Katzen für das Aussterben von 33 Vogelarten verantwortlich

Diskutiere Katzen für das Aussterben von 33 Vogelarten verantwortlich im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Moin, Moin, Hauskatzen sind für das Aussterben von 33 Vogelarten seit dem 17. Jh. verantwortlich: http://www.abcbirds.org/cats/ Die passende...
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@ owl

ich weiss, das halten von haustieren die einfluss auf die natur haben ist ein eingreifen in die natur. ich hab mich ja nicht davon ausgeschlossen. ;)

nur ist das eingreifen der hauskatzen in die natur minimal gegen dem was wir machen und zwar das zupflastern von wiesen und bebauen von wäldern.

was hier früher für vögel bei uns waren, hunderte von zeisigen, fast jeder art.

alle erlenwälder sind mitlerweile in unmittelbarer umgebung abgeholzt worden und jetzt stehen häuser drauf. man ist froh, wenn man mal 5 zeisige noch irgendwo im baum, sieht.

also meines erachtens nach ist das verschwinden der vögel zu 99,99% wegen direktem eingriff des menschen (wegen der bebauung). die 0.000001% verluste durch katzen sind jawohl nicht ernsthaft hier in diskusion zu bringen.

also hier sucht man einen schuldigen, reisst häuser ab und pflanzt wälder, dann kommen wieder vögel zu euch, auch wenn katzen vorhanden sind.
 
Also langsam aber sicher gleicht dieser Thread den flachen Fernsehsoaps am Nachmittag.

Fazit ist doch nun einmal, Katzen töten Wildvögel aus purem Spass und nicht weil ihnen die Nahrung fehlt.

Katzenhalter fühlen sich nicht dafür verantwortlich, sie weisen jede Schuld von sich.

Es ist keineswegs so, dass ich ein Katzenhasser bin, aber manchmal geht mir die Rücksichtslosigkeit der Katzenbesitzer schon über die Hutschnur. Ich erwäge bereits eine einstweilige Verfügung gegen einige Katzenbesitzer in meiner Nachbarschaft. Denn es ist mir nicht mehr möglich in den Sommermonaten meine Terrassen- oder Balkontüre geöffnet zu lassen ohne das sich nicht in kürzester Zeit ein oder zwei Katzen in meinem Haus befinden.

Mit welchem Recht lassen sie ihr Haustier in freier Natur streunen, Hunde dürfen es nicht. Wo bleibt hier das Gleichheitsprinzip?

Es gibt selbstverständlich auch verantwortungsbewußte Halter die ihre Katzen zumindest Nachts in geschlossenen Räumen halten, nur sind das eben viel zu wenige.

(Ironie on)Bleibt nur die Empfehlung an Herrn Steinbrück seine leere Kasse mit einer Katzensteuer aufzufüllen.

Bei 7,2 Millionen Katzen in Deutschland könnte da doch ein schönes Sümmchen für unsere notleidenden Kindergärten und Schulen zusammen kommen.(Ironie off)
 
Also gut , offensichtlicherweise suchst du mit Gewalt Streit .Da du nach eigener Aussage schwer von Begriff bist erkläre ich es dir aber gern . Mir geht der wirtschaftliche Schaden den diese " Miezekatzen" anrichten absolut auf den Senkel . Davon abgesehen hab ich es satt , ständig in Katzenscheiße bzw.-kotze zu latschen . Wir haben seit 30 Jahren Volierenanlagen , aber die Einzigen die drauf rumtrampeln sind nun mal Katzen . Meiner Meinung nach haben Tiere aus unserer Natur , natürlich das naturgegebene Recht auch mal auf einer Voliere zu sitzen . Was sie aber nicht tun .Wer meint Katzen halten zu müssen , soll gefälligst auch Möglichkeiten zur vernünftigen Haltung schaffen, wie jeder andere Tierhalter auch . Wenn jeder seine Tiere vor die Tür setzt , wo soll das denn hinführen !? Katzen gehören ganz offensichtlich nicht in unsere heimatliche Natur . Den Waschbären hat man schließlich auch als feindlichen Invasor erkannt und bekämpft ihn intensiv .
Aber wir weichen völlig vom Thema ab , ob die Katze tatsächlich für das Aussterben von 33 Vogelarten verantwortlich ist, wissen wohl nur entsprechende Wissenschaftler . Aber für die Dezimierung alle mal . In den vielen ( von mir geschaffenen Nistmöglichkeiten ) läßt sich jedenfalls kein Vogel mehr blicken .
und bei eichhörnchen oder greifvögel und was sonst noch so um oder auf der voliere herum springen kann, erschrecken sich die vögel nicht? nur bei den bösen mietzekatzen?

das verstehe einer. ich jedenfalls nicht.
 
