Vergiftung von u.a. Greifvögeln durch Bleimunition

Diskutiere Vergiftung von u.a. Greifvögeln durch Bleimunition im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Moin, Moin, in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Der Falke" 7/2006 findet sich ein längerer Artikel über Bleivergiftungen durch bleihaltige...
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Hallo
Sehr interessant, da lernt man doch immer wieder dazu.
Bei uns in der Schweiz sind also die Wildhüter nachts mit Hightech Kriegsspielzeug auf der Pirsch und sehr viele Tiere verenden von alleine.
Ja , wir haben Banngebiete in denen nicht gejagt werden darf. Die Wildhut unternimmt dort gelegentliche Hegeabschüsse wie z.B. auf erblindete Gemsen, Räudefälle etc.
Nachts wäre dieses allerdings erstens unpraktisch und zweitens sehr gefährlich ( Gebirge).
Dass in anderen Schutzgebieten z:B. ausgesetzte und sich vermehrende Schmuckschildkröten Hausenten etc. auch mal mit einem Schalldämpfer erlegt werden ist klar. So vermeidet man unnötige Störungen im Lebensraum.
Unsere Wildhüter sind aber keinesfalls "Rambos" die nachts im Kriegskostüm unterwegs sind.

Zu den verendeten Tieren: Nach harten Wintern tauchen ganz klar manchmal viele verendete Gemsen etc auf. Das sind Lawinenopfer, und auch mal verhungerte. Das geht im Gebirge nicht anders.
Wir haben nicht einen Zoo hier wo jedes Tier überwacht erden kann.Das ist harte Natur.

Ansonsten als Vergleich: Autoverkehr jährlich ca 10000 Rehe 1 Million Igel Tausende Vögel etc das dürfte bei Euch kaum anders sein.

Das auf der Jagd vor allem kranke und alte Tiere erlegt werden ist sowieso Unsinn. Unser Wild wird ja in Restaurants etc verwertet und von der Allgemeinheit schlussendlich verzehrt. Die würden sich ja bedanken wenn alles nur alte und Kranke Tiere wären.
Uebrigens auch ein Luchs reisst z.B. nicht nur altes und krankes sondern unerfahrenes, unaufmersames oder einfach gesagt : die die am leichtesten zu erbeuten sind.Da sind natürlich auch handicapierte mit dabei aber nicht nur.

Im Aufbruch ( Pansen, Därme etc) befindet sich kaum Restblei. Wir schiessen ja nicht auch diesen Körperbereich. Das Herz, kriegt oft der Hund und die Leber wird selber genossen. Da wäre es doch interessant mal Jäger auf ihre Bleiwerte zu untersuchen.

Ein Problem stellt vor allem Schrot dar, das z.B. auf dem Seegrund durch Enten aufgenommen werden kann ( wie auch Blei von Anglern auch). Sowie Körper von mit Schrot erlegten Füchsen. Da kann Schrot auch von Greifen aufgenommen werden.

Im Bericht aus Der Falke vermisse ich die Angaben woran denn alle Greife gestorben sind. Inwiefern wurden sie schon beschossen und hatten Blei in dieser Form in sich.
Gerade bei Bussarden und Milanen die oft an Aas gehen müssten solche Opfer durch Bleiaufnahme ja sehr häufig sein. Ist das so?. Da gibt es noch viele Fragen dazu.
Unumstritten Blei kann durch vor allem Schrot aufgenommen werden und ist hoch toxisch. Alles andere lässt noch viele Fragen offen.
 
eric schrieb:
Ja , wir haben Banngebiete in denen nicht gejagt werden darf. Die Wildhut unternimmt dort gelegentliche Hegeabschüsse wie z.B. auf erblindete Gemsen, Räudefälle etc.
Wieviele "kranke" Wildschweine habt ihr den in diesen "Banngebieten", die Nachts geschossen werde müssen, weil sie enorme Probleme in den Siedlungen machen?
Nachts wäre dieses allerdings erstens unpraktisch und zweitens sehr gefährlich ( Gebirge).
Zum Glück gibt es im Hochgebirge kaum Schwarzwild.
Warum schießt ihr den überhaupt die "kranken" Gemse?
Sollte sich nicht das natürliche Gleichgewicht wieder herstellen?
Dass in anderen Schutzgebieten z:B. ausgesetzte und sich vermehrende Schmuckschildkröten Hausenten etc. auch mal mit einem Schalldämpfer erlegt werden ist klar. So vermeidet man unnötige Störungen im Lebensraum.
Unsere Wildhüter sind aber keinesfalls "Rambos" die nachts im Kriegskostüm unterwegs sind.
Ihr erlegt Haustiere? Sag das lieber hier nicht so laut.
Nein Rambos sind die mit sicherheit nicht, auch wenn sie in ihren Kampfanzügen mit Halbautomatischen Waffen, Nachtsichtgeräten, Schalldämpfer und was noch alles haben meist Nachts in der Gegend rumlaufen und fahren. Gab da mal einen Fernsehbericht drüber vor Jahren und ich glaube die beiden Wildhuter haben sich wie Rambo zumindest gefühlt. Möchte bemerken, die waren keine Ex-Jäger, sondern staatsbedienstete die zuvor nichts mit der Jagd zu tun hatten.

