Richtige Umgebung für Gelbbrustara?

Diskutiere Richtige Umgebung für Gelbbrustara? im Forum Aras im Bereich Papageien - Hallo Zusammen, anfangs möchte ich mich und die Situation kurz vorstellen: Ich bin 17 Jahre alt, wohne im tiefsten Allgäu und züchte seit...
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Manu1311

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Hallo Zusammen,

anfangs möchte ich mich und die Situation kurz vorstellen:
Ich bin 17 Jahre alt, wohne im tiefsten Allgäu und züchte seit längerer Zeit Nymphensittiche, Wellensittiche und Rosenköpchen. Das natürlich mit Zuchtgenehmigung. Die Vogelzucht ist ein wirklich tolles Hobby, in das ich auch viel Zeit investier und einen guten Ausgleich zur Arbeit bietet. Allerdings fehlt mir zu meinen Zuchttieren ein "richtiges Haustierverhältniss". Deshalb möchte ich zusätzlich einen Gelbbrustara halten.

Über die Kosten bin ich mir selbstverständlich bewusst. Auch habe ich mich lange und gründlich informiert. Trotzdem sind einige Fragen unbeantwortet geblieben, von denen ich mir vor Allem duch eure Erfahrungen Antworten erhoffe.

1. Die wohl wichtigste Frage gilt der Unterbringung:
Meine Zuchttiere leben in 3 großen Volieren in einem eigenen Zimmer. Nun wäre es für mich vorteilhaft, wenn ich den Ara auch in diesem Raum unterbringen könnte. Am einfachsten wäre es den Ara einfach vor den Volieren unterzubringen. Dann würde natürlich alles weichen, was nicht Arasicher ist. Der Platz davor ist ca. 4.60 m - 2.60 m groß. Dabei erhoff ich mir, dass sich der Ara nicht ganz allein erfühlt, wenn ich nicht zu Hause bin, da er sich ja wenigstens unter anderen Vögeln befindet. Natürlich würden die Tiere nicht direkt zusammen kommen. Wenn ich daheim bin, würde ich Ihn zu mir holen und mit Ihm Zeit verbringen. Im Anhang sind noch ein paar Bilder. Unter anderem auch eins des Volierendrahtes. Müsste ich den nochmals verstärken, wegen dem Ara?

2. Wie siehts aus mit der Stubenreinheit? Jetzt werden sich einige sagen: Stubenreiner Vogel? - Der spinnt doch. Aber nein. Ich hab schon oft Erfahrungen von Leuten gelesen, die Papageien dazu gebracht haben, z.B. nur auf Ihrem Freisitz ihr Geschäft zu erledigen. Das wäre sehr vorteilhaft. Hat jemand wirkliche Erfahrungen mit dem Versuch Ihren Vogel stubenrein zu bekommen?

3. Gelbbrustaras sind bekanntlich sehr kluge Tiere. Das heißt man kann Ihnen mit viel Training auch einige Tricks beibringen? Aber haben diese Tiere auch eine "ruhige Seite"? Kann man nach der Förderung der Tiere, auch einfach mal mit Ihnen "zusammensitzen"?

Das wars fürs erste, werden aber bestimmt noch Fragen folgen.
Ich bedanke mich jetzt schon für eure Hilfe und freue mich über jede Antwort.

Manu1311
 

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Hallo Manu,

deine Anlage wirst du nach wenigen Tagen/Wochen mit einem Kehrblech beseitigen können. Für Großaras ist deine Anlage meiner Meinung nach nicht geeignet.


Trotzdem möchte ich deine Anlage loben! Hell, sauber, handwerklich toll gemacht! :zustimm:
 
Hallo Manu,

deine Anlage wirst du nach wenigen Tagen/Wochen mit einem Kehrblech beseitigen können. Für Großaras ist deine Anlage meiner Meinung nach nicht geeignet.


Trotzdem möchte ich deine Anlage loben! Hell, sauber, handwerklich toll gemacht! :zustimm:
Dem stimme ich in allen Punkten zu.
 
Allerdings fehlt mir zu meinen Zuchttieren ein "richtiges Haustierverhältniss". Deshalb möchte ich zusätzlich einen Gelbbrustara halten.

