Protestaktion gegen 1000fachen Vogelmord

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DUNADAN

DUNADAN

Waldläufer des Nordens
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Liebe Freunde,

wie die meisten von Euch wissen, planen die Regierungen Dänemarks und Deutschlands, eine Brücke über den Fehmarnbelt zu errichten. Für eine der bedeutendsten Vogelzugrouten Europas (90 Mio. Zugvögel überqueren hier jährlich die Ostsee!!!) sowie die Lebensräume von Schweinswal und Seehund hätte das 5,2-Mrd €-Bauwerk verheerende Folgen.

Die Vorbereitung des Projektes geht nun in die heisse Phase. Am 22.09.2006 treffen sich in Berlin potenzielle Investoren mit Regierungsvertreter, um über Fragen der Finanzierbarkeit des Projektes zu diskutieren.

Der NABU-Schleswig-Holstein startet zeitgleich zu der Investorenkoferenz eine e-mail-Kampagne, mit der die breite Ablehnung der Bevölkerung jenseits der Ostsee (die Aktion ist mehrsprachig!) dokumentiert und Investoren verunsichert werden sollen (das Projekt soll über Maut-Gebühren refinanziert werden).

Bitte beteiligt Euch an der Protestaktion unter

www.nein-zur-beltquerung.de

und helft mit, dass die feste Beltquerung ein für alle Mal in einer Woge von Unmutsäußerungen untergehen wird!!!

Hier findet Ihr auch weitere nformationen zum Thema.

Bitte reicht diese Information auch an die Mitglieder Ihrer Organisation sowie Ihnen bekannte Webautoren weiterer Organisationen aus dem Natur- und Umweltschutzbereich weiter!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Oscar Klose
 
Hallo Oscar

bin dabei, schon unterschrieben.

werde dann im Laufe der Nacht noch weitere Foren benachrichtigen
 
okay, 4 weitere Foren habe ich schon informiert, werde dann mal gucken, wo ich noch was tun kann, bin ja nicht überall angemeldet :~
 
Hallo miteinander,

ich hätte da gerne mal ein paar Fragen zum Hintergrund dieser Aktion.

So weit ich mich erinnere, gab es seinerzeit auch grosse Bedenken gegen die dänisch-schwedische Landverbindung zwischen Kopenhagen und Malmö, die Östersundbrücke,die ebenfalls in der Flugroute der Zugvögel liegt.
Nachdem diese Verbindung seit Sommer 2002 genutzt wird, gibt es irgendwelche Erkenntnisse und Erfahrungen, welchen Einfluß diese Brücke auf die Zugvögel hat?
Haben sich die damaligen Befürchtungen bewahrheitet? Ich habe mal davon gehört, dass bei dichtem Nebel wohl Kraniche gegen den oder die Brückenpfeiler geprallt sein sollen.Oder waren es Gänse?

Wäre die Situation einer eventuellen Brücke über den Fehmarnbelt so grundsätzlich anders als bei der Östersundbrücke?
Gibt es Erkenntnisse über die nach Fehmarn führende Fehmarnsundbrücke, die ja ähnliche Dimensionen hat?

Gibt es eine Abwägung der ökologischen Vor- und Nachteile einer solchen Landverbindung?
ich weiß aus eigener Erfahrung, dass der heutige Fährbetrieb auch nicht das einzig Wahre ist. Bei der Landung in Fehmarn, von Dänemark kommend, werden zuerst die LKW`s aus der Fähre geschickt, danach die PKW´s. Da die anschliessende Strasse in Richtung Heiligenhafen nur zweispurig geht, hängen auf einer Länge von 70 km Hunderte von PKW`s im Konvoi hinter den Trucks und zuckeln mit 80 km/h dahin bis Lübeck. Wer über diese Strasse will, wenn gerade wieder ein Konvoi daherkommt (in der Hauptsaison alle 20 Minuten), muß viel Geduld haben.

