Bier und Schutz der Regenwälder

Diskutiere Bier und Schutz der Regenwälder im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Finde ich eine gelungene Aktion. Die Brauerei Krombacher kauft für jede Kiste Bier, die über die Theke geht, einen Quadratmeter Regenwald in...
Hallo

Vor ca. zwei Wochen kam im Radio zur Krombacher Aktion eine Diskussion mit der Pressestelle Krombachers. Was ich daraus entnehmen konnte, klingt absolut nicht nach Bedingungslosem Naturschutz. Dort wurde gesagt, es würde nicht " jeder" Krombacherkasten in die Natur "einfliessen" sondern sie würden eine Gesamtsumme garantieren. Alles was darüber hinaus geht, fließt in die Brauerei, dem nach kann es ja wohl nicht sein dass man mit jedem Kasten Krombacher etwas für die Umwelt tut.

Dies sollte man vielleicht nochmal hinter fragen....Jedenfalls habe ich das dem Interview so entnommen.

Gruß

Nicole
 
Hallo ihr Lieben,

vielleicht noch mal zum allgemeinen Verständnis, so wie ich
das bzw. ein anderes Interview interpretiert habe:

Die Erträge fliessen an die Umweltschutzorganisation World Wide Fund for Nature (WWF). Und zwar die anteiligen Erträge der verkauften Kästen von Mai bis Juli. Hier wurde ein siebenstelliger Millionenbetrag garantiert, egal ob nur ein Kasten verkauft wird oder aber eine Milliarden Kästen.

Und ob die Kohle pro verkauften Kasten oder einfach nur durch einen Pauschalbetrag einer
siebenstelligen Millionenhähe zusammenkommt, das dürfte doch im Endeffekt wurscht sein.
Tatsache ist doch, dass Geld an WWF fliesst. Meiner ganz persönlichen Meinung nach ist es mir piepegal, wer oder was , wieso und weshalb und warum jemand dies tut. Ob der Schotter nun durch einen edlen Ritter im Kampf gegen die Mächte des Bösen zusammenkommt oder
durch eine klug durchdachte Marketingstrategie.

Mich freut es jedenfalls – für den Regenwald.

Liebe Grüsse
Wolfram
 
Ich hab´ in einem anderen Forum was lustiges zum Thema gefunden :


Jetzt wissen wir wofür wir unsere Gesundheit opfern.

Hallo, Freunde und Kollegen!

Sicher habt Ihr euch gewundert, daß ich so lange nichts habe von mir
hören lassen. Das hatte einen triftigen Grund: Ich habe kurzfristig
beschlossen, mich aktiv für unsere Umwelt einzusetzen.

Gestern morgen habe ich einen Werbespot mit Günter Jauch gesehen dem
zu entnehmen war, daß die Krombacher Brauerei und Greenpeace ein
beispielloses Projekt zur Rettung des Urwaldes ins Leben gerufen
haben: Für jeden getrunkenen Kasten Krombacher Bier werden sie 1m²
Urwald retten

In mir erwachte sofort der bisher tief in meinem Innersten verborgen
gewesene Naturfreund und Umweltschützer und so beschloß ich, auch
meinen Beitrag zur Rettung der Urwälder beizutragen. Ich überwand
meine Abneigung gegen promillehaltige Getränke und begann mit der
Rettung .

Während ich so mit der Rettung des einen oder anderen Meters
Regenwald beschäftigt war, kam meine Frau nach Hause. Bei der
anschließend
geführten, hitzigen Debatte mit ihr machte ich vermutlich die gleiche
Erfahrung, wie tausende andere Umweltschützer vor mir auch: Ich stieß auf völliges Unverständnis. Der Urwald schien ihr völlig egal, mein
Engagement für die Natur und das Leben aller Menschen lehnte sie
völlig ab. Sie wollte nicht verstehen, daß man eine so große Aktion
wie die Rettung der Natur nicht aufschieben kann, ganz gleich, ob es
erst Vormittag ist oder nicht.