Zu Anfang waren jedenfalls noch einige bemüht, sachliche Argumente zu bringen, inzwischen hat die Diskussion leider mal wieder die reine Bla-Bla-Ebene erreicht.

Hier mischen einfach zu viele mit, die entweder generell was gegen Katzen haben oder nach eigenen Aussagen nichts gegen Katzen an sich haben, aber von Lebensweise und Verhalten der Hauskatzen ungefähr soviel Ahnung haben wie die Kuh vom Tanzen.

....und Tschüß, es sei denn, hier kommt nochmal was Fundiertes, egal von welcher Seite.
 
Wenn man so argumentiert, dann kann man nur wenig überzeugend gegen Meinungen antreten, die sich gegen den Schutz von Wildvögeln aussprechen. So ließe sich sagen, für Wildvögel gibt es halt auch keine ausreichend großen Lebensräume mehr, keine Rückzugsgebiete, sie müssen zwangsweise in das dicht besiedelte Gebiet der Menschen wandern und dort kommt es nun mal zu Problemen. Der Mensch und seine Interessen, wozu wohl auch die Liebe zu Katzen zählt, steht auf diesem Planeten an erster Stelle und somit ist für viele Wildvogelarten nun einfach mal kein Platz mehr vorhanden. Akzeptieren wir es doch endlich!
du willst hier also ernsthaft großraubtiere wie wölfe und bären mit singvögeln in wohnsiedlungen vergleichen und erwartest gleichbehandlung für großraubtiere und singvögel?
es gibt sehr wohl überall in deutschland ausreichend große lebensräume und rückzugsgebiete, für singvögel (wenn auch nicht für alle) aber nicht für großraubtiere, wie wir alle tagtäglich sehn können.
und ja, der mensch und seine interessen steht in diesem land an allererster stelle. schlaue leute wissen natürlich das es nicht so ist, sondern alles den interessen von den "obersten 10.000" (menschen) untergeordnet wird.

das mit dem "Akzeptieren wir es doch endlich!" ist so ne sache in einer demokratie. wenn eine minderheit (hier die katzenhalter) zu lange auf der geduld der mehrheit (der freigang-katzenhaltungs-gegner) herumtrampeln wird der unmut und widerstand dagegen eben heftiger. einige greifen zur selbstjustiz, andere nehmen den amtsweg und drengen die ploitik zu gesetzesänderungen. beides wird dann für katzenhalter sehr unangenehme veränderungen zur folge haben.

aber wer nicht hören will, muß fühlen...

Fabian75 schrieb:
1. weill es mir nicht Traum in den Sinn kommen würde eine Katze nur in einer Wohung zu halten
egoistischer und ignoranter kann mans auch nicht mehr ausdrücken.
Fabian75 schrieb:
2. weill unsere Region nicht betroffen ist vom austerben einer Art durch die Katze!
es geht ja auch nicht NUR ums aussterben, es geht darum das es überhaupt passiert, das menschen ihre haustiere (wissentlich und absichtlich, wie man in diesem thread lesen kann) auf geschützte tiere loslassen.
Fabian75 schrieb:
3. Weill in meiner Region die Natur noch einigermase in Takt ist, und die Katze keine massive Gefahr für andere Arten darstellt..
soso, NOCH ist sie EINIGERMASSEN intakt... und die gefahr ist nicht MASSIV... und wenn die natur in deiner region etwas weniger intakt wäre, und deshalb die gafahr durch katzen etwas massiver wäre, meinst du dann sollten die katzen alle im haus bleiben, oder abgeschafft werden?
wäre is nicht der intelligentere weg jetzt schon etwas dafür zu tun, den schädigenden faktor katze zu minimieren?
Fabian75 schrieb:
4. Weill ihr das Wort Haustier in einem komplet falschen zusammenhang bringt! Eine Katze mag ja ein HT sein, heisst aber noch lange nicht das sie kein Anrecht hat draussen zu toben oder ihren Jagt instinkt nach zugehen! Eine Katze ist kein Schmusetier wie es ein papagei auch nicht ist, da haben wohl die meisten Menschen einen groben Denkfehler in ihrem Oberstübchen
wer gibt ihr dieses anrecht? oder wer hat da wohl einen denkfehler im oberstübchen?
Fabian75 schrieb:
5. Immer wieder die albernen Vergleiche mit Hunde usw. Wenn man ein Hund machen lassen würde gäbe es tote! Nicht nur Tiere sondern Menschen!!! Bei Katzen ist dies nichjt der Fall..
katzen töten eben keine menschen, sondern nur wildtiere (oder haustiere in nachbars garten/voliere). dann gibt es auch diese hunde in katzengröße, die genausowenig tötungspotenzial haben wie katzen. selbst die dürfen keinen unbeaufsichtigten freigang haben.
es gibt auch genug hundehalter die ihre hunde umherstromern lassen, mit der begründung das sie niemandem schaden, weil man ihm doch seine urinstinkte nicht verbieten darf und er so gern tobt und durch die gegend jagt. und der hund ist ja sooo lieb (nur nicht zu mäusen, kaninchen, rehen und kleintieren in hecken, büschen und wald). so ein hundehalter muß sich aber für das tun seines hundes verantworten und bußgelder dafür zahlen, wenn er erwischt wird. und für katzenhalter ist es die natürlichste sache der welt, sein angestammtes grundrecht, das er, oder seine katze, das alles darf?

