HZ - Was beachten?

Diskutiere HZ - Was beachten? im Forum Aras im Bereich Papageien - Hallo, ich habe die Diskussion über HZ und nicht futterfeste Papa-Babys verfolgt. Ich will dieses Thema hier nicht aufwärmen. Wie ihr wisst...
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Leuschi

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Hallo,

ich habe die Diskussion über HZ und nicht futterfeste Papa-Babys verfolgt. Ich will dieses Thema hier nicht aufwärmen. Wie ihr wisst, habe ich ein HZ GB-Pärchen. Es wäre schön, wenn ihr mir mit einigen Tipps dabei helfen könntet, die beiden vom Menschen etwas zu entwöhnen.

Gruß Gisela
 
Hallo Gisela,

in erster Linie solltest Du feste Zeiten einführen, wo Du als Mensch für die Vögel präsent bist.
Das heißt Dich auschließlich um sie kümmerst.

Wenn sie nach ihrem Menschen rufen, ruhig mal rufen lassen. Es bringt nichts, wenn Du laufend hinrennst und auf ihre Forderungen eingehst.

Natürlich ist jeder Vogel anders.
Habe aber festgestellt, das Aras eigentlich recht einfach vom Menschen zu entwöhnen sind bzw. sie sich mit dem zufrieden geben, was ihnen vom Menschen an persönlicher Zuwendung gegeben wird.

Ich selber habe seinerzeit diese Erfahrung mit meinem handaufgezogenen Ara gemacht.
 
Hallo,

ich habe auch ein HZ Gelbbrustpaar (9 und 11 Jahre). Es gab viele Probleme und Irrungen und Wirrungen.

Wichtig ist es sich zurückzuziehen und die Beiden Vogel sein zu lassen und dies mit viel Feingefühl und Maß....das habe ich verpaßt.

LG
Gabi
 
Hmmm...ich sehe das alles ein wenig anders.

Sich völlig zurückzuziehen bedeutet für ein sehr an Menschen gewöhntes Tier unnötigen Stress.

Ich habe alles damit gemacht, dass ich sie bestärkte, sobald sie sich auch nur ein wenig einander zuwandten.

Hat bislang immer gut funktioniert.

Wenn sie Schreien, bekommens ie prinzipiell keine Zuwendung, aber das hat weniger mit der Verpaarung als damit zu tun, dass ich mir keinen Schreier anerziehen will.

Feste Zeiten finde ich auch problematisch.Dass machte s noch schwerer,w enn mal was ist, jemand anderes sich um die Tiere kümmern muss, man in Ferien, oder im Krankenhaus ist.

Bei mir gibt es in jeder HInsicht recht viel Abwechslung. Und, so meine ich, mit gutem Erfolg.

LG,

Ann.
 
Hi Gisela

eigendlich wollte ich hier auch nicht mehr so viel antworten, da man mich fast als terrorist sieht. :D

ich sehe es aber genau wie Ann, mann kann nicht, dass was wer weiss wie lange anerzogen wurde plötzlich abbrechen. ich sehe auch nicht unbedingt einen grund dafür sich von den geiern völlig zurückzuziehen, um sie vom menschen zu entwöhnen. sie sind schliesslich auf uns angewiesen, futtermässig, reinigung, komunikation usw..
belohnung, wenn sie sich mit sich selbst beschäftigen ist auch in meinen augen der richtige weg. dann würde ich eine bevorzugung einer der beiden tunlichst vermeiden, um keine eifersucht aufkommen zu lassen. das ist bestimmt nicht leicht, denn einer ist leider immer der liebling. :) aber das muss man irgendwie im gefühl haben, weiss nicht wie ich es beschreiben soll. es gibt ja leider keine patentrezepte, dann währe es ja zu einfach.
mal noch ne frage wie alt sind sie denn ?
 
Hallo Sternchen Gabi

ja ein rezept wird es betimmt nie geben, nur gut gemeinte ratschlägen. jeder ara hat sein eigenen charakter wie wir auch und genauso unterschiedlich muss man handeln. der grobe weg ist zwar vorgegeben ( schotter ), aber wie man ihn mit sand eben macht muss man selbst herausfinden.
 
Ja wie wahr und ich habe auch 5HZ und 1NB hier sitzen.

...hmmm kommt Zeit kommt Rat.

LG

Gabi
 
Hallo,

Ich binde mich auch an Ann und Jörg meinung.

Futtern, fur die babys, bedeudet nicht nur satt werden aber auch sicherheit, und wohlbefinden.

