Katzen für das Aussterben von 33 Vogelarten verantwortlich

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mir ist auch nicht klar, warum unsere katzen getötet, oder zumindest weitgehendst in der wohnung gehalten werden sollen, wenn in neuseeland vogelarten, die nicht flugfähig sind, teilweise von katzen an den rand der ausrottung gebracht werden.

unsere vögel können fliegen und sind auf katzen eingestellt und nirgends steht fest geschrieben, dass unsere heimischen vögel von katzen ausgerottet wurden oder werden. ein bestand der sowieso am erlöschen ist, ist eh nicht zu retten, durch katzenentfernen. da spielen ganz andere faktoren die mamut-rolle.

man kann doch nicht katzen entfernen wollen und ansonsten alles so lassen wie es ist.

das bringt doch rein garnichts. da scheint es mir so, als wenn einige leute, katzen aus irgendwelchen gründen nicht mögen und unter dem deckmantel artenschutz, katzen beseitigen möchten.

auf unserem kontinent haben neuseeländische bedingungen keine auswirkung.
 
Sei es Neuseeland oder hier, die Katzen gehören (in Neuseeland gar nicht und bei uns nicht in dieser Menge) ins natürliche Gleichgewicht. Das kann man sehr wohl vergleichen.
 
und bei uns nicht in dieser Menge) ins natürliche Gleichgewicht. Das kann man sehr wohl vergleichen.
von welchen mengen sprichst du? und warum?

es wäre doch nett, wenn du nicht immernur ein paar lapidare provokative sätze dahinschreibst ohne jegliche begründung. ist dir das die mühe nicht wert? oder hast du einfach keine argumente. weil dann schreibe ich einfach nur , das stimmt nicht, was du schreibst.
 
da scheint es mir so, als wenn einige leute, katzen aus irgendwelchen gründen nicht mögen und unter dem deckmantel artenschutz, katzen beseitigen möchten.

Egal ob ich Katzen mag oder nicht, es kann einfach nicht angehen das diese Tiere ungestraft Vögel jagen, fangen und töten dürfen, Nachbarsgärten verunstalten in dem sie die Beete aufgraben und ihr Geschäft hinterlassen.

Jeder Hundebsitzer muss Steuern zahlen und wird verpflichtet unter Androhung von Strafe die Hinterlassenschaften zu beseitigen. Der Katzenbesitzer hat Narrenfreiheit, er zahlt weder Steuern noch beseitigt er den stinkenden Dreck den seine Katze hinterlässt.

Ich habe in unmittelbarer Nachbarschaft 35 Freigängerkatzen, die nicht nur mir das Leben schwer machen, sondern auch den einheimischen Vögeln.

Im Prinzip ist die Anschaffung einer Katze, sollte man in einer Stadt wohnen eine Rücksichtslosigkeit gegenüber dem Tier und der Nachbarschaft.

Anders verhält es sich dagegen in ländlichen Gebieten, da erfüllen Katzen ja auch ihren Zweck und werden nicht als Ersatzkuscheltiere gehalten.
 
Klar ein grüner Punkt wo jeder Halter den Verbleib seines Tieres (egal welcher Art) nach seiner Haltung in einem Gandenhof beim Kauf bezahlen/versichern müßte wäre eine Klasse Sache. Nur ist das utopischer als jede andere Forderung. Selbst bei steuerpflichtigen Hunden sind wir weit davon entfernt oder?

Aber auf dem richtigen Weg ...


Zu einem Kompromiss zwischen Forderungen des Artenschutzes und Tierschützern im Punkt Katzen außerhalb des Hauses wird erst dann in Angriff zu nehmen sein, wenn Katzenhalter und Katzenfreunde Katzen als Problem begreifen und nicht mehr mit Glöckchen und anderem Unsinn ihr Gewissen beruhigen.

Zumindestens haben das schon viele viele Hundehalter begriffen.
Ich habe das Problem als Katzenhalter erkannt, dennoch finde ich Deinen Lösungsansatz falsch, denn "heilen" kann man nur, wenn man die Ursache bekämpft und nicht die Symptome ...sprich der Katzenhalter muss in die Pflicht genommen werdenm, die er sich ja freiwillig aufgebürdet hat, wenn auch so mancher völlig ahnungslos
 
Moin, Moin,

Sei es Neuseeland oder hier, die Katzen gehören (in Neuseeland gar nicht und bei uns nicht in dieser Menge) ins natürliche Gleichgewicht. Das kann man sehr wohl vergleichen.

So sehe ich das auch so. Übrigens ich mag Katzen. Katzensch... im Garten ist ärgerlich aber kein Artenschutzgrund.