Zu den verendeten Tieren: Nach harten Wintern tauchen ganz klar manchmal viele verendete Gemsen etc auf. Das sind Lawinenopfer, und auch mal verhungerte. Das geht im Gebirge nicht anders.
Wir haben nicht einen Zoo hier wo jedes Tier überwacht erden kann.Das ist harte Natur.
Aber warum werden den überhaupt kranke Tiere geschossen? Also doch regulation, damit nicht andere Tiere angesteckt werden und auch verenden? Was passiert dann mit den Tieren die dann im "Überschuß" vorhanden sind?

Das auf der Jagd vor allem kranke und alte Tiere erlegt werden ist sowieso Unsinn. Unser Wild wird ja in Restaurants etc verwertet und von der Allgemeinheit schlussendlich verzehrt. Die würden sich ja bedanken wenn alles nur alte und Kranke Tiere wären.
Richtig! Kranke Tiere kommen nicht in den Handel. Werden meist entsorgt. Übrig bleiben aber noch schwach entwickelte Tiere, die Anfälliger sind auf Krankheiten, Überzählige und ältere, die ohne weiteres zum Verzehr verwendet werden können. Mit ältere Tiere sind jetzt nicht unbedingt Tiere gemeint die sich schon ihre Zähne runtergeschliffen haben und nur noch auf der Felge kauen, sondern schon Tiere die noch nicht kurz vor dem Verhungern stehen.

Im Aufbruch ( Pansen, Därme etc) befindet sich kaum Restblei. Wir schiessen ja nicht auch diesen Körperbereich. Das Herz, kriegt oft der Hund und die Leber wird selber genossen. Da wäre es doch interessant mal Jäger auf ihre Bleiwerte zu untersuchen.
Meine sind i.O.. Soll heissen nicht auffällig. Einige andere Sachen werden bei mir gelegentlich auch schon mal Untersucht die nicht ganz normal sind, liegt halt an meiner früheren Arbeit.

Ein Problem stellt vor allem Schrot dar, das z.B. auf dem Seegrund durch Enten aufgenommen werden kann ( wie auch Blei von Anglern auch). Sowie Körper von mit Schrot erlegten Füchsen. Da kann Schrot auch von Greifen aufgenommen werden.
Falsch! Hatte der NABU auch erst versucht klar zu machen. Dummerweise stellt sich die Gefahr scheinbar höher da bei Kugelgeschossen, zumindest in Bezug auf Greife.
Liegt an der Wirkungsweise. Schrot tötet mit Schock und die einzelnen Kügelchen dringen bei Bleischroten meist nicht durch die Haut, die neben den größeren Knochen auch nicht von Greifen verzehrt wird, sondern eher die Weichteile von Haarwild. Von nicht Haarwild dürfte nicht so wirklich viel angeblich kontaminierter Abfall nach dem verarbeiten des erlegten Stückes übrig bleiben für die Greife.
Die Kugel geht meist durch und hier soll z.B. der Schußkanal bleiverseucht sein. Wenn man diesen allerdings ausschärft wie es üblich ist, schon alleine wegen der hämatome und Knochensplitter, ist eine Aufnahme beim Verzehr durch Menschen doch relativ gering.

Im Bericht aus Der Falke vermisse ich die Angaben woran denn alle Greife gestorben sind. Inwiefern wurden sie schon beschossen und hatten Blei in dieser Form in sich.
Gerade bei Bussarden und Milanen die oft an Aas gehen müssten solche Opfer durch Bleiaufnahme ja sehr häufig sein. Ist das so?. Da gibt es noch viele Fragen dazu.
Unumstritten Blei kann durch vor allem Schrot aufgenommen werden und ist hoch toxisch. Alles andere lässt noch viele Fragen offen.
Geschossene Greife? Blei in sich? In Deutschland werden normalerweise keine Greife geschossen und somit dürfte sich diese Frage erübrigen.
Woran sind die Greife gestorben?:
Die meisten sicherlich an Unfällen mit Bahn, Auto, Windkraftanlage. Einige mit Sicherheit auch an Alterschwäche und der Rest wahrscheinlich an Parasieten oder Krankheiten.
Blei in Wassergeflügeln? Ja das wird sicherlich auch vorkommen, das Enten beim Grundeln Blei aufnehmen aus Altablagerungen, da an Gewässern üblicherweise schon lange nicht mehr mit Blei geschossen wird.
Aber da war doch was mit der Verdauung, warum dies halt gerade bei Greifen so gefährlich war? Bei Enten dürfte eine Körperaufnahme von Blei wenn mal ein Kügelchen vorne aufgenommen wird und hinten wieder ausgechieden sich auf einem ganz anderen und wesentlich niedrigeren Niveau halten.
 
