WDR Film über illegalen Greifvogelfang

Diskutiere WDR Film über illegalen Greifvogelfang im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - http://www.derwesten.de/video/wdr/Habicht-befreit-id2531819.html Unrechtsbewußtsein? - nicht die Bohne! :k
hatten wir diese diskussion nicht schon mal auf grund eines artikels, den südwind rein gestellt hatte???
und mit welchem ergebniss???
keinem!!....am ende ging es um jagdfreunde und gegner, und ich finde, an diesem punkt sollte man sagen, ja, da hat einer ordentlich mist gebaut, und dabei sollte man es belassen.
lg Plymrock
 
hatten wir diese diskussion nicht schon mal auf grund eines artikels, den südwind rein gestellt hatte???
und mit welchem ergebniss???
keinem!!....am ende ging es um jagdfreunde und gegner, und ich finde, an diesem punkt sollte man sagen, ja, da hat einer ordentlich mist gebaut, und dabei sollte man es belassen.
lg Plymrock

sfz, wie Recht du doch hast.
Das wäre dann der zehnte Thread dieser Art den ich dann schließe.
 
Hallo,
vielleicht kann ich als "böser Jäger und Falkner" mal etwas mehr zur Aufklärung bei tragen.

Mir persönlich war der Fall schon etwas länger bekannt, weil ich mit der Tierarzthelferin Frau Sylvia Urbaniak schon darüber E-Mailkontakt hatte.
Das Sie in dem Beitrag als Tierärztin bezeichnet wird, dafür konnte Sie nichts und ist ihr auch nicht recht, war natürlich nicht mehr zu ändern da Sie das auch erst bei Ausstrahlung der Sendung gemerkt hat.
Sie betreibt im übrigen sehr engagiert eine private Pflegestation, einfach mal goggeln, arbeitet in einer Tierarztpraxis, kennt sich mit der Materie speziell bei Greifvögeln aus und wir haben uns ab und zu mal über einige Fälle ausgetauscht.

Zu den Fakten:
Es handelt sich hier definitiv um eine Straftat des Jägers, daran gibt es nichts zu deuteln wie Sylvia mir bestätigte, ist auch nicht zu tolerieren.

Es handelt sich um ein und denselben Habicht, er wurde gepflegt, beobachtet und nach 3 Tagen wieder frei gelassen.

Das Axel Hirschfeld vom Komitee gegen Vogelmord sinngemäß behauptet,das der Habicht selten ist, stimmt natürlich so nicht. Das ist nicht nur meine persönliche Meinung, die durch eigene Beobachtung in der Natur, sowie von etlichen Tauben-und Hühnerzüchtern mir bestätigt wird. Auch der ein oder andere Falkner hier weiß das sicher . Dass das einigen Gutmenschen nicht ins Blickfeld passt, ändert nichts an der Tatsache und ja, es gibt auch noch illegale Verfolgung.

Im übrigen, Buteo und Eric haben vollkommen recht, informiert euch doch erst mal genau was wirklich passiert ist bevor irgendwelche Behauptungen usw. aufgestellt werden.

Ich habe mir auch überlegt ob ich überhaupt hierzu was schreiben soll, aber die Tendenz ist fast in jedem ähnlichen Thema die gleiche und so habe ich mich doch dazu entschlossen..

Vermutungen statt sachliche Information bestimmen die Thematik und natürlich die eigene Einstellung dafür oder dagegen. Andere Meinungen zählen nicht, werden schlecht gemacht oder zur Not verdreht dargestellt.

In diese Sinne, ihr wollt doch alle irgendwie helfen, also bleibt sachlich und wer mehr hierzu oder anderers erfahren möchte kann sich gerne bei mir melden.

Gruss Berthold
 
Aaah, unser Taubenfänger vom Opelwerk! Na toll! Dazu haben wir ja schon was im Stadttaubenforum!

Aber trotzdem vielen Dank für die Bestätigung des Sachverhalts der illegalen Greifvogelnachstellung. :D

Und meiner weiteren Beobachtungen:

Es wird ein mehrjähriges Althabichtsweib vom Deckendraht der Falle hängend gezeigt, das sich drei Tage später dank einer Verjüngungskur in einen 1,5-jährigen Vogel verwandelt hat.
)

Ich sehe da übrigents auch zwei unterschiedlich alte Habichte, da wurde
was zusammengeschnitten. Der sogenannte Tierschützer erkennt das natürlich nicht, haben ja die meisten überhaupt keine Ahnung von dem, was sie da eigendlich schützen wollen.