Der Platz davor ist ca. 4.60 m - 2.60 m groß. Dabei erhoff ich mir, dass sich der Ara nicht ganz allein erfühlt, wenn ich nicht zu Hause bin, da er sich ja wenigstens unter anderen Vögeln befindet. Natürlich würden die Tiere nicht direkt zusammen kommen. Wenn ich daheim bin, würde ich Ihn zu mir holen und mit Ihm Zeit verbringen. Im Anhang sind noch ein paar Bilder. Unter anderem auch eins des Volierendrahtes. Müsste ich den nochmals verstärken, wegen dem Ara?

2. Wie siehts aus mit der Stubenreinheit? Jetzt werden sich einige sagen: Stubenreiner Vogel? - Der spinnt doch. Aber nein. Ich hab schon oft Erfahrungen von Leuten gelesen, die Papageien dazu gebracht haben, z.B. nur auf Ihrem Freisitz ihr Geschäft zu erledigen. Das wäre sehr vorteilhaft. Hat jemand wirkliche Erfahrungen mit dem Versuch Ihren Vogel stubenrein zu bekommen?

3. Gelbbrustaras sind bekanntlich sehr kluge Tiere. Das heißt man kann Ihnen mit viel Training auch einige Tricks beibringen? Aber haben diese Tiere auch eine "ruhige Seite"? Kann man nach der Förderung der Tiere, auch einfach mal mit Ihnen "zusammensitzen"?



Manu1311

Hallo Manu,
mit Training kann man Tieren sicher viel beibringen.
Meine Wellensittiche reißen sich abends darum, wer durch meine Hand steigen darf und danach gibt es eine Runde "Bartkraulen".
Sie sind zur viert, genießen beides aber trotzdem.

1. Eine Möglichkeit wäre es also auch, mal ein paar von Deinen Zuchttieren näher zu kommen.

Egal, welche Tiere, Training braucht Zeit und Geduld und man kann nicht vorhersagen, wann welche Resultate eintreffen werden (kommt der Vogel auf die Hand oder lässt er sich kraulen? Und nach wie vielen Tagen, Wochen, Monaten?).

2. EINEN GB-Ara solltest Du nicht halten, auch Aras - egal welche - hätten gern einen artgleichen Partner!
Der Vogel wäre in jedem Fall einsam, auch wenn Du Dich sehr viel mit ihm beschäftigen würdest!

3. Stubenrein können Vögel, besonders große (die nicht so oft "müssen") werden.
Auch mit viel Zeit und Geduld.
Belohnen, wenn er eben an der richtigen Stelle macht, dann darauf achten, wie er sich vorher verhält und ihn bei diesen Anzeichen an die richtige Stelle setzten.

4. Tricks kann man Aras (und anderen Vögeln - auch Deinen jetzigen!) beibringen.
Auch ruhig mit ihnen zusammen sitzen.

Meine Wellelnsittiche clickern abends mit mir - na ja, ich mit ihnen - und ein Teil des Rituals ist das erwähnte Bartkraulen, bei dem sie einfach ganz ruhig da sitzen, nachdem sie vorher richtig aktiv waren.

Wichtige Aussage:

Um einen klugen, Dir zugewandten, zahmen Vogel, der auch Tricks beherrscht, zu haben, brauchst Du keinen GB-Ara, sondern Du könntest als Projekt versuchen, das mit ausgesuchten Zuchttiere oder Jungtieren zu erreichen.

Fragen wären noch:
Fliegen Deine Vögel in dem Zimmer frei?
Soll der Ara frei fliegen?
Sind dann die anderen vor Bissen durch das Gitter geschützt?
Wie viel Platz wäre noch in dem Zimmer
- für die Voliere
- zum Freifligen?

Aras brauchen, wie die meisten wenn nicht alle Papageien, viel Abwechslung, Anregung, Ansprache (von Menschen oder anderen Aras oder einem gemischten Schwarm größerer Vögel).
D.h.
- Flugraum
- viel zum Nagen
- viel zum Spielen
- "Denkaufgaben" evtl.
- Futtersuchaufgaben evtl.

