Protest gegen die Gänsejagd

Diskutiere Protest gegen die Gänsejagd im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - an alle Mitmenschen guten Willens! Es hat mit Spanien (www.gepec.org/barraca-i-filat ) wunderbar geklappt - Barracajagd in Katalonien ist...
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Rosi.N.

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an alle Mitmenschen guten Willens!

Es hat mit Spanien (www.gepec.org/barraca-i-filat ) wunderbar geklappt - Barracajagd in Katalonien ist "out".

Nun helfen wir den wilden Gänsen - Gäste bei uns - auch im wenig gastfreundlichen Niedersachen!

Bitte weitergeben und zahlreich abstimmen! www.gaensefreunde.de

Rosi.N
 
Hm ... funktioniert irgendwie nicht. Ich kann da lediglich für die Petition stimmen, aber nicht gegen. Wie komme ich denn zur Abstimmung?

VG
Pere ;)
 
Das ist Abstimmung 2.0 :D
Die "falschen" Abstimmungsmöglichkeiten wurden schon freundlicherweise entfernt.
 
Das ist Abstimmung 2.0 :D
Die "falschen" Abstimmungsmöglichkeiten wurden schon freundlicherweise entfernt.
Oha, dann hab ich das wohl falsch verstanden. :zwinker:

Aber eins ist mir noch unklar: Übernehmen die niedersächsischen Vogelschutzverbände tatsächlich die Entschädigungen für die Landwirte und erstatten den Jägern die Wertminderung der Pachtfläche? Respekt, das sollte Schule machen!

VG
Pere ;)
 
Oha, dann hab ich das wohl falsch verstanden. :zwinker:

Aber eins ist mir noch unklar: Übernehmen die niedersächsischen Vogelschutzverbände tatsächlich die Entschädigungen für die Landwirte und erstatten den Jägern die Wertminderung der Pachtfläche? Respekt, das sollte Schule machen!

VG
Pere ;)

Sie werden übernommen .In NRW übrigens durch die Landesregierung.
schöne Grüße
Rosi.N
 
Es gibt doch zwei Möglichkeiten

1. ich bin Vogelfreundin/Vogelliebhaberin, dann stimme ich GEGEN den Abschuss der Gänse

2. ein Vogel-/Gänseleben spielt für mích keine so grosse Rolle, und ich befürworte somit, dass bei den Gänsen Familienverbände auseinandergerissen werden, genauso wie ich dann befürworte dass verletzte Tiere liegen bleiben und qualvoll verenden.... in diesem Fall muss ich ja nicht an der Petition teilnehmen.

meint owl, registrierte Userin im Portal für Vogelfreunde
 
Meine Güte Owl, das ist eine wirklich extrem eingeschränkte Sicht der Dinge.

Was kommt als nächstes: Alle Jäger hassen Tiere?
 
Meine Güte Owl, das ist eine wirklich extrem eingeschränkte Sicht der Dinge.

Was kommt als nächstes: Alle Jäger hassen Tiere?


ob meine Sicht der Dinge extrem eingeschränkt ist, oder auch nicht, lasse ich dahin gestellt. Hauptsache ich kann sie voll und ganz vertreten, vor allem mit meinem Gewissen und Herzen dahinterstehen.

Was als nächstes kommt ? Eine Gegenfrage:

Alle UserInnen des Vogelforums lieben und achten das Leben unserer gefiederten Mitgeschöpfe, und bemühen sich, selbige zu beschützen :?
 
schon komisch hier, dass sobald sich jemand für den Schutz und den Erhalt von Vogelleben hier einsetzt, gleich Leute ums Eck kommen, die für jedes, aber auch für jedwedes Töten eine Rechtfertigung parat haben.

Warum zum Kuckuck kann man nicht einfach akzeptieren, dass dies hier ein Forum für Vogelfreunde ist :?

Und: Vogelfreundin zu sein, schliesst für mich automatisch aus, den Abschuss oder sonstiges Töten von gesunden Tieren zu befürworten. Punkt.
 
Und: Vogelfreundin zu sein, schliesst für mich automatisch aus, den Abschuss oder sonstiges Töten von gesunden Tieren zu befürworten. Punkt.
Erzähl das mal den Gefügelzüchtern hier im Forum. ;)
Ich schätze grob, dass auch etwa 95% der hier anwesenden Gefügelprodukte verzehren. Alles Vogelfeinde?

Aber das ist hier nicht das Thema.
 
Erzähl das mal den Gefügelzüchtern hier im Forum. ;)
Ich schätze grob, dass auch etwa 95% der hier anwesenden Gefügelprodukte verzehren. Alles Vogelfeinde?