Gruesse,
Detlev
 
Mit ein bißchen Toleranz geht's auch

denn Vogelschutz kontra Katzenschutz muss nicht sein




Mit den ersten warmen Tagen beginnen auch wieder Katzen- und Vogelfreunde zu streiten. Die einen bezeichnen Katzen als Killer, die armen Vögelchen nach dem Leben trachten, die anderen werden verdächtigt, braven Miezen nicht ein bißchen frische Luft zu gönnen. Katzenleute werden aufgefordert, ihren Tieren ein Glöckchen zu verpassen oder sie den ganzen Sommer einzusperren. Wird dies nicht erfüllt, wird der Ruf nach dem Gesetzgeber laut.

Carola Ruff vom Tierheim Lankwitz kennt den Streit: "Nach jedem schönen Wochenende stehen im Tierheim die Telefone nicht mehr still. Katzenbesitzer fragen, ob es wirklich Gesetze gibt, die fordern, Katzen Tag und Nacht einzusperren. Vogelfreunde verlangen, dass wir alle Katzen, die draußen herumlaufen, einfangen und - je nach Temperament des Anrufers - einsperren oder töten sollen.

Früher gab es tatsächlich ein Gesetz (NatSchGbln§16), das erlaubte, fremde, unbeaufsichtigte Katzen zwischen dem 15. März und dem 15. August in Gärten, Parks und ähnlichen Anlagen zu fangen und der Polizei zu übergeben. Danach konnten die Tiere von den Besitzern im Tierheim abgeholt werden. Durch dieses Gesetz, das noch aus dem 3. Reich stammte, gab es viel Ärger. Da viele Katzen "wild" sind, keinen Besitzer haben und weder von den Behörden noch vom Tierheim aufgenommen werden können, konnte es auch nicht durchgesetzt werden.

Nachdem es schon seit Jahrzehnten in allen anderen Bundesländern nicht mehr galt, wurde es 1994 auch in Berlin ersatzlos gestrichen. Entscheidend war auch die Erkenntnis, dass es zwar Katzen gibt, die Vögel fangen, der größte Anteil der Katzennahrung aber nicht aus Vögeln besteht und die meisten gefangenen Vögel alt, krank oder verletzt sind.

Trotzdem fordern wir alle Katzenbesitzer eindringlich auf, während der Brutzeit und wenn die Vogeljungen fliegen lernen, ihre Tiere wenigstens in der Morgen- und Abenddämmerung in der Wohnung zu lassen! Mittags sind Vögel nicht so aktiv und nachts schlafen sie. Vogelfreunden raten wir, "räuberische" Katzen mit einem Wasserstrahl zu vertreiben. Das tut ihnen nicht weh und sie meiden diesen Garten. Außerdem kann man "Vogelbrut-Bäume" durch Abwehrgitter schützen, die es im Fachhandel gibt, die man aber auch selbst basteln kann.

Konfrontation zwischen Katzen- und Vogelfreunden müßte es unserer Meinung nach nicht geben - schließlich sind ja beide Tierfreunde!

http://www.tierschutz-berlin.de/main/natur/010405.htm
 
Klar ein grüner Punkt wo jeder Halter den Verbleib seines Tieres (egal welcher Art) nach seiner Haltung in einem Gandenhof beim Kauf bezahlen/versichern müßte wäre eine Klasse Sache. Nur ist das utopischer als jede andere Forderung.
Das ist eine Sache des politischen Willens. Die Durchsetzung von Haltungsauflagen und Wesenstest bei Kampfhunden aus gegegeben Anlaß ging ganz schnell; traurig ist dabei nur, daß es für bestimmte Gesetzesänderungen (oder auch nur -anwendungen) zu oft erst einen dramatischen Grund braucht.
 
Das ist eine Sache des politischen Willens. Die Durchsetzung von Haltungsauflagen und Wesenstest bei Kampfhunden aus gegegeben Anlaß ging ganz schnell; traurig ist dabei nur, daß es für bestimmte Gesetzesänderungen (oder auch nur -anwendungen) zu oft erst einen dramatischen Grund braucht.

Das Gesetz war und ist der absolute Blödsinn schlechthin.
 
Das Gesetz war und ist der absolute Blödsinn schlechthin.
Unbestritten. Einzig in Bayern mußte damals aktuell keine Hunde-VO geändert werden, weil es vorher schon Auflagen gab, allerdings ohne Schnauze zubinden im Hochsommer und dergleichen.

