Volierendraht

Lauri · 10.02.2010

Hallo,

ich habe eine Frage bezüglich des Materials einer Voliere. Ich möchte mir eine selberbauen und habe vor diese aus unbehandelten Eisen zu konstruieren. Nun ist meine Frage: Ist dieses Material geeignet? Ich wollte kein verzinktes Material nehmen aus Angst einer Vergiftung. Edelstahl in dieser Ausführung die ich machen will ist unbezahlbar. Das Eisenwellengitter hat eine Drahtstärke von 4mm und der Gitterabstand wäre 20x20mm. Wenn das ganze mal fertig ist sollen 2 Rosakakadus einziehen. Die Volliere hat die Maße 4x3 Meter. Würde diese ausreichen für die zwei Bewohner?
An dieser Stelle möchte ich auch ein großes Lob an alle aussprechen die dieses tolle Forum besuchen und mit ihren Beiträgen gestallten. Ich hab schon viele hilfreiche Tips entnehmen können. Macht weiter so!

Liebe Grüße
Lauri

Wind-Hexe · 10.02.2010

Hallo Lauri,
3x4 meter für ein Rosakakadupaar hört sich schon recht großzügig an und ist mehr, als viele Vögel bei den meisten Züchtern/Haltern zur Verfügung haben. Ich denke, dass du da in der Gestaltung schon wirklich gute Möglichkeiten hast.
Zu deiner Frage mit dem Draht kann ich dir leider keine Auskunft geben, aber ich denke, dass sich genug Experten in diesem Forum rumtreiben, die dir Auskunft geben werden.
Viel Spaß und gutes Gelingen bei dem Bauvorhaben, :freude:

kuhischu · 11.02.2010

Hallo Lauri,

es wundert mich, dass hier so wenig Antworten kommen. Vielleicht solltest Du die Modis bitten, Deinen Beitrag ins Bastelforum zu verschieben.

Zum Draht: irgendwas musst Du mit dem Draht ja machen, sonst ist der verrostet, bevor die Voliere fertig ist. Streichen wird da auch nicht viel bringen. Wie giftig wetterfeste Farben sind, weiß ich nicht. Du kannst ja mal in einem Galvanisierbetrieb nachfragen, was ein Verchromen kostet.

Gruß Kurt

Alfred Klein · 11.02.2010

Hallo Lauri,

Schau mal hier rein, da habe ich zwei Vorschläge gemacht wie man so was auch hin bekommen kann. Ich finde den Estrichdraht recht gut, vor allem gibts den auch in Edelstahl was Dir ja entgegen kommen würde.

dustybird · 11.02.2010

G'day mates

Ich habe über 4o Volieren gehabt und über 4o Jahre Vögel gezogen Kakadus und Grossittiche und und. Mein vielen Volieren sind mit einem verzinkten Draht gemacht wurden. Habe in den vielen Jahre (nie) probleme bekommen mit irgendwelchen Vergiftungen durch das Draht , kindly regard (gerd)

Lauri · 12.02.2010

Hallo,
vielen Dank für die Anregungen. Ich werde mir wahrscheindlich so ein Wellengitter(punktgeschweißt) besorgen und dieses dann mit Bitumen anstreichen. Bitumen ist unbedenklich, wenn es einer verschlucken würde. Ich denke, daß es allemal besser ist als das verzinkte Material, da ein Bekannter von mir schon mal einen Ara verloren hat, zwecks einer Zinkvergiftung. Das muß ich nicht haben. Sicher ist sicher!
Liebe Grüße
Lauri

papugi · 12.02.2010

Hallo,
ich benutze auch verzinktes draht fur volieren seit 15 jahren. Ich habe es selber nach dem kauf prepariert d.h. mit essig gewaschen und jedes stucken draht, zentimeter nach zentimeter mit hand und augen abgetastet.
Was ich entdeckt habe sind kleine spritzer auf dem draht, manchmal winzig, die nur mit einer metallpfeile abgehen.
Wenn man sie nicht sucht, sieht man sie sie nicht.

Meine vermutung ist das die vergiftungen moglicherweise von diesen tupfern verursacht werden konnen da papageien einen guten schnabel haben um diese abzuknabbern.

(Ex)Volibauer · 15.02.2010

Hallo Lauri,

wenn ich Dich richtig verstehe, willst Du das "Gerüst" der Voliere aus unbehandeltem Eisen bauen. Das wird Dir schneller rosten, als Du schauen kannst und dadurch auch Unannehmlichkeiten einbringen. Besser ist Aluminium Vierkantrohr (25 oder 30 mm) zu verwenden. Hierfür gibt es dann Kunststoffverbinder in allenm Dimensionen. Wegen des Drahtes teile ich Alfred´s Meinung uneingeschränkt. Für meine Voliere ( Graupapageien) habe ich Edelstahldraht verwendet. Natürlich ist es wahr, dass oxidierter Zinkdraht unbedenklich ist, aber: mittels eines Messers ist diese Patina leicht zu entfernen; und wenn ich sehe wie unsere Grauen mit ihren Schnäbeln am Draht zu Werke gehen, ist dies nichts anderes.

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