Das alles geht nur
- mit artgleichem Partner
- viel Platz und
- anregend gestalteten Landeplätzen
- abwechslungsreichem Futter und abwechslungsreicher Fütterungsart und
- viel Aufmerksamkeit (auch zweien wird mal langweilig).

Mein Tipp wäre, erst mal zu prüfen:

1. ob Du ZWEI Aras halten willst und kannst (Haltungsbedingungen, Schutz der anderen Vögel) und
2.- ob Du das, was Du Dir von dem Aras erhoffst, nicht erst mal mit ein paar Deiner anderen Vögel versuchen/ erreichen kannst (um dann zu sehen, ob Du noch Aras möchtest!).

Tricks bei kleinen Vögeln (nicht meine):


[video=youtube;z9tsl0DfduM]http://www.youtube.com/watch?v=z9tsl0DfduM[/video]

Vertrauen bei kleinen Vögeln (meiner ;) ):


[video=youtube;_tAJtAtyvYk]http://www.youtube.com/watch?v=_tAJtAtyvYk[/video]
 
Hallo Manu,
schön das du dich vor dem kauf informierst und nicht erst wenn das Kind in dem Brunnen gefallen ist!!!
Auch scheinst du dir einige Gedanken gemacht haben aber auch muss dir von der Arahaltung dringend abraten,so wie du die vor hast.

Vorab mal,du schreibst nur von einem Ara.Das ist schonmal falsch,wenn dann zwei,sonst wirst du nicht lange Spass mit dem einzeltier haben,da da grosse Probleme vorprogrammiert sind!
Zu deinem Punkt 1.)
Ich habe bei meinen Ara´s Naturstämme die sind dicker als dein Holz von den Volieren,und die zerlegen meine innerhalb weniger Stunden/Tagen.....also wie schon gesagt wird deine Voliere nach kurzer Zeit zerschreddert sein!Somal diese Unterbringung wie du sie vor hast nicht tiergerecht ist,da es anscheinend keine AV gibt?!

Punkt 2.)
Ja es mag sein das es "Stubenreine" Papageien gibt ABER die Kothaufen fallen bei dem sonstigen Dreck den Ara´s machen kaum auf.Sei es die Futterreste incl Nussschalen,oder eben zerschredderte Dinge....also wirst du auch bei einem "Stubenreinen" Ara viel Putzarbeit leisten müssen:-)

Punkt 3.)
Ja auch die ruhige Seite haben die Tiere,aber meistens nicht dann wenn man sich es wünscht:-)
 
Huch, das ging aber schnell. Danke schon mal an Alle.

@ Richard und charly18blue: Danke :)

@ Stephanie: Ebenfalls Danke für so viel Infos und die tollen Videos.
Natürlich beantworte ich gerne noch deine Fragen:

Fliegen Deine Vögel in dem Zimmer frei?
Soll der Ara frei fliegen?
Sind dann die anderen vor Bissen durch das Gitter geschützt?
Wie viel Platz wäre noch in dem Zimmer
- für die Voliere
- zum Freifligen?

Meine jetzigen kleinen Vögel leben in den großen Volieren, in denen Sie ganztägig fliegen können, haben deshalb selten Freiflug.
Der Ara würde während meiner Abwesenheit in dem Raum bzw. der Voliere leben.
Freiflug würde er dann mit mir, in einem anderem Raum genießen.

- mit artgleichem Partner
- viel Platz und
- anregend gestalteten Landeplätzen
- abwechslungsreichem Futter und abwechslungsreicher Fütterungsart und
- viel Aufmerksamkeit (auch zweien wird mal langweilig).

Habe mir anfangs auch überlegt, 2 Tiere zu halten. Ist ja bei allen Papageien üblich. Doch ich hab mich von einem Arazüchter überzeugen lassen, dass es klüger sei, anfangs nur einen Ara zu halten. Außerdem benötigen 2 Aras ja noch mehr Platz wie einer ;)
Abwechslungsreiches und qualitativ hochwertiges Futter bekommen auch meine Kleinen. Habe den Vorteil in einem Obst und Gemüse Großhandel zu arbeiten, in dem oft was für die Kleinen "rausspringt" :)
Aufmerksamkeit würde ich dem Ara im Überfluss bieten, da dieß genau das ist was ich mir erhoffe. Ein Tier zum Zeitverbringen und Fördern.

