Nochmals hallo Kentara,
Kentara schrieb:
seit ich von Lorenzo, dem Papaarzt aus dem Loroparque den Tip bekam, jeden Tag meine Papas mit der Verdünung 1 zu 500 einzusprühen, weil es im Loro Parque genauso gemacht wird habe ich das gemacht, mit dem Ergebnis, das Willi einer meiner Grauen nicht mehr gekeucht hat. Bei eine Freundin konnte das Leben eines Grauen wohl aufgrund von F 10 als Inhalation gerettet werden. Er hatte einen Pilz auf der Lunge.
Für mich stellt es schon einen Unterschied dar, ob man einen kranken Vogel mit einem Medikament behandelt (Chlorhexidin und Benzalkoniumchlorid werden beide auch als Medikamente verwandt, falls es sich wirklich um diese beiden Substanzen handelt) oder ob man einfach prophylaktisch ein Futter damit behandelt, welches es eigentlich nicht nötig hätte. Es steht außer Frage, dass bei einem
Keimfutter grundsätzlich der mikrobielle Keimgehalt beim Keimvorgang stark steigt. Zum einen sollte man halt diesen Keimgehalt durch fachgerechte Zubereitung des Keimfutters (einwandfreie und hochkeimfähige Ausgangssaaten, Zusammenstellung von gleichzeitig keimenden Saaten, gute Belüftung, regelmäßige Waschung, tägliche Herstellung etc.) so gering wie möglich halten. Und zum anderen sollten die Vögel durch artgerechte Haltung und Fütterung einfach gesund sein, dann stellt für sie der Keimdruck auch kein Problem dar.
Warum füüterst Du Deinen Vögeln überhaupt
Keimfutter - sind das Zuchttiere?
Kentara schrieb:
Nachfragen kann man da auch im Loro Parque selber und ich denke, die wissen was sie tun
Natürlich wissen die, was sie tun. Aber sie haben auch eine Unmenge an Vögeln zu füttern und es gibt sehr viele verschiedene Pfleger und Helfer. Bevor sie da ein Risiko eingehen, "desinfizieren" sie halt ihr Futter. Das ist ein Riesenbetrieb, den kann man nicht mit dem normalen Vogelhalter vergleichen, der gerade mal ein paar Vögelchen hat. Wenn diesem die fachgerechte Keimfutterzubereitung für seine paar Piepser schon zu viel Arbeit ist und er sich mit chemischen Keulen helfen muss, dann soll er´s einfach lassen...
Hallo Oli,
die LD50 ist mit 5 g pro Kilo Körpergewicht eigentlich relativ hoch, da gibt es ganz andere "Kaliber" von Substanzen. Allerdings wird sie meist an Ratten oder Mäusen getestet, wie Vögel darauf reagieren, weiß man natürlich nicht. Wenn man das geringe Gewicht der Vögel und ihren z.T. sehr unterschiedlichen Stoffwechsel bedenkt, würde ich persönlich solch ein Risiko nicht einfach so eingehen...
MfG,
Steffi