Was wären denn die negativen Auswirkungen einer solchen Brücke auf die Schweinswale und Seehunde?

Fragen über Fragen, aber vielleicht kennt hier einer die eine oder andere Antwort?

idS Daniel
 
Für den NABU sind die Planungen aus einer Vielzahl von Gründen abzulehnen:

* Die Brücke würde als riesige Barriere einen der bedeutendsten Vogelzugwege Europas beeinträchtigen. Tausende Zugvögel werden jährlich einer Kollision zum Opfer fallen.
* Das Bauwerk wird die Lebensräume gefährdeter Meeressäuger wie Schweinswal und Seehund zerstören.
* Infolge veränderter Strömungsverhältnisse ist mit negativen Auswirkungen auf die gesamte Meeresfauna zu rechnen.
* Erfahrungen mit Brücken- und Tunnelbauprojekten in allen Teilen Europas belegen, dass eine Refinanzierung der Investitionskosten in Höhe von 5,2 Mrd. € über Mautgebühren in absehbarer Zeit nicht möglich ist. Die öffentlichen Haushalte werden durch staatliche Bürgschaften erheblich belastet werden.
* Aufgrund extremer Windverhältnisse, die schon heute häufig zur Sperrung der deutlich kleineren Fehmarnsundbrücke führen, wird das Brückenbauwerk während eines nicht unerheblichen Teil des Jahres nicht nutzbar sein.
* Landschaftsbild und Naturerleben werden durch Bauarbeiten und zusätzliches Verkehrsaufkommen stark beeinträchtigt. Für den Tourismus auf der Insel ist mit verheerenden Folgen zu rechnen. http://www.nein-zur-beltquerung.de/

sind das nicht genug ernstzunehmende gründe. oder soll erst ausprobiert werden, wieviel schaden tatsächlich entstanden sein wird?
 
sind das nicht genug ernstzunehmende gründe. oder soll erst ausprobiert werden, wieviel schaden tatsächlich entstanden sein wird?
Das sind in der Tat eben nicht genug ernstzunehmende Gründe, sondern alles reine Spekulation. Insofern sind Daniels Fragen absolut berechtigt.

Dieses Projekt ist von enormer wirtschaftspolitischer Bedeutung und wird sicherlich nicht gecancelled, nur weil ein paar Leute dagegen sind. Kooperation mit den Investoren und Bauherren (sprich konstruktive Verbesserungsvorschläge) halte ich für weit besser als Protest. Man kann die Anlage sicherlich auch derart gestalten, daß die negativen Auswirkungen auf die Tierwelt minimiert werden. Je mehr aber protestiert wird, umso weniger wird man bereit sein, solche Dinge zu berücksichtigen.

VG
Pere ;)
 
Ich stimme dir voll zu, Peregrinus. Die Seite des NABU liefert kaum begründete Informationen, geschweige denn wissenschaftliche Belege.

Wenn ich nur daran denke, wieviele Störche und Kraniche hier in die Windräder fliegen und der NABU sich nicht dafür interessiert und gesehen werden muss, dass Proteste nichts brachten, denn schließlich hat die Wirtschaft die Macht, dann frage ich mich auch nach dem Sinn der Aktion.
 
Die selben Fragen wie Daniel kamen mir beim Lesen auch in den Sinn.

Wie soll so eine Brücke den Schweinswal und die Seehunde stören? Die schwimmen doch drunter durch und Strömungen ändern sich ständig, abhängig von vielerlei natürlicher Faktoren.

Genauso die Zugvögel. Die ziehen nicht nur über die Ostsee, sondern auch über andere Gebiete mit Strommasten, Windrädern und andere Brücken.

Die Aussagen von dem NABU, die südwind hier eingestellt hat, sind nicht konkretisiert sondern wieder mal ein drum herum Gerede.