@ Dullkopp
Auch dir Vielen Dank!

Ich habe bei meinen Ara´s Naturstämme die sind dicker als dein Holz von den Volieren,und die zerlegen meine innerhalb weniger Stunden/Tagen.....also wie schon gesagt wird deine Voliere nach kurzer Zeit zerschreddert sein!

Also würde sich am Besten eine extra Voliere aus Metall oder dergleichen eignen, oder?
 
Hallo,

Es ist nicht getan mit einer Edelstahlvoliere...der Ara wird auch im Freiflug die Wohnungeinrichtung kaputt machen :+schimpf
Und ganz ehrlich...wenn Du nicht den Platz hast um zwei Aras zu halten,dann lass es besser sein.
Ich hätte auch noch gerne andere Papageien die mir gefallen...aber ich lasse es sein,weil es einfach nicht geht.
Und einen Papagei egal welche Art alleine halten ...davon kann ich Dir nur abraten:nene:
 
Hallo Manu,

Habe mir anfangs auch überlegt, 2 Tiere zu halten. Ist ja bei allen Papageien üblich. Doch ich hab mich von einem Arazüchter überzeugen lassen, dass es klüger sei, anfangs nur einen Ara zu halten.
Den Züchter tritt in die Tonne :zwinker:. Das ist einen Aussage die kein seriöser Züchter, der mit Herz züchtet, treffen würde. Und wenn du selber kleinere Arten züchtest, weißt Du, dass alle Sittiche und Papageien Schwarmvögel sind, also ist es ein muß immer zwei einer Art zu halten. Und dazu kommt, dass eine Wohnung für einen Ara um richtig zu fliegen viel zu klein ist. Dullkopp hat einen guten Beitrag geschrieben, er weiß wovon er redet.
 
Hallo,

bitte Großpapageien nicht in die Nähe von Wellis, Nymphen und vor allem Agaporniden unter bringen. Gerade sie sind oftmals Überträger von dem Virus PBFD.
Diese Arten kommen mit dem Virus oftmals sehr gut zurecht, es ist ihnen überhaupt nichts anzumerken, aber wenn sich ein junger Papagei infiziert, hat er nur eine sehr geringe Überlebensschance. Bitte gehe da kein Risiko ein.

Ansonsten schließe ich mich Dullkopp und Susannes Beiträge an, dem ist wirklich nichts hinzuzufügen.
 
Der Ara würde während meiner Abwesenheit in dem Raum bzw. der Voliere leben.
[1. ] Freiflug würde er dann mit mir, in einem anderem Raum genießen.



[2.] Habe mir anfangs auch überlegt, 2 Tiere zu halten. Ist ja bei allen Papageien üblich. Doch ich hab mich von einem Arazüchter überzeugen lassen, dass es klüger sei, anfangs nur einen Ara zu halten. Außerdem benötigen 2 Aras ja noch mehr Platz wie einer ;)

[3.]Aufmerksamkeit würde ich dem Ara im Überfluss bieten, da dieß genau das ist was ich mir erhoffe. Ein Tier zum Zeitverbringen und Fördern.

Hallo Manu,
1. Aras brauchen ob ihrer Größe besonders viel Freiraum, also Flugraum und Freiflug.
Der Vogel = die Vögel sollten morgens schon fliegen können und nicht den ganzen Tag warten müssen, bis Du von der Arbeit nach Hause kommst.
(Gilt für alle Vögel, aber kleinere Vögel können evtl. in größeren Volieren ausharren. Aras sollen schon in 2 x 4 Meter großen Volieren leben, brauchen also einen Flugraum, der wesentlich größer ist.)

2. Inzwischen ist man so weit, auch bei Großpapageien gleich zu Anfang die Anschaffung eines Paares zu empfehlen.
Es kann sonst einerseits später zu Verpaarungsproblemen kommen, andererseits ist der eine Vogel dann erst mal alleine.
Vor allem in der Zeit, in der Du arbeitest und er in seiner Voliere sitzt.