Vornie schrieb:
nur ist das eingreifen der hauskatzen in die natur minimal gegen dem was wir machen und zwar das zupflastern von wiesen und bebauen von wäldern.
viele der bei uns heimischen singvögel haben die angenehme eigenschaft das sie es schaffen mitten unter uns erfolgreich zu leben. mit allem was dazugehört, wie nahrungssuche, brut und jungenaufzucht. wenn du schreibst das überall die eigenheimsiedlungen wie pilze aus den wiesen wachsen, stößt das sicher nicht nur dir sauer auf.
aber: wenn nun in jedem dieser eigenheime nur eine freigängerkatze gehalten wird, was glaubst du, wieviele der jungen frisch ausgeflogenen singvögel ihr erstes lebensjahr vollenden können? ich behaupte mal so gut wie keine, auch nicht bei mehrfachbruten im jahr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu Anfang waren jedenfalls noch einige bemüht, sachliche Argumente zu bringen, inzwischen hat die Diskussion leider mal wieder die reine Bla-Bla-Ebene erreicht.

Hier mischen einfach zu viele mit, die entweder generell was gegen Katzen haben oder nach eigenen Aussagen nichts gegen Katzen an sich haben, aber von Lebensweise und Verhalten der Hauskatzen ungefähr soviel Ahnung haben wie die Kuh vom Tanzen.

....und Tschüß, es sei denn, hier kommt nochmal was Fundiertes, egal von welcher Seite.


Woran mag das wohl liegen, hast du vielleicht etwas fundiertes mit dazu beigetragen?

Die Lebensweise und auch das Verhalten der Katze kann man sehr wohl ändern, man muss es nur wollen und zwar von Beginn an, es verhält sich ähnlich wie bei kleinen Kindern. Aber wer hat heute schon noch die Lust und die Zeit Kinder zu erziehen, ähnlich verhält es sich bei Katzen man läßt sie einfach laufen.

Klar sind sie nicht immer so süß und niedlich wie manche meinen, aber Untiere sind es auch nicht.

Trotzdem mache ich ihnen das Recht streitig in freier Natur auf Vogeljagd zu gehen.
 
Moin, Moin,
aber wieder zum thema hauskatzen, meine kam letztens mit einer drossel an. sowas tut mir immer leid aber das kommt vielleicht 6 mal im jahr oder so vor.
mäuse mehrmals am tag, also denke ich mal der anteil von der beute ist 98% mäuse, insekten die restliche 2%vögel.

Ob es dir oder deiner Katze leid tut ist unerheblich. Multipliziere deine 6 Vögel mit der Anzahl der freigehenden Hauskatzen und rechne noch eine Dunkelziffer an Vögeln die nicht vor der Haustür des Besitzers abgelegt werden drauf (in den Studien z.B. über Vogelreste im Katzenkod nachgewiesen) dann bist Du etwa in der Größenordnung des Problems für die Vogelwelt. Egal wie groß jetzt der Vogelanteil an der Katzennahrung ist, für eine seltene Art kann dieser Blutzoll zu groß sein. Innerstädtisch macht das aber sicher nichts mehr aus, da sind die seltenen Arten auch dank Katzen schlicht nicht mehr vorhanden. Auf dem Land sieht es da anders aus, auf Inseln noch einmal problematischer.

Gruesse,
Detev
 
Innerstädtisch macht das aber sicher nichts mehr aus, da sind die seltenen Arten auch dank Katzen schlicht nicht mehr vorhanden.
welche seltenen vogelarten sollen das sein, die auch durch katzen verschwunden sind, innerstädtisch? das wäre doch mal nötig, endlich fakten zu erfahren, vom threadersteller.
 