Viele Grüße Meggy
 
Südwind, a la trans rapid: Dieser wurde nicht weiter ausgebaut, weil damals das Geld dafür gestrichen worden ist, sonst wären - ironie an- unsere Politiker verhungert - ironie aus-. Es war eine rein politische Entscheidung. Der Transrapid sollte mit staatlichen Geldern finanziert werden, also ohne Investoren. In Hamburg wurde schon mit dem Bau angefangen und in Berlin gab es auch schon im Nord-Süd-Tunnel eine extra Trasse. Die Strecke Hamburg-Berlin wurde damals auf 160 km/h zurück gebaut. Usw.
Reicht dir das?

Viele Grüße Meggy
 
Argumente dagegen?

Also, ich bin dem Link zur NABU-Site gefolgt und habe mir dies auch durchgelesen und eigentlich keine ernsthaften Gründe GEGEN den Bau einer Landverbindung zwischen Dänemark und Deutschland gefunden.

Wenn man eine eventuelle Gefährdung der Tierwelt beurteilen will, sollte man die heutige Situation kennen. Derzeit existiert eine Fährverbindung zwischen Puttgarden und Rödby.Zumindest im Sommerhalbjahr verkehren die Autofähren im 20-Minuten-Takt. Der Sund ist darüber hinaus eine stark frequentierte Schiffahrtsstrasse, und an den Wochenenden tummeln sich zusätzlich noch tausende Wassersportler wie Segler, Angler usw. dort.

Geplant ist doch der Bau einer Brücke, und nicht der Bau eines Dammes wie nach Sylt,oder?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich Schweinswale und Seehunde an den Brückenpfeilern die Köpfe stoßen werden- und mehr Beeinträchtigungen als eben das Risiko eines Remplers an einem Pfeiler kann es für die Tierwelt unter Wasser nicht geben.
Für die Tiere auf oder über dem Wasser erwarte ich eigentlich einen positiven Effekt durch den Brückenbau. Da eine Landverbindung wesentlich schneller sein wird als eine Autofähre (wenn auch nicht billiger, wie die Erfahrungen mit der Östersundbrücke zeigen), wird der Verkehr zu mindestens zwei Dritteln auf die Brücke ausweichen. Somit werden statt alle zwanzig Minuten vielleicht noch alle Stunde einmal grosse schwimmende Eisenhaufen die Habitate von Enten, Gänsen, Bleßhühnern durchfahren.
Und für die Zugvögel kann man an den über Wasser aufragenden Brückenpfeilern entsprechende Signaleinrichtungen schaffen; für den Schiffsverkehr müssen diese ohnehin angebracht werden. Ansonsten greife man auf die Erfahrungen mit vergleichbaren Brückenbauwerken zurück.

Meiner bescheidenen Meinung nach gibt es also gar keine vernünftigen Argumente GEGEN den Brückenbau- es sei denn, man hat in Puttgarden seine Ferienwohnung und möchte sich die Aussicht auf die Ostsee nicht verbauen lassen........


idS Daniel
 
Brücke

Also so einfach ist´s wohl nicht...
Natürlich kann die NABU-Seite wohl nicht die Infos von meterweise in deren Schränken stehenden Aktenordnern darstellen.

Aber hier ein paar Argumente zu Nachdenken:

1. Viele Zugvögel ziehen nachts (z.B. die meisten Drosselartigen). An der Öresundbrücke sind nach starken Zugnächten bei entsprechend widrigen Bedingungen tausende tote Vögel gefunden worden, wobei der Großteil der Kollisionsopfer wohl im Meer verschwinden dürfte.
Die Brücke ist insgesamt > 270 m hoch. Wem bekannt ist, dass der Großteil des Zuggeschens innerhalb dieses Höhenkorridors stattfindet, weiß was das bedeutet.
2. Die Brücke steht in Nord-Süd-Richtung: Wem bekannt ist, dass die östlichen (sprich die baltischen und sibirischen Wasservogelpopulationen von Ost-Nach West) Wasservogelpopulationen durch den Belt westwärts ziehen, weiß ebenfalls, was das bedeutet.
3. Die Bauarbeiten werden 7-10 Jahre dauern! Der Belt ist immerhin fast 18 km breit (!)
Wer sich vorstellen kann, welcher Lärm über und unter Wasser verursacht wird, wenn die Träger bis zu 15 m tief in den Untergrund gerammt werden, weiß auch, was das für hochsensible Meerestiere wie Schweinswale bedeutet.

