Peregrinus
Peregrinus
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Nun, es wird in dem Artikel vor jeden Satz mit Bleivergiftung ein „probably“ gesetzt. Außerdem starben manche Milane auch an anderen Ursachen (Rodentizide). Und es hat offensichtlich so gut wie jeder Milan recht hohe Bleikonzentrationen im Blut.
Zusammen mit der bereits von anderer Seite aufgeworfenen Frage, weshalb es vor allem Seeadler und Milane, weniger dagegen Bussarde und Rabenvögel betreffe und verbunden mit der Anmerkung, dass Fische teilweise recht hohe Bleikonzentrationen aufweisen, wage ich folgende Überlegung:
Wäre es nicht denkbar, dass die Hauptursache in der Aufnahme von Fischen und Wasservögeln liegt, die – aus welchen Gründen auch immer – erhöhte Bleikonzentrationen aufweisen? Insbesondere Seeadler und Milane fressen gerne tote Fische. Der Rotmilan zweifellos weniger als der Schwarzmilan, aber da es den Schwarzen in Großbritannien nicht gibt, dürfte jener durchaus nicht unerhebliche Mengen tot angeschwemmten Fisches fressen.
Ich vermute, dass mehr als 80 % der ausgebrachten Aufbrüche vom Fuchs geholt werden, weitere 10 % von Rabenvögeln & Co. und sicherlich nur ein sehr geringer Anteil vom Seeadler.
Zum mehrfach angesprochenen Thema „angeschossen verendetes Wild“: Ist es tödlich getroffen (=Regelfall), so findet es der Jäger praktisch immer. Ist es nur mittelbar tödlich getroffen (=Ausnahmefall), strebt es in seinen Einstand zurück, in dichte Dickungen. Dort verendet es und ist weder für Seeadler noch für Rabenvögel – wohl aber für den Fuchs – erreichbar. Von der Häufigkeit der Vorfälle her schätze ich, dass auf etwa 100 erlegte Stücke ein einziges kommt, welches nicht gefunden wird.
In den Alpen dürfte es aufgrund der teilweise sehr weiten Schüsse auf Gams häufiger zu ungewollten Treffern kommen. Das Gamswild oberhalb der Waldgrenze wird dann regelmäßig so verenden, dass es für den Steinadler zugänglich bleibt. Außerdem werden Gamsaufbrüche sicherlich genauso oder noch häufiger offen ausgelegt. Doch beim Steinadler sind meines Wissens keine „Bleivergiftungen durch Aufnahme von Resten eines Büchsengeschosses“ bekannt. Weiß jemand Gegenteiliges?
Das alles sind keine wissenschaftlich abgesicherten Aussagen, sondern meine persönlichen Überlegungen.
VG
Pere
Zusammen mit der bereits von anderer Seite aufgeworfenen Frage, weshalb es vor allem Seeadler und Milane, weniger dagegen Bussarde und Rabenvögel betreffe und verbunden mit der Anmerkung, dass Fische teilweise recht hohe Bleikonzentrationen aufweisen, wage ich folgende Überlegung:
Wäre es nicht denkbar, dass die Hauptursache in der Aufnahme von Fischen und Wasservögeln liegt, die – aus welchen Gründen auch immer – erhöhte Bleikonzentrationen aufweisen? Insbesondere Seeadler und Milane fressen gerne tote Fische. Der Rotmilan zweifellos weniger als der Schwarzmilan, aber da es den Schwarzen in Großbritannien nicht gibt, dürfte jener durchaus nicht unerhebliche Mengen tot angeschwemmten Fisches fressen.
Ich vermute, dass mehr als 80 % der ausgebrachten Aufbrüche vom Fuchs geholt werden, weitere 10 % von Rabenvögeln & Co. und sicherlich nur ein sehr geringer Anteil vom Seeadler.
Zum mehrfach angesprochenen Thema „angeschossen verendetes Wild“: Ist es tödlich getroffen (=Regelfall), so findet es der Jäger praktisch immer. Ist es nur mittelbar tödlich getroffen (=Ausnahmefall), strebt es in seinen Einstand zurück, in dichte Dickungen. Dort verendet es und ist weder für Seeadler noch für Rabenvögel – wohl aber für den Fuchs – erreichbar. Von der Häufigkeit der Vorfälle her schätze ich, dass auf etwa 100 erlegte Stücke ein einziges kommt, welches nicht gefunden wird.
In den Alpen dürfte es aufgrund der teilweise sehr weiten Schüsse auf Gams häufiger zu ungewollten Treffern kommen. Das Gamswild oberhalb der Waldgrenze wird dann regelmäßig so verenden, dass es für den Steinadler zugänglich bleibt. Außerdem werden Gamsaufbrüche sicherlich genauso oder noch häufiger offen ausgelegt. Doch beim Steinadler sind meines Wissens keine „Bleivergiftungen durch Aufnahme von Resten eines Büchsengeschosses“ bekannt. Weiß jemand Gegenteiliges?
Das alles sind keine wissenschaftlich abgesicherten Aussagen, sondern meine persönlichen Überlegungen.
VG
Pere