[QUOTEAndererseits, wenn ich mir vorstelle, 923 Katzen jagen, jaulen und scheissen auf meinem Grundstück herum und markieren vielleicht auch noch auf meine Fussabtrittsmatte][/QUOTE]

Ich habe diesen Thread auch gelesen, aber wie kommt ihr darauf, dass 923 Katzen auf einem Fleck leben? Ich verstehe die Zahl so, dass damit alle Freigängerkatzen dieses Forums gemeint sind. Eine so genaue örtliche Katzenzählung kann es eigentlich nicht geben.

Wie werden denn die Angoras dort gehalten? Doch nicht etwa in umzäunten Flächen, auch Gehege oder Käfig genannt???

Warum denn nicht? Zumindest von meiner Angora und meinem Birmchen kann ich behaupten, dass sie nur wenige hundert qm als "Revier" haben. Sie gehen einfach nicht weiter als höchstens nebenan zu meinen Eltern.
Das ist aber nicht anerzogen, die sind einfach so. Unserer 1. Katze habe ich ja auch nicht anerzogen, dass sie sich so viel draußen rumtrieb, auch sie war einfach so. Es war eben eine echte deutsche Katze, die diesen starken Drang nach Freigang schon seit x Generationen im Blut hat.

Wie sehen katzensichere Verstecke denn aus???? Kläre mich bitte auf, Elke.

Erst mal aus der "Schußlinie", also z. B. Rasen oder Gehwegen, raus. Ich habe Amseleltern beobachtet, die ihre Jungtiere hinter einen Stapel Steine gelockt haben. Klar, ist auch nicht 100 % Katzensicher. Aber hat denn noch niemand beobachtet, dass Amseln sich regelrecht "versteinern" können? In meine Wohnstube hat sich mal ein gerade flügge gewordenes Amseljunges auf das Keyboard verirrt. Das sah so regungslos, unecht aus, dass ich dachte, mich will jemand veralbern. Selbst als ich näher rangegangen bin hat es noch nicht mal mit den Augen geblinzelt. Wenn sie sich bei Katzengefahr genauso verhalten, kann ich mir gut vorstellen, dass da bei keiner Katze die Jagdlust erwacht.
Die Amseleltern passen derweil von weit oben auf ihre Jungtiere auf und geben einen bestimmten Warnruf bei möglicher Gefahr, so dass die Jungtiere eben "erstarren" können. Habe ich jedenfalls so beobachtet.

Nur, was passiert, wenn Vögel nachts erschrecken? Ich sage es Dir. Sie flattern herum und landen überall, auch am Gitter.

Also die Vögel meines Vaters suchen alle bei Dämmerung das Schutzhaus auf. Über Nacht bleibt da kein Vogel draußen, außer Jungtiere, die noch unbeholfen sind. Die bringt mein Vater aber immer rein und dann werden die Luken geschlossen.

es gibt unterschiede zu echten wildtieren und haustieren, wenn sie jagen... das wurde hier aber auch schon ausführlich behandelt...

Soweit ich informiert bin, zählen eingeführte Fremdarten bei uns als beheimatet, sobald sie mehrere Jahre bei uns leben und sich fortpflanzen können.
Die Hauskatze wird hier seit einigen Tausend Jahren gehalten bzw. sie leben selbständig. Die Freigängerkatzen sind meiner Meinung nach, obwohl sie teils Haustiere sind, auch zum großen Teil Wildtiere. Sie leben einfach schon seit x Generationen so und haben deswegen auch weiterhin ein Anrecht darauf, weil sie zur Natur gehören.

mäuse mehrmals am tag, also denke ich mal der anteil von der beute ist 98% mäuse, insekten die restliche 2%vögel.

Ja, so sind auch meine Erfahrungen. Habe mich auch mal in dem Katzenforum durchgelesen, da wird meistens nur von Mäusebeuten geschrieben. Und die haben dort keine Ahnung von dem Thema hier, waren ja auch ältere Beiträge.
Ich bin jedenfalls froh, dass es in unserer Straße noch zwei echte Freigängerkatzen gibt, die uns hoffentlich vor der nächsten Mäuseplage ein wenig bewahren.

Ich halte mir keine Katze! Keine Katzen töten keine geschützten Wildvögel!
Irgendwelche Einwände?

Jetzt möchte ich mal genau wissen, welche Vogelart in Deutschland nachweislich durch die Katzen ausgerottet wurde bzw. vom Aussterben bedroht ist. Selbst bei Bodenbrütern könnte ich mir das nicht vorstellen, es gibt doch noch einige Feinde mehr. Deswegegen bekommen ja gerade diese Arten so viel Nachwuchs, weil die natürliche Auslese durch das Bodenbrüten sehr hoch ist.