3.Ich verstehe Deine Motive.:)
Jedenfalls verstehe ich sie so: Du möchtest gerne einen Vogel, mit dem Du Kontakt hast, mit dem Du kommunizieren kannst, der zahm wird, der sich an Dich bindet, einen "besonderen" Vogel.
Das finde ich nicht verwerflich!
Aber Du ziehst (aus meiner Sicht) die falschen Schlüsse, nämlich

1. das ginge nur mit einem größeren Vogel/ Gelbbrustara,
2. das ginge nur mit einem Vogel, der erst mal einzeln gehalten würde,
3. DEINE Aufmerksamkeit reiche dem Vogel.

Ich habe extra oben das Beispiel von den Vögeln, die sich von mir kraulen lassen, angebracht.
Die beiden, die das ausgiebig tun, sind hier zu zweit als dritter und vierter Vogel angekommen, waren von Anfang an also zu viert bei mir.

Der Vogel, den ich anfangs in der Quarantäne mal besuchte und dort zu zähmen versuchte, Fiete, ist derjenige, der zufällig am meisten Angst hat und immer noch am schreckhaftesten ist.
Zahm wurde er erst, als er hier mit einer Partnerin zusammen stieß, Mut fasste, gut, sich auch an ihr ein Beispiel nahm, aber auch durch ihre Gesellschaft mutiger wurde ("Rückendeckung bekam" könnte man sagen).
Fiete ist ein Beispiel dafür, dass Einzelvögel (oft? manchmal? immer? :+keinplan ) schwieriger zu zähmen sind/ sein können als Vögel zu zweit.

Du schreibst also, er hätte ja Deine Aufmerksamkeit, wenn Du zu Hause bist.
Du bist aber mehrere Stunden nicht zu Hause, vermutlich auch morgens/ nachmittags, wenn der Ara am aktivsten ist.
Das sind für ihn lange Stunden, und er hat keine Uhr.
Da kann er sehr traurig werden oder sich Unarten angewöhnen, die ihr beide nicht mögen werdet.

Dagegen gibt es hier im Forum VIELE Beispiele von Vögeln, die zu zweit oder in der Gruppe zahm wurden, auch von größeren.


Fragen, die Du Dir noch mal stellen solltest (ganz für Dich und eben ehrlich):

Was erwartest Du von dem Vogel?
Warum können es nicht gleich 2 sein?
Würde Dir das auch ein andere Vogel geben (was wäre, wenn morgen einer mit einem superzahmen Agapornidenpärchen oder so ankäme ;) )?
Kannst Du es auch so planen, dass der Vogel und Du gleichermaßen profitieren (was nicht der Fall ist, wenn er tagsüber mehrere Stunden ganz alleine sein muss)?
Warum soll es ausgerechnet ein GB-Ara sein?
Vielleicht verbindest Du damit nur bestimmte Dir noch nicht ganz bewusste oder artikulierte Vorstellungen.

Ich lese aus Deinen Beiträgen, dass dies vor allem Zahmheit, Zutrauen, Bindung an Dich, Training/ Tricks/ Intelligenz des Vogels ist.


Noch mal:
Das könnten Dir auch mit entsprechender Geduld Deine jetzigen Vögel geben.
Und es ist nicht gesagt, dass ein GB-Ara genauso wird, wie Du Dir das vorstellst (auch da gibt es Schüchterne, und Unabhängige, die nicht unbedingt bei dem Menschen sitzen möchten usw.)

Die Kernfragen an Dich, für Dich, lautet mMn:

Was willst Du von einem GB-Ara, was verbindest Du damit?

Was wäre, wenn ein anderer Vogel Dir das genau geben würde?

Was wäre, wenn die GB-Aras zufällig Dir das in der ersten Zeit lange verweigern würden (oder auch später etwas andere Interessen zeigen würden)?
Es gibt immer wieder auch Vögel, die erst sehr spät zahm werden, erst nach Monaten oder einem Jahr.

Diese Fragen kannst nur Du selbst beantworten.


Nur wenn es ein Ara sein soll, dann sollte er
- zu zweit kommen und
- tagsüber schon genügend Flugraum zur Verfügung haben und auch

- eine Alternative für Deine Aufmerksamkeit haben (andere Beschäftigung).