Es ging bei diesem Beispiel aber nicht um dessen Sinngehalt, sondern um die Möglichkeiten seitens des Gesetzgebers, so sie denn politisch opportun erscheinen. Da alle Tierheime bekanntermaßen überquellen, wäre es durchaus denkbar, bereits bei Tieranschaffung eine zweckgebundene Zusatzsteuer zu erheben. Eine Mehrwert-, Tabak- oder Benzinsteuer(erhöhung) nehmen wir ja auch hin.
 
ich verfolge das tema schon die ganze zeit,wier hatten katzen,bis zum frühjahr,u. halten vögel,erlich:bei uns in der einfahrt brüten rotschwänze u. rauchschwalben,unsere katzen waren freigänger,die brut der beiden arten,wurde zu 90%von den katzen erwischt,früher oder später obwohl wir die katzen über die zeit als die jungen flügge wahren,nur nachts raus liesen,die eigenen volis hab ich nach dem ich wasserschlauch u.andere mittel,(hau ab)brobiert haben mit el.weidezaun geschützt,nur das hat geholfen.
die ausgeflogenen jungvögel der rotschwänze u.schwalben bleiben halt über längere zeit in dem revier der altvögel,einen kompromis gab es nicht,entweder die katzen einsperren,oder die jungvögel wahren weg,sie wurden meist nicht mal gefressen,sondern nur gejagt u. in der wohnung abgelegt. nach dem die katzen jetzt ausgestorben sind,haben wier uns zum wohl der vögel entschieden,wier werden keine katzen mehr halten,es wahren ;nur 2stück;
aber der schaden in der vogelwelt, nur auf unserem grundstück war enorm.
mfg willi
 
In der "freien Natur" greift in Deutschland ohnehin das Jagdrecht.

Hier stellt sich aber die Frage, wie mit denen umgegangen wird, die dieses Recht anwenden- ich persönlich wende es deshalb auch nicht mehr an; ich fange die Streuner in Kastenfallen und liefere sie im Tierheim ab.

Ich erlaube mir mal, an dieser Stelle, nach über 400 Beiträgen zu diesem Thema, mal ein wenig zu resümieren:

1) Die Fraktion der Katzenliebhaber

betrachtet das Thema fast ausschliesslich auf der emotionalen Ebene, von Schuld und Nichtschuld ist die Rede (als ob das irgendwas bewirken würde),
und vor allem: "meine Katze tut dies alles nicht".
Konstruktive Lösungsvorschläge sind nicht zu erwarten.

Dies ist schliesslich Deutschland, wo jeden Morgen 10 Millionen Leute die B...-Zeitung kaufen und lesen, wo ein Buch von Dieter Bohlen wochenlang auf der Bestsellerliste steht, und wo man sich deshalb den Aufwand für die diversen PISA-Studien eigentlich sparen könnte.


2) Die Fraktion der Tierfreunde

wollen das Problem wohl angehen, aber möglichst nicht konsequent, wenn dies irgendwelche schwierige oder unangenehme Dinge beinhaltet.

Kastration, Katzensteuer, Wohnungshaltung, Garten einzäunen- nette Vorschläge. Kaum umsetzbar, weil die unter 1) genannten Egozentriker sind, denen letztlich das Wohl ihrer Lieblinge über alles geht- über den Artenschutz, über den Tierschutz (für Nichtfeliden) und über den Frieden mit den Nachbarn.

Wenn Sterilisation, die wohl schon 30 Jahre betrieben wird, funktionieren würde, dann müsste die Zahl der Katzen sinken. Das Gegenteil ist jedoch der Fall. Mittlerweile gibt es in unserem Land 9 Millionen davon.

Die Tierheime werden nicht leer.

Was also spricht denn dagegen, das ganze Problem mal als praxisorientierter Natur- und Artenschützer zu betrachten?
Es gibt offenbar keinen Königsweg, also müsste man verschiedene Wege gehen, diese aber parallel und zeitgleich.

Die Tierheime bzw. deren Betreiber entschließen sich dazu, nicht oder nur schwer vermittelbare Tiere konsequent zu eliminieren. Das würde Mühen, Aufwand und Kosten sparen und zur Problemlösung beitragen.

Tierärzte behandeln Katzen nur noch dann, wenn sie gechipt sind und der Halter bzw. Besitzer eindeutig feststeht. Kein Chip, keine Behandlung.Und alle Katzen ohne Chip als herrenlos betrachten und ab ins Tierheim. Und jedem Katzenhalter konsequent die Sterilisation anbieten, bei jedem Praxisbesuch.