Na Hallo, Du gibst mir ja Arbeit.:)
Also Dann: Von Welchen Gebieten redest Du? Wahrscheinlich vom Kanton Genf, wo es keine Banngebiete gibt sondern die Jagd auf Druck von "Naturschützern" verboten wurde. Banngebiete bestehen fast ausschliesslich im Gebirge.
Wildschweine sind in der Scheiz nur lokal verbreitet. Wildschweine in Städten, Siedlungen gibt es sehr wenige.
Genf in ein Sonderfall. Da Jagdverbot müssen dort Staatliche Bedienstete diese Aufgaben erledigen. Da geht es nicht mehr darum eine "Weidgerechte" Jagd auszuüben sonder darum diese Aufgaben möglicht effizient zu erledigen.

Kranke Gemsen ( Gamsblindheit,Räude) werden erlegt um die weitere Ansteckungsgefahr zu mindern. Ueberdies ist es nicht gerade tierschutzgerecht eine blinde Gams verhungern zu lassen.

Wesshalb nicht laut sagen, dass es eine Schweinerei ist Haustiere der freien Wildbahn zu überlassen, sie auszusetzen etc. Dass sie sich vermehren, zu Problemen führen, sich verbastardisieren ist echt ein Problem. Manchmal hilft echt nur ein Abschuss.

Halbautomaten, Schalldämpfer, Nachtsichtgeräte etc sind generell verboten.
Für Sonderaufgaben können sie Staatlichen Wildhütern bewilligt werden.
Braucht ein begründetes Gesuch.
Z.B. Bei Abschüssen im Siedlungsgebiet. Habautomaten sind aber generell verboten. Auch eine Selbstladeflinte muss vom Magazin her auf zwei Schuss begrenzt werden!

Also, ja, die Jagd ist eine Nutzungsform des Wildes. "Ueberzählige" Tiere können erlegt und verwertet werden. Das nennt man nachhaltige Nutzung.
Natürlich ist alles immer eine Gratwanderung. Wieviele Tiere sind tragbar oder
natürlich?

Wir bewirtschaften ein Revier eigentlich genau so wie ein Bauer seinen Viehbestand auch. Wir versuchen Altes und Krankes, das dem Bestand nicht zuträglich ist zu erlegen, sowie natürlich auch gesundes "Ueberzähliges".
Dies ist dann unser Ertrag und gibt einen Zustupf an die Pacht.

Bei allen von mir mit Schot erlegten Tieren durchdrang das Schrot die Haut!
Sie liegen oft knapp unter der Haut aber auf der Gegenseite!

Ein Problem sind sicher Fuchskörper die abgebalgt oft am Stück ausgelegt werden. Da sind dann oft eine Menge Schrotkörner drin.
Auch mit aufgenommenem Schrot "verseuchte" Enten die geschlagen werden oder als Aas aufgenommen werden sind sicher für Greife ein Problem.
Im Aufbruch sind von mit Kugel erlegtem Wild kaum Geschossreste zu finden.
Der Schusskanal liegt ja im Brustbereich. Also wäre es ein leichtes beim Zerwirken diesen herauszulösen und zu entsorgen.

Klar dürfen Greife nicht geschossen werden aber es geschieht doch und das nicht zu knapp. Ein Hoher Prozentsatz der in der Schweiz tot aufgefundenen Adler wurde schon einmal beschossen. Sie sind zwar nicht direkt daran eingegangen aber die Auswirkungen sind nicht bekannt.
Kenne auch einige Deutsche "Jäger" die auf jeden Bussard schiessen oder in Oesterreich auf Weihen und Uhus etc.
Habe bisher alle beweisbaren Fälle angezeigt. Sind aber nur wenige die dann mit so einem Tier auch zu mir kommen.

Von allen bei mir eingelieferte Greifvögeln waren Autounfälle sowie bei Sperbern Scheibenopfer und bei Bussarden noch verhungerte im Winter, die allerhäufigsten Todesursachen. Ich spreche hier von hunderten.

Also ein Grossteil des Problems mit dem Blei liesse sich lösen mit der Vorschrift:
Bleikontaminierte Teile von Wild sind unschädlich zu entsorgen.
 
