Nun ja
Hallo Kathrin,
ein Züchter sollte nicht behaupten die eine oder andere Vogelart macht dies oder tut das andere nicht.
Die Erwähnung der Tatsache dies oder das könnte bei der einen oder anderen Art eintreffen, reicht in den meisten Fällen schon aus.
Beispiel:
Von vornerein zu sagen, eine Amazone kann sehr laut sein und wird mit aller Wahrscheinlichkeit zum Eintritt in die Geschlechtsreife aggressiv gegenüber ihrem Halter und/oder anderen Personen, würde schon einiges verhindern bzw. würde der zukünftige Halter schon ganz anders an die Tasache herantreten.
Dieses habe ich nun schon mehrfach in persönlichen Gesprächen erfahren.
Aber jeder Züchter hält seine Tiere anders, und macht andere Erfahrungen.
Es gibt für jede Art grundsätzliche Verhaltensweisen die absolut nichts mit der Haltungsweise zu tun haben.
Was ist nu wenn mir ein Züchter sagt, Edelpapageien sind träge, und brauchen deshalb nicht so viel Platz?
Falsche Aussage.
Hier steht der Verkauf im Vordergrund.
Kann ein unerfahrender Käufer aber nicht objektiv beurteilen.
Oder er hat ein Paar was nie schreit, und sagt mir es sind ruhige Vögel?
Kein guter Züchter.
In den seltesten Fällen hat ein Züchter nur ein Paar von einer Sorte.
Hat er es tatsächlich, hat auch er seine "Hausaufgaben" nicht richtig getätigt.
Dann frag ich einen anderen Züchter, und der erzählt mir das Gegenteil. Wem soll ich nu glauben?
Such ich mir ne dritte Meinung.
Was ist, wenn mir ein Züchter alles genau erklärt, und ich geb den Vogel wieder ab, und sag dem neuen Besitzer aber nichts.Dann weiss der auch nichts über die richtige Haltung und so geht es immer weiter.
Was hat nun die Aufklärung des Züchters mit einem im Grunde unerfahrenden Halter zu tun??
Nicht nur der Züchter sollte Infos geben, sondern der Halter hat sich vorher zu erkundigen ob er die Tiere halten kann.
Prima.
Das kann er aber nur mit entsprechender "Vorab-Information".
Und wie und wo findet die letztendlich statt???
Was nützt es wenn der Zücher alles Idiotensicher erklärt, der Käufer sagt das er alles so macht, und macht es dann aber nicht?
Das steht hier meines Erachtens nicht zur Debatte.
Es geht im Grunde um die "Unaufgeklärten".
Was Du im Falle Deiner "Weißen" weitergeben hast und die Leute bewußt angelogen hast, ist im Grunde Dein Problem und in meinen Augen nicht richtig.
Warum hast Du nicht die Wahrheit erzählt, das sie aufgrund der
Handaufzucht Probleme mit der Verpaarung/Vergesellschaftung zeigen.
Das ist eigentlich ein Fehler Deinerseits gewesen ist.
Das wäre richtig gewesen.
Um den Leuten zu zeigen das z.B. eine
Handaufzucht genau aus diesem Grunde nicht unbedingt der richtige Weg zu einer erfolgreichen Verpaarung ist.
Ich selber erzähle den Leuten immer wieder das auch ich mit einer
Handaufzucht angefangen habe und ich es letzendlich bereue Anfangs diesen Weg gegangen zu sein, weil meine Graue sich trotz einer harmonischen Beziehung (von Anfang an) zu ihrem Partner, keine Käfighaltung bzw. nur
Volierenhaltung während der Nacht, gesunde Ernährung etc. Saisonweise rupft.
Gerade so etwas zuzugeben (auch von Seitens eines Züchters) hilft den meisten Menschen letztendlich weiter.