Und wer sich immer noch keinen vernünftigen Reim machen kann, der sei herzlich eingeladen, zwischen Ende August und Ende Oktober bei den jährlichen Zugvogelerfassungen an der Nordspitze Fehmarns mitzumachen...und er wird begreifen, wovon ich rede.

Gruß von der Ostsee
Oscar
 
Und wer sich immer noch keinen vernünftigen Reim machen kann, der sei herzlich eingeladen, zwischen Ende August und Ende Oktober bei den jährlichen Zugvogelerfassungen an der Nordspitze Fehmarns mitzumachen...und er wird begreifen, wovon ich rede.

Gruß von der Ostsee
Oscar

Hallo Oscar,

zu der Zeit bin ich in Schweden am Sjö Bolmen und werde die Kraniche zählen, die sich dort vor ihrem Weiterzug nach Süden sammeln- sonst aber gerne.

Zu den anderen Argumenten:

Mir geht es wirklich nicht um eine Auseinandersetzung per se; aber ganz so einfach ist es wirklich nicht.

Zum Höhenkorridor: 0-270 Meter über Grund, das ist in etwa der gleiche Höhenkorridor, in den auch elektrische Überlandleitungen und Windkraftanlagen hineinragen.

Dass an der Öresundbrücke tausende von Zugvögeln zu Tode kommen sollen, lese bzw. höre ich zum ersten Mal. Mein schwedischer Gastgeber ist immerhin der Vorsitzende der ornithologischen Gesellschaft der Provinz Smaland, und der hat davon noch nie was gehört.Im ersten Jahr nach Errichtung der Brückenpfeiler kamen einige Gänse und Kraniche um; nachdem die Vögel die Hindernisse erkannt hatten, gingen die Zwischenfälle zurück.
Wenn es irgendwo aber andere Erkenntnisse und verläßliche Zahlen gibt, lasse ich mich gerne aufklären. Mit Allgemeinplätzen und Mutmaßungen gebe ich mich allerdings nicht zufrieden.

Lärmpegel der Bauarbeiten: da gebe ich Dir recht. Allerdings wird langfristig der positive Effekt überwiegen, denn nach Abschluß der Bauarbeiten wird der Fährverkehr drastisch reduziert- und Fähren werden von grossen Dieselmotoren angetrieben, und die sind alles andere als lautlos.

Den von Dir im Eingangsposting genannten "1000fachen Vogelmord" vermag ich nicht zu erkennen.

idS Daniel
 
Kann uns heute das nicht egal sein, was wo gebaut wird? In anderen Ländern wird ja noch viel weniger Rücksicht genommen (Regenwald, Walfang, Luftverschmutzung, Ozonloch, saurer Regen). Also mir ist das egal, ich lebe doch heute und was in 100 Jahren ist, interessiert mich nicht. Das einzige Kontinuierliche auf dieser Welt ist doch gerade die Veränderung! Und letztlich tragen wir alle dazu bei, schliesslich wollen wir alle gut leben! :bier:
 
Hallo zusammen:nonono: !

