Frühjahrsputz in der Natur

Diskutiere Frühjahrsputz in der Natur im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Wie fast jedes Jahr um diese Zeit, gilt es für mich, nicht nur an die eigenen Tiere daheim zu denken, sondern auch, an die Tiere draussen in der...
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MarcusAurelius

Guest
Wie fast jedes Jahr um diese Zeit, gilt es für mich, nicht nur an die eigenen Tiere daheim zu denken, sondern auch, an die Tiere draussen in der Natur.
Was kann man/Frau tun, um selbst aktiv mit zu helfen auch andere Tiere zu unterstützen? Es gibt viele Möglichkeiten, ich selbst hänge neue Niskästen und überprüfe Alte. Abgebroche Zweige und Gestrüpp werden dort wo es denn "passt" und möglich ist, in Gräben oder an Hecken verbracht um ein "einwachsen" von Gräsern, Büschen oder Brombeeren zu ermöglichen. Das Ganze dient dem Zweck, ähnlich wie eine Benjeshecke Schutz für Vögel und andere Tiere anzubieten.

Mich würde interessieren, ob andere auch ausserhalb ihrer Wohnung etwas in ihrer Umgebung dazu beitragen?
 
Ich wohne in einer Bigcitystadt :D
Ich habe einen Nistkasten aufgehangen, der von einem Spatz und einer Kohlmeise auch schon inspiziert wurde :freude: Und wenn's warm wird, wasche ich jeden Tag den großen Alubadeteller aus und fülle ihn mit frisch Wasser für unsere Spatzenkolonie und den Rest der da so schleicht.
Außerdem gewähre ich einem Marder unterschlupf der Nachts immer in meinem Motorraum schläft und halbe Pizzen, Brötchen und auch mal ne alte Geldbörse anschleppt. Leider war letztere leer :~
Im Gegenzuge läßt er dafür meine Kabel in Ruhe :zustimm:
Ach ja, ganz wichtig, ich spende (fast) alle meine Mehlwurmpuppen der freilaufenden und fliegenden Nachbarschaft.
Im Frühjahr versuche ich Balkonpflanzen zu finden die für Biene und CO schick sind. Ist aber schwierig was passendes für den Kasten zu finden 8(
Und ich mach die Hunde-AA im Park weg :zustimm:
Ich denke das reicht für so'ne Großstadtpflanze wie mich.
Ach ja, ich trenne meinen Müll :D
Arten-Umwelt-Naturschutz als Mieter in einer Großstadt ist echt anstrengend :+schimpf
 
Tja,

was kann denn alles so machen?

In meinem Revier hängen ca. 400 Nistkästen, was im Herbst und Winter noch nicht inspiziert wurde, wird jetzt geöffnet und geleert - ausser, wenn Fledermäuse drin sind. Ich habe an den Rückseiten meiner Hochsitze auch etliche Fledermauskästen hängen, aber Vogel-Nistkästen scheinen irgendwie attraktiver zu sein.
Wenn Siebenschläfer in den Nistkästen sind, stelle ich den Deckel an den Fuß des Baums und lasse den Nistkasten offen, einige Tage später wird dann wieder zu gemacht.

Die beiden Wildäcker werden mit Holzasche gedüngt; allerdings den ganzen Winter über (Heizperiode!), wo nötig wird nachgesät. Jetzt z.B. kann man schon den Weißklee säen.

Von den Weiden an der Jagst werden die Stecklinge geschnitten für neue Hecken-Anpflanzungen.
Wo gerade Brennholz geworben wird, sichere ich mit das Reisig für die Anlage von Benjes-Hecken, Marderburgen u.ä.

Ansonsten: es gibt eigentlich jeden Tag was zu wursteln, alles hier aufzuschreiben würde etwas langatmig....

idS Daniel
 
Was mir mal auffällt, das alle Kritiker, Besserwisser oder Jagdgegner, sog. Tierfeunde hier, nicht einen Beitrag dazu leisten können(zu der Überschrift). Wenns um Kritik geht, sind sie die Ersten, aber eigene positive Beispiele oder Leistungen hier aufzulisten, gleich Null.
Was sagt das uns?... in der Theorie leben viele, aber in der Praxis sich mal die Hände schmutzig machen, ist nicht drin.
 
Hallo Pere,

die Bilche ziehen dann wieder aus und überlassen den Nistkasten den Meisen- und die wiederum, wenn sie brüten, fangen fleißig Borkenkäfer..

idS Daniel
Mir ist bekannt, aus welchem Grund das früher so gehandhabt wurde. Damals eben, als die Bilche als Forstschädlinge und die Kohlmeisen als Nützlinge angesehen wurden.

Aber um diese Jahreszeit einen Winterschläfer zu wecken und zu vertreiben, das ist schlichtweg unverantwortlich! Der Bursche muß den Kreislauf hochfahren, ausziehen in den Winterwald und sich eine neue Bleibe suchen. Ist der Winter lang, fehlen ihm am Ende die unnötig verbrauchten Energiereserven.

