Rebhuhn-Projekt

Diskutiere Rebhuhn-Projekt im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, ich stelle den Link hier mal im Klartext ein: www.rebhuhnschutzprojekt.de es geht um ein Projekt der Uni Göttingen, die Seite ist...
Ach ja, auf welchen Grundstück wimmelts nur so von Lerchen und Wachteln??? Kennen diese Vögel so gut die Grenzen der Bauern???
Haben diese Vögel soo kleine Reviere???:nene:

Momentan haben wir ca. 2-3 Paare Wachteln in der Flur obwohl es wirklich viel Bioflächen (ca. 50%!) und Kleinflächen hier gibt...

scheint so, jedenfalls gibt es hier Flächen die haben abgesehen von unterschiedlicher Bewirtschaftungsweise alles gleich, gleicher Boden, sehr warm ertragreich... keinen Kilometer auseinander Auf den Bioflächen sind mehrere Dutzend Paare Lerchen und je nach Sommer viele bis sehr viele Wachteln, Kiebitze sind ebenso viel zahlreicher. Auf den konventionellen Flächen, die die doppelte Fläche in Anspruch nehmen singt keine Lerche und man hört auch keine Wachteln und auf 400ha ist vielleicht ein paar Hühner. Das lässt sich auch einfach erklären, der Bioweizen und die Möhren und Kartoffeln sowieso, haben eine viel lichtere Struktur, die Lerchen können mitten im Feld starten und landen, Insekten sind aufgrund der Begleitflora viel zahlreicher. Jetzt komm mir bitte nich mit Hackstriegel und Co, dem Lerchengelege ist es letztendlich wurscht ob es totgespritzt oder mitm Striegel zerstört wird.
 
Wie gesagt über die hälfte der Feldflur bei uns ist in Biohand aber eine Population dass man von "Wimmeln" reden kann absolut keine Spur.

Seit neuesten is mal wieder n Rebhuhn da und Wachteln hört man gelegentlich.
 
Bevor hier alle an Bleivergiftung sterben, ein paar Bilder vom letzten Wochenende. Jedes Wochenende wollte ich schon mal wieder über die Flächen fliegen, aber das Pisswetter machte einfach einen Strich durch die Rechnung. Dann letzte Woche Regen - Sonne - Wolken - Mix. Die Startbahn war ziemlich feucht und keiner der Piloten wollte fliegen. Nur einer, der ist schon im australischen Busch geflogen. Er brachte den Vogel in die Luft und in einer Wolkenlücke gings zu den Flächen. Ich war aber sehr enttäuscht, was unten unheimich farbenprächtig aussah, war von oben nur noch ein müder Abklatsch.
Die erste Fläche, ca. 1,1 ha groß:
http://img.7pics.info/Flug%20028_64c.jpg
Obwohl auf dem Weg ziemlich viel Spaziergänger laufen, auch Autos fahren, da liegt ganzjährig das Rehwild drinn. 1 Paar Hühner auf dieser Fläche, Fasane, Wildkaninchen, Hasen, 1 Neuntöterbrut, Wachteln usw.
http://img.7pics.info/Flug%20042_186.jpg
Diese Fläche steht im zweiten Sommer, das Weidenröschen dominiert. Braunkehlchen wird vermutet, aber nicht sicher bestätigt. Leider nur gehört.
Die Fläche ist 1,5 ha groß
Man sieht im auch im Hintergrund die Birke mit dem unbearbeiteten Feldstreifen, wo ich schon mal ein Bild reingestellt habe, da bekomme ich im nächsten Jahr einen Pufferstreifen.
http://img.7pics.info/Flug%20049_adf.jpg
Von der anderen Seite aus:
Die Hecke oberhalb am Maisfeld wurde im letzten Winter stark gepflegt, Fast alle Ahorne wurden entnommen.
http://img.7pics.info/Flug%20057_362.jpg
Die beiden Heckenstreifen wurden ziemlich runtergehauen, fast die ganzen Pappeln sind weg. Oben im Bild sieht man eine kleine Miscanthusinsel, davor sind sind ein paar Quaratmeter Lebensraum I. Hinter dem Chinaschilf - nicht sichtbar - ist noch ein Streifen einer hochwachsenden Flockenblume.
http://img.7pics.info/Flug%20046_882.jpg
In diesem Heckengebiet stehen mir ebenfalls 0,5 ha zur Verfügung. Neben zwei Parzellen mit einer kräuterreichen Mischung speziell für Hase und Rehwild, sieht man von oben die Versuchsanbauten mit einer Biogasmischung aus Wildpflanzen, und einen Beet der Durchwachsenen Silphie. Der mittlere Teil (nicht sichtbar hinter den Büschen) ist mit Deckungsmischung begrünt. Angrenzend eine Streuobstwiese.
http://img.7pics.info/Flug%20067_2d9.jpg
Die untere Fläche ist Lebensraum I, Ansaat 2002 (0,79 ha). Da geht die Post ab:
Fasan, Rebhuhn, Wachtel, Neuntöter, Braunkehlchen, Dorngrasmücke, Wiesenpieper.
Oben im Bild sieht man eine weitere Lebenraum I Fläche aus dem Ansaatjahr 2006. Auch dort ist das Braunkehlchen. Sind aber Luftlinie nur etwa 250 m. Da bin ich mir nicht sicher, ob es nicht dasselbe Paar ist.
Links an der Fläche angrenzend ist eine Extensivwiese, die erst Ende August gemäht wird.
Der Bereich dieser zwei benachbarten Flächen war bei Pachtübernahme im Jahr 1995 hasenfrei.
Trotzdem sieht es mit den Hühnern nicht gut aus, das Wetter war einfach zu schlecht. Jetzt kommt gerade das Getreide runter, dann wird die Sicht besser, mal gucken
http://img.7pics.info/bild%20338_3d0.jpg
Fasanhenne mit drei Jungfasanen (die anderen zwei hab ich leider nicht mit draufgekriegt.
Nicht sichtbar von oben sind natürlich die kleinen Mosaiksteinachen, da ein paar Quatratmeter Lebensraum I, eine Schilfinsel und und und....
 