Zu den Fakten:
Es handelt sich hier definitiv um eine Straftat des Jägers, daran gibt es nichts zu deuteln...
Es handelt sich um ein und denselben Habicht, er wurde gepflegt,
beobachtet und nach 3 Tagen wieder frei gelassen.

Im übrigen, Buteo und Eric haben vollkommen recht, informiert euch doch erst mal genau was wirklich passiert ist bevor irgendwelche Behauptungen usw. aufgestellt werden.

Außerdem glaube ich nicht, dass es sich um mehrere Vögel gehandelt hat. Die Komitee'ler werden sicher nicht eine verletzten Vogel einfach wieder fliegen gelassen haben. Bei dem schlechten Handyvideo kann man den Vogel gar nicht von der Zeichnung her identifizieren, glaube ich.
Das sind auch einfach nur Behauptungen von euch.


Paloma negra, keine Ahnung habende, angebliche, sogenannte "Extrem-Tierschützerin", sich für dumm verkauft gefühlt habend -
na - wer traut sich jetzt, zuzugeben, dass er den Falschen schützt? :D
 
hirschfeld sagte: der habicht sei in einigen gebieten selten geworden.
im übrigen wurde hier nur das widergegeben, was fakt ist. spekulationen gab es doch hauptsächlich von jägerseite.

seltsam, dass einem immer jäger suggerieren wollen, welches tier häufig vorkommt?
 
hirschfeld sagte: der habicht sei in einigen gebieten selten geworden.
im übrigen wurde hier nur das widergegeben, was fakt ist. spekulationen gab es doch hauptsächlich von jägerseite.

seltsam, dass einem immer jäger suggerieren wollen, welches tier häufig vorkommt?
:zustimm:

:beifall:

Und vor allem - warum, zu welchem Zweck?
 
Finde ich immer wieder lustig: Kaum wird hier irgendwo ein Thema über Jagd eröffnet/behandelt, tauchen immer wieder die gleichen User auf wie die sprichwörtlichen Pawlowschen Hunde. :D

Zusatz: Bitte richtig verstehen: Ich meine hier explizit die Jagdgegner!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
HIER WURDE NIEMAND GESCHUETZT!

Einzig das Recht eines jeden, dass er bis zum Beweis des Gegenteils als Unschuldig zu gelten hat, wurde versucht zu wahren!
 
Hallo,
bei dem Habicht handelt es sich um ein und dasselbe Exemplar.
Er wurde nach 3 Tagen frei gelassen, am rechten Ständer von einem hierzu behördlich Beauftragten beringt und dieser Sachverständige hat das Alter auf ca 20 Monate geschätzt. War auch leicht zu erkennen am noch nicht ganz vermauserten Jugendgefieder.

Gruß Berthold
 
Hallo,
man konnte von dem Handyviedeo doch im übrigen gar nicht erkennen was es für ein Habicht war (Alt- Jungvogel, Terzel,Weib) bzw. wie alt er war. Das ist doch auch völlig egal.

Er wurde befreit, ärtzlich behandelt und nach 3 Tagen frei gelassen.
Auser ein paar Abschürfungen am Schnabelansatz hat er zum Glück keine äußeren Schäden davon getragen. Ich habe hierzu per E-Mail Bilder bekommen und konnte das selbst sehen.

Zur Behauptung ob eine Wildart häufig oder selten vorkommt:

Gerade die Fachleute (Jäger, Falkner natürlich auch andere) können durch Beobachtung fest stellen, ob eine Tierart häufig oder nicht vorkommt. Gerade weil sie viel in der Natur unterwegs sind. Für mich als Falkner persönlich ist es doch schön zu sehen das Habichte flächendeckend vorhanden sind.
Dazu muß man aber wissen wie ich sie im Flug erkenne, wo sind Brutstätten usw.
Ich kann nicht behaupten, nur weil ich keinen Habicht sehe das er nicht vorkommt.
Durch seine heimliche Art ist das ja auch schwierig fest zu stellen.
Ich kenne an die 50 Tauben- und Hühnerzüchter. Jeder, aber auch wirklich jeder hat in seinem Gebiet den Habicht. Von Kollegen höre ich das auch von anderen Geflügelzüchtern Deutschlandweit.

