draussen ist kommt vor oder auch mal ein paar Tage. Oft wars ein eigener Fehler oder die Fehleinschätzung einer Situation die dazu führt.
Sie können sich ( meist) auch selber drausen ernähren und je nach Art auch schnell verwildern und auch erfolgreich mit Wildvögeln brüten.
Nicht vergessen wir trainieren sie ja auch jagdlich!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
"Bundesnaturschutzgesetz

§ 41
Allgemeiner Schutz wild lebender Tiere und Pflanzen

(1) Die Länder erlassen Vorschriften über den Schutz der wild lebenden Tiere und Pflanzen. Dabei ist insbesondere zu regeln, 1. Tiere nicht mutwillig zu beunruhigen...

(...) soweit sich aus § 42 Abs. 1 kein strengerer Schutz ergibt.

§ 42

..., 2. wild lebende Tiere der streng geschützten Arten und der europäischen Vogelarten während der Fortpflanzungs-, Aufzucht-, Mauser-, Überwinterungs- und Wanderungszeiten erheblich zu stören..."

Die vorstehenden Passagen aus dem BNschG mögen diejenigen, die sich (bisher) nicht - oder nicht genügend - mit der Materie befaßt haben, nochmals verdeutlichen, von was die Rede ist.

Randnotiz: Ich wage zu behaupten, daß kaum hinreichende Kenntnisse über "streng geschützte" heimische Arten (geschweige denn deren regionale oder lokale Vorkommen) bestehen.

Gruß
MMchen
 
Thema: Jetzt mal im ernst, Freiflug???
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