Aber das ist hier nicht das Thema.

jederzeit würde ich das den Geflügelzüchtern hier im Forum erzählen.

und grob geschätzt, heisst nicht zu wissen.

ansonsten bin ich gerade am Überlegen, ob ich Rosi nicht den Vorschlag machen soll, wenn es wieder einmal darum gehen sollte, Vogelleben zu schützen, ob wir dann die VF nicht aussen vor lassen sollen. Es hat ja eh keinen Zweck :k
 
Ich reiss mal kurz an, was mein Problem ist:
Petitionen sind eine tolle Sache, wenn man auch wirklich weiß was man unterschreibt und sich mit dem Thema befasst.
Langsam breitet sich aber in diversen Foren eine ganz andere Mentalität aus:
Sobald eine Petition auftaucht wird sie auch unterschrieben.
Informieren, die Gegenseite anhören, Pro und Contra abwägen?
Nein, warum denn!

Sobald Tiere irgendwie geschädigt werden, ist es ja sowieso böse.
Aber was passiert, wenn wir nicht mehr in Wildtierpopulationen eingreifen habe ich in einem anderen Thread anhand eines netten Links gezeigt.

Ich weiß noch nicht, ob diese Petition unterstützenswert ist oder nicht. Denn erst werde ich mich ausführlich informieren, bevor ich etwas unterschreibe.
 
Ich weiß noch nicht, ob diese Petition unterstützenswert ist oder nicht. Denn erst werde ich mich ausführlich informieren, bevor ich etwas unterschreibe.

das ist dein gutes Recht.

aber warum erst los poltern, und dann erst informieren ?

ansonsten:

wenn es wieder einmal darum gehen sollte, Vogelleben zu schützen, ob wir dann die VF nicht aussen vor lassen sollen.

ob ein Forum für Vogelfreunde stolz drauf sein kann, dass Vogelliebhaber ernsthaft solche Gedanken in Erwägung ziehen (müssen) :?
 
Julia

Ironie an - um die Gegenseite anzuhören, musst du dich nicht extra im Weiberrevier registrieren, denn du bist hier bestens aufgehoben - ironie aus
 
Es gibt doch zwei Möglichkeiten

1. ich bin Vogelfreundin/Vogelliebhaberin, dann stimme ich GEGEN den Abschuss der Gänse

2. ein Vogel-/Gänseleben spielt für mích keine so grosse Rolle, und ich befürworte somit, dass bei den Gänsen Familienverbände auseinandergerissen werden, genauso wie ich dann befürworte dass verletzte Tiere liegen bleiben und qualvoll verenden.... in diesem Fall muss ich ja nicht an der Petition teilnehmen.
Ich denke, ganz so einfach ist das nicht. Es gibt da zum einen die Landwirte, die alljährlich enorme Schäden hinnehmen müssen. Wenn die Jäger keine Gänse mehr jagen dürfen, dann muß auch geklärt werden, wer den Landwirten die Schäden ersetzt. Die Jäger wiederum bezahlen Jagdpacht, in welcher Erlöse sowie ein Liebhaberzuschlag für Gänse enthalten sind. Nimmt man denen die Leistung, muß man auch die Kosten reduzieren oder für die Verluste aufkommen.

VG
Pere ;)
 
Die Jäger wiederum bezahlen Jagdpacht, in welcher Erlöse sowie ein Liebhaberzuschlag für Gänse enthalten sind. Nimmt man denen die Leistung, muß man auch die Kosten reduzieren oder für die Verluste aufkommen.

Na die Antwort fällt doch total unter Egoismus. Nur weil ein Jäger viel Pacht bezahlt, muss er auch so viel abballern, damit seine Kosten gedeckt sind?:?

Es gibt da zum einen die Landwirte, die alljährlich enorme Schäden hinnehmen müssen. Wenn die Jäger keine Gänse mehr jagen dürfen, dann muß auch geklärt werden, wer den Landwirten die Schäden ersetzt.

Ein Abschuss kann aber auch nicht des Rätsels Lösung sein. Erstmal werden Gänse in vielen anderen Ländern schon bejagt, deswegen sollten sie eigentlich wenigstens in unserem Land Ruhe haben.
Dann, was bringt so ein Abschuss? Ein Schuss und die ganze Meute fliegt los. Man trifft evtl. ein Tier, beim Fliegen verletzt man sie höchstens nur. Sie fliegen zum nächsten Feld, dort dann das gleiche Spiel.
Da sie nicht dumm sind, werden sie deswegen in Zukunft ihre Flugrouten ändern, was für mich ein erheblicher Verlust wäre, denn ich erfreue mich an ihnen und bewundere sie.
Durch die Änderung der Flugrouten wird es Länder geben, wo sie sich dann alle geballt treffen, was dann in einer Plage enden kann. Und irgendwann hat man sie dann endlich ausgerottet. :nene:

Nein, normal müsste man schon dagegen sein, dass sie in anderen Ländern bejagt werden. Wären die Menschen nicht so bl...., dann würde es keine Probleme geben, weil sich die Populationen mehr aufteilen würden.