Und ich dachte schon, da käme nie etwas von Deinen Luftaufnahmen ... tolle Bilder, sehr schöne Eindrücke! Aber nicht, dass die beiden auf dem Bild fehlenden Küken in ihrer Motorik schon etwas verlangsamt sind und doch hinterherhinken - (ich sage nur Blei ... :))

Der gealterte Lebensraum Typ 1 hat es wahrlich in sich und wird mir eine Orientierung für die Gestaltung der Wiesenfläche im Garten sein, ganz klar! Welche Nahaufnahmen sind diejenigen dieses Lebensraumes - ich kann sie nicht klar zuordnen? In diesem Thread Seite 34, Post #334 das erste Bild oben?

Gruß, Rudi
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Vogelbilder von Seite 34 betreffen den siebenjährigen Lebensraum I. Oberhalb sieht man unter der Hecke einen kleinen Streifen Gemüse. Auf dem Bild wo der Rebhahn Wache (S. 34) hält, sieht man auch diesen kleinen Streifen. Auf Seite 34 dominierte die Rote Lichtnelke. Die gelben Blütenbüsche zum jetzigen Zeitpunkt ist gelbes Leinkraut, am Rand steht das Weidenröschen.
Die Flächen schauen halt alle paar Wochen anders aus.
Das Lila kommt auch von der Wilden Karde, da ist die Farbe halt nicht so kräftig.
 
zu schnell: Oben im Bild der Heckenstreifen, vor dem der Rebhahn Wache steht (S. 34) ...
 
10.000 Schmetterlinge

Das ist die obere Fläche wo nebenan die nicht gemähte artenreiche Wiese ist. Also nicht die Fläche am Weg im 7. Standjahr. Da war ich gerade oben und hab Fotos gemacht. Die Zahl der Schmetterlinge ist auf den Flächen atemberaubend:
Ich stell mal ein paar Fotos rein. Nur mal so eine Milchmädchenrechnung:
Wir haben insgesamt so 5 ha Blühflächen (4,3-4,4 ha auf landwirtschaftl. Flächen, der Rest verstreut übers Revier, oft nur 20 qm), die von Mai bis Oktober blühen und wo nicht gemulcht wird. Heute saßen auf nur einem Flockenblumenbusch so 15 Falter. Rechnet man nur einen Falter auf 5 qm, dann sind das Lebensraum und Nahrung für 10.000 Tagfalter.
 
@ Colchi
Wahrscheinlich bin ich zu blöd :idee: aber ich seh nur braun, bunt und grün :D
Könntest Du für eine Stadtpflanze nicht mal Hinweisschilder aufstellen, so in etwa:
http://s12b.directupload.net/images/090802/zowghhee.jpg

Und Dich dann auf die Nummern oder Buchstaben beziehen?