Ich möchte hier nicht auf einzelne Beiträge eingehen, es kann sich jeder selbst aussuchen, in welche Kategorie er gehört. Eines muß ganz klar herausgestellt werden, dass der, der nicht protestiert von vorneherein verloren hat! Und Tatsache ist auch, das nur der Protest in den schwerfälligen Gehirnwendungen der Politik etwas bewegt. Denn kein Politiker bleibt ruhig auf seinem Sessel sitzen, wenn ich ihm sage, dass ich mit seinen Entscheidungen nicht einverstanden bin und bei der nächsten Wahl mein Kreuz dort mache, wo sein Name nicht steht...(Ich muss es dann halt auch tun, wenn ich was bewegen will!!! :+klugsche )

Und auch das sollte jedem einleuchtend sein: Wer auf wissenschaftliche Beweise warten will, bis er aktiv wird, kann sich vorab schon eingraben lassen. Denn nichts ist so leicht widerlegbar, wie der wissenschaftliche Beweis - siehe die Erde ist eine Kugel (und heute weiß man, dass sie eher einer verbeulten, schrumpeligen Kartoffel gleicht:p )! Im Übrigen reagiert die Umwelt nicht auf wissenschaftliche Beweise sondern schlicht und ergreifend auf Veränderungen.

Wer allerdings glaubt, es könne ihm egal sein, was nach ihm kommt und nach dem Motto "nach mir die Sintflut" lebt, sollte sich heimlich still und leise in die nächste Ecke verziehen und ganz still sein! Dort, in dieser Ecke soll er sich dann einmal die Frage stellen, ob er am Leben wäre, wenn unsere Altvorderen nach seinem eigenen Motto gelebt und gehandelt hätten? Auch die Frage nach der eigenen Verantwortung gegenüber seinen Nachkommen (wenn vorhanden, bei einem solchen Egomanen jedoch vermutlich eher nicht!) sollte zum Nachdenken anregen. Wir tragen die Verantwortung für die Welt von morgen und sollten diese der nächsten Generation so überlassen, dass sie auch dann noch lebenswert und reich an Leben (sprich Artenvielfalt) ist!

Eine Landverbindung dieser finanziellen Größenordnung ist darüber hinaus volkswirtschaftlicher Wahnsinn und trägt nicht zur Verbesserung unseres Lebens bei. Ganz im Gegenteil: Da bereits abzusehen ist, dass die Investitionskosten auf langfristig absehbare Zeit über Mautgebühren nicht hereinzuholen sind, Investoren zusätzlich noch Gewinne erwarten, kann man es sich an fünf Fingern abzählen, wer die Zeche zahlen wird (siehe Kanaltunnel Frankreich-England) - der Kleininvestor und der Steuerzahler.

Gegen dieses Irrsinnsprojekt zu protestieren ist also nicht nur eine Frage des übergeordneten Verantwortungsbewußtseins sondern schlicht und ergreifend auch eine Notwendigkeit des eigenen kleinbürgerlichen Finanzinteresses. Denn nach der Natur wird dieses Projekt dort zwicken und zwacken, wo es uns allen am meisten schmerzt - am eigenen Geldbeutel!

Jetzt könnt Ihr noch etwas dagegen tun; wehrt Euch, solange noch Zeit ist und macht bei der Protestaktion mit:beifall: !

Herzlichst
 
Hallo Ortolan

sehr gut geschrieben, meine Zustimmung sei Dir gewiss :zustimm:

Ich habe selbst etliche Spätsommer- und Herbstferien in der Region verbracht, und mit Begeisterung die Seevögel, und ihre z.T. beeindruckenden Formationsflüge beobachtet. Man muss kein Experte sein, um sich ungefähr vorstellen zu können, welche fatalen Folgen dieses Projekt auf die nordischen Vögel und die Fauna insgesamt haben wird. Es kann auch nicht sein, nach Baubeginn wissenschaftlich beweisen zu können, dass die Populationen dieser oder jener Vogelart entweder stark zurück gegangen, oder schlimmstenfalls gar nicht mehr vorhanden ist. Muss es erst so weit kommen 8(
 
Protest um des Protestes Willen

Denn kein Politiker bleibt ruhig auf seinem Sessel sitzen, wenn ich ihm sage, dass ich mit seinen Entscheidungen nicht einverstanden bin und bei der nächsten Wahl mein Kreuz dort mache, wo sein Name nicht steht...(Ich muss es dann halt auch tun, wenn ich was bewegen will!!!

