Peregrinus
Peregrinus
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Der Sechszeiler wird doch sicherlich nicht das Gesamt-Plädoyer der Fischereiforschungsstelle darstellen, oder?Und wiederholen die Frage:
Oder hast Du eine plausible Erklärung dafür, warum nicht nur diese Forschungstelle den Kormoran als Faktor nicht 'mal der Erwähnung für wert hält ?
Im Übrigen gibt es auch Untersuchungen, die den Einfluß des Kormorans auf die Fischpopulationen darlegen.
Und nochmal: Die Fangerträge des tiefen Obersees werden sicherlich nur marginal vom Kormoran beeinflußt. In der Gesamtfischerei des Bodensees sind die Kormorane also sicherlich unbedeutend. Aber im flachen Untersee sowie in den Absflüssen des Hochrheins sind die Einflüsse weit erheblicher, was einfach durch die Gegebenheiten kommt. Es geht in dem hiesigen Thema auch nicht um den Kormoran des Bodensees an sich, sondern um die Fischerei im westlichen Bereich, also lokal.
Und dort sind sowohl einige Berufsfischer als auch etliche Fischereivereine betroffen. Es wurde hier schon angedeutet, daß es irgendwo schade ist, daß zum einen der Naturschutz (Äsche, Hasel etc.) meist an der Wasseroberfläche endet und diejenigen, die sich doch dafür einsetzen (nämlich die Fischereiverbände) dafür angeprangert werden.
Zum zweiten wird dem Menschen jegliches Nutzungsrecht an der Natur abgesprochen, obwohl er auch nur ein naturgeschaffenes Säugetier ist, welches selbstverständlich genauso ein Lebensrecht hat. Und genau das blenden die allermeisten fanatischen "Naturschützer" komplett aus, vergessen dabei aber, daß sie für sich selbst dieses Nutzungsrecht an der Natur (unbewußt) herausnehmen.
VG
Pere