Ein baby unter stress und knurrende magen entwichelt sie sich in eine unsichere vogel

LG
Mario&company
 
Hallo,

danke für eure Tipps. Die beiden sind jetzt 9 Monate alt. Sie haben sich von Anfang an ganz gut verstanden. Pablo und Evita gehen zusammen an den Futternapf, spielen in der Voli und schlafen nebeneinander auf ihrer Schlafstange (wenn sie diese nicht gerade wie heute durchgeknabbert haben und sie deshalb anders ist, als sonst! :D ). Freiflug und Spielstunde ist immer zu unterschiedlichen Zeiten. Wenn wir mit ihnen spielen, kommt es auch zur Eifersucht. Pablo ist nicht ganz so stark auf mich fixiert, er akzeptiert auch andere. Evita dagegen sitzt fast die ganze Zeit bei mir und lässt sich auch nur von mir anfassen. Leckerlies nimmt sie allerdings auch von anderen - wenn ich nicht da bin. In letzter Zeit übe ich verstärkt mit ihr, sich auch draußen allein zu beschäftigen. Wir machen da schon einige Fortschritte. Auf Schreien reagieren wir nicht, das kommt auch sehr selten vor. Wenn die beiden zusammen spielen, werden sie auch belohnt. Allerdings nehmen sie sich derzeit am liebsten das Spielzeug gegenseitig weg. Außerdem ist immer gerade das was der andere hat besonders interessant.

Eifersucht untereinander ist natürlich ein Problem. Pablo ist ein kleiner Charmebolzen und hat die Herzen aller im Sturm erobert. Evita kommt bei den anderen immer zu kurz, weil sie keinen an sich heranlässt. Von mir lässt sie nicht ab, so dass ich mir einige Minuten mit Pablo immer erkämpfen muss. Ab und zu lässt Evita es zu, dass ich mich ihm einige Minuten widme. Aber wenn sie dann wieder in der Voli sind, hängen sie wieder zusammen.

Wenn es nach mir ginge, würde ich mich am liebsten gar nicht zurück ziehen :D. Ich bin den beiden nämlich schon ziemlich verfallen. Aber es geht ja um die beiden.

Gruß Gisela
 
Leuschi schrieb:
Wenn es nach mir ginge, würde ich mich am liebsten gar nicht zurück ziehen :D. Ich bin den beiden nämlich schon ziemlich verfallen. Aber es geht ja um die beiden.


Hallo Gisela,

das Gefühl kenne ich nur zu gut - mir fällt es da auch schwer, den Verstand über das Herz zu stellen.

Ich hatte hier bis vor einiger Zeit immer "feste" Zeiten. Das hatte zur Folge, dass laustark gemault wurde, wenn ich sie nicht eigehalten habe. Ich bin jetzt dabei, das zu ändern und habe das Gefühl, dass die Vögel dadurch lebhafter und neugieriger geworden sind - im positiven Sinne.

Diese größere "Lebhaftigkeit" führt bei mir dazu, dass die Vögel generell "mehr" machen - vor allem miteinander!

Gruß
Brigitta
 
Hallo,

gestern haben die beiden den ersten Ansatz gemacht, auch außerhalb der Voliere miteinander zu spielen. Ich habe dies dem Ratschlag von Ann entsprechend mit viel Tamtam gelobt. Es war zwar nur kurz, anschließend haben sie sich gefüttert, bzw. so getan als ob. Ich habe noch nie gesehen, das Evita wirklich Futter übergibt.

Manchmal habe ich den Eindruck, dass die beiden nicht wissen, wie sie sich gegenseitig kraulen sollen. In der Voli stellt Evita manchmal ihre Kralle auf Pablos Kopf und zuppelt auch ein bißchen an seinem Gefieder. Das scheint ihm sehr zu gefallen. Er krault sie allerdings nicht. Vielleicht müssen sie das noch lernen?

Gruß Gisela
 
Hallo Gisela,
ich habe ebenfalls zwei GB, inzwischen 5 Jahre alt. Was Deine Verhaltensbeschreibungen angeht hört sich das ähnlich an, wie es damals bei mir auch war: Beide haben sich von Anfang an verstanden, haben zusammen geschlafen, Gefiederpflege betrieben und sich auch manchmal gefüttert. Geschrei gibt es bei uns auch immer wenig. Ich kann Dir nur empfehlen: Genieße diese ersten zwei Jahre mit Deinen Tieren! Ich habe mich anfangs immer gut und viel um beide gekümmert; damals waren sie auch noch im Wohnzimmer im Freiflug, so daß viel Kontakt da war. Nachdem es dann nicht mehr so lustig war, wenn vier Geier sich auf das Abendessen stürzten (zwei Graupapageien gehören noch zu der Gruppe), haben wir das Zimmer geräumt und es den Tieren überlassen. Durch meine Arbeit etc. hatten sie eh dann ihre Zeit für sich. Ich habe mich weder bewußt zurückgehalten noch mich gekümmert, habe dennoch sehr viel und auch jeden Tag Zeit mit ihnen verbracht und bin trotzdem auch mal drei Wochen in den Urlaub gefahren.....Und in diesen ersten zwei Jahren lernt man als Halter als auch als Papagei so unglaublich viel was Verhalten des anderen angeht, wann ich/Papagei was darf, wie ich/Papagei auf bestimmte Situationen reagiere etc. Die Tiere lernen sich auch untereinander kennen und es ist einfach klasse.
Bei mir kam es dann ab dem dritten Jahr zu ersten Hormonschüben (bei den Geiern! :-) ), die wieder einen Lernprozess bei beiden Seiten in Gang setzten. Ich lernte, wann ich die beiden besser in Ruhe lasse und wie sie reagieren, wenn ich das mal nicht mache ("aua"). Sie ließen sich beide zwar noch sehr gut händeln, aber die Knuddeleien wurden eben weniger, hörten aber nie ganz auf.
Als sie gut ein Jahr alt waren, haben ich eine Naturstammnisthöhle aufgehängt. Ich bin der Meinung, daß die Tiere ihre Natürlichkeit so weit wie möglich ausleben können sollten. Und letztes Jahr haben sie dann im zarten Alter von knapp 5 Jahren erfolgreich gebrütet und ohne meine Hilfe ein Jungtier bis zum Schluß großgezogen.
Beide Tiere lassen sich auch während des Brutgeschäftes sehr gut händeln, wobei ich sie weitesgehend auch in Ruhe lasse und meine Dame z.B. im Nistkasten niemals störe.

