Hilfe! Hühner mit entzündeten Füßen!!!!

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kreuztap

Guest
Wer kann helfen? Seit ein paar Wochen habe ich eine neue Krankheit im Stall: meine Hühner (jetzt das zweite und seit gestern auch eine Laufente!!!!) beginnen zu humpeln und bekommen einen dicken Fuß, genauer der Ballen wird dick! Es scheint nicht weh zu tun, denn sie lassen sich daran herumdrücken ohne Gemecker. Es ist weich, fühlt sich an, als ob es "gefüllt" ist - was kann das sein? Ein Hahn hatte es vor einiger Zeit, der ist irgendwann eingegangen, aber er hatte auch noch Kokzidose, weiß also nicht, ob es damit zusammenhängt....wer kennt sich damit aus??? :? :?
 
Hallo Kreuztap,

das hört sich für mich wie ein Sohlenballenabzess an. Schau doch mal ob Du am Ballen eine Art Pfropf entdecken kannst, der den Eiterherd verschließt. Sieht aus wie der Kopf eines Nagels. Normalerweise bekommen das aber nur einzelne Tiere. Du solltest mal schauen, ob es irgendwelche Verletzungsmöglichkeiten im Hühnerauslauf gibt, wie herumliegende Glassplitter, Drähte,etc. Was auch nicht gut ist, ist wenn die Hühner sehr viel auf rauhem Untergrund laufen müssen, dabei entstehen Risse in der Haut, durch die Bakterien eindringen können und es bildet sich ein abgekapselter Eiterherd.
Viele Grüße
Andrea
 
Hallo Andrea, also eigentlich laufen die Hühner im Gras, im Stall ist der Untergrund Ziegelsteine mit einer Schicht Hanfstreu darauf. Was mich irritiert: die Laufenten sind extra, eine von ihnen humpelt seit zwei Tagen und heute habe ich festgestellt, dass ebenfalls ein Fußballen geschwollen ist?? Habe aber kein Anzeichen von einem "Pfropfen" gesehen....gibts irgendwas Ansteckendes in der Art??? :? :?
 
Hallo

dieser Ziegelsteinuntergrund könnte schon der Grund sein.

Ich hatte das bei meinen ersten Hühnern auch, da war die Hühnerstange nicht obtimal.
Bei meinen beiden war es so ein Ballenabszeß.
Ich habe gewartet bis der Abszeß reif war dann habe ich ihn herausgenommen das ging ganz leicht und mit einer Flüssigkeit vom TA (Antibiothika) eingesprüht, die Hennen drei Tage auf trockenes Stroh gestellt und so gut es ging sauber gehalten.
Hab mir ein gutes Hühnerhäuschen gebaut mit ordentlichen Sitzstangen und nun ist es gut.
Bei Dir dürfte es aber fast der Ziegelsteinuntergrund sein.
 
Hallo

Schon mal gehört, dass es Tierärzte gibt?

Wenn bereits mehrere Tiere irgendetwas "haben", dann geht man meiner Meinung zum Tierarzt.
Ferndiagnosen haben in so einem Fall keinen Sinn.
Auch "Herumdoktern" bringt nichts.
Der TA sieht auch die Verhältnisse wie die Tiere gehalten werden und kann daraus u. U. auch seine Schlüsse ziehen.

Viele Grüße
 
Ziegelsteinuntergrund

Also habe mir Gedanken gemacht wegen de Untergrundes, er ist glatt verlegt, ich habe ihn schon seit 5 Jahren und es war nie was! Habe meine "humpelnden" Hühner und Enten jetzt desinfiziert, diverse Globuli eingeholfen und die Schwellung ging recht schnell zurück!
Apropos TA: selten "dümmere" Ärzte kennengelernt, sobald es um Federvieh geht! Da heißt es sofort schlachten oder entsorgen!!! Mit meinen Hühnern gehe ich garantiert nie wieder dort hin. Und dann verlangen sie noch horrende Preise!!! Würde wohl kaum hier im Forum nach Hilfe fragen, wenn ich einen guten TA an der Hand hätte. Das hat gewiß nichts mit "rumdoktern" zu tun!!!!
 
Hallo

Tierärzte sind, wenn es um Federvieh geht, weder dümmer noch intellegenter als andere Ärzte. Das Problem ist, das auf dem Land (fast) keiner mit seinen Tieren zum Tierarzt geht, für Landwirte zählt die Wirtschaftlichkeit (auch für viele andere). Und woher soll der TA die Erfahrung haben (außer er betreut Großbestände).
Das ist wie bei einem Arzt (für Menschen) der keinerlei Erfahrung mit einer Krankheit hat. Und dabei hat der nur eine Art von Patienten.

Herumdoktern heißt für mich per Ferndiagnose irgendwelchen Krankheiten nachspüren, ohne genauere Kenntnisse der Symptome und ohne irgendeine Ahnung vom Umfeld zu haben.
Es ist manchmal besser jemanden "an der Hand zu haben" der sich mit Geflügel und deren Krankheiten auskennt als zu einem TA zu gehen. Das ist meine Auffassung. Aber dieser jemand muß vor Ort sein (zur Not gingen vielleicht noch Fotos).

Herumdoktern heißt auch ohne eine Ahnung davon zu haben einfach einen Versuch nach dem andern zu starten, was helfen könnte. Auch wenn immer mehr Tiere erkranken.

Wenn Du jetzt glücklicherweise etwas gefunden hast, das geholfen hat kannst Du dich freuen. Aber versuche mal über Nachbarn oder andere Geflügelzüchter/halter herauszufinden wer sich bei euch in der Nähe mit Hühnern auskennt (vielleicht in einem Geflügelzuchtverein). Man hat nicht immer Glück.

Viele Grüße
 
Hallo Soay

Klar ist es immer eine Ferndiagnose wenn man hier auf eine gesundheitliche Frage eine Antwort bekommt, aber es hilft oft ungemein weiter, zumindest kann man eventl. dem Tierarzt sagen was es ist, wonach er schauen soll oder was er spritzen muß.

Ich werde mit keinem Federvieh mehr zum Tierarzt gehen die gehen mir sowas auf den Kecks, die geben nicht zu das sie vom Federvieh nichts verstehen und doktern selber herum, was ihnen Kohle bringt aber dem Tier oft nichts hilft. Außerdem finde ich geht es sehr oft ohne Antibiothika und Benizilin oder Cortison, man möchte meinen die hätten in Ihrer Ausbildung nichts anderes gelernt als diese drei Medikamente. Ich habe schon sehr viel mit Homeopathie oder Naturheilmitteln erreicht, grad bei den Hühnern und Enten und vielen anderen Haustieren.

Ich hätte schon 3x auf Aussage des Tierarztes (ich fragte sogar zwei Tierärzte was ich tun kann), meine Hühner und Enten töten sollen und durch eigene Behandlung leben sie noch und das sehr gut obwohl auch ich Anfänger in der Geflügelhaltung bin.
Und ich lerne am meisten von "ALTEN HASEN"

Nach Aussage meines Tierarztes sind wir Hobby Hühnerhalter schuld daran das diese ganzen Hühnerseuchen ausbrechen. Aber egal ob es dieser oder ein anderer Tierarzt ist ich mag keinen mehr.

(Wenn ein Tierarzt lacht gehört ihm der Zahn gezogen)
http://www.mainzelahr.de/smile/winkend/winki1.gif
 
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