so am rande Bemerkt

Was mit der Abstimmung von 1974 verboten wurde, ist nicht die Jagd, sondern lediglich die Mitwirkung privater Jäger hieran. So wurden beispielsweise gemäß eidgenössischer Jagdstatistik im Jahr 2001 im Kanton Genf 251 Wildschweine erlegt; aber nicht von Jägern, sondern von sogenannten „Gardes des en-vironnements”, also Umwelt-Aufsehern. Rehwild wurde im Jahr 2001 im Kanton Genf nicht erlegt. Bei einem geschätzten Gesamtbestand von 160 Stück Rehwild auf dem gesamten Kantonsgebiet und einem Fallwild-Abgang von 24 Stück (ohne Dunkelziffer) ist dies allerdings wenig verwunderlich, wenn man bedenkt, daß der Fuchsbesatz sehr hoch ist und auf ein Stück Rehwild zwei Sauen kommen – beides Feinde der Kitze.
Jagdgegner erfolglos
Nach dem Erfolg im – wie ausgeführt – jagdlich keineswegs repräsentativen Kanton Genf kamen die Jagdgegner in der Schweiz auf keinen grünen Zweig mehr. Der jüngste Anlauf, die Jagd nach Genfer Modell zu organisieren, betraf Bern, einen flächenmäßig großen und jagdlich bedeutenden Kanton, der je etwa zur Hälfte im Gebirge und im Mittelland liegt. Hier wurde eine Volksinitiative gestartet, welche aber kläglich scheiterte. Es gelang den Initiatoren nicht einmal, innerhalb der vorgeschriebenen Frist die notwendige Zahl von Unterschriften beizubringen, welche zur Herbeiführung einer Volksabstimmung notwendig gewesen wären. Sogar die Natur-, Umwelt- und Tierschutzverbände haben dem Ansinnen ihre Unterstützung versagt, weil sie dessen Unmöglichkeit erkannten. Die Gründe des Scheiterns der Jagdgegner in Bern liegen auf der Hand: Zum einen wurde schnell ersichtlich, welch immense Kosten diese Neuregelung verursachen würde. Zum zweiten mußten sogar die Jagdgegner zugestehen, daß Wildbestandsregulation unverzichtbar ist. So sahen sie denn in ihrem Gesetzesentwurf vor, daß der Staat im Bedarfsfall „geeignete Freiwillige” heranziehen könne, um „notwendige Regulierungen” vorzunehmen. Wie hätte man diese „geeigneten Freiwilligen” dann bezeichnet? Am zutreffendsten wäre wohl der Begriff „Jäger”. Damit haben sich die Jagdgegner im Kanton Bern nicht nur entlarvt, sondern der Lächerlichkeit preisgegeben: Man wollte die freie Jagd abschaffen, um danach die notwendige Regulierung der Wildtierbestände an „geeignete Freiwillige” zu übertragen!

Das „Jagdverbot” im Kanton Genf ebenso wie auch der gescheiterte Versuch einer Abschaffung der freien Jagd im Kanton Bern eignen sich bei näherer Betrachtung eher zur Argumentation für die freie Jagd als dagegen. Fazit ist nämlich: Selbst in einem jagdlich an sich unbedeutenden Areal wie dem Kanton Genf ist Jagd offensichtlich nötig und wird auch nach wie vor durchgeführt – allerdings nicht mehr von Jägern, sondern von beamteten „Lohn-Abschießern”. Und im Kanton Bern kamen die Initiatoren eines „Jagdverbots” selber darauf,

Infos zur Schweiz auch hier, insbesonder über den Kanton Bern, wo die Jagd aufgrund der Erfahrungen in Genf nicht verboten wurde.
http://www.jagdvereinlauterbrunnen.ch/Presse/presse.htm
 
Danke für diese abklärenden Zitate.
Wir sind zwar damit etwas vom eigentlichen Thema abgeschweift, aber es schadet wohl trotzdem nichts auch Nichtjägern mal zu zeigen was es alles auch noch so gibt.

Mich würden auch Untersuchungen an Krähen, Raben etc interessieren.
Wie stark da wohl Blei eine Rolle spielt. Als intensive Aasfresser müssten dort doch auch hohe Bleiwerte festzustellen sein.
Und gerade Bussarde müssten doch hochverseucht sein. Na warten wir mal ab.
 
eric schrieb:
Mich würden auch Untersuchungen an Krähen, Raben etc interessieren.
Wie stark da wohl Blei eine Rolle spielt. Als intensive Aasfresser müssten dort doch auch hohe Bleiwerte festzustellen sein.
solche untersuchungen würden mich auch brennend interessieren. aber aktuelle untersuchungen gabs bei solchen tieren scheinbar das letzte mal vor 15 jahren (bis auf die sache in leer).

inzwischen würde ich das so werten, das in den führungszentren, von umweltämtern, nabu und wwf oder wer da sonst noch am drücker sitzt, die fehlentwicklung des rabenvogelschutzes erkannt wurde un nun die phase des totschweigens des problems eingesetzt hat (und vielleicht auch des nachdenkens).

und um beim thema des bleis zu bleiben: da krähen und raben die typischen bewohner deutscher mülldeponien geworden sind, scheinen diese vögel damit bewiesen zu haben das sie mit umweltgiften aller art bestens leben können. auch mit blei.

noch eine frage zur anatomie und zum thema: wie funktioniert eigendlich die verdauung bei greifvögeln/rabenvögeln? wird da nicht alles was so ein vogel frisst im kropf vorverdaut und alle größeren teile wie haare, knochen, zähne u.ä. mit dem gewölle wieder ausgewürgt, BEVOR es in den magen und weiter in den verdauungstrackt gelangt? müßten nicht demnach alle bleischrotkugeln und andere munitionsteile auf diesem weg ausgeschieden/aussortiert werden und gar nicht erst in die mägen gelagen, wo sie dann zur bleivergiftung führen (sollen)?
 