Mit deinem Outen als Protestwähler erübrigt sich eigentlich jede weitere sachliche Diskussion, zumal du offensichtlich nicht nur bei der Wahl auf Inhalte gern verzichtest. Selbst wenn es keine wissenschaftlichen Belege gibt, gibt es nicht einmal Erfahrungswerte und annähernde Beobachtungen für ein 1000faches Vogelsterben bei vergleichbaren Projekten.

Was du jedoch hiermit sagen möchtest, ist mir völlig schleierhaft:

Und auch das sollte jedem einleuchtend sein: Wer auf wissenschaftliche Beweise warten will, bis er aktiv wird, kann sich vorab schon eingraben lassen. Denn nichts ist so leicht widerlegbar, wie der wissenschaftliche Beweis - siehe die Erde ist eine Kugel (und heute weiß man, dass sie eher einer verbeulten, schrumpeligen Kartoffel gleicht:p )! Im Übrigen reagiert die Umwelt nicht auf wissenschaftliche Beweise sondern schlicht und ergreifend auf Veränderungen.
 
Die Storebælt-Brücke über den Grossen Belt in Dänemark wurde gebaut, das Viaduc de Millau in Frankreich wurde gebaut, der Yangste-Staudamm in China wurde gebaut, die Palm Island in Dubai wird gebaut, Erdöl und Erdgas wird in Millionen Tonnen verpulvert, das Ozonloch besteht, der Regenwald wird weniger, Tschernobyl existiert, die Pole schmelzen, und die Airbus-A380-Werft nebst neuer Startbahn am Frankfurter Flughafen werden eben so gebaut werden. Realistisch ist doch einzig und allein, der Wahnsinn ist nicht aufzuhalten und "Erst wenn der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen, der letzte Baum gerodet ist, werden wir Menschen feststellen, dass man Geld nicht essen kann." Sorry, aber ich halte das einfach für eine Tatsache. Irgendwann ist eben Sense, aus für die Artenvielfalt in der heutigen Form. Ich halte das für unabänderbar, und darum ist es mir egal. Nach uns die Sintflut, die kommt bestimmt, ebenso wie eine Änderung unserer Lebensbedingungen. Nicht gleich Heute oder Morgen, aber das einzige Beständige ist der Wandel. Das ist 'ne Tatsache. Daran lässt sich nicht rütteln - und darum, selbst wenn es mir nicht egal ist, der Wandel kommt, bleibt und schreitet fort.
 
Inflation der Protestaktionen


Hallo Dagmar,

vielen Dank für den Link, hilft doch schon mal weiter.

@ all

Um nicht mißverstanden zu werden- wer sich an dieser Protestaktion beteiligen will, soll es ruhig tun.
Ich meine nur, dass die Anzahl der Web-basierten Protestaktionen geradezu inflationär ist. Und die Initiatoren überteiben und dramatisieren in einer Art und Weise, dass die Glaubwürdigkeit ganz erheblich leidet. Beim konkreten Beispiel:

" 1000facher Vogelmord"

Mord ist ein Tötungsdelikt aus niedrigen Beweggründen wie Habgier,Eifersucht usw.

Niemand "ermordet" Zugvögel durch den Bau von Brücken.
Eher schon nimmt er aus Habgier den Tod vieler Zugvögel billigend in Kauf, aber er bringt sie nicht vorsätzlich mittels Brückenpfeilern um.

Was schreibt man denn, wenn es wirklich zur Sache geht?

" Holocaust an armen, unschuldigen Tieren!"

Wieso, gibts denn auch reiche und schuldige?

Wir erleben parallel dazu eine Inflation der Horrorszenarien. Wer soll sich denn noch von so etwas beeindrucken lassen?

Ich hoffe, man versteht hier, was ich meine.

idS Daniel
 
Thema: Protestaktion gegen 1000fachen Vogelmord

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