Wenn ich jetzt deinen Satz "Ich halte mir keine Katze!" weiterspinne zu "Keiner hält Katzen", da würde es mir Angst und Bange werden. Wir hätten riesige Mäuse- und Rattenplagen, die auch noch Krankheiten einschleppen würden.

Fazit ist doch nun einmal, Katzen töten Wildvögel aus purem Spass und nicht weil ihnen die Nahrung fehlt.

Nein, weil der Jagdtrieb in ihren Genen steckt.

Katzenhalter fühlen sich nicht dafür verantwortlich, sie weisen jede Schuld von sich.

Wofür sollen sich Katzenhalter verantwortlich fühlen, was nicht vollkommen natürlich ist? Es freut zwar sicher kaum einen Katzenhalter, wenn die Katze mal einen Vogel mit nach Hause bringt oder eine lebende Maus und die dann im Schlafzimmer laufen lässt.
Aber es ist ihre Natur, die man genauso umändern kann, wie z. B. Papageien zum leiser sein zwingen zu wollen. Gibt ja auch da Streitigkeiten zwischen manchen Nachbarn.

Mit welchem Recht lassen sie ihr Haustier in freier Natur streunen, Hunde dürfen es nicht. Wo bleibt hier das Gleichheitsprinzip?

Mit welchem Recht erwartest du, dass deine Nachbarn die Papageienlaute genauso schön finden wie du?
Der Mensch hält eben schon immer Haustiere und ich finde, dass das auch sehr gut ist.
Die Vergleiche Hunde und Katzen hinken immer sehr stark. Hunde kann man erziehen. Katzen wie auch Papageien nur bis zu einem gewissen Grad. Sie sind sehr eigensinnig, deswegen sind sie für mich noch zu einem Großteil Wildtiere, wie auch Papas.

Von einer einstweiligen Verfügung gegen deinen Nachbarn würde ich persönlich dir abraten. Vergiss nicht, dass du Papas hast und deren Töne muss nach einem Gerichtsbeschluss erst recht kein Nachbar dulden.

Den Waschbären hat man schließlich auch als feindlichen Invasor erkannt und bekämpft ihn intensiv .

Ja und als ich Kind war, vor ca. 25 Jahren, stand er unter Naturschutz. So sind eben die Menschen.

wäre is nicht der intelligentere weg jetzt schon etwas dafür zu tun, den schädigenden faktor katze zu minimieren?

Mich würde echt mal interessieren wo ihr lebt. Bei euch müssen ja mehr Katzen rumlaufen als Menschen und diese Katzen müssen täglich Türmeweise Beute machen.
Also in meiner Straße (22 Häuser) gibt es 2 Freigängerkatzen, 1 Hauskatze und meine beiden, die alle paar Tage mal für 1 Stündchen raus kommen (im Sommer 1 Stunde mehr und fast täglich, je nachdem) und definitiv noch nie Beute gemacht haben.

Die Nachbarn von unserem Gartengrundstück haben zwar ca. 5 Freigängerkatzen, aber letztendlich tun diese Leute auch im Interesse der "Katzengegner" sehr viel Gutes. Hinter unseren Grundstücken schließt eine Gartenanlage an, deswegen verirren sich dort auch streunende Katzen. Diese Leute bringen sie auf eigene Kosten zur Kastration und lassen kranke Katzen behandeln. Einige Katzen sind dann ganz bei ihnen geblieben.

Das sind ganz liebe Leute, aber ich musste sie leider auch oft in großer Sorge um ihre Katzen erleben. Ab späten Nachmittag ziehen die Eltern und Tochter los und suchen ihre Katzen zusammen. 2 Katzen wurden schon mal nachweislich tödlich vergiftet. 1 Katze tauchte nie wieder auf und bei einer nie wieder aufgetauchten Katze erfuhr die Tochter (ist Lehrerin) von einem Schüler, dessen Eltern einen Garten in der Gartenanlage haben und den sie ausgequetscht hat, dass diese Katze getötet wurde.:(
Nein, so ein Verhalten kann ich nicht nachvollziehen und die Kleingärtner machen es doch nur aus dem Grund, weil evtl. mal Katzenkaka in ihrem Beet sein könnte. Mein Gott, wozu gibt es denn Wasser, nach Gartenarbeiten muss ich mir doch so oder so die Hände waschen.

Ich hoffe, dass hier nicht so viele derartige Menschen in diesem Thread mitlesen und sich evtl. noch in ihrem Verhalten bestätigt fühlen.
Deswegen kann ich abschließend nur noch mal betonen, dass auch Katzen zu unserer Natur gehören und das in ihrer Lebensweise seit einigen Tausend Jahren und jede Mißhandlung die man ihr antut ein Verbrechen ist!