auch ganz interessant. in der "ADAC zeitung" Juli 2005 ist zu lesen, dass aufgrund zu hoher umweltbelastungen ab 1. juli 2005 laut verordnung, keine bleigewichte mehr bei autoreifen verwendet werden dürfen.

die rabenvögel werden das bleihaltige aas wohl genausowenig vertragen, wie jedes andere lebewesen auch. wird halt auf die anreicherung des blei´s im aas ankommen.

ich traue den raben jedoch zu, dass sie keine bleihaltige geschosse oder splitter schlucken.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
südwind schrieb:
auch ganz interessant. in der "ADAC zeitung" Juli 2005 ist zu lesen, dass aufgrund zu hoher umweltbelastungen ab 1. juli 2005 laut verordnung, keine bleigewichte mehr bei autoreifen verwendet werden dürfen.
Richtig, zumindest in Deutschland. Die Bleibelastung an den Straßen war und ist ja auch immer noch sehr hoch trotz bleifreiem Benzin und bleifreien Auswuchtgewichten seit letztem Jahr in Deutschland.
Ist halt gefährlich an der Strasse. Die Batterien die dort gelegentlich rumliegen und auch die einzelnen Abriebe sind nach wie vor Bleihaltig und so wundert es nicht, das der Verkehr den größten Anteil an Blei in die Umwelt einbringt in Deutschland.
Das mit den Rabenvögeln und Bleiwerte würde mich auch mal interessieren. Das Rabenvögel allerdings Bleireste "aussortieren" ist eine verdammt gute Theorie die es zu untermauern gilt.
 
Bei allen von mir mit Schot erlegten Tieren durchdrang das Schrot die Haut! Sie liegen oft knapp unter der Haut aber auf der Gegenseite!
Bemüh' Dich nicht, eric. Du hast es hier mit einem Schrotschussexperten zu tun, der gegen bleifreien Schrot mit der geringeren Schussentfernung argumentieren muß ! Fragt sich nur, wie aus einer Entfernung ohne Hautdurchschlag überhaupt eine Schockwirkung zustande kommt. Offenbar besitzt der Schütze eine ominöse Spezialmunition, die von der Haut abprallt, auf der sie ja zur Schockauslösung mit einer bestimmten Dichte auftreffen muß ? Oder gezielt die Weichteile aufsucht, ohne die Haut zu beschädigen ?

Im übrigen finde ich Deine Ausführungen zur Schweiz sehr interessant. In den Studien des Instituts für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin findest Du die Ursachen für Greifvogeltodesfälle in Deutschland sehr ausführlich; auch wurde sehr genau unterschieden, ob ein Tier durch direkte Geschoßwirkung oder kumulierte Aufnahme vergiftet wurde. Bleivergiftung und (Unfall-) Tod als deren indirekte Folge hatten einen so hohen Anteil, daß Institutsmitarbeiter selbst überrascht waren.

Im übrigen ist das Land Berlin ein gutes Beispiel dafür, daß man gerade ohne Rabenvogelbejagung zu einer stabilen und unschädlichen Rabenvogel- (Brutpaar-) Population kommt, vorausgesetzt natürlich, man füttert sie nicht mit Müll an. Hier denkt aus guten Gründen niemand über eine Bejagung nach. Allerdings erübrigt bei fehlender Jagd auf Kleinwild auch eine Untersuchung auf durch Aas aufgenommenes Blei. Angeschossene Krähen gibt es aber genug, meist durch Luftgewehrmunition, die eben nicht nur "kitzelt", wie auch schon einmal unwidersprochen in diesem Forum geschrieben, sondern Tiere oft zum Krüppel macht, lange, bevor eine Bleivergiftung zum Tragen käme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vogelklappe schrieb:
Im übrigen ist das Land Berlin ein gutes Beispiel dafür, daß man gerade ohne Rabenvogelbejagung zu einer stabilen und unschädlichen Rabenvogel- (Brutpaar-) Population kommt, vorausgesetzt natürlich, man füttert sie nicht mit Müll an. Hier denkt aus guten Gründen niemand über eine Bejagung nach. Allerdings erübrigt bei fehlender Jagd auf Kleinwild auch eine Untersuchung auf durch Aas aufgenommenes Blei.
wobei du doch wohl selber zugeben mußt, daß der STADTstaat berlin nicht als beispiel für andere (flächen)länder in deutschland herhalten kann.
gerade die nächstgelegenen länder wie brandenburg und meck-pomm sind in bezug auf wildtiere, deren lebensraum, lebensgewohnheiten und deren bejagung (bejagungsmöglichkeiten) nicht zu vergleichen. denke ich jedenfalls. gerade das völlige fehlen von echter landwirtschaft macht es möglich das auf die jagd so großzügig verzichtet werden kann. oder aufgrund der bevölkerungsdichte gezwungenermaßen verzichtet werden muß. und das wildtiere kein problem in berlin sind, ist ja wohl auch nicht war, weswegen es viele menschen gibt, die zur beseitigung dieser probleme eingesetzt werden.

wurden schon mal in berlin lebende vögel und greifvögel auf ihren bleigehalt im körper (ohne einschußlöcher) getestet?