Wenn wirklich mal ein Feld leergefressen sein sollte, dann sollte der Bauer lieber eine angemessene Entschädigung erhalten. Ist auf jeden Fall viel sinnvoller als ein Abschuss.

Außerdem sind das natürliche Ereignisse. Irgendwann, wenn man Zugvögel und Wildtiere als "Schädlinge der Landwirtschaft" ausgerottet hat, ballert man auf die Sonne, weil wegen ihr der Mais nichts geworden ist. Oder Regenwolken werden verjagt, weil sie den Raps niederdrücken, was zu Ernteverlusten führt. :o

Mein Mann uns seine Leute haben auch schon mal den Giebel eines Wohnblocks gestrichen, als ein heftiger Gewitterguss einsetzte und die Farbe wieder runterholte. Da sind Löhne und Farbe im 4-stelligen Bereich flöten gegangen. Wen sollen wir verklagen, wer bezahlt uns Entschädigung? Man gut, dass man noch nicht auf Regenwolken ballern kann, sonst müssten wir wohl auch schon im Voraus deren Abschuss fordern - ohne zu wissen, ob sie über uns hinwegziehen wird, es nur eine kleine Husche wird oder ein richtiger Wolkenbruch. :o
Nichts anderes ist das bei den Gänsen.

Liebe Grüße
Elke
 
Netter Versuch, Tiere mit dem Wetter oder gar der Sonne zu vergleichen.

Ein solches Denken ändert sich jedoch schnell, wenn man selbst betroffen ist. Wenn eine Horde Wildschweine nachts deinen Garten verwüstet und du dich nicht mehr traust vor die Tür zu gehen oder deine Kinder alleine in die Schule zu schicken, würde der Satz vom zuständigen Amt "Ah, die sind wie die Sonne, gewöhnen sie sich dran" sicher zu absolutem entsetzen führen.

Fakt ist: Das uns überhaupt Essen in einer solchen Fülle zur Verfügung steht, liegt an der effizienten Schädlingsbekämpfung. Das fängt beim Feld an und hört im Verkaufbetrieb auf.
 
Gleich mal vorneweg: ich möchte niemanden persönlich angreifen. Sollte der Eindruck entstehen, sorry im Vorraus.

Als Einstieg mal eine blöde Frage: Wenn die Gänse solch ein Plage sind, dass sie ganze Felder bzw. Ernten vernichten, werd ich das wohl kaum verhindern können, indem ich sie bejage. Außer mit solchen Aktionen,wie sie mal eine im Fernsehen gezeigt haben. Dort lauerten die Jäger hinterm Deich, da sie vor ihm nicht jagen durften, dass die Gänse über ihn hinweg fliegen. Als diese dann kamen, fing ein Dauerbeschuss an, auf den jede Flugabwehr der Welt stolz gewesen wäre. Da ist es ja wohl unmöglich für die Jäger, gezielt zu schießen, alle Tiere die vielleicht verletzt abstürzen aufzusammeln usw. Und selbst so ein Massenschießen dürfte den Schaden, den die Tiere evtl anrichten wohl nur in geringem Maße lindern.

Außerdem mal ganz erhlich: wie viele Jäger gibt es, die deswegen jagen, damit den Landwirten kein Schaden entsteht (die Landwirte selbst einmal ausgenommen)? Ich glaub wir sind uns einig, dass dieser selbstlose Grund in den meisten Fällen nicht der Anrieb ist, oder?

Daher finde ich diese Argumente immer sehr fadenscheinig, da sie wohl eher vorgeschoben sind. Und warum wehren sich die Jäger so vehement dagegen, dass z.B. der Schwarzstorch aus dem Jagdrecht entfernt wird? Es wird zwar immer betont, dass ja niemand vor hätte, ihn zu bejagen. Das möchte ich ja auch garnicht in Frage stellen. Trotzdem kommts mir so vor als gälte hier das Motto: kein Fuß breit zurück! (Das gilt allerdings auch für so manchen militanten Naturschützer)

Und ohne zu weit vom Thema abzukommen: ich hab mal von einem Jäger den Satz gehört:"Wie soll ich denn in der Dämmerung erkennen, ob das eine Stockente oder eine Krickente ist. Natürlich erwischts dann auch mal eine Krickente!" Da hätte ich eine ganz einfache Lösung: In der Dämmerung nicht mehr auf Enten schießen! Aber solchen Leuten (sicher nicht allen) geht es eben nicht um Bestandregulierung o.ä., sondern wenn man schon raus geht, will man gefälligst auch was schießen. So denken sicher nicht alle, aber wohl sehr viele.