Jagdschutzberechtigte verfahren mit Streunern im gesetzlichen Rahmen- und die Fraktion der Tierschützer nimmt es hin und ist froh, dass diese Tiere nicht auch noch im Tierheim landen.Und keine Medienkampagnen mehr über die bösen Buben, die die armen Miezekatzen meucheln.

So könnte es gehen.

idS Daniel
 
bravo!

ich bin dafür!

mehr gibt es da nicht mehr hinzuzufügen!
 
Was also spricht denn dagegen, das ganze Problem mal als praxisorientierter Natur- und Artenschützer zu betrachten?

Leider die beiden von Dir beschriebenen Fraktionen, die größer sind als praxisorientierte Natur- und Artenschützer.
 
Post 432.. ein Gedicht!
Alles genau auf den Punkt gebracht.
Sich nicht auf Nebenschauplätze begeben; Vorliebe der Unbegrenztfreigängerhalter.
Tatsächlich hätten 10 Posts ausgereicht um zu diesem Ergebnis zu kommen.
Schade um die Energie die in diesem Thread vergeudet wurde!
 
Was also spricht denn dagegen, das ganze Problem mal als praxisorientierter Natur- und Artenschützer zu betrachten?
Es gibt offenbar keinen Königsweg, also müsste man verschiedene Wege gehen, diese aber parallel und zeitgleich.

Die Tierheime bzw. deren Betreiber entschließen sich dazu, nicht oder nur schwer vermittelbare Tiere konsequent zu eliminieren. Das würde Mühen, Aufwand und Kosten sparen und zur Problemlösung beitragen.

Tierärzte behandeln Katzen nur noch dann, wenn sie gechipt sind und der Halter bzw. Besitzer eindeutig feststeht. Kein Chip, keine Behandlung.Und alle Katzen ohne Chip als herrenlos betrachten und ab ins Tierheim. Und jedem Katzenhalter konsequent die Sterilisation anbieten, bei jedem Praxisbesuch.

Jagdschutzberechtigte verfahren mit Streunern im gesetzlichen Rahmen- und die Fraktion der Tierschützer nimmt es hin und ist froh, dass diese Tiere nicht auch noch im Tierheim landen.Und keine Medienkampagnen mehr über die bösen Buben, die die armen Miezekatzen meucheln.

So könnte es gehen.

idS Daniel


Damit könnte ich als Katzenhalter durchaus leben, wenn es wahrscheinlich auch den ein oder anderen Missbrauch bei diesen Verfahrensweisen geben würde
 
Die Tierheime bzw. deren Betreiber entschließen sich dazu, nicht oder nur schwer vermittelbare Tiere konsequent zu eliminieren. Das würde Mühen, Aufwand und Kosten sparen und zur Problemlösung beitragen.
Genau das wird in den USA gemacht, meist schon nach 4 Wochen, wenn sich dann keiner gemeldet hat und das Tier nicht vermittelt wurde. Übrigens auch von PETA, die in den USA keineswegs "no kill shelter" betreiben. Gerade aus USA kommt aber die Schilderung des Problems (siehe Beitrag #1). Mein Fazit: bequeme Eliminierung über die Tierheime fördert die Wegwerfgesellschaft nur noch mehr. Da scheint mir der Ansatz bereits bei der Anschaffung doch zielführender.
Tierärzte behandeln Katzen nur noch dann, wenn sie gechipt sind und der Halter bzw. Besitzer eindeutig feststeht. Kein Chip, keine Behandlung.
Ein behandlungsbedürftiges Tier muß behandelt werden (dürfen). In Berlin laufen viele Kastrationen nicht über das Tierheim, sondern werden von allen möglichen Katzenschutzvereinen veranlaßt, sonst gäbe es ja noch viel mehr Freiläufer.
 
Damit könnte ich als Katzenhalter durchaus leben, wenn es wahrscheinlich auch den ein oder anderen Missbrauch bei diesen Verfahrensweisen geben würde

So etwas lässt sich doch leider nie ausschließen.
Man darf dabei aber nicht vergessen, dass die oben genannten Verfahrensweisen nur durch missbräuchliche Haltung notwendig werden.
 
Moin, Moin,
Gerade aus USA kommt aber die Schilderung des Problems (siehe Beitrag #1). Mein Fazit: bequeme Eliminierung über die Tierheime fördert die Wegwerfgesellschaft nur noch mehr.

In diesem Fall kam die Schilderung aus den USA, es gibt entsprechendes aber auch anderswo auf der Welt. Ob das bequem ich das ganze über die Tierheime zu regeln ist mir nicht klar. Gäbe sicher einen Riesenaufschrei.

Gruesse,
Detlev
 
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Thema: Katzen für das Aussterben von 33 Vogelarten verantwortlich

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