Und was nützt es denn? Wenn unter 400 Nistkästen 50 mit Siebenschläfern besetzt sind und von diesen freigeräumten 50 dann 70 % von Kohlmeisen und weitere 20 % vom Kleiber besetzt sind - was ist dann gewonnen?

Nicht zuletzt ist auch der Siebenschläfer mancherorts gefährdet. Außerdem finden sich auch die gefährdeten Arten Haselmaus und Gartenschläfer zuweilen in den Kästen.

Schöne Sache, wenn jemand Nistkästen aufhängt. Aber mitten im Winter leeren und dabei alle Bilche rausschmeißen, das kannste nicht bringen, das ist nicht mehr zeitgemäß!!

VG
Pere ;)
 
Was mir mal auffällt, das alle Kritiker, Besserwisser oder Jagdgegner, sog. Tierfeunde hier, nicht einen Beitrag dazu leisten können(zu der Überschrift). Wenns um Kritik geht, sind sie die Ersten, aber eigene positive Beispiele oder Leistungen hier aufzulisten, gleich Null.
Was sagt das uns?... in der Theorie leben viele, aber in der Praxis sich mal die Hände schmutzig machen, ist nicht drin.
Ich füttere in meiner Freizeit einen Troll.
 
Mir ist bekannt, aus welchem Grund das früher so gehandhabt wurde. Damals eben, als die Bilche als Forstschädlinge und die Kohlmeisen als Nützlinge angesehen wurden.

Aber um diese Jahreszeit einen Winterschläfer zu wecken und zu vertreiben, das ist schlichtweg unverantwortlich! Der Bursche muß den Kreislauf hochfahren, ausziehen in den Winterwald und sich eine neue Bleibe suchen. Ist der Winter lang, fehlen ihm am Ende die unnötig verbrauchten Energiereserven.

Und was nützt es denn? Wenn unter 400 Nistkästen 50 mit Siebenschläfern besetzt sind und von diesen freigeräumten 50 dann 70 % von Kohlmeisen und weitere 20 % vom Kleiber besetzt sind - was ist dann gewonnen?

Nicht zuletzt ist auch der Siebenschläfer mancherorts gefährdet. Außerdem finden sich auch die gefährdeten Arten Haselmaus und Gartenschläfer zuweilen in den Kästen.

Schöne Sache, wenn jemand Nistkästen aufhängt. Aber mitten im Winter leeren und dabei alle Bilche rausschmeißen, das kannste nicht bringen, das ist nicht mehr zeitgemäß!!

VG
Pere ;)

Hallo Pere,

Beigebracht hat mir das der erste Forst-Revierleiter, unter dem ich die ersten Jahre jagdlich gedient habe, allerdings hat der die Siebenschläfer kurzerhand seinem Münsterländer in den offenen Fang geworfen. Das war Anfang der neunziger Jahre, und dieser Herr war schon damals der grüneste aller Ökojäger weit und breit und ein höchst effizienter Reh-Totmacher (210 Stck. Rehwild auf 300 Hektar innerhalb drei Jahren..)
Seit der Forstreform Ba-Wü wirkt er zwischen Schluchsee und Feldberg.

Aber was damals richtig war, kann heute durchaus falsch sein. Dies beweist mir nur, dass nichts so sicher ist wie der (Gesinnungs-) Wandel.

Und zum anderen haben wir hier neben der Kohlmeise u.a. auch noch die Tannenmeise.

Und zu guter Letzt: Der Thread lautet "Frühjahrsputz" und nicht "mitten im Winter"...

idS Daniel
 
Was mir mal auffällt, das alle Kritiker, Besserwisser oder Jagdgegner, sog. Tierfeunde hier, nicht einen Beitrag dazu leisten können(zu der Überschrift). Wenns um Kritik geht, sind sie die Ersten, aber eigene positive Beispiele oder Leistungen hier aufzulisten, gleich Null.
Hat ja nicht jeder ein Jagdrevier. Was die Päppler - einschließlich meiner Wenigkeit - spätestens ab April machen, ist eigentlich bekannt, was soll man da "listen" ? Den zeitlichen Aufwand ? Die fünfstelligen (privat erbrachten) Eurobeträge ? Erwähnenswert ist vielleicht, daß ich mich in letzter Zeit mehr mit der Ansiedlung von Futterinsekten im Garten befasse, also der "natürlichen" im Gegensatz zur gezüchteten Futternahrung. Es macht nämlich wenig Sinn, wenn in den Kästen ganze Meisenbruten verhungern, weil es zu Schlupfbeginn kaum Insekten gibt. Daher werden zumindest hier auf dem Gelände die Vogelbrutkästen erst aufgehängt bzw. geöffnet, wenn es auch warm genug ist.
 
Was mir mal auffällt, das alle Kritiker, Besserwisser oder Jagdgegner, sog. Tierfeunde hier, nicht einen Beitrag dazu leisten können(zu der Überschrift). Wenns um Kritik geht, sind sie die Ersten, aber eigene positive Beispiele oder Leistungen hier aufzulisten, gleich Null.
Was sagt das uns?... in der Theorie leben viele, aber in der Praxis sich mal die Hände schmutzig machen, ist nicht drin.



