Rosakakdu Muki aggresiv seit dem weibchen

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smaili

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Hi ich bin suad und neu hier in diesem Forum ich bin 21 jahre alt und komme aus HH , hoffe ich kann mir viel Hilfe in diesem Forum holen :)


mein Rosakakadu Männchen Muki ist mir gegenüber sehr aggresiv geworden , seit dem ich ihm das weibchen geholt habe.
Ich habe Muki vor 2 Jahren von einem Züchter in HH geholt und er war eine Handaufzucht,man konnte richtig schön mit ihm schmusen , streicheln usw. Jetzt aber seit dem das Weibchen bei ihm ist ( ca. 1 Jahr ) ist er sehr aggresiv ich hole ihn aus dem Käfig er knabbert an meine fingern und von einer auf der anderen Sekunde wird er übelst aggresiv,wenn das weibchen sich mir nähert, warum ist das so ?

mfg
 
Hallo Suad,

herzlich willkommen in den Vogelforen.

Erstmal finde ich es toll, dass Du zu Deinem Hahn eine Henne geholt hast. Papageien sollten niemals allein gehalten werden.

ich hole ihn aus dem Käfig er knabbert an meine fingern und von einer auf der anderen Sekunde wird er übelst aggresiv,wenn das weibchen sich mir nähert,
Es ist möglich, dass Dein Hahn eifersüchtig ist. Er ist einmal als HZ eh schon auf den Menschen geprägt, nun war er die ganze Zeit mit Dir alleine und nun soll er Dich teilen, das will er natürlich nicht. Wie verhält er sich denn der Henne gegenüber wenn Du Dich nicht mit den beiden beschäftigst? Also wenn sie alleine unter sich sind?
 
hi

er verhält sich ganz normal sie putzen sich abundzu gegenseitig und abundzu zwickt er sie und die Henne ist eine Naturbrut und nicht handzahm.

mfg
 
Hallo Suad,

also kann man sagen, dass er seine Henne angenommen hat. Wenn er ein frühreifer Rosakakadu ist, kann es auch schon mal sein, dass bei ihm schon die Pupertät einsetzt mit 2 Jahren. Dass er seine Henne vor Dir schützen will. Wie ist er aggressiv Dir gegenüber, beißt er Dich dann? Schreit er, stellt er die Flügel ab, stellt er die Haube auf?
Generell würde ich Dir raten, die beiden mehr in Ruhe zu lassen, sie sollen in Zukunft von sich aus zu Dir kommen, wenn Du Leckerchen gibst, gibst Du erst ihm und dann ihr. Wenn er sich positiv verhält, belohnst Du ihn. Verhält er sich aggressiv bzw. negativ, ignorierst Du das und drehst Dich um und gehst weg. Das ganze für einige Minuten, nicht länger. Schimpfen darfst Du auf keinen Fall mit ihm, das hat bei einem Papagei keinen Zweck, je lauter es wird umso mehr Party ist es für ihn.
 
also:

Ich nehme ihn aus dem Käfig auf meíner Hand und streichel ihn.
ein paar minuten später kommt die Henne und er guckt sie an und stellt seine Haube auf und geht von meiner Hand runter und springt mich kurz danach an.
wenn er dann auf dem Boden ist d´geht es erst richtig los er jagt mich durch das ganze Zimmer und lässt mich nicht mehr inruhe, und das beste er meckert immer und sagt : KOMM HER KOMM HER ´.
Der fängt danach immer an heftig zu beissen ,daraufhin muss ich meine handschuhe anziehen und ihn zurück in den Käfig schiken.
 
Dann laß die Zwei mal ein wenig in Ruhe und warte ab bis sie von selber zu Dir kommen.

daraufhin muss ich meine handschuhe anziehen und ihn zurück in den Käfig schiken.
Sowas solltest Du nicht machen, wenn er Dich beißt beachte ihn nicht und geh weg.
Wenn er sich lieb verhält, obwohl seine Henne in Deine Nähe kommt, sofort loben und Leckerchen geben. Das ist positives Verhalten, das solltest Du verstärken, das willst Du ja haben. Aber solche Aktionen wie mit den Handschuhen, damit erreichst Du nichts.
 