P.S. und keiner der jagdscheinbesitzer hier, der mir und anderen unwissenden erklären will wie ein verdauungstrakt bei greifvögeln aufgebaut ist, bzw. funktioniert? muß ich wohl selber mal googeln...
 
Viecher auf dem Vormarsch

st68 schrieb:
wobei du doch wohl selber zugeben mußt, daß der STADTstaat berlin nicht als beispiel für andere (flächen)länder in deutschland herhalten kann.
Viecher auf dem Vormarsch
Sendedatum: 31. Juli 2006 VOX 23:00

Partner: SÜDDEUTSCHE ZEITUNG TV Kategorie: Tiere

Die wilden Tiere von Berlin

Berlin: rund 3,4 Millionen Einwohner. Doch nicht nur Menschen zieht es in Deutschlands Hauptstadt. Insgesamt 7.000 Tier- und Pflanzenarten leben hier. Zur Fauna gehören auch Lebewesen, die man eher mit dem Begriff „Wildnis“ verbindet: Wildschweine, Waschbären, Füchse, Fledermäuse, Seeadler, Kraniche, Wanderfalken, Biber, Fischotter. Knapp ein Fünftel der Fläche Berlins ist innerstädtische Waldfläche. Der Berliner Senat schätzt, dass allein rund 1.000 Füchse und 4.000 bis 8.000 Wildschweine im Stadtgebiet leben.

Derk E. ist Jagdreferent des Berliner Senats und kümmert sich um das Thema Wildtiere in der Stadt. Über ein eigens eingerichtetes Wildtiertelefon können die Bürger Tag und Nacht Vorfälle melden. Bis zu 50 Anrufe täglich sind die Regel. Derk E. beantwortet Fragen, gibt Tipps oder fährt oft selber an die Orte des Geschehens: Wildschweine verwüsten den Vorgarten, eine Fuchsfamilie haust im Keller oder Waschbären durchsuchen die Mülltonne – Derk E. erlebt ständig neue Zwischenfälle mit Wildtieren im Stadtgebiet. Und oft muss er mit seinen Erklärungen ganz vorne anfangen: Den wenigsten Menschen ist überhaupt bewusst, dass in Berlin außerhalb der Zoos größere Tiere als Hunde und Katzen leben – und nicht nur in den Haushalten, sondern in den Parks und Wäldern vor der Tür.
Auch Florian M. ist den Berliner Wildtieren auf den Fersen. Bis auf wenige Meter pirscht er sich an sie heran. Dann drückt er ab. Doch ihm geht es nicht um Bestandskontrolle oder Schädlingsbekämpfung, er ist Wildtierfotograf und Biologe. In diesem Jahr startet er das Projekt "Wildes Berlin". Mit eindrucksvollen und oft überraschenden Fotos will Florian M. das tägliche Miteinander von tierischen und menschlichen Nachbarn in der Hauptstadt dokumentieren. Denn selbst die großen Säugetiere sind Bestandteil der Umwelt, ob es den Menschen nun gefällt oder nicht. Haben etwa Wildschweine einmal ihr Revier in den Wäldern gefunden, lassen sie sich kaum noch vertreiben.

Süddeutsche Zeitung TV über das Treiben wilder Tiere in der Hauptstadt.

Autor: Daniel Plato
Moderatorin: Petra Glinski
http://www.dctp.de/main.php?&obj=report&action=detail&thread=show&index=1&id=5206

War gestern Abend ein netter Bericht im Fernsehen. Am besten hat mir die Geschichte mit dem Fuchs gefallen, der sich im vierten Stock eines Hauses (Baustelle) einquartiert hatte und nicht da weck wollte.
Der Jagdreferent und eine Tierärztin haben diesen zahmen Fuchs dann gefangen und in den Wald gefahren. Der lief doch wahrhaftig nicht weck, sondern vielmehr hinter dem Mann als her.
Der Fuchs wurde 2 Tage später von den Stadtjägern wieder gesehen. Total zerlumpt und Abgekommen. Was haben die wohl mit dem Tier gemacht?
Die Aussage des Jagdreferenten, das es sich wahrscheinlich um einen mit der Flasche aufgezogenen Fuchs handelte der dann einfach in Berlin ausgesetzt wurde fand ich recht interessant. Muß da öfters vorkommen.

Mehrere Tausend Füchse und auch Wildschweine leben mitlerweile in Berlin. Gefährten den Strassen- und Schienenverkehr und richten nicht unerhebliche Schäden in den Gartenanlagen an.