Da sie in keinster Weise einsichtig war und man(n) bereit sein muß,
für die Vollbringung solcher Taten Opfer zu bringen, verließ ich das
Haus. Niedergeschlagen, nein traurig, lief ich zunächst ziellos umher.
Angst beschlich meine Gedanken. Angst um die Wälder. Verzweiflung
machte sich tief in meinem Inneren breit, denn mit jeder
verstrichenen Minute hätte ich wieder einige Quadratzentimeter
unwiederbringlicher Natur retten können.
Die Angst schnürte meine Kehle zu, die Verzweiflung ließ meinen
Hals austrocknen.

Wie groß war da meine Freude, als ich unerwartet auf eine Versammlung
gleichgesinnter Umweltaktivisten traf! Ich erkannte sie sofort, denn
als Zeichen ihrer Verbundenheit hielten sie alle eine Flasche
Krombacher in der Hand, die sie demonstrativ leerten.

Schnell nahmen sie mich in ihre Mitte auf und so erfuhr ich sehr
bald, daß einige von ihnen sich bereits seit Jahren mit der Rettung
ganzer
Kontinente beschäftigen, unbeachtet von der Öffentlichkeit, genau
hier, an diesem Kiosk! Ich bewunderte die Zeichen ihres teilweise
jahrelangen Kampfes: Die von den Entbehrungen ausgemergelten Körper,
die zum Aufforsten nötigen, prallen Bäuche, den Geruch nach
jahrtausendealtem Urwaldboden, die mannigfaltigen Insekten und ich
übersah auch nicht, daß sich einige beim Kampf um die Natur wohl die
Zähne ausgebissen hatten.

Nachdem wir zusammen eine ungefähr tennisplatzgroße Menge natürlichem
Urwaldes gerettet hatten stellte ich fest, daß der Schutz und die
Rettung der Umwelt ihren Tribut zollten. Durch das lange Stehen
schmerzten meine Füße, die Waden krampften, selbst die Zunge war
durch die langen Debatten in ihrer Funktionsweise beeinträchtigt: Ich
hatte
immer größere Mühen beim Aussprechen der großen Buchstaben eines
Satzes oder Wortes. Aus diesem Grund beschloß ich, die Versammlung zu
verlassen und machte mich auf die Suche nach weiteren Mitstreitern.

In einer Gaststätte ganz in der Nähe wurde ich dann auch sofort
wieder fündig: Gut ein halbes Dutzend Umweltler hatte sich dort
eingefunden
und arbeitete hier im Verborgenen an der Rettung der natürlichen
Ressourcen. Schnell war ich aufgenommen. Ich war gerührt als der Wirt
meine Hand nahm und mir sagte: "Junge, rette den Urwald, wir zählen
auf Dich", und orderte die 4te Lokalrunde um unsere Aktion
voranzutreiben. Da die anderen Gäste darauf bestanden, neben dem
Urwald auch zusätzlich Gebiete wie die Sahara, die Wüste Gobi und
Saarlouis wieder aufzuforsten und somit auch den Aufbau des
heimischen Waldbestandes zu unterstützen, blieb mit nichts anderes übrig,
als zu der Runde noch Jägermeister zu ordern.

Ganz schwindlig war mir vor Stolz und Glück, als ich viel später die
Kneipe verließ. Plötzlich sah ich die Welt mit anderen Augen! Leicht
verschwommen zwar, aber dafür sah, nein fühlte ich, daß sich unsere
gute Mutter Erde drehte. Nicht gleichmäßig und in eine Richtung,nein,
es waren eher ruckartige Bewegungen in abwechselnde Richtungen.
Welch eine Erfahrung!

Vor Glück taumelnd lief ich zu meinem Auto und beschloß, einen
Demonstrationszug durch die Kneipen der Innenstadt durchzuführen, um
die vielen, anderen Menschen auf die Probleme aufmerksam zu machen.

