Artenschutz durch Trophäenjagd

Diskutiere Artenschutz durch Trophäenjagd im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - http://www.jagdnetz.de/aktuelles/naturschutz/index.cfm?session_id=&show=\trophjagd.htm
Das grenzt schon an Verleumdung
 
Warum können sich diese Tötungsgeilen Großwildjäger net mal selber, bzw gegenseitig abknallen und als Trophäen an die Wand nageln lassen.
Dann bräuchten wenigstens keine unschuldigen Tiere sterben....

Zum Thema Leopardenzucht in der Mongolei:

das wäre mal was anderes:dance:
Aber trotzdem arme Tiere!:k
 
raptor49 schrieb:
Warum können sich diese Tötungsgeilen Großwildjäger net mal selber, bzw gegenseitig abknallen und als Trophäen an die Wand nageln lassen.
Dann bräuchten wenigstens keine unschuldigen Tiere sterben....
Wann sind Tiere Schuldig oder Unschuldig? Ist doch schon wieder eine "Vermenschlichung", oder?
 
aday schrieb:
Wann sind Tiere Schuldig oder Unschuldig? Ist doch schon wieder eine "Vermenschlichung", oder?


Genauso wäre es wenn man einen Menschen vertierlichen würde und jagen und abschlachten würde....nur so aus Spaß.
Stimmt ich vergaß, das haben ja schon viele gemacht.
 
raptor49 schrieb:
Warum können sich diese Tötungsgeilen Großwildjäger net mal selber, bzw gegenseitig abknallen und als Trophäen an die Wand nageln lassen.
Dann bräuchten wenigstens keine unschuldigen Tiere sterben....
Ohne diese "tötungsgeilen Großwildjäger" stünde es erheblich schlechter um die meisten Wildtiere.

Hätten wir uns in der Vergangenheit nur auf die diversen Schutzmaßnahmen verschiedener Naturschutzverbände verlassen, würden wir Fische wie Lachs, Huchen, Maifisch oder Vögel wie das Rebhuhn nur noch aus historischen Tierbüchern kennen - oder aus Werken wie "Tiere, die es einmal gab". :traurig:

Pere
 
DanielG schrieb:
vereinzelt kann man schon Brutvorkommen nachweisen.
das ist jetz aber eine haarstreubende UNTERtreibung... (wenn sich das auf kormorane bezogen hatte.

an sonsten volle zustimmung zu diesem beitrag. wenn mensch nix davon hat, macht mensch auch keinen finger dafür krumm. ist bei naturfreund, wie naturfeind so. wobei es mir aber so vorkommt, als wenn die mehrheit der naturfreunde, keinem normal-naturnutzer etwas von der "natur" zu gönnen. als wenn sie wissen, moral und weisheit mit löffeln gefressen hätten, und zwar nur sie allein...
 
da viel mir doch noch was auf:
DanielG schrieb:
In einem der reichsten Länder dieser Welt kann man den wirtschaftlichen Schaden durch einheimische Wildtiere nicht mehr ertragen- aber genau das verlangt man von der Bevölkerung afrikanischer und asiatischer Länder.
stimmt so auch nicht. das ist vor allem eine frage der stärkeren lobby. auch hier in unserem reichen land wird so was von einigen menschen (ohne starke lobby im rücken) verlangt.

und in afrika (entwicklungsländer) sicher auch eine frage, was von den millionen für naturschutzprojekte dann tatsächlich auch in den naturschutz fließen. ganz sicher haben die geldverwalter in diesen ländern großes interesse daran, das diese gelder immer weiter fließen. das würde nicht mehr der fall sein, sobald sich die bedrohten tierarten wieder von allen halten können. also werden dort die probleme nicht ernsthaft bekämpft, sondern höchstens registriert und verwaltet.
 
st68 schrieb:
wenn mensch nix davon hat, macht mensch auch keinen finger dafür krumm.

Das stimmt nur leider nicht ! Es müsste heissen : Wenn "Jäger" nix davon hat, macht "Jäger" auch keinen Finger krumm.

st68 schrieb:
ist bei naturfreund, wie naturfeind so. wobei es mir aber so vorkommt, als wenn die mehrheit der naturfreunde, keinem normal-naturnutzer etwas von der "natur" zu gönnen.

