Vorstellung und gleich noch ein paar Fragen

Diskutiere Vorstellung und gleich noch ein paar Fragen im Forum Aras im Bereich Papageien - Hallo zusammen, zu erst möchte ich mal vorstellen. Ich heiße Frank und bin 37 Jahre. Ich wollte mir schon jahrelang Papageien zulegen, aber...
T

Ted2001

Neuling
Beiträge
19
Hallo zusammen,

zu erst möchte ich mal vorstellen. Ich heiße Frank und bin 37 Jahre. Ich wollte mir schon jahrelang Papageien zulegen, aber habe dies nach lesen einiger Fachbücher bleiben lassen, da ich weder die Räumlichkeiten noch die finanziellen Mittel hatte, um diesen wunderbaren Geschöpfen eine einigermaßen angemessene Umgebung zu bieten. Seit ca. 11 Jahren wohne ich in meinem eigenen Haus, sehr ländlich gelegen und mit genügend Abstand zur Zivilisation (Nachbarn).

Per Zufall las ich vor ca. 1 Jahr eine Anzeige. Jemand wollte seinen GB Hahn abgeben, da dieser sich nicht mit seiner Partnerin und dem Hund versteht. Ich machte einen Termin aus und fuhr hin. Was ich sah erschreckte mich. In einem kleinen Raum fast ohne Tageslicht saß ein Ara in einem kleinen Käfig in nicht wirklich gutem Zustand. „Wir mussten ihn in das Zimmer stellen, da er alle hackt und sehr laut schreit“. Überraschung- es ist ein Papagei und er möchte nicht alleine sein.
Einen „schönen“ Ara kann jeder kaufen, aber dieser tat mir echt so leid, dass ich ihn kaufen „musste“!

Zu Hause angekommen zog er in einen etwas größeren Käfig um (ca 150x150x80 cm). Wir wollten ihm erst mal ein bisschen Ruhe gönnen und ihn in seinem neuen Zuhause ankommen lassen, aber der „aggressive, hackende und schreiende“ Vogel war da anderer Meinung. Er kam sofort an das Gitter und suchte Zuneigung. Es hat nicht mal eine Woche gedauert und Elvis (fand ich besser als Dr. Mengele - Name gegeben vom Vorbesitzer) ließ sich kraulen. Tag um Tag verbesserte sich das Vertauensverhältnis zwischen Vogel und uns.

Da ich leider, oder Gott sei Dank zur arbeitenden Gesellschaft gehöre, war mir klar, das es kein guter Zustand war, dass er, wenn auch mit Unterbrechung, 6 Stunden alleine war. Also machte ich mich auf die Suche nach einer Partnerin, mit Unterstützung eines Freundes. Von ihm kam dann auch eine Mail, dass ein Vogelpark in der Nähe eine Ara Henne abzugeben hätte.
Nicht ganz 3 Monate später kamen wir so zu Betty.
Die Eingewöhnung lief sensationell! Elvis und Betty schnäbelten schon nach wenigen Stunden durch die Trennwand. So beschlossen wir, dass sich beide ohne Gitter kennenlernen sollten und ließen sie aus dem Käfig. Was soll ich sagen, beide verstanden sich sofort auf Anhieb. Nach nicht ganz 4 Tagen fütterte Elvis Betty, beide schlafen Seite an Seite und pflegen sich gegenseitig das Gefieder.
Ein größerer Käfig (2x2x1 m) wurde angeschafft, dass sie während unsere Abwesenheit mehr Platz hatten. Wenn wir zu Hause sind, sind beide immer frei und suchen den Kontakt zu uns.
Klar, sie machen viel Dreck und Möbel oder Sofa leiden darunter, aber missen möchten wir die 2 nicht mehr. Aus diesem Grund wird jetzt das Zimmer, in dem der Käfig steht, auch zum Vogelzimmer umgebaut, d. h. Sie bekommen einen „Käfig“ von ca. 6x4 Meter.