So fuhr ich in Richtung Stadt und war gerade einem Ozonloch
ausgewichen als ich am Straßenrand einen Streifenwagen entdeckte. Auf
der Fahrbahn standen mehrere Polizisten und schauten in meine
Richtung. Sie mußten von meinem Vorhaben erfahren haben, denn sie
hielten gezielt mein Fahrzeug an. Von Vorkontrollen bei
Demonstrationen hatte ich ja bereits gehört, war aber dennoch
verwundert, wie schnell sich das rumgesprochen hatte.

Nachdem ich angehalten und aus meinem Wagen gestiegen war, entschloß=
ich mich zu einer spontanen Sitzblockade auf der Straße. Wenn ich im
Nachhinein darüber nachdenke, war es keine rationell erklärbare
Aktion, eher ein Zwang meines Unterbewußtseins. Ich saß und mein
Körper weigerte sich, wieder aufzustehen. Mir widerfuhr das gleiche
Schicksal wie Sitzblockierer in Brockdorf oder entlang der
Castor-Strecke: Ich wurde durch die Polizisten weggetragen. Auch sie
wollten den Ernst der Lage nicht verstehen, obwohl ich sie immer
wieder darüber aufklärte.

Später, auf dem Revier erschien dann endlich ein vernünftiger Mensch.
Er hörte sich mein Problem in aller Ruhe und sichtbar interessiert an
und erklärte mir dann, daß er die Anzahl der von mir geretteten Bäume
feststellen wolle. Ich hätte den Schutz der Umwelt quasi im Blut und
er bräuchte aus diesem Grund etwas davon. Ich war glücklich, diesen
verständnisvollen Menschen getroffen zuhaben. Mein Engagement würde amtlich festgehalten und der Nachwelt erhalten! Dafür gab ich ihm
gerne mein Blut.

Wenig später befand ich mich zu Fuß auf dem Weg nach Hause. Meinen
Wagen hatten die netten Beamten behalten, damit er durch seine Abgase
nicht alle meine Bemühungen wieder zerstört, wie sie mir erklärten.
Auch haben sie mir fest versprochen, nach dem Recyclingverfahren aus
meinem Führerschein ein Flugblatt zur Unterstützung der
Rettungsaktion zu machen.

Froh und mit der Gewissheit, etwas großartiges getan zu haben ging ich
dann nach Hause. Unterwegs rettete ich an der Tankstelle noch ein paar
Pflänzchen und erinnerte mich an eine alte Weissagung der Indianer:
Erst, wenn die letzte Ölplattform versenkt, das letzte Auto stillegelegt,
die letzte Autobahn begrünt und die letzte Tankstelle
geschlossen ist, werdet Ihr feststellen, daß Greenpeace nachts kein Bier
verkauft.

In diesem Sinne wünsche ich einen schönen Arbeitstag. Ich geh jetzt
nochmal'n bischen Wald retten.



Liebe Grüße, Marc :D

P.S.: ich unterstütze das Projekt auch tatkräftig ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Huch......da hab´ ich wohl was überlesen 8o

naja, der Umfang des Forum´s hier, ist enorm.....alles zu lesen, ist für mich leider unmöglich !

.....schönen Sonntag noch, liebe Grüße, Marc :D
 
Hallo Marc,

Original geschrieben von Uninvited
naja, der Umfang des Forum´s hier, ist enorm.....alles zu lesen, ist für mich leider unmöglich !

:D

Genau so ist es. Mir geht es leider auch so. Um alles durchzulesen
müsste der Tag 48 Stunden haben.

Aber diesen heiteren Beitrag konnte man sich ruhig ein zweites Mal durchlesen:)

Auch noch einen schönen Tag!