Sowohl der Naturfreund, wie der Naturfeind sind allesamt Naturnutzer, ob sie es wollen oder nicht, der eine mehr, der andere weniger, auch ohne noch zusätzlich mit der Flinte und Fallen durch die Gegend zu rennen und zahlreichen Wildtieren den Garaus zu machen.
Es wird von Artenschutz geredet und wer etwas dafür tut und wer nicht, doch dabei vergessen, dass wir alle dafür verantwortlich sind, dass es diesen Begriff überhaupt gibt.

Es scheint allerdings sehr paradox z.B. das Breitmaulnashorn zu schützen, indem man es abknallt, um sich seinen Kopf an die Wand zu hängen und aus den Füssen "dekorative" Tische zu machen. Was hat das mit Naturnutzung zu tun ? Garnix, oder ? Und mit Artenschutz ? Noch weniger, denn ...

....Artenschutz durch Trophäenjagd ? Nee ! Für mich stellt sich das ganz anders dar, denn durch diese Art legalen Abschusses von fast ausgerotteten Tieren, öffnet man Tor und Tür für alles, was in diesem Zusammenhang illegal ist.

@aday : Für das Geistlose sind andere hier zuständig. Und ja, mir fehlen manchmal die Worte, wie einfach es ist die Menschen dumm sterben zu lassen.
 
Karin schrieb:
....Artenschutz durch Trophäenjagd ? Nee ! Für mich stellt sich das ganz anders dar, denn durch diese Art legalen Abschusses von fast ausgerotteten Tieren, öffnet man Tor und Tür für alles, was in diesem Zusammenhang illegal ist.
Meine Güte... wo läßt du eigentlich denken?
Warum fallen mir nur gerade in diesem Moment die Kutschpferde von früher ein?
Wohl weil sie mit Scheuklappen auf brav ihren Karren zogen.
 
Lustig ! Dagmar hat ihr Feindbild entdeckt und ist auch gleich zur Stelle.

Hast Du noch was anderes zu tun, ausser Leute persönlich anzugreifen ? Und vor allem : Verschafft es Dir Befriedigung ?
 
Karin, Befriedigung würde es mir verschaffen, wenn endlich anerkannt würde, dass die Tötung von Tieren differenziert zu betrachten ist.
Diese pauschalierte Meinung kein Tier darf durch Menschenhand getötet werden, alle Jäger sind Tiermörder spiegelt eine Geisteshaltung wider, gegen die ich sehr viel einzuwenden habe und zu der ich nicht schweigen werde.
Wenn es dich immer wieder trifft, liegt das nicht an mir. Ich hoffe, du erkennst daraus, dass ich kein "Feindbild" in Form einer Person suche oder benötige.

Zu der Geisteshaltung, gegen die ich angehe, wann immer sich Gelegenheit dazu bietet, empfehle ich diesen Beitrag als Einstiegslektüre.
 
Raven schrieb:
Karin, Befriedigung würde es mir verschaffen, wenn endlich anerkannt würde, dass die Tötung von Tieren differenziert zu betrachten ist.
Diese pauschalierte Meinung kein Tier darf durch Menschenhand getötet werden, alle Jäger sind Tiermörder spiegelt eine Geisteshaltung wider, gegen die ich sehr viel einzuwenden habe und zu der ich nicht schweigen werde.
Wenn es dich immer wieder trifft, liegt das nicht an mir.

Nur an Dir, denn ich habe nichts dergleichen gesagt !
 