So, jetzt aber nach langem Geschwafel zu meinen Fragen an Euch.

Ich möchte eine Außenvoliere bauen, welche an das Vogelzimmer angeschlossen ist. Dank Herrn Google habe ich auch schon einige Volierenbauer gefunden, aber:
Was für einen Draht soll ich nehmen? 19X19x1,45 mm wurde mir empfohlen, aber soll der Draht aus Edelstahl oder aus galvanisierten Zink sein? Mir wurde gesagt, dass galvanisierter Draht nicht schädlich sei, sonder nur der verzinkte aus Fernost, da bei diesem Zinknasen zurück bleiben, welche gesundheitsschädlich wären.
Wie habt Ihr den Boden gestaltet? Geplant habe ich, den Boden (Beton) mit Teerfolie abzudichten und mit ca. 15cm Mutterboden aufzufüllen. Ich fand die Idee aus diesem Forum sehr gut, den Boden dann mit Kräutern zu bepflanzen und Vogelfutter zu verteilen, so dass dieses keimt (ich füttere Versele-Laga Loro Parque Mix Premium Prestige).

Die Außenvoliere wird nächstes Jahr voraussichtlich im März gebaut und wird 8x4x3,5m werden. Ich möchte aber schon jetzt alles so planen, dass ich im März sofort loslegen kann, wenn es das Wetter zulässt.

Über Bilder und Anregungen würde ich mich freuen. Vielen Dank schon mal im voraus!

Frank
 
Hallo Frank,

herzlich willkommen in den Vogelforen.

Was hatte den den Vorbesitzer geritten Deinem Elvis so einen widerliche Namen zu geben. Allerdings wundert es mich andererseits nicht mehr, wenn Du beschreibst wie er ihn hielt. Elvis hat großes Glück gehabt, dass er zu Dir kam.

Jetzt zu deiner Frage: Ich persönlich tendiere bei Papageien ganz klar zu Edelstahldraht, ist halt eine Kostenfrage. Ansonsten sollten unser Fachleute mit Außenvolieren Dir da besser weiterhelfen können. Vielleicht findest Du auch hier noch einige Infos und Anregungen.
 
Hi Frank,

zum Boden kann ich Dir auch nix sagen, nur so viel: meine beiden Fußgänger knabbern vielleicht mal an nem Grashalm oder sowas, mehr aber nicht.

Beim Gitter kommt es, denke ich, auch sehr auf Deine Vögel an. Hängen die viel am Gitter bzw. klettern die am Gitter, dann gibts nix anderes als Edelstahl. Ansonsten gibts eh nur galvanisch verzinkten Draht, ob aus D oder Fernost, Zink ist Zink und Zink ist Gift.

Meine beiden gehen normalerweise überhaupt nicht ans Gitter. Ich hatte vor 10 Jahren, trotz vieler Warnungen, meine Terrasse mit einem ganz primitiven Laubnetz ohne Stahlverstärkung oder sowas (soll Laub vom Gartenteich fern halten) eingefasst. Oben drüber die Markise und zwischendrin nix. Ich hab in 10 Jahren jetzt das 2. solche Netz und funktioniert immer noch prima. Muss aber dazu sagen, meine beiden (Fußgänger) sind super zahm und wollen eigentlich nirgendwo anders hin als auf meine Schulter. Und die bleiben dort nie länger als ne halbe Stunde unbeaufsichtigt. Sollte ich das also irgendwann ändern wollen, würde verzinkter Draht oder sogar Zaundraht völlig ausreichen. Aber eben wie gesagt: bei meinen Vögeln.

Was die Drahtstärke angeht, denke ich, das sollte bei einem Draht, der an jedem Kreuzpunkt verschweißt ist, reichen.

