Tote Küken in den Eiern

Habe ein Pärchen Chinesischer Zwergwachteln. Die Henne legt etwa jeden dritten Tag ein befruchtetes Ei, welches sie oder der hahn ohne mein Eingreifen aber sofort zerstört. In letzter Zeit konnte ich einige Eier retten, die ich in einem "Covatutto6" Brutapparat, den ich mir eigens dafür anschaffte, ausbrüten wollte. Leider habe ich immer das selbe Ergebnis. Nach Ablauf der Brutdauer öffnete ich die Eier (wegen Unterschiedlicher Legezeit der Henne immer unterschiedliche Schlupfdaten) und fand zu meiner Trauer leider immer vollständig entwickelte Küken vor, die leider schon tot waren. Bis 3 Tage vor Schlupfdatum wurden die Eier 2-3mal täglich gewendet, ab dem 13. Tag nicht mehr. Die Luftfeuchtigkeit ist genügend hoch, auch die Bruttemperatur ist korrekt. Sogar ein von den Eltern angepicktes Ei, dessen Loch ich vor Brutbeginn mit Tesa zuklebte, enthielt nach 16 Tagen ein vollentwickeltes aber totes Küken. Offenbar haben die Küken nicht einmal versucht, die Eihaut zur Luftkammer zu durchstoßen. Ich bin in dieser Angelegenheit ziemlich ratlos und erhoffe mir von den Lesern einen weiterführenden Tipp. Hierfür bedanke ich mich im Vorraus.

hallo

also wenn die henne die eier zerstört stimmt da was wohl nicht

und versteh ich das richtig..du legst die eier in den brutautomaten nachdem sie gelegt wurden..also jeden 3ten tag eines...Hmmm..ok ich bin ein laie was kunstbrut angeht..hab seidis und brahmas und ausschliesslich naturbruten..ABER..was ich so weiss muss man die eier sammeln und richtig lagern und dann gleichzeitig einlegen..weil dauernde störungen nicht so das wahre sind...bitte liess die genaue gebrauchsanweissung nochmal durch

lg
Tina

Hallo Gubric
ich kenn mich mit Wachteln nicht aus, kam aber zu den gleichen Überlegungen.
Habe für dich mal etwas gegoogelt: Link 1, Link 2, Link 3, Link 4

Hallo erstmal!

Also folgendes zur Kunstbrut!
Die Eier sammelt man ca. 10 Tage, um einen gemeinsamen Schlupf zu erreichen. Länger sollte man Eier nicht sammeln, um einen optimalen Schlupf zu gewährleisten. Die Luftfeuchtigkeit sollte während des Vorbrütens (also bis 4 Tage vor Schlupf) bei ca. 60% liegen und beim Schlupf auf 80 -85% Luffeuchtigkeit. Die Eier sollten mind. 3 mal täglich gewendet werden. Wenn die Eier nicht auskommen, die Küken aber gut entwickelt waren, liegt wahrscheinlich die Luftfeuchtigkeit zu niedrig. Näheres unter www.kunstbrut.net
Bei Fragen kann man mich natürlich auch direkt anmailen!

Hallo

Erst mal vielen dank, für die Mühe, die ihr euch gemacht habt.
Ich habe heute im Wachtelheim etwas umdisponiert. Ich habe eine einladende Brutmöglichkeit eingerichtet und ein Süßigkeiten-Wachtelei (aus Zucker) hineingelegt. Beide sind sofort hinein und haben das Ei herumgerollt und das nest weiter ausgebaut. Ich legte dann 2 weitere Eier hinzu, die der Hahn dann ständig über- und durcheinander rollte, aber ohne sie zu zerstören. Er setzte sich sogar darauf als ob er brüten wollte und zupfte fast mehr am Nest herum, als die Henne.
Vielleicht warten sie ja auch nur darauf, dass ich das ganze Wachtelheim auf die Terrasse hinausstele, wo sie eher ihre Ruhe und frische Luft und wahrscheinlich dann auch mehr Platz haben. Aber dazu muss es erst mal Mai werden. Ich hoffe ich kann euch irgendwann mit erfolgreichen Nachwuchsmeldungen dienen
Gruß, Guthric

ahase1 schrieb:

Die Eier sollten mind. 3 mal täglich gewendet werden.

Zum Vergrößern anklicken....

Habe dazu auch noch eine Frage: müssen die Eier bis zum Schluss gewendet werden oder hört man bereits Tage vor dem errechneten Schlupftermin damit auf? Bei deinem Kunstbrut-Link steht nämlich bei Hühnern

Ab dem 3.Tag, bis zum 17.Tag sollte man mindestens 3 mal am Tag die Eier drehen

Zum Vergrößern anklicken....

Ich werde sicher nie einen Brutapparat bedienen müssen, aber es interessiert mich jetzt doch:
In meiner Kindheit (also vor gut 55 Jahren) stand bei uns im Wohnzimmer auch ein Brutapparat. Es war faszinierend, das Durchleuchten der Eier zu erleben, die Drehrollen zu bedienen und kurz vorm Schlupf bereits die Küken in den Eiern piepsen zu hören. Dann fingen sie an zu picken, quälten sich aus den Schalen, lagen nass und erschöpft da. Nach kurzer Trockenzeit klopften die flaumigen Bällchen an die Brutkastenscheibe. Wir Kinder sassen verzückt davor und bestaunten das Wunder des Lebens.

Die Idee mit den Kunsteiern ist erstmal nicht schlecht, bringt aber nur etwas, wenn die Wachteln auch aus Naturbrut stammen. Mitlerweilen sind ca. 80 % der Tiere aus Kunstbrut geschlüpft und fangen in der Regel nicht mehr an, selbstständig zu brüten.

Die Eier werden bis 3 Tage vor dem Schlupf gewendet. Danach legt man sie in einem Motorschrankbrüter auf ein Drahtgitter, damit sie besser schlüpfen können. In Flächenbrütern liegen die Eier meistens eh schon auf Draht und müssen mit der Hand gewendet werden, sodas ein Umlegen hier nicht notwendig ist. Die ersten drei Tage kann, muss man aber die Eier nicht wenden. Früher waren die Brutgeräte mit einer sehr ruckartigen Wendung ausgestattet (Kippwendung). Wurden die Eier hier zu früh gewendet, so konnten die Adern des Embryos kaputt gehen. Heutige Wendungen machen dies sehr langsam und vorsichtig, sodas hier nicht viel passieren kann. Auch manuelles Wenden per Hand ist sehr unkritisch.

Wenden, wenden, wenden!

Aber wenden!! 5Xmal am Tag! Bis 2 Tage vor dem Schlupf!
Sonst schlüpfen sie nicht, weil sie- voll entwickelt- ankleben.
LG Schnatterinchen

hallo all


oh mann


ich lob mir grad meine brahmahennen..die wenden und brüten voll automatisch und führen dann supersüsse gesunde kücken :-)

bin schon gespannt ob die seidis ihrem ruf auch sooo gerecht werden

lg
tina

Ohne brutautomat