Liebe Grüße
Elke
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Moin, Moin,
Soweit ich informiert bin, zählen eingeführte Fremdarten bei uns als beheimatet, sobald sie mehrere Jahre bei uns leben und sich fortpflanzen können.

Das ist nicht richtig. Um als Neozoe anerkannt zu werden müssen grob 3 Kriterien erfüllt werden:

1 Ansiedlung nach 1492 mit dem menschen als Vektor
2 Fortpflanzung im Freiland ohne menschliche Hilfe über 3 Generationen
3 Überleben im Freiland ohne menschliche Hilfe über mehr als 25 Jahre

Die Hauskatze wird hier seit einigen Tausend Jahren gehalten bzw. sie leben selbständig. Die Freigängerkatzen sind meiner Meinung nach, obwohl sie teils Haustiere sind, auch zum großen Teil Wildtiere. Sie leben einfach schon seit x Generationen so und haben deswegen auch weiterhin ein Anrecht darauf, weil sie zur Natur gehören.

Hauskatzen auch verwilderte erfüllen bei uns Kriterium 1 nicht, 2 und 3 sind aufgrund permanenter menschlicher Hilfe bei uns fraglich, bei freilaufenden Hauskatzen sicher nicht gegeben.

Selbst mit einer Anerkennung als Neozoe wäre der Käs noch nicht gerollt, diese unterliegen nämlich einem verschärften Monitoring was u.a. ihre eventuellen ökologischen Schadwirkungen betrifft.

Verwilderte Bestände in den USA und Australien z.B. könnten tatsächlich Neozoen sein, sie würden dann aber aufgrund ihrer Schadwirkung ebenfalls als bekämpfbar gelten.

Als Faustregel bei Neozoen gilt die Zehnerregel: von 100 Arten die unter menschlicher Hilfe in einem neuen Gebiet ankommen und es dann besiedeln schaffen 10 Arten die Ansiedlung. Von den 10 Arten ist eine Art problematisch. Eine typische Neozoe bei uns mit Schadwirkung ist der Kartoffelkäfer. In GB sind rund 20% der Arten der Säugerfauna Neozoen, die meisten ohne wesentliche negative Folgen.

Langer Rede kurzer Sinn: Katzen besitzen auch bei uns eine Schadwirkung ohne dabei jedoch Neozoen zu sein.

Gruesse,
Detlev
 
Aber wer hat heute schon noch die Lust und die Zeit Kinder zu erziehen, ähnlich verhält es sich bei Katzen man läßt sie einfach laufen.

.

boooo was für ein ober d Spruch! Genau solche Aussagen zeigen unsere Heutige Gesellschaft. Wie traurig ist dass den? Soclhe Leute die so denken wie du, bringen es zu Kindern wie Bastian.B :+kotz:
übrigens lassen sich Katzen nicht erziehen falls dir das endgangen ist...

Zur Kinder erzihung kann ich nur sagen das ist das schönste Geschenk das mir jemals gemacht wurde! Besser als Papageien als Kinder zu betrachten.. ne echt traurig was du da raus lässt Biance, aber ist ja nichts neues ;)
 
Über die Hälfte der Baden Würtembergischen Wälder sind tot, habe ich diese Woche gehört.
Nun, wer ist dafür verantwortlich? Wenn könnte man hier als Schuldigen dezimieren?

Die freilebenden Halsbandsittiche, über die sich besonders der Verfasser des Threads erfreut, wann wird diesen die Schuld gegeben, dass sie unseren einheimischen Vogelarten die Brutplätze nehmen u. auch somit am Aussterben dieser beteiligt sind?

Noch nicht lange her, da waren die Rabenvögel Schuld am Aussterben der Wiesenbrüter.

Solche Beispiele würden sich endlos fort setzen lassen, aber hier geht es nun mal um Katzen.

Wir haben auch Katzen, alles zugelaufene auf dem Land. Sämtliche Katzen die auch nur in der Nähe von uns sind, haben wir kastrieren lassen, die Jungtiere vermittelt. Aber dass wir die noch übrig gebliebenen einsperren, würden wir gar nicht einsehen. Sie dürfen kommen u. gehen wie sie wollen. Katzen, besonders ältere die immer frei waren, lassen sich nicht auf Dauer einsperren. Es stimmt schon dass viele Halter ihre Katzen „sinnlos“ vermehren lassen, Kastration kostet ja Geld.

Nur gleich den Abschuss verlangen u. die Katzen dezimieren finde ich das Letzte. Immer gibt man den Schwächeren die Schuld, so braucht Mensch nicht über seine eigenen Fehler -die ja an der Natur zur Genüge begangen werden- nachdenken.