Oft werden 2 oder mehr Vögel schneller zahm, weil einer sich das vom anderen abschaut.


Ich könnte mir vorstellen, das Du dich in Aras "verschossen" hast und jetzt vom tollen Leben mit Aras träumst.
Das könnte ich ja komplett verstehen!
Nur:
Solche "Verliebtheit" nimmt einem oft erst mal den Blick für Alternativen oder die Möglichkeit, dahinter stehende Motive zu erkennen, es MUSS halt (der Ara etc.) sein.

Eine Möglichkeit, zu prüfen, was Du eigentlich willst, wäre, den Wunsch nach dem Ara für eine von Dir festgelegte Zeit aufzuschieben (in der Du vielleicht probierst, einige Deiner anderen Vögel zu zähmen) und dann zu sehen, ob Du noch Aras möchtest oder ob Du das, was Du von den Aras erwartet hast, inzwischen auch von Deinen anderen Vögeln "bekommst".
 
Ich möchte mal hinzufügen, dass ich 2 Jahre darüber nachgeadacht habe, mir noch 2 weitere Wellensittiche zu holen (also insgesamt 4 zu halten).

Die Zweifel waren auch noch kurz vor dem und sogar kurz nach dem Kauf sehr groß.

Den Ausschlag gab bei mir die Beobachtung, dass mein Pärchen tagsüber oft, jeder für sich stille da saß und nicht, wie man das bei mehren Wellensittichen sieht, immer mal wieder beschäftigt ist oder quatscht.
Die Vögel habe ich dann lange ausgewählt, und am Ende auch einen genommen, der mir eigentlich nicht zusagte (Farbe, saß eher ruhig da, ich hätte gern "kreative Gesellen" gehabt), weil er ein sicheres Männchen war.
Dieser Vogel, Finn, hat mich dann mit seinem Vertrauen und seiner Dreistigkeit sehr überrascht (nicht aber mit seinem Charakter: Er IST ein ruhiger Geselle).

Einen anderen Vogel, Shelley, hatte ich mir nach der Farbe ausgesucht (hätte gern nur gelbe Wellensittiche; habe einen gelben und 2 graue und einen hellblauen...).
Shelley war chronisch krank und starb mit drei Jahren (zu einer Zeit, als mir vogelkundige Tierärzte noch nicht bekannt waren).
Der zweite "Muss ich unbedingt haben-Vogel", der meinem ersten Weibchen ähnlich sah, WAR ein Weibchen, so dass ich 6 Jahren lang 2 Weibchen hielt - was uns alle nicht glücklicher machte.

Es muss natürlich keines Falls immer so kommen, aber es kann, wenn man vielleicht zu sehr aus dem Bauch heraus entscheidet.
 
@Manu

Wenn dein Züchter die rät anfangs nur einen Ara zu halten,frag ihn mal nach dem Grund?!:-)
Fakt ist das desto länger das Tier alleine lebt,desto grösser die Chancen das er verhaltensgestört wird.Was da die folgen sein können kannst du hier in unendlich vielen Themen nachlesen!Und nicht nur das das Tier gestört ist,es geht dann auch meistens sehr ins Geld.Daher würde mich der Grund des Züchters interessieren:-)

Und wenn du Platzprobleme bei zwei Ara´s hättest,probiere es doch lieber mit kleinere Papageienarten!Die können dir auch genauso viel Spass bringen.Informier dich doch mal über zb Mohrenkopf-,Rostkappen-,Grünzügelpapagei.
 
oder Hahns Zwergaras, sind lustige Gesellen und relativ Pflegeleicht. Aber auch da würde ich Naturbruten vorziehen und auf jeden Fall ein blutsfremdes Pärchen halten.
 
Vielen Vielen Dank für die vielen Antworten und hilfreiche Tipps.

Die Aussage des Züchters zum Thema Einzelhaltung:
Der einzelne Vogel baut eine "bessere" Bindung zu seinem Besitzer auf, als mit Partner. Wenn man sie von Anfang an zu zweit hält, könne es sein, dass die Tiere sich "nur mit sich" beschäftigen, und mich praktisch ignorieren. Nach einer Eingewöhnungsphase (ca. 1 - 2 Jahre) kann man ein zweites Tier dazu holen.