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mein terrorist und ich
 
...Sowas solltest Du nicht machen, wenn er Dich beißt beachte ihn nicht und geh weg.
Wenn er sich lieb verhält, obwohl seine Henne in Deine Nähe kommt, sofort loben und Leckerchen geben. Das ist positives Verhalten, das solltest Du verstärken, das willst Du ja haben. Aber solche Aktionen wie mit den Handschuhen, damit erreichst Du nichts.
Hallo Susanne,
So ein ähnliches Problem hat meine Mutter mit Coco auch. Coco ist sehr auf Männer bezogen und sowie er meinen Bruder oder mich sieht ist er nicht mehr zu halten und stürzt sofort auf uns los. Wenn wir dann nach dem Durchnudeln wieder gehen, lässt er seine Wut über das jähe Ende an meiner Mutter raus und greift sie an zum Beißen. Entweder rennt er dann über den Tisch auf sie zu, oder er fliegt sie direkt an oder er fliegt auf den Boden und rennt auf sie zu um in die Füße zu beißen.
Sie hat auch keine Chance einfach zu verschwinden, er rennt ihr dann hinterher, was ja nicht ganz ungefährlich ist weil sie ihn ja aus Versehen treten könnte.

Wir behelfen uns bisher immer, indem wir Coco vor dem Weggehen erst mal in die Voliere verfrachten, damit er dort für eine Weile abkühlen kann. aber wüsstest Du einen besseren Tipp für meine Mutter? Einen der ihm gegenüber ihr wieder etwas mehr Respekt verschafft?

Gruß Gerd
 
Hallo Gerd,

ein Goffini ist nochmal ein ganz anderes Kaliber als ein Rosakakadu. Wie hat doch unser Timo die Goffins beschrieben:

Der Goffin ist ein Gott (in seinen Augen)
andere Goffinis sind Halbgötter
andere Kakadus sind Pack
und Menschen sind Gewürm, die gefälligst für ein schönes Leben des Gottes sorgen sollen.

Treffender geht es gar nicht mehr und ich würde sagen, dass es bei Eurem Coco wohl richtig ist ihn in die Voliere zu setzen bevor ihr geht. Übrigens wie gehts Coco, ich würde mich mal wieder über Bilder von dem Kleinen freuen.
 
mein terrorist und ich
Ich seh schon, die Haube steht strack nach oben und der Kleine ist der ""Größte" :D , bildschön Dein Terrorist. Das auf den Kopf fliegen machen meine auf der Arbeit auch gerne, ich erlaubs ihnen nicht mehr. Und wegen der Pflanze im Hintergrund pass auf, die meisten Zimmerflanzen sind giftig und die neugierigen Kakadus gehen an alles schneller dran als man gucken kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Susanne,

Coco ist derzeit bei meiner Mutter und täglich mit Tyrannisieren beschäftigt. Und weil er nicht mehr zum Helfen mit in die Küche darf, gibt's besonders heftige Wutanfälle, wobei er immer nach irgendetwas sucht an dem er die Wut auch auslassen kann.
Neue Bilder habe ich aktuell keine von ihm. Eigentlich müsste man mal welche machen wenn ich mit ihm im Bad vor dem Spiegel stehe und er sich beim Posing in Kampflaune aufbaut um im Spiegel zu kontrollieren ob er auch schön gefährlich aussieht.
Da hockt der dann auf meiner Schulter mit ausgebreiteten Flügeln, alle Federn senkrecht, Kopf schleudernd und Urschreie brüllend, dass mir die Ohren weh tun :D

Gruß Gerd
 
Der Rosakakadu gehört zu den frühreifen Kakadus und kann sogar bereits mit zwei Jahren schon geschlechtsreif werden. Es gibt Paare, die bereits in diesem frühen Alter ihr erstes Gelege erfolgreich aufgezogen haben.