Man kann also ohne weiteres sagen, die "STADTstaat berlin" kann nicht als Beispiel herhalten, eher als Abschrekendes. Liegt ja auch an der Rot-Günen Politik und die besonderen geschichtlichen Umstände dort. Das auswildern von Tieren in Berlin zumindest gehört als erstes Untersagt und dann muß man die Sache mal in den Griff bekommen ist meine Meinung, wenn man Sach- und Personenschäden verhindern will. Den eins ist sicher, diese und auch andere Tierarten gehören nicht in eine Stadt und darüber müßten sich eigentlich alle klar sein.
 
Verdauung bei Greifvögeln:
Greifvögel haben einen Kropf, der als Depot benutzt wird um möglichtst viel Atzung in kurzer Zeit aufnehmen zu können. Der Kropf wird zuerst prall gefüllt. Eine Vorverdauung findet nicht statt.Erst nach einer Weile beginnt der Greif die Nahrung in den Magen zu drücken. Dort findet die eigentliche Verdauung statt.
Also auch Federn, Knochen sowie auch Bleipartikel gelangen so in den Magen. Nach ca 14 Stunden würgt der Vogel die unverdaubaren Bestandteile ( vor allem Hornsubstanz wie Federn, Haare) wieder aus.
Wenn genügend Haar und Federmaterial mitaufgenommen wurde, können auch Bleipartikel darin verpackt wieder ausgewürgt werden.
Blei, das im Magen verbleibt wird aber schnell durch die Magensäfte gelöst und gelangt in Form von Bleisalzen in das Blut.
Blei von Schussverletzungen wird vom Körper kaum aufgenommen da es nicht gelöst wird.
(Heidenreich Manfred, Greifvögel, Krankheiten, Haltung und Zucht)
Auch Krähen, Raben aber auch andere Singvögel , Graureiher, Eisvögel, Möwen etc bilden Gewölle, nur findet man diese weniger. Oft zerfallen sie auch leicht.
 
@ Vogelklappe
Das mit: Man muss halt einfach etwas näher herangehen mit dem "Stahlschrot", ist in der praktischen Anwendung leichter gesagt als getan.
Vorschrift bei uns: Maximale Schussdistanz mit Normalschrot 35m.
Das heisst bei "Stahlschrot" und gleicher Korngrösse 20- 25m maximal!
Jetzt meine Frage: schon mal auf 20 m an eine Krähe etc herangeschlichen?
Nicht in der Siedlung! Und das Ganze dann auch so, dass ein Schuss ohne weitere Gefähdung riskiert werden kann! Der Gefahrenbereich ist trotzdem um300m!

Bei uns sind die Krähen jagdbar.Nur damit hier kein falscher Verdacht aufkommt.

Wir bejagen im Herbst sogar Rehe mit Schrot. Kein Problem! Der Tod erfolgt schlagartig und der Verlust von Wildpret ist meist wesentlich geringer als bei einem Kugelschuss. Wer eine saubere Schrot Rehjagd mal gesehen hat wird kaum mehr ein Argument dagegen finden.
Bei jeder Jagdform steht und fällt das Ganze mit der Selbstdisziplin des Jägers.

Ich habe selber auch Stahlschrot auf Krähen ausprobiert, mit mässigem Erfolg.Die Gefahr des nur Verletzens ist nach meiner Erfahrung einiges grösser.

"Stahlschrot" mit der selben Wirkung wie Stahlschrot und die ganze Diskussion darum erübrigt sich.
 
Und nochmals was von mir.
Rabenvögelbejagung: Grundsätzlich haben wir immer genausoviele Rabenvögel wie wir verdienen. Wir bestimmen durch das Nahrungsangebot den Bestand.
Durch Bejagung können nur lokal begrenzte und zeitlich befristete Vergrämungen bewirkt werden.
Innert kürzester Zeit hat sich der Bestand wieder ausgeglichen.
Wir betreiben mittels Jagd nur eine Symptombekämpfung die aber z.B. zum Erhalt von Bodenbrütern etc. durchaus angebracht ist.
Dasselbe gilt auch für den Fuchs.
 
hallo eric,

Durch Bejagung können nur lokal begrenzte und zeitlich befristete Vergrämungen bewirkt werden
Innert kürzester Zeit hat sich der Bestand wieder ausgeglichen..
was heisst bei dir innerhalb kürzester zeit?
Wir betreiben mittels Jagd nur eine Symptombekämpfung die aber z.B. zum Erhalt von Bodenbrütern etc. durchaus angebracht ist.
darüber haben wir viel diskutiert. der erhalt der bodenbrüter kann mit bejagung der rabenvögel nicht begründet werden. die rabenvögel haben nur einen geringen teil schuld am rückgang der bodenbrüter. für mich kein überzeugendes argument, sie so stark zu bejagen. ursachenbekämpfung wäre die sinnvollste lösung. da stehen nämlich ganz andere negativ-auswirkungen auf der liste der bedrohung. das wirst du doch zugeben können, vorallem, weil du doch ansonsten auch sehr offen hier berichtest.
Dasselbe gilt auch für den Fuchs.
ja eben, je mehr bejagung, je mehr füchse. warum steigt die anzahl der füchse, obwohl sie bejagd werden?
weniger bejagung, weniger blei.
 