Hallo DanielG,
In den USA und Canada werden die staatlichen Naturschutz-Aufwendungen zu einem ganz erheblichen Teil finanziert durch den Verkauf von Jagdlizenzen. Ein Schwarzbär kostet aktuell in der kanadischen Provinz Ontario 300.- CAN$, für non-residents, also nicht Einheimische, das doppelte. Keine Jagd- kein Geld für Naturschutz.
Das stimmt so nicht. Es gibt staatliche Naturschutzprogramme auch für Tiere, die gar nicht bejagt werden dürfen. Bei vielen Maßnahmen, wie z. B. das Pflanzen von Bäumen oder Hecken in der Prärie wird die Hälfte der Kosten übernommen, unabhängig von Jagdlizenzen. Lasse ich auf einer landwirtschaftlichen Fläche Präriegras wachsen , bekommt man einen Ausgleich für die Nichtnutzung. Es gibt auch staatliche und nichtstaatliche Programme für Tiere, die kein Lizenzgeld einbringen, z. B. "Pheasants forever".

In den USA sind Naturschutz und Jagd nicht getrennt; sie unterliegen dem gleichen Amt („Department of Wildlife and Parks“ oder „Wildlife, Fisheries and Parks“ oder auch „Game, Fish and Parks“), das auch für Naturschutzgebiete zuständig ist, in denen keine Jagdlizenzen verkauft werden.

Die Kehrseite der Lizenzjagd lässt Du auch unerwähnt. Jeder Depp kann ohne jegliche Prüfung eine Lizenz kaufen. Das Schießen aus dem Auto ist erlaubt. Was das für das Wild in einer Gegend heißt, in der die Leute sich nicht den Luxus von zur Nachsuche ausgebildeten Hunden leisten, brauche ich nicht weiter auszuführen. Wer bezahlt hat, glaubt auch noch, überall jagen zu dürfen, auch dort, wo deutlich „No hunting“ steht.
Für den Landeigner heißt dies, wenn er nicht selbst die Lizenzen kauft, können sie gemäß Abschussquoten jedem Idioten angeboten werden. Und bei den Abschüssen wird keinesfalls „Wildmanagement“ wie bei uns betrieben, sondern geschossen, was vor’s Gewehr läuft.

Vielleicht schaust Du in den USA doch ein bisschen genauer hin. Unter Artenschutz verstehe ich etwas anderes. Was nicht heißt, dass dieses System jeder Art schaden muß, denn es gibt ja genug Ausgleichsflächen und Zeiten, in denen nicht gejagt werden darf. Aber die dilletantische Abknallerei, die ich erlebt habe, möge man doch bitte nicht noch als Beitrag zum Naturschutz verkaufen.
 
Diese pauschalierte Meinung kein Tier darf durch Menschenhand getötet werden, alle Jäger sind Tiermörder spiegelt eine Geisteshaltung wider, gegen die ich sehr viel einzuwenden habe und zu der ich nicht schweigen werde.

Dagmarh, das ist von dir eine bewusste verdrehung der tatsachen. ein tier durch menschenhand zu töten kann manchmal die letzte und einzig wahre hilfe sein, für das leidente tier.

das sind aber nicht die älteren tiere im rudel oder auch die einzelgänger. denn auch diese werden gebraucht. die älteren sind die stärksten. (also die stärksten trophäen).



aber mutwillig und als hobby, da hört es auf. und dagegen werde ich nicht schweigen.

was diese trophäenjagd angeht, sind es ja eben auch wieder jäger, grosswildjäger, (kalchreuther?) die die tiere töten. warum wohl?

und von wegen artenschutz, entwicklungshilfe. da möchte ich doch mal transparenz dieser jagdgeschehen. die gibt es nicht. wer bekommt letztendlich die angebliche entwicklungshilfe. wo sind die studien belegt, dass trophäenjagd, artenschutz bewirkt?
 
Scheuklappen?

@ Karin

da nicht sein kann, was nicht sein darf-

ist Artenschutz durch Jagd eben unmöglich, weil Jagd ist bäh!

Die gesamte europäische Wildforschungsstelle sowie ihr Leiter, Prof.Dr. Heribert Kalchreuther- der sein Leben lang nichts anderes getan hat als unsere einheimischen Wildtiere zu erforschen- ist wohl ein ahnungsloser Ignorant

Der WWF ist ebenfalls ahnunglos, weil nicht jagdfeindlich- Jagd ist doch bäh!

Heinz Sielmann- ahnungsloser Ignorant, weil Jagd ist doch bäh!

Nur Karin weiss, wo´s wirklich langgeht.