Aber jetzt mal zu Suad's Problem. Ich würde den Begriff Eifersucht nicht verwenden. Eifersucht beschreibt ein typisch menschliches Verhalten und wir neigen bei der Verwendung dieser Begriffe leicht dazu, die Vögel nach unseren menschlichen Maßgaben einzuschätzen. Damit begeben wir uns aber auf eine falsche Fährte, wenn wir ein Problem angehen wollen. Denn das Problem entsteht aus Sicht des Vogels und resultiert meistens auf dem Missverständnis zwischen Mensch und Tier.

Das Wichtigste ist, sich vor Augen zu führen, dass die Vögel ständig lernen, denn Verhalten passiert ja auch ständig und ist abhängig von Umweltreizen. Wenn man sich das bewusst macht, beginnt auf kleinste Kleinigkeiten, besonders Körpersprache der Vögel, im Umgang mit diesen zu beachten, kann man schon sehr viel erreichen. Lernen wir darauf entsprechend zu reagieren, den Vogel somit nicht mehr zu bedrängen, wird er sich auch nicht genötigt fühlen, sich zu wehren. Denn eigentlich sind Fluchttiere nicht von Hause aus aggressiv. Vielmehr entziehen sie sich, so lange sie können und gehen erst auf Konfrontation wenn es nicht anders möglich ist, oder entsprechende Lernerfahrungen hier das Fluchtverhalten ersetzen.

Wäre es mein Problem, würde ich beginnen mich mit der Körpersprache sehr intensiv zu befassen. Denn bevor die Haube hoch geht, gibt es schon andere Zeichen, die ankündigen, dass die Stimmung gerade kippt. Z.B. das Auffächern des Schwanzes, eine Schaukelbewegung, oder auch ducken... Rosakakadus drohen auch, in dem sie das seitliche Kopfgefieder aufstellen und blinzeln... Und bei Papageien, die bereits unzuverlässiges Verhalten wie von Suad oder Gerd beschrieben zeigen, würde ich einiges am Umgang ändern. Das heißt, am besten bringt man sich und den Vogel gar nicht mehr in Verlegenheiten. Weiß ich aufgrund von Erfahrung in Situation X wird Vogel mit Y reagieren, vermeide ich die Situation und ersetze sie durch eine andere, die dem Vogel ermöglicht ein anderes Verhalten zu zeigen. So bekomme ich die Möglichkeit wieder Vertrauen aufzubauen, positives Verhalten zu belohnen. Schimpfen bringt wirklich nichts, da hat Susanne völlig recht. Dazu müsste der Vogel unsere Sprache verstehen und dann könnten wir ihn auch simpel bitten, netter zu sein.

Ich habe erfahren, dass Stress ein sehr wichtiger Faktor für die Beeinflussung von Verhalten ist. Stress kann z.B. durch zu viel Aufmerksamkeit, einen zu kleinen Käfig, zu wenig Nachtruhe, einen ungünstigen Standplatz der Voliere... ausgelöst werden und sich in Übersprungshandlungen entladen. Ist hier ebenfalls ein Faktor gegeben, nützt Training oder ein anderer Umgang alleine nichts.

Gibt es Probleme, lohnt sich also einen Blick auf die gesamte Lebenssituation der Papageien, welche auch die Fütterung einschließt, zu werfen. Seit dem ich das berücksichtige und sehr viel bewusster mit meinen Vögeln umgehe, positives Verhalten belohne und damit verstärke, sie viel mehr Freiraum genießen, hat sich unglaublich viel getan. Aber ich muss auch berücksichtigen, dass es Zeiten gibt, wo die Natur ihren Tribut fordert und die Hormone stärker sind. Im Moment ist unser Männchen in der "heißen" Phase und reagiert sehr territorial. Aber er wacht nicht eifersüchtig über sein Reich, sondern er schützt es. Denn nur wer die besseren Argumente hat, vermeintliche Konkurrenten zu vertreiben, wird sich auch erfolgreich fortpflanzen. U.a. diesem Verhalten verdankt die Art ebenfalls ihr Überleben. Es ist also ganz natürlich. Unsere Beziehung ist noch nicht gefestigt genug, dass ich mit diesem Trieb konkurrieren kann. Also passe ich in dieser Zeit die Haltung an. Hilfreich ist hier das Targettraining. In wenigen Wochen ist der Spuk vorbei und dann können wir auch wieder auf Tuchfühlung gehen und weiter an unserer guten Beziehung arbeiten. Und eines Tages kann ich dann vielleicht auch mit den Hormonen konkurrieren. Es wird von Saison zu Saison besser...
 