danke @eric, für die aufklärung in sachen verdauung.

südwind schrieb:
die rabenvögel haben nur einen geringen teil schuld am rückgang der bodenbrüter.
wer sind denn für dich DIE rabenvögel? wär es für dich annehmbar zu sagen, daß es in deutschland gebiete gibt die einen überdurchschnittlich hohen anteil an rabenvögeln haben und andere gebiete einen sehr geringen anteil?

es gibt kleingartenanlagen, wo (aus welchen grund auch immer) auf jeden kleingarten eine elster kommt. und da haben nun mal singvögel keine chance mehr, junge groß zu ziehen, wegen eben dieser überpopulation an elstern. natürlich helfen da die unzähligen freigängerkatzen und wildernde herrenlosen katzen eifrig mit. und natürlich auch noch viele andere faktoren.

anderes (eigenäugig beobachtetes) beispiel: auf meiner sommerweide war dieses jahr wieder jeder m² von brütenden lerchen besetzt. deutlich zu sehn und zu hören. dann setzte sich hier ein großer schwarm krähen fest, der seit wenigstens 8 wochen meine weide mehrere stunden am tag nach allem möglichen getier abweidet. lerchen höre und sehe ich jetzt schon seit wochen nicht mehr. welche schlußfolgerung soll ich daraus ziehen?
südwind schrieb:
für mich kein überzeugendes argument, sie so stark zu bejagen.
wie stark werden rabenvögel denn bejagd?
 
und deine schafe, zertrampeln die nicht zufällig auch die wiesenbrüter st68? wie sieht es denn da aus?
 
südwind schrieb:
und deine schafe, zertrampeln die nicht zufällig auch die wiesenbrüter st68? wie sieht es denn da aus?
jaja, immer die anderen, nur NIE die krähen...

aber gut. ich versuchs zu erklären:

weide = 70ha im rechteck (seit mindestens 30 jahren permanent als schafweide genutzt)
tierzahl vor der wende: über 1000 stück
tierzahl nach der wende: unter 500 stück (mit bis heute fallender tendenz)

weide nutze ich als umtriebsweide. das heißt das die schafe in kleineren koppeln gehalten werden, von ca. 3 bis 4 ha. folglich brauche in in der hauptvegetationsperiode oder brutsaison der lerchen ca. 3 bis 4 monate bis ich einen flecken weide das zweite mal nutze. so eine koppel steht dann auch nie länger wie eine woche, wird also ab mai nie richtig kahl gefressen. ab ende juni mähe ich dann auch mal das übrig gebliebene gras nach bzw. ab.

wie lange braucht eine lerche, vom nestbau bis die jungen das nest verlassen können? soweit ich weiß brüten die auch 2 mal im jahr. zumindest wenn der erste versuch schief gegangen ist.

es gab vor kurzem eine studie (vom rinderzuchtverband) worin nachgewiesen wurde, das in keinem fall ein bodenbrütergelege durch rinder zertrampelt wurde, sondern von anderen tieren (vor allem rabenvögeln) geplündert werden. es ist nämlich einfach zu erkennen ob ne kuh in ein nest getreten ist, oder ob ne krähe die eier zerhackt hat. hab auch selbst schon gesehen, wie "dominant" lerchen schafe aus der unmittelbaren nähe ihres nestes vertreiben. für das schaf sicher nur ein lästiger kleiner vogel, aber für den vogel ein großer sieg.

seltsam auch, das diese jahrzehnte lange beweidung (ausschließlich durch schafe) eine so hohe population an lerchen hervorbringen konnte, die augenblicklich mit erscheinen von großen krähenschwärmen verschwunden ist. und zwar mitten im jahr und nicht mit dem auftauchen der schafe im frühjahr.

auch wenn das ganze nur wieder ne schlußfolgerung ist, aber einen direkten zusammenhang darf ich da doch wohl annehmen, oder vermuten.

P.S. ich hoffe doch das diese ausführungen zum thema bodenbrüter und weidetiere von der administration geduldet wird, auch wenn darin nicht die rede von bleimunition war...
 
ich werd jetzt auch weiter nicht drauf eingehen, weil wir sonst immermehr vom thema abkommen. obwohl ich noch vieeles dazu sagen möchte.
 
südwind schrieb:
und deine schafe, zertrampeln die nicht zufällig auch die wiesenbrüter st68? wie sieht es denn da aus?

Was meinst Du, Südwind, wer hält in unserer Kulturlandschaft wohl die Flächen für Wiesenbrüter frei? Wenn der Bewuchs zu hoch oder zu dicht wird, wirst Du wohl kaum noch Wiesenbrüter finden ...

Die Frage ist rein rhetorisch und bedarf keiner Antwort.
 
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Thema: Vergiftung von u.a. Greifvögeln durch Bleimunition

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