Grüßle, Kurt
 
Hallo,
das kommt ganz auf die Vögel an. Ich habe Gelbbrustaras die ich fast ohne Draht halten kann. Sie klettern ein bißchen auf den Ästen oder Seilen herum. Dagegen habe ich aber auch ein dunkelrotes Pärchen das ich hinter 4mm Draht halte. Wobei der Hahn schon wieder einige Stäbe gelockert hat. Das heißt für mich das ich mal wieder schweißen muß. Der Boden in den Volieren habe ich verschieden gestaltet. Teils mit Kiessand, schwarzer Erde und Gras.
Gruß Mivastto
 
Hallo,

der Draht wäre mir für Aras zu dünn und zu engmaschig.

Ich würde 25 x 25 mm als Gitterabstand und
2,45 mm als Stärke nehmen.

der andere Draht, ein Habs und das wars.

Natürlich ist Edelstahl das Beste, aber in der Regel geht
und funktioniert es auch verzinkt.

Den Volierenboden würde ich anders machen.
Da der Beton anscheinend schon vorhandem ist,
dann darauf Kies mit Drainage, darauf Mutterboden.

Die Teerfolie wäre mir zu gefählich, Aras können auch Graben.

1 QM Sand wäre auch nicht falsch.

Gruß Hesi
 
Hallo zusammen,

entschuldigt, dass ich mich jetzt erst wieder melde. Erst mal vielen Dank für Eure Tipps. Nun zu dem, was sich in der Zwischenzeit getan hat:
Ich habe mich für Edelstahldraht mit 19 x 19 x 2,0 mm entschieden und im Dez. auch gleich 100 qm gekauft. Vorher natürlich auf der Gemeinde nachgefragt, ob ich, und wenn ja, in welchen Maßen die Voliere bauen darf. Erlaubnis wurde erteilt, jedoch sollte ich eine Höhe von 3 Meter nicht überschreiten, d.h. die Voliere wird jetzt 3x4x8 m (HxBxL). Mit dem Boden bin ich immer noch nicht weiter. Mein Problem ist, dass unter der Voliere mein "Technikraum" ist und der Erbauer in die Betonplatten mit Glasbausteinen einsetzten ließ. Diese sind nach der Zeit (Haus BJ 1957) undicht geworden, so dass ich abdichten muss. Deshalb auch der Gedanke mit der Teerfolie.
Nach Absprache mit einigen Fachleuten vom Bau habe ich mich entschlossen, erst den Boden mit Teerfolie abschweißen zu lassen, dann die Randsteine darauf "ankleben" zu lassen und zuletzt den Boden mit einem Betonboden mit Gefälle zur Mitte. In der Mitte 2 Abläufe, welche das Wasser (Regen) in Rohre durch den Technikraum raus ins Freie leiten. Darauf kommt eine Schicht Kies und dann wird der Boden mit Erde aufgefüllt. In einer Ecke wird dann noch eine "Vogelbadewanne" eingebaut. Soweit der Plan.
Was mich brennend interessiert: ich möchte in der Voliere eine Lehmlecke. Hat jemand von Euch Erfahrung mit Lehm? Kann ich einfach bei uns am Bachufer den Lehm abstechen und in der Voliere integrieren oder sollte ich mir lieber Lehm kaufen?
Die Idee mit 1 QM Sand finde ich auch gut. Wird auf jeden Fall berücksichtigt.
Für weitere Ideen, Anregungen oder Kritik bin ich dankbar und diesmal gelobe ich Besserung und schreibe schneller.

Zu den "Hühnern":
Beiden geht es hervorragend. Sie verstehen sich blendend und uns gegenüber wird das Verhältnis immer besser. Was jedoch wichtiger ist: Ihr Verhältnis zueinander ist sehr innig geworden, natürlich auch ab und an mit kleinen Streitereien aber alles in allem ein glückliches Pärchen. Es ist immer wieder eine Freude die beiden zu beobachten.

LG Frank
 
Thema: Vorstellung und gleich noch ein paar Fragen
Zurück
Oben