Was auch immer negatives über Handaufzuchten erzählt wird: Ich habe hier die absolut gegenteiligen Erfahrungen gemacht und bin froh, daß ich die beiden Aras, so wie sie sind, hier sitzen habe und mit ihnen zusammenleben darf.

Gruß
Axel
 
hz

Hallo
Ich habe eine HZ eine NB nach anfänglichen schwierigkeiten wo Pico und sternchen gabi mir geholfen haben :dance: ist die HA sehr gut Vogel geworden ich kann heute nach einer abstantzeit von nur 1 Woche die beiden sselber wieder füttern
Lora (HA) ist so auf Nemo (NB) fixiert das sie nur noch selten mit mir schmusen möchte und wenn sie dann auf meiner Schulter sitzt kommt Nemo auf meinen Rücken geflogen um genau zu sehen was ich mit seiner Frau mache :zwinker:
Heute würde ich sagen man kann nicht sagen wer die HA und wer die NB ist sie sind vom wesen fast gleich geworden der eine zutraulicher und der andere etwas zurückziehender :prima:
allerdings hat es bei mir durch zurückziehen nur geklappt muss aber auch dazu sagen das der Hahn die Henne durch eifersucht auf mich versehentlich gebissen hat da der biss mir galt
der mix NB ud HA hat bei mir gut geklappt da du aber zwei HA hast würde ich es langsam machen also nach und nach da sie doch sehr den Menschen brauche
Grüße Melanie
 
Hi Melanie,

Schün zu lesen wie deine, so gut, sich entichelt haben :zustimm:

Freue mich das hast du dich doch entschieden keine von beide weg zu geben.

Mit gedult und liebe ist alles müglisch :prima:

Weiter so

Ciao
Mario&company
 
Hallo AxelW, ich finde es prima, daß hier mal einer berichtet, das Handaufzuchten auch selbstständig Junge aufziehen können. :zustimm: Wir haben diese Erfahrung auch schon mehrfach gemacht. Unsere Sonnensittich-Dame zieht ihre Jungen auch alleine bis zum selbstständig werden groß, obwohl sie eine Hz ist. Naturbrutfanatiker können das manchmal gar nicht glauben :zwinker:
Gruß
Maja3
 
Hi

wie schon mal gesagt mit ha kenne ich mich nicht so aus, ist für mich eigendlich auch kein thema. so wie ich weiss gibt es mehere arten von ha. die ab ei. wo die geier überhaupt keinen kontakt zu anderen vögeln haben, dann ab ei wo die gesammte brut zusammen aufgezogen wird und die ha ab x. - woche ( nach beringung ) und da wieder getrennt bzw die gesammte brut zusammen. ich kann mir schon vorstellen, dass im letzten fall auch eine nachzucht selbstständig erfolgen kann. wie gesagt für mich im moment noch kein thema da ich nicht selber züchten möchte. was die zukunft einem mal beschert weiss man nie.
 
Hallo Axel,

das hört sich doch alles schon mal sehr gut an. Wie du sagst, lernt man sehr viel im Zusammenleben mit den Aras. Die beiden werden auch schon neugieriger. Sie kleben nicht mehr nur auf Arm oder Schulter, sondern wollen auch schon mal auf Entdeckungstour gehen - es gibt ja immer etwas, was man anstellen könnte. Die Schmuseeinheiten holen sie sich immer noch - aber darauf möchte ich auch nur ungern verzichten.

Weil ich arbeiten muss, um die Körner zu verdienen, klebe ich auch nicht den ganzen Tag an den beiden. So müssen sie sich zwischendurch mit sich selbst beschäftigen, was sie auch machen. Und wer weiß, vielleicht werden sie dann wie deine auch ein Junges alleine aufziehen.

Gruß Gisela
 
Thema: HZ - Was beachten?

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