Es gibt Leute, die ohne viele Worte darum zu machen handeln.

LG astrid
 
Es gibt Leute, die ohne viele Worte darum zu machen handeln.

LG astrid

Und es gibt ein Forum, wo man sich darüber austauschen und unterhalten kann. Und wo man sich sinnlose Kommentare ersparen kann, wenn man den Sinn des Forums nicht erkannt hat, so wie du? Ich denke nicht das es hier um Anerkennung oder Lohn geht, wenn man sich mein Ausgangsthema mal genau durchliest.
 
Aber es geht immer gleich wieder um Diffamierung (..." Kritiker, Besserwisser oder Jagdgegner, sog. Tierfeunde..."), dummes Geschwätz, sich selber gut darstellen, indem man andere schlecht macht etc. etc. etc. wie in Deinem Beitrag Nr. 5, was hat der mit dem Ausgangsthema zu tun? Nicht einmal 24 Std. nach Beginn des Themas, nach dem Abwarten von genau 3 Antworten, fängst Du zu stänkern an, warum sollte sich jemand da noch geneigt fühlen, Dir zu antworten?

LG astrid
 
Ab
er es geht immer gleich wieder um Diffamierung (..." Kritiker, Besserwisser oder Jagdgegner, sog. Tierfeunde..."), dummes Geschwätz, sich selber gut darstellen, indem man andere schlecht macht etc. etc. etc. wie in Deinem Beitrag Nr. 5, was hat der mit dem Ausgangsthema zu tun? Nicht einmal 24 Std. nach Beginn des Themas, nach dem Abwarten von genau 3 Antworten, fängst Du zu stänkern an, warum sollte sich jemand da noch geneigt fühlen, Dir zu antworten?

LG astrid
Astrid Guttzeit ist offline Beitrag melden
genauso sehe ich diesen threadhintergrund auch. diffamerung und unterstellung. das geht ja eindeutig aus dieser aussage hervor: "Kritiker, Besserwisser oder Jagdgegner, sog. Tierfeunde".so kann kein fruchtbarer erfahrungsaustausch stattfinden, wenn der threadersteller mit beschimpfngen argumentiert. echt heftig.

ich frage mich sowieso, wer hat das recht, als nichtbesitzer von jagdgründen, und grundstücken, einfach so loszuziehen, und hecken, büsche und sonstiges blattwerk zu schneiden, oder pflanzungen vorzunehmen. :+klugsche in der natur? das kann doch nicht die aufgabe der bürger sein? wahrscheinlich würde man sich dann sogar strafbar machen, bei derartigen aktionen.

und ausserdem sind viele menschen garnicht in der lage, solche arbeiten auszuführen. andere sehen ihr seelenheil in pflegerischen diensten. wem will man es absprechen, nach langem arbeitstag garnichts tun zu wollen, als vor dem fernseher zu sitzen? wem geht´s was an überhaupt? manche begrünen halt ihren balkon oder den hof. hobbys gibt es genug, auch ohne jagdinteressen.

die meisten werden ihr engagement an guten taten erst garnicht hier hervorkehren.



das fettgedruckte wurde von mir hervorgehoben.
 
Südwind,

wenn du auch so zurückhaltend wärst wenn es um Kritik an anderen geht wäre es glaubhaft.
Hier wird auf die eingeschlagen die etwas tun und nichtstun wird zum Ideal erhoben.Wenn man etwas tun will findet sich auch eine Möglichkeit!!!
Aber es ist durchaus einfacher auf andere zu zeigen die etwas vermeintlich falsch machen (Peregrinus) als es besser zu tun .(oder auch nur etwas zu tun )
Andere weisen darauf hin das sie ja ab April die "Superpäppler der Nation "sind ,und somit eh alles besser machen.(im Winter findet Naturschutz nicht statt).Überhaupt hat "Vogelklappe"meiner Meinung nach den "Brüller des Tages"geliefert :

In Berlin bestimmt Vogelklappe wenn es für Vögel an der Zeit ist zu brüten!!!!

In Restdeutschland dürfen es die wilden Vögel selbst entscheiden !!!!!

Yogi
 
Aber es ist durchaus einfacher auf andere zu zeigen die etwas vermeintlich falsch machen (Peregrinus) als es besser zu tun .(oder auch nur etwas zu tun )
Oh, meinste, mit dem Beitrag #3 war ich gemeint?

Nun, ich beteilige mich genauso an Nistkastenkontrollen wie andere und habe auch welche im Garten hängen, die regelmäßig benutzt und gereinigt werden.

Das Aushängen von Nistkästen kann durchaus sinnvoll sein, wenn damit weniger häufige Arten gestützt werden sollen (bei uns z. B. Trauerschnäpper). Aber mitten im Winter die Bilche rauszuschmeißen - das zeugt einfach nur von stupidem Arbeiten im "Brain off-Modus"! Die "professionelle" Nistkastenkontrolle mit Leerung erfolgt allerdings im Herbst. Und wenn Bilche drin sind - jo mei, dann laß ich sie halt drin!

VG
Pere ;)
 
Thema: Frühjahrsputz in der Natur

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