Wenn die Menschheit sich immer so konsequent gegen die Wahrheit gesträubt hätte wie Du, würden wir alle noch in Höhlen oder auf Bäumen schlafen.

Ein schönes Beispiel dafür, wie eine Ideologie den Blick für die Tatsachen trübt. Nur schade, dass dafür nicht die Ideologen, sondern die Tiere die Zeche zahlen.

idS Daniel
 
Naturschutz USA

@ Vogelklappe,

Du hast recht. Ich habe auch nicht behauptet, dass der gesamte Naturschutz in den USA durch die Einnahmen aus den Jagdlizenzen finanziert wird- aber doch zu einem ganz erheblichen Teil.
Ich habe jetzt nicht den Jahres-Etat dieser Behörden zur Hand- aber Google könnte weiterhelfen.

Was ansonsten jagdliche Sitten und Gebräuche anderswo angeht, wollte ich mich bewußt nicht dazu äussern. Wir meinen zwar, nur wir können es richtig und die anderen sollten von uns lernen- aber andernorts wird das nicht so gesehen. Und die typisch deutsche Arroganz "am deutschen Wesen soll die Welt genesen" habe ich mir gründlichst abgewöhnt.

idS Daniel
 
DanielG schrieb:
Ein schönes Beispiel dafür, wie eine Ideologie den Blick für die Tatsachen trübt. Nur schade, dass dafür nicht die Ideologen, sondern die Tiere die Zeche zahlen.

Hätte von mir sein können und zwar in Bezug auf die Jagd, wie sie heute praktiziert wird.

Zu allem anderen sag ich nix, denn es ist nur eine Anhäufung von Unterstellungen, so wie Du es bei jedem machst, der nicht Deiner Ideologie folgt
 
Karin schrieb:
Hätte von mir sein können und zwar in Bezug auf die Jagd, wie sie heute praktiziert wird.

Zu allem anderen sag ich nix, denn es ist nur eine Anhäufung von Unterstellungen, so wie Du es bei jedem machst, der nicht Deiner Ideologie folgt

Anhäufung von Unterstellungen? Darf ich noch mal auf das Eingangsposting verweisen?

Wenn ich das richtig verstanden habe, wäre es jetzt an der Zeit, von "liebgewonnenen" Vorurteilen und ideologisch motivierten Vorbehalten Abstand zu nehmen und anzuerkennen, dass CITES und andere feststellen müssen, dass die Jagd sehr wohl einen positiven Einfluss auf den Artenschutz hat.
Nicht mehr, nicht weniger.

Jetzt kann man natürlich, weil man es halt schon immer so gemacht hat, die Fakten leugnen. Nur: ist das sehr intelligent?

idS Daniel
 
DanielG, ich wollte auf etwas anderes hinaus. Es gibt keine Alternative zum Erhalt des Lebensraumes. Und es macht keinen Sinn, z. B. Kojoten zu schießen, die einen Teil des schwachen Wildes erlegen würden, nur weil man sie haßt. Die Beispiele sind zahllos. Hinter jedem Schuß steckt ökologische Notwendigkeit ? Ist das nicht genau die Sorte Ideologie, die Du anderen hier vorwirfst ?

Was den Etat angeht, kann ich mich dieses Jahr ganz genau vor Ort erkundigen, nicht über Google, damit kannst gerne Du Deine Behauptung untermauern. Nur 'mal so als erster Anhalt: In Coloroado gehört etwa 80 % der Landfläche dem Staat, in Kansas nebenan sind es nur 20 %. Für Colorado heißt das, ein großer Teil des Landes sind kaum bejagte Schutzflächen mit großer Artenvielfalt. Wodurch diese Vielfalt in Kansas erheblich gesunken ist, überlasse ich Deiner Phantasie. Der Thread, in dem ich dargelegt habe, warum Präriehunde vergiftet werden, in deren Umfeld sich sonst über 80 andere Arten ansiedeln könnten, ist ja leider gelöscht werden.

Und um das deutsche Wesen ging es mir überhaupt nicht. Auch in Frankreich gibt es eine Jägerprüfung.
 
Thema: Artenschutz durch Trophäenjagd

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