Ich "sehe" nix....typisch Stadtpflanze :s
Aber die Bilder sind toll, da bekommt man richtig Lust mit dem Pferd zu wandern...
 
@ Colchi
Wahrscheinlich bin ich zu blöd :idee: aber ich seh nur braun, bunt und grün :D
Könntest Du für eine Stadtpflanze nicht mal Hinweisschilder aufstellen, so in etwa:
http://s12b.directupload.net/images/090802/zowghhee.jpg

Und Dich dann auf die Nummern oder Buchstaben beziehen?

Ich "sehe" nix....typisch Stadtpflanze :s
Aber die Bilder sind toll, da bekommt man richtig Lust mit dem Pferd zu wandern...

:):):):)


Wird sofort erledigt!
Also die Nr. 5 ist eine frühere Stilllegungs- jetzt glöZ-Fläche mit der Mischung Lebensraum I, im 7. Sommer. Da geht richtig die Post ab.
Bei Nr. 4 handelt es sich um ein Kleegrasgemisch (Rotklee-Weidelgras) das als Gründüngung angesät wurde, da kommt nächstes Jahr wieder Gerste drauf.
Ist nicht so der Hit, weil die Fläche mehrmals gemulcht wird, aber nachdem nebenan der "Lebensraum" steht, ist da nix drinn.
Unterhalb der ersten Hecken sieht man ein kleines Gemüsebeet (kommt dem Wild sehr entgegen!)
Da wo die beiden Hecken ins Feld hinauslaufen steht Gerste, genau wie in 3)
2) oberhalb der Hecke ist die 2. Fläche mit Lebensraum I, im 3. Standjahr. Westlich davon ist die nicht gemähte Extensivwiese.
Die Nr. 1 ist nicht wirklich die Nr. 1: Das ist eine ganz normale Fettwiese, mit Gülledusche und so weiter.
Die graue Fläche unter der 1) ist auch eine Wiese, da liegt das Krummet, bzw. wirds siliert.
 
Danke Colchi, jetzt bin ich und mindestens ein Anderer etwas schlauer :).
Das nächste Mal mußt Du aber die Zahlen reinsetzen, ich hatte sie jetzt einfach mal so etwas gestreut :zustimm:.
Aus der Abbildung ergab sich auch gleich die nächste Wissensfrage, es geht um das Gemüsebeet "wir" sind uns da nicht so einig, ich denke es ist das was ich eingeckt habe, aber liege ich da auch wirklich richtig :idee:.
Bitte um Hinweise...
Danke Dir :blume:

http://s2.directupload.net/images/090803/u8ulfzfe.jpg
 
Mann

Da hat in der Schule wieder Jemand nicht aufgepaßt....
Also jedes Kind weiß, also auch ich als Stadtpflanze :D, wenn man sich verlaufen hat, z.B. im Wald :huh:, das man sich anhand der Bäume orientieren kann.
Wie?
Moos an den Bäumen bedeutet Wetterseite, feucht und nicht zu viel Sonne, also Westen!
Bäume wachsen immer zum Licht, kann man in jedem Garten beobachten, also nach oben, logisch, und nach Süden. Warum? Sie sind lichthungrig, und im Süden gibt's nun mal die meiste Sonne, auch im Winter :grin2:
Also sind Bäume IMMER leicht nach Süden geneigt, auch wenn sie freies Feld haben.
Also:
Wenn man jetzt mal die Wuchsrichtung der Bäume auf dem Bild betrachtet, sieht man das sie eindeutig nach rechts wachsen (auf dem Bild), also liegt da logischer Weise Süden :+klugsche oder Colchi hat an der Erdachse gedreht ;).
Da die Aufnahme Schlagschatten zeigt wurden die Bilder am Vormittag oder frühen Nachmittag aufgenommen, Sonne steht nicht im Zenit! Zenit
http://s3.directupload.net/images/090803/szpvbg2f.jpg

Da nun durch die Wuchsrichtung Süden rechts gelagert ist, ist logischer Weise links NORDEN, das heißt der Weg führt von Westen nach Osten oder umgekehrt.
Eins runter mir Mappe aber Dalli! :+pfeif:
 
Eine echte Squaw unter uns, kombiniere, kombiniere ... Tiffani, ich meinte das "Norden" aber ganz schlicht nur auf das Bild selber bezogen: oben = Norden, li = Westen ... usw. :D

Also: Wenn man jetzt mal die Wuchsrichtung der Bäume auf dem Bild betrachtet, sieht man das sie eindeutig nach rechts wachsen (auf dem Bild), also liegt da logischer Weise Süden

Ne, glaub´ ich nich - die Schatten würden niemals so in Richtung Süden weisen. Die Hauptwindrichtung ist Ursache des schrägen Wuchses, oder das ganze eine optische Täuschung ...