Ich würde den Begriff Eifersucht nicht verwenden. Eifersucht beschreibt ein typisch menschliches Verhalten und wir neigen bei der Verwendung dieser Begriffe leicht dazu, die Vögel nach unseren menschlichen Maßgaben einzuschätzen.
Welchen Begriff würdest Du dann verwenden? Und falls es Dir entgangen ist, ich versuche grundsätzlich die Probleme von der Sicht der Vögel aus zu sehen, da grundsätzlich der Mensch für Fehlverhalten verantwortlich ist bzw. für Reaktonen der Vögel und niemals der Vogel.

Und zum Thema Coco, da würde ich gerne mal sehen wie Du da etwas ändern wolltest :zwinker:. Lies mal hier zu Coco. Und bitte nicht das was jedes "Lehrbuch" dazu hergibt, das kann Gerd selber nachlesen. Ich kann mich da nur wiederholen, ein Goffini ist ein ganz anderes Kaliber als ein Rosakakadu.
 
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Naja, Hugo's, das hört sich Alles ziemlich theoretisch an und bietet sicherlich Ansätze, die man beachten kann.
Allerdings gefallen mir Deine Ausführunge zu den "Fluchttieren" und deren Auswirkungen nicht besonders, da man das auf Kakadus nur bedingt anwenden kann. Ich denk nicht, dass sich unsere domestizierten Kakadus sich von uns bedroht fühlen. (Menschen sind Gewürm, die gefälligst für ein schönes Leben des Gottes sorgen sollen.)
Ich kann bei meinen nicht verhindern, dass sie erstens, dauernd auf mir rumhocken, zweitens, sich für alles interessieren, was ich mache und vorallem Mitmachen wollen, drittens, sauer auf mich sind, wenn sie ihren Kopf nicht kriegen, also wenn ich z.B ihre Schnäbel zur Seite schiebe wenn sie sich zu sehr für Sachen interessieren, die nicht gut für sie sind z.B. menschliche Genussmittel (Kaffee, Alk)
Zur Zeit haben sie sich in meine Hausschuhe verguckt - damit wollen sie spielen und kaputt machen - und wehe ich gehe da auch nur vorbei - die Dinger (sind schon ziemlich kaputt, hätt ich nicht gedacht, da ziemlich starkes Birkenstockleder) werden verteidigt - Füße sind sehr beliebt bei diesen Angriffen. Da werde ich regelrecht verfolgt.

Zu suad, ich würds auch wie Susanne machen, lass Deinen Muki mit seiner Henne mal ein bißchen in Ruh. Die kommen schon, wenn sie was von Dir wollen bzw. Du Sachen machst, die sie interessieren.
Das Bild ist wirklich nett. Bei uns im Hause dürfen die Geier nicht auf den Kopf (Schulter ja), da sie sich dann als die Größten fühlen (Du wirst zum Gewürm) und Dir im wahrsten Sinne des Wortes "auf den Kopf scheissen". Die Geier sollten schon wissen, wer das Sagen hat und Dir nicht auf dem Kopf rumtanzen.

Viele Grüße

humboldt
 
Hallo humboldt,

dem ist nichts Hinzuzufügen, Du sprichst mir aus dem Herzen und genau diese Art ist es warum ich Kakadus so liebe.
 
Thema: Rosakakdu Muki aggresiv seit dem weibchen
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