Eine Bekannte hat einen ca. 2000qm großen Garten, dieser ist komplett eingezäunt u. zwar so daß keine ihrer 6 Katzen rauskommt. In diesem Garten brüten jedes Jahr Rotschwänzchen, Bachstelzen ( das Grundstück grenzt an einen Fluss), Amseln, Meisen u. Spatzen. Jedes Jahr fällt etwa ein Spatz den Katzen zum Opfer.

Ich glaube dass z.B. jedes Jahr mehr Amseln überfahren werden als Katzen diese erwischen.

Für Menschen die einem anderen Lebewesen nach dem Leben trachten, weil sie wieder mal bestimmen wer hier der Schädling ist, habe ich kein Verständnis. Der größte Schädling ist???
 
Moin, Moin,
Die freilebenden Halsbandsittiche, über die sich besonders der Verfasser des Threads erfreut, wann wird diesen die Schuld gegeben, dass sie unseren einheimischen Vogelarten die Brutplätze nehmen u. auch somit am Aussterben dieser beteiligt sind?

Das Monitoring dieser Art ist ausgesprochen gut. Beweise für eine ökologische Schadwirkung nicht vorhanden. Außerdem fressen Halsbandsittiche praktisch keine Tiere, erst recht keine seltenen. Und bei den Pflanzen sind es Garten- und Parkpflanzen, die nicht natürlichen Populationsschwankungen unterliegen.

Noch nicht lange her, da waren die Rabenvögel Schuld am Aussterben der Wiesenbrüter.

Behauptungen und Jägerlatein gibt es immer viele. Rabenvögel sind einheimisch und gute Studien belegen das es nicht stimmt.

Solche Beispiele würden sich endlos fort setzen lassen, aber hier geht es nun mal um Katzen.

Eben. Und die sind nicht nur in Australien und den USA und diversen Inseln - wo sie sich durch unverantwortliche Halter ausgebreitet haben - kein Gewinn für die Vogelwelt und andere Kleintiere.

Nur gleich den Abschuss verlangen u. die Katzen dezimieren finde ich das Letzte. Immer gibt man den Schwächeren die Schuld, so braucht Mensch nicht über seine eigenen Fehler -die ja an der Natur zur Genüge begangen werden- nachdenken.

Und dann schlag doch mal vor wie man z.B. für Kakapos ihr ursprüngliches Verbreitugsgebiet wieder nutzbar macht ohne dort die Ratten und Katzen zu beseitigen. Kakapos sind sicher schwächer als Katzen.

Gruesse,
Detlev
 
Hallo Detlef,

Moin, Moin,
Das Monitoring dieser Art ist ausgesprochen gut. Beweise für eine ökologische Schadwirkung nicht vorhanden. Außerdem fressen Halsbandsittiche praktisch keine Tiere, erst recht keine seltenen. Und bei den Pflanzen sind es Garten- und Parkpflanzen, die nicht natürlichen Populationsschwankungen unterliegen.

Hat da schon mal jemand eine Studie durchgeführt? Wenn eine Vogelart keine geeigneten Brutplätze mehr findet, stirbt sie ebenso aus. Also wird auch irgendwann der Halsbandsittich Schuld am Aussterben einer (vielleicht seltenen) Vogelart sein. Komisch, warum wird das außer Acht gelassen? Ich hatte nicht davon geschrieben dass Halsbandsittich der heimischen Vogelwelt die Nahrung weg frisst.


Und dann schlag doch mal vor wie man z.B. für Kakapos ihr ursprüngliches Verbreitugsgebiet wieder nutzbar macht ohne dort die Ratten und Katzen zu beseitigen. Kakapos sind sicher schwächer als Katzen.

Tja, die Geister die ich rief.
Da haben wiederrum nicht die Katzen mit dem Dezimieren begonnen, sondern die Menschen. Die Kakapos sind wegen ihrer Bälge reihenweise gemetzelt worden. Richtig schlimm waren wohl die Europäer mit dem Abschlachten.
Die Ratten, Katzen u. Hunde sind vom Menschen eingeführt worden. Scheinbar gab es auch mit dem Hirschen einen Konkurrenzkampf um das Futter. Egal, wo man liest wird als der Hauptschuldige der Mensch angeführt.
Wenn man das ursprüngliche Verbreitungsgebiet, die Hauptinseln Neuseelands wieder nutzbar machen wollte, müsste man so viel Gift einsetzen, daß dann zwar alle Ratten u. Katzen tot wären, die Inseln aber für den Kakapo nicht mehr bewohnbar sein dürften.
 
man kann auch die uhr für den kakapo nichtmehr zurück drehen. man muss weiter denken.


und diese studie belegt, dass ganz andere faktoren zum überleben verantwortlich sind, für unsere heimischen sing-brutvögel.

http://edoc.hu-berlin.de/dissertationen/kuebler-sonja-2005-12-16/PDF/kuebler.pdf

wie wird das noch werden, mit den papageien in unseren gebieten, wenn die populationen zunehmen? nehmen sie nicht unseren heimischen arten brutplätze weg? eventuell sicher auch nahrung?
 