@Colchicus, bitte A u f k l ä r u n g !
 
Aus der Abbildung ergab sich auch gleich die nächste Wissensfrage, es geht um das Gemüsebeet "wir" sind uns da nicht so einig, ich denke es ist das was ich eingeckt habe, aber liege ich da auch wirklich richtig :idee:.
Bitte um Hinweise...
Danke Dir :blume:

http://s2.directupload.net/images/090803/u8ulfzfe.jpg
Ja das mit dem Gemüsebeet verhält sich so: Der Landwirt stellt einem Bürger aus der Stadt immer wechselnd einen kleinen Streifen irgendwo auf seinem Acker zur Verfügung. Der baut dort Gemüse, etc. an. Der Grundstücksbesitzer erhält quasi als Pacht sein eigenes Gemüse, mal eine Zuchini oder einen Salat. Dieses Kleinod oft inzwischen eines Getreidefeldes trägt natürlich auch mit zur ökologischen Vielfalt des Gebietes bei (ich wünschte wir hätten mehr so Beispiele einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung unserer Bürger in der freien Natur).
Wo Licht da auch Schatten: Der Gemüsebauer "leidet" natürlich auch schon mal unter den gestiegenen Wildbeständen, das ist klar, trägt es aber mit Fassung.
Voriges Jahr habe ich in einem Schrebergarten Kaninchenfallen aufgestellt. Ich habe einen Kasachstan-Spätaussiedler gefragt ob ich bei im auf der Parzelle auch Fallen stellen soll/darf/kann. Er hat geantwortet: Was will ich machen? Die Kaninchen waren vor mir da, ich hab mein Gemüsebeet eingezäunt. Damit komme ich in den Beispiel natürlich nicht weiter.
Heute abend bin ich noch mal schnell auf eine andere Fläche, Kastenfalle kontrollieren.
Wenn es Nacht wird, dann verbreitet die weiße Lichtnelke für die Nachtschmetterlinge einen betörenden Duft, der entfernt an den Jap. Klebsamen erinnert, vielleicht aus den Mittelmeerländern bekannt. Da könntest Dich auf der Stelle reinlegen:freude:
 
Also ich glaube dass durch die Aufnahme vom Flugzeug aus, das Ganze ein wenig verzerrt wird. Der Weg unter der alten Fläche, sprich auch die Feldgrenzen verlaufen von West nach Ost, der andere dann von Süd nach Nord. Ich bin am Nachmittag geflogen, so um 15 Uhr da war die Sonne dann schon herumgewandert.
Sonnenuntergangsaufnahme bekomme ich höchstens von der oberen Fläche, unten sind die Bäume dann zu hoch.
 
Bäume wachsen immer zum Licht, kann man in jedem Garten beobachten, also nach oben, logisch, und nach Süden. Warum? Sie sind lichthungrig, und im Süden gibt's nun mal die meiste Sonne, auch im Winter :grin2:
Also sind Bäume IMMER leicht nach Süden geneigt, auch wenn sie freies Feld haben.
Da lege ich ein Veto ein! :+klugsche

Das ist nämlich mitnichten "immer" so.

Es gibt Bäume, die zum Licht hin wachsen. Diese sind also phototroph (z. B. Ulme, Ahorn etc.). Es gibt aber genauso viele Bäume, die eben nicht zum Licht hin, sondern von der Schwerkraft weg wachsen. Man nennt das orthotroph. Das sind zumindest mal alle hiesigen Nadelbäume, viele Laubbäume zumindest mal ansatzweise.

Auf der Lichtseite sind freilich die Äste und die Belaubung stärker ausgeprägt, das ist klar. Aber "geneigt" sind die orthotrophen Bäume deshalb noch lange nicht, denn der Stamm steht senkrecht.

VG
Pere ;)
 
Thema: Rebhuhn-Projekt

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