Was wir in unserem Land wirklich wenig haben, sind die Rebhuhn-und Fasanenbestände, Hasen- und teilweise auch der Kaninchenbesatz.
Das haben natürlich die Jäger zu verantworten (Achtung, Ironie)

Gruss Berthold
 
Durch seine heimliche Art ist das ja auch schwierig fest zu stellen.
soll das heissen, so heimlich, ist der habicht, dass anscheinend nur jäger prädestiniert sind,festzustellen, ob oder dass genügend habichte, flächendeckend vorhanden sind?
 
Vermutlich sind die einfach öfters draußen unterwegs und haben auch eher den Blick dafür als andere Leute.
 
Zwei interessante Texte, die verschiedene Blickwinkel zu diesem Thema zeigen.

1986:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13517226.html

2009:

http://www.derwesten.de/staedte/gelsenkirchen/Aus-heiterem-Himmel-id593700.html

Erstaunlich übrigens, dass in diesem Thread die Einschätzungen zur Sachlage nahe beieinander sind. Die Beiträge aus der Jagd- oder Falknerecke haben doch die Unrechtmäßigkeit der dargestellten Sachverhalte in keinster Weise bestritten.

Da sollte doch mal Einmütigkeit möglich sein.
 
soll das heissen, so heimlich, ist der habicht, dass anscheinend nur jäger prädestiniert sind,festzustellen, ob oder dass genügend habichte, flächendeckend vorhanden sind?

Jo größtenteils.
Oder magst du mir mal das Flugbild des Habichts beschreiben?
Die wenigsten Naturschützer können das, ich geben sogar zu, daß selbst Jäger wenige sehen, da sie ihn nicht erkennen.
 
Hallo südwind,
ich habe geschrieben das Jäger, Falkner und natürlich auch andereeher in der Lage sind dies zu beurteilen. Also zitiere bitte richtig.
Eben weil diese Personen oft draussen sind und an verschiedenen Zeichen und eigenen Beobachtungen fest stellen was Sache ist.

Um den Habicht brauchen wir uns wirklich keine Gedanken zu machen, er ist noch sehr häufig.
Gerade deswegen wird er ja "illegalerweise" noch oft verfolgt, weil er zugegebenerweise oft zu "Schaden" geht.

Gruss Berthold
 
Nun denn zum Habicht:
- Ja, er ist nicht häufig. Häufig sind Krähen und Stare etc.
- Nein er ist nicht selten. Das wären z.B. Nachtreiher oder Blauracken...
- Er ist flächendeckend verbreitet, kann aber schon wegen seinem Verhalten eine gewisse Dichte nicht überschreiten. ( Kurz formuliert: die killen sich gegenseitig wenns zu dicht wird).

Berichte von Taubenschlägen sind bezüglich Dichte der Habichtsvorkommen nicht relevant. Wenn ich einen Aldi aufmache, gibts automatisch Kundschaft, ob da nun viele Leute wohnen oder nicht.

Die Feststellung von Habichtspopulationen sind nicht ganz so einfach. Oft wird hochgerechnet ( mangels Budget) und das kann auf beide Seiten bös danebengehen.
Oertlich sind die Dichten je nach Nahrungsangebot recht unterschiedlich.

Alles in allem. Dem Habicht kann nur gerecht werden, wer ihn kennt und sich ihm draussen nachgeht ( nicht nachstellt!). Das geht aus dem Büro und dem Wohnzimmer heraus nicht. Da brauchts nun mal Leute die regelmäsig draussen sind und auch einen Habicht von was anderem unterscheiden können.

Das müssen durchaus nicht Jäger sein! Ganz im Ernst, bin ich von der Greifvogelkenntnis meiner lieben Mitjäger hier in der Schweiz doch sehr enttäuscht! Zu anderen will ich mich mal nicht äussern.

Das Problem scheint mir oft zu sein: Greifvögel sind faszinierende Tiere
geliebt, vergöttert , gehasst und verteufelt. Sich wirklich befasst mit ihnen, haben die Wenigsten.
Viele Mythen ( Adler die Kinder rauben, Bussarde die jeden Fasan überwältigen, Habichte die im Blutrausch ganze Hühnerhöfe leerräumen, Milane die alle Hasen dezimieren.....
Mir graust oft, leider auch bei dem was aus bestimmten Jägerkreisen zu hören ist! ( Die andere Seite ist aber meist nicht viel besser).
Biologen? Mein Gott, Amöben oder sonst was im Studienkämmerlein recherchiert und dann den allgemeinen Durchblick haben wollen?