In dem Fall werde ich mir noch einige Gedanken machen und die Araanschaffung erstmal verschieben. Auch über die erwähnten Alternativen werde ich nachdenken.

Nochmals vielen Dank an alle die mir geholfen haben
Manuel Baur
 
Hallo Manu,

Die Aussage des Züchters zum Thema Einzelhaltung:
Der einzelne Vogel baut eine "bessere" Bindung zu seinem Besitzer auf, als mit Partner. Wenn man sie von Anfang an zu zweit hält, könne es sein, dass die Tiere sich "nur mit sich" beschäftigen, und mich praktisch ignorieren. Nach einer Eingewöhnungsphase (ca. 1 - 2 Jahre) kann man ein zweites Tier dazu holen.
Das was der Züchter Dir nicht gesagt hat, ist, dass ein Einzelvogel innerhalb kürzester Zeit komplett Fehlgeprägt auf den Menschen ist und später nur schwer bzw. u. U. mit großen Problemen wieder mit einem gegengeschlechtlichen Papagei vergesellschaftet werden kann. Das geht dann soweit, dass sich der Mensch komplett zurückziehen muß, damit der Papagei überhaupt einen Papageienpartner akzeptiert. Ich arbeite mit Papageien und bin froh dass die nur paarweise gegengeschlechtlich zu mir kommen. Bitte belies Dich zu dem Thema noch weiter und Du wirst verstehen was ich meine. Ich will Dir hier deinen Arawunsch nicht ausreden, aber glaub mir, spätestens zur Geschlechtsreife hättest Du mit einem Einzelvogel Probleme egal welcher Art. Und beherzige den Rat: Alle großen Aras bzw. alle Großpapageien sollten eine Außenvoliere haben und sollten ausreichend Möglichkeit zur Bewegung und zum Flug haben. Das kann man in keiner Wohnung oder einem Zimmer bieten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Manu,

Aras sind klasse, aber auch nur, wenn sie geeignet untergebracht werden können und auch nicht alleine sind- von Anfang an.
Da der Platz für die Großen scheinbar nicht gegeben ist, schau doch wirklich mal nach den kleinen Aras.
Ich habe seit April/Mai 2 Hahns, welche die ersten 11 bzw. 12 Monate zusammen mit den Eltern aufwachsen durften und selten Menschenkontakt hatten (lediglich zur Fütterung).
Diese beiden wurden innerhalb weniger Wochen so zutraulich, dass sie gerne auf mir herumturnen und mich als "Einrichtung" voll integriert haben. Das reicht auch so völlig aus, denn es ist schon erstaunlich, wohin die kleinen Kobolde alles kriechen wollen...
Viel interesanter ist es, sie zu beobachten, denn in ihrem Verhalten zeigen sie, dass sie ausschließlich mit einem artgleichen Partner wirklich glücklich sein können:
http://www.ruegengeier.de/zwergara/DD009.jpg

__________________

LG
Sven und http://www.ruegengeier.de/assets/images/Ani_1_ganz_klein.gif
 
@ manu 1311

zu den ara nehm ich keine stellung, ich kann dir nur mit auf dem weg geben, richte die voliere, egal ob grosse oder kleine aras nicht mit solchen seilen ein, wie fisch es auf dem bild zeigt.
das verletzungsrisiko ist viel zu hoch, genau das gleiche gildet auch für das gelbliche gebaumel aus schnürren.

wenn deinen tieren was gutes tun willst, versichte auf so etwas.

@ all
versteh nicht da wollen user anderen sagen was sie machen sollen und selber lsät die haltung sehr zu wünschen übrig.
 
mit solchen seilen ein
lach, mal wieder typisch...mit solchen Seilen......keine Ahnung wovon er schreibt, aber gaaaaaaaaaaaannnnnzzzz wichtig: ich habe den fisch niedergemacht :+schimpf Du Held Du :zwinker:
 
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Thema: Richtige Umgebung für Gelbbrustara?
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