Versteht mich nicht falsch, ich bin kein Jagdgegner (auch wenns sich grad nicht so anhört), aber ich finde, man sollte sich mit allen Themen kritisch auseinandersetzen dürfen. Ein sehr guter Freund von mir ist Jäger und ich habe überhaupt kein Probleme damit und weiß natürlich auch, dass die Jagd an sich absolut notwendig ist. Trotzdem ist die Einstellung: von der Tierart X gibts zu viele, also müssen wir sie bejagen, eben nicht immer die richtige!

Fakt ist: Das uns überhaupt Essen in einer solchen Fülle zur Verfügung steht, liegt an der effizienten Schädlingsbekämpfung. Das fängt beim Feld an und hört im Verkaufbetrieb auf.

Ein Wort vielleicht noch hierzu: Ergebnis der industrialisierten Landwirtschaft, die diesen Überfluss (wir produzieren immernoch das Vielfache von dem, was wir verbrauchen, was zur Folge hat, dass Nahrungsmittel so billig sind, dass ein Landwirt kaum vom Ackerbau leben kann) ist allerdings auch ein rasantes Artensterben und die Zunahme von Erkrankungen wie Krebs, Allergieen usw.

mfg

kadl
 
Außer mit solchen Aktionen,wie sie mal eine im Fernsehen gezeigt haben. Dort lauerten die Jäger hinterm Deich, da sie vor ihm nicht jagen durften, dass die Gänse über ihn hinweg fliegen. Als diese dann kamen, fing ein Dauerbeschuss an, auf den jede Flugabwehr der Welt stolz gewesen wäre. Da ist es ja wohl unmöglich für die Jäger, gezielt zu schießen, alle Tiere die vielleicht verletzt abstürzen aufzusammeln usw.

Was, so etwas wird wirklich von Menschen, die eigentlich einen gesunden Menschenverstand haben sollten, gemacht?8o
Die Gänse während ihres Zuges abballern, erbärmlicher geht es wirklich nicht mehr. Na Chimera, das wäre dann doch ein Vergleich mit Regenwolken wert - "schon im Voraus deren Abschuss fordern - ohne zu wissen, ob sie über uns hinwegziehen wird, es nur eine kleine Husche wird oder ein richtiger Wolkenbruch."

Außerdem mal ganz erhlich: wie viele Jäger gibt es, die deswegen jagen, damit den Landwirten kein Schaden entsteht (die Landwirte selbst einmal ausgenommen)? Ich glaub wir sind uns einig, dass dieser selbstlose Grund in den meisten Fällen nicht der Anrieb ist, oder?

Na ja, mir hat mal ein Landwirt erzählt, dass sie die Jäger schadenspflichtig machen können, wenn durch zu viel Wild die Felder gefährdet sind. Sehe ich ja auch ein, dass Überpopulationen von Wildschweinen z. B. nicht gut sind. Nur Zugvögel sind keine ständig hier lebenden Tiere, deren Population man irgendwie im Rahmen halten muss oder kann. Sie sind wirklich eher mit oben beschriebenen Regenwolken zu vergleichen - man weiß im Voraus nicht, ob, wo und wieviel Schaden sie anrichten werden. Deswegen kann da nur die einzige vernünftige Lösung eine entsprechende Entschädigung an die Bauern sein, sollte es mal zu großen Beschädigungen auf einem Feld kommen.

Versteht mich nicht falsch, ich bin kein Jagdgegner (auch wenns sich grad nicht so anhört), aber ich finde, man sollte sich mit allen Themen kritisch auseinandersetzen dürfen.

Ich bin auch kein Jagdgegner, nur habe ich so meine Bedenken, weil innerhalb der letzten 17 Jahre sich die Jägerschaft was weiß ich wieviel verzig-facht hat - und man immer noch unter dem Deckmantel der "Wildtierhege" jagt. Die Jagdpacht ist sehr teuer, deswegen muss man auch lohnenswerte Erfolge haben.
Zugvögel hat es schon immer gegeben, warum sollen sie jetzt bejagt werden? Deswegen schrieb ich ja auch den Vergleich mit der Sonne und den Regenwolken, weil ich einfach der Meinung bin, dass der heutige Mensch stark zum Übertreiben und sich "gestört fühlt" neigt.

Liebe Grüße
Elke
 
Thema: Protest gegen die Gänsejagd
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