Zuletzt bearbeitet:
man kann auch die uhr für den kakapo nichtmehr zurück drehen. man muss weiter denken.
und was willst Du uns damit sagen? Dass man in Kauf nehmen soll, dass die paar Kakapos die noch existieren, vollends aussterben zu lassen? Das kanns ja nicht sein. Was ist denn das für ne Denkweise? Jedenfalls keine die ich nachvollziehen könnte oder möchte

wie wird das noch werden, mit den papageien in unseren gebieten, wenn die populationen zunehmen? nehmen sie nicht unseren heimischen arten brutplätze weg? eventuell sicher auch nahrung?
nun, da ihr Katzenhalter ja immer wieder darauf hingewiesen habt, dass Neuseeland, Hawaii etc. Inseln sind, muss ich doch mal fragen, ob der Biebricher Schlosspark auch auf ner Insel liegt:? oder andersrum gefragt: leben im Schlosspark bedrohte Vogelarten, die ausschliesslich dort anzutreffen sind?

Das ist ja lachhaft, wegen gerade mal anderthalb tausend Halsbandsittichen... s.o. Monitoring
aber es war auch nicht anders zu erwarten, weil ihr - wie ich schon schrieb - mit dem Rücken zur Wand steht.
 
weisst du sonja, das sind unterstellungen und beschimpfungen, was du ablässt. ich bin keine katzenhalterin. was liest du denn überhaupt? und denk mal ein wenig mehr nach, was ich gemeint habe, mit dem kakapo ohne mir hier boshaft zu unterstellen, ich befürworte eventuell das aussterben dieser. les doch mal die studie und denk mal nach, denn dann könntest du vielleicht darauf kommen, dass die katze nicht an der ausrottung unserer heimischen vögel verantwortlich ist. auch sonst nirgends, da es der mensch ist, der die fehler macht. und auf einpaar imaginäre katzenhalter draufzuhalten, ist wohl nicht der lösungsansatz eines vogelsterbe-problems.

und auch wenn du es nicht wahr haben möchtest. die populationen der papageien vermehren sich in deutschland.
 
Hallo Owl,
nun, da ihr Katzenhalter ja immer wieder darauf hingewiesen habt, dass Neuseeland, Hawaii etc. Inseln sind, muss ich doch mal fragen, ob der Biebricher Schlosspark auch auf ner Insel liegt:? oder andersrum gefragt: leben im Schlosspark bedrohte Vogelarten, die ausschliesslich dort anzutreffen sind?

Was bitte soll die Verallgemeinerung „ich“, denkst du nicht dass jeder für sich sprechen kann?

Das ist ja lachhaft, wegen gerade mal anderthalb tausend Halsbandsittichen... s.o. Monitoring
aber es war auch nicht anders zu erwarten, weil ihr - wie ich schon schrieb - mit dem Rücken zur Wand steht.
Lachhaft? Und? Gibt es schon eine Studie wie viel heimische Vogelarten gerade hier noch leben können? Schon wieder „ihr“, mit dem Rücken zur Wand stehst scheinbar du, so hasserfüllte Beiträge wegen Katzen kann man nur schreiben wenn man anders nicht mehr weiter kommt.
Weißte, da kommt jemand mit einer Studie aus Amerika u. plötzlich kann man den Katzenhaltern eine Überbraten. Und wenn man so mit Menschen umspringt kommt man garantiert auf keine gemeinsame Lösung. Wer so vehement angegriffen wird, stellt sich garantiert quer. Wie auch, man braucht seine ganze Zeit für Verteidigung statt über Lösungen grübeln zu können.
 
was ich noch zu sagen hätte,
dauert eine zigarette.;)

der kakapo wurde doch umgesiedelt. es ist also nicht notwendig, inseln, von katzen durch tötungsmassnahmen zu befreien. denn man müsste dann noch weitere beutegreifer entfernen. das ist doch alles nichtmehr möglich.

naturschützer haben anscheinend die bessere wahl getroffen, als den kakapo gegen andere tiere auszuspielen.
 
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Thema: Katzen für das Aussterben von 33 Vogelarten verantwortlich

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