Da gibts schlussendlich ein paar wenige Leute, die draussen die Praxis gesehen haben, Erfahrungen gemacht haben, die wirklich was einschätzen können. Viele Jahre, dutzende Male und dies ohne hintergründige Eigeninteressen. Die zählen zwar meist wissenschaftlich gesehen nicht, aber vor denen hab ich Respekt und die nehm ich auch ernst.
Selber bin ich nur ein Dings irgendwo zwischendrin, da gibts bessere.

Also, langer Rede kurzer Sinn: Um den Habichtsbestand beurteilen zu können brauchts etwas mehr als zum Fenster rausschauen, Taubenschläge beobachten, und Fasanenhütten betreuen. Der Bestand ist gut gesichert, aber er ist weder häufig noch selten. Lokale Unterschiede liegen in der Natur der Sache.
 
Nun denn zum Habicht:
- Ja, er ist nicht häufig. Häufig sind Krähen und Stare etc.
- Nein er ist nicht selten. Das wären z.B. Nachtreiher oder Blauracken...
- Er ist flächendeckend verbreitet, kann aber schon wegen seinem Verhalten eine gewisse Dichte nicht überschreiten. ( Kurz formuliert: die killen sich gegenseitig wenns zu dicht wird).

Berichte von Taubenschlägen sind bezüglich Dichte der Habichtsvorkommen nicht relevant. Wenn ich einen Aldi aufmache, gibts automatisch Kundschaft, ob da nun viele Leute wohnen oder nicht.

Die Feststellung von Habichtspopulationen sind nicht ganz so einfach. Oft wird hochgerechnet ( mangels Budget) und das kann auf beide Seiten bös danebengehen.
Oertlich sind die Dichten je nach Nahrungsangebot recht unterschiedlich.

Alles in allem. Dem Habicht kann nur gerecht werden, wer ihn kennt und sich ihm draussen nachgeht ( nicht nachstellt!). Das geht aus dem Büro und dem Wohnzimmer heraus nicht. Da brauchts nun mal Leute die regelmäsig draussen sind und auch einen Habicht von was anderem unterscheiden können.

Das müssen durchaus nicht Jäger sein! Ganz im Ernst, bin ich von der Greifvogelkenntnis meiner lieben Mitjäger hier in der Schweiz doch sehr enttäuscht! Zu anderen will ich mich mal nicht äussern.

Das Problem scheint mir oft zu sein: Greifvögel sind faszinierende Tiere
geliebt, vergöttert , gehasst und verteufelt. Sich wirklich befasst mit ihnen, haben die Wenigsten.
Viele Mythen ( Adler die Kinder rauben, Bussarde die jeden Fasan überwältigen, Habichte die im Blutrausch ganze Hühnerhöfe leerräumen, Milane die alle Hasen dezimieren.....
Mir graust oft, leider auch bei dem was aus bestimmten Jägerkreisen zu hören ist! ( Die andere Seite ist aber meist nicht viel besser).
Biologen? Mein Gott, Amöben oder sonst was im Studienkämmerlein recherchiert und dann den allgemeinen Durchblick haben wollen?

Da gibts schlussendlich ein paar wenige Leute, die draussen die Praxis gesehen haben, Erfahrungen gemacht haben, die wirklich was einschätzen können. Viele Jahre, dutzende Male und dies ohne hintergründige Eigeninteressen. Die zählen zwar meist wissenschaftlich gesehen nicht, aber vor denen hab ich Respekt und die nehm ich auch ernst.
Selber bin ich nur ein Dings irgendwo zwischendrin, da gibts bessere.

Also, langer Rede kurzer Sinn: Um den Habichtsbestand beurteilen zu können brauchts etwas mehr als zum Fenster rausschauen, Taubenschläge beobachten, und Fasanenhütten betreuen. Der Bestand ist gut gesichert, aber er ist weder häufig noch selten. Lokale Unterschiede liegen in der Natur der Sache.

Sehr informativ und auch für Laien nachvollziehbar dargestellt.
 
Meine meinung dazu ist das nicht alle Jäger gleich sind es gibt welche die sehr vernümpftig sind das sind aber auch die meisten es gibt aber auch ein paar andere aber die meisten sind vernümpftig. Ich züchte auch geflügel und ein paar freunde auch der habicht ist auch ein feind aber wir bringen sie nicht um oder bekämpfen sie.
 
Aber der Jäger aus dem video gehört zu den unfernümpftigen alo zu denen von den es nicht so viele gibt
 
Thema: WDR Film über illegalen Greifvogelfang

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