Liebe Grüsse
Wolfram
 
Regenwald Werbung von der "Brauerrei Krombacher" wurde Gestoppt

Hallo Leute,

tja das wird dann wohl nix mit dem Trinken zum Schutz des Regenwaldes :-(

Das hier hab ich eben im Internet gefunden:

Die Brauerei "Krombacher" darf vorerst nicht mehr damit werben, dass mit jedem gekauften Kasten ihres Bieres ein Quadratmeter Regenwald geschützt wird.

Dies entschied am Dienstag die 2. Kammer für Handelssachen des Landgerichts Siegen durch Erlass einer Einstweiligen Verfügung gegen den Kreuztaler Bierproduzenten.

Das Gericht folgte mit seiner Entscheidung den Anträgen von zwei Wettbewerbsvereinen aus München und Köln, die auch die Interessen von Brauereien wahrnehmen. Gegen das Urteil, das mit seiner Zustellung wirksam wird, ist Berufung beim Oberlandesgericht Hamm zulässig. "Krombacher" kündigte an, das Projekt bis zum planmäßigen Ende am 31. Juli weiter durchzuführen. Eine an "Gefühle appellierende Werbung" sei, so der Vorsitzende Richter Alois Michalek, nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zwar zulässig, aber nicht "schrankenlos".

Die von RTL-Moderator Günther Jauch moderierten Werbespots schränkten die "Entscheidungsfreiheit" des Verbrauchers unzulässig ein, weil sie ihn vor die Entscheidung stellten, entweder "Krombacher zu kaufen oder den Schutz des Regenwalds zu verweigern". Dies aber käme einem unerlaubten "moralischen Kaufzwang" gleich.

Dies gelte für die den Bierkästen beigelegten Beipackzettel gleichermaßen. Schließlich trage die "fehlenden Transparenz" der "Regenwald- Werbung" zur Irreführung des Verbrauchers bei, betonte Michalek in der mündlichen Urteilsbegründung. So bliebe dem Verbraucher verborgen, "ob und in welcher Weise die Brauerei einen Beitrag zum Umweltschutz leistet." Transparenz müsse "direkt aus der Werbung hervorgehen." Im vorliegenden Fall sei die "starke Anreizwirkung der Werbung aber in ihrem Gesamteindruck irreführend." "Krombacher" teilte mit, weitere juristische Schritte seitens der Brauerei seien wahrscheinlich. (AZ.: 7 O 75/02 und 7 O 80/02)
 
Hallo Bea,

so wie es aussieht, war Dienstag Dienstag und heute ist heute:D
Die Werbung läuft in Extralänge und schön ausführlich auf allen
Kanälen. Zuletzt auf RTL um 18.45 Uhr, moderiert von Herrn Jauch.

Liebe Grüße
Wolfram
 
Zuletzt bearbeitet:
und wem hat es geschadet ?

Nun ist die Werbung vorbei und keiner spricht mehr drüber.

wem hat es denn nun geschadet ? Vermutlich nur dem, der zuviel wollte. Dem Regenwald tat es gut und wenn Herr Jauch und die Krombacher auch was davon hatten, dann haben alle etwas davon gehabt. Sogar ich :p .
 
Hi Leutz,
ob Werbeverbot oder nich.
Is mir Schnurzpieps egal, ich sauf trotzdem Krombacher.
Und das auch noch nachdem mir es eigentlich Verboten ist als BAYRISCHER STAATSBÜRGER Ausländisches Bier zu Trinken.:D :D

LANG LEBE KROMBACHER UND DER REGENWALD!!!!!!!!!!!!!!



cu

Tom

:S 8)
 
Thema: Bier und Schutz der Regenwälder

Ähnliche Themen

R
Antworten
6
Aufrufe
621
Antje
A
L
Antworten
5
Aufrufe
173
jackiechan
jackiechan
denebola
Antworten
13
Aufrufe
602
swift_w
swift_w
B
Antworten
12
Aufrufe
474
swift_w
swift_w
Zurück
Oben