Vergifteter Bussard oder doch nur "gestorben"?

Diskutiere Vergifteter Bussard oder doch nur "gestorben"? im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, muss ich mal los werden: In unsrerem Kreis werden mmer wieder Fälle aufgedeckt, bei denen Bussarde geschossen oder vergiftet werden...
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Dieter1952

Neuling
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Hallo,

muss ich mal los werden:
In unsrerem Kreis werden mmer wieder Fälle aufgedeckt, bei denen Bussarde geschossen oder vergiftet werden.
Am 29.4.2010 habe ich einen schon "vermissten" Bussard tot gefunden. Anzeige bei der Umweltpolizei in Heide und warten auf eine Reaktion. Heute, 5 Tage später liegt er immer noch an der gleichen Stelle. Nachfrage bei der Polizei, ob die Anzeige angekommen ist (per E-Mail-Anlage). Antwort. "Ihre Anzeige ist hier angekommen und wird von mir natürlich bearbeitet. Ich werde mich um alles Erforderliche kümmern."
... natürlich ... Merkwürdig finde ich, dass ich da schon wieder ein komisches Gefühl habe. Die Gifte sind nach meinen Informationen nur sehr kurz nachweisbar. Sollte da vielleicht etwas dran gezögert worden sein???
Wie gesagt - musste ich nur mal los werden und ist ja nur mein Gefühl.

Gruß
Dieter
 
Hat denn der Bussard überhaupt Anzeichen von Gewalteinwirkung oder Vergiftung?
Wenn ich jeden gefundenen Bussard gleich zur Anzeige melden würde, hätte ich ganz sicher sehr schnell das Resultat, dass keiner mehr darauf reagiert.

Wenn der Bussard nicht geborgen wird, hat sowieso alles keinen Sinn. Und da sind wir wieder bei eurem Aneignungsrecht, das zum Schutze gedacht ist aber hinderlich wirkt.
 
Hat denn der Bussard überhaupt Anzeichen von Gewalteinwirkung oder Vergiftung?
Wenn ich jeden gefundenen Bussard gleich zur Anzeige melden würde, hätte ich ganz sicher sehr schnell das Resultat, dass keiner mehr darauf reagiert.

Wenn der Bussard nicht geborgen wird, hat sowieso alles keinen Sinn. Und da sind wir wieder bei eurem Aneignungsrecht, das zum Schutze gedacht ist aber hinderlich wirkt.

Ich hätte kein Problem, bei der Polizei anzurufen, ein Foto zu machen, den Vogel einzupacken und bei der Polizei abzuliefern. Nur wette ich die wissen dann nicht wie weiter verfahren.
 
Hallo,

muss ich mal los werden:
In unsrerem Kreis werden mmer wieder Fälle aufgedeckt, bei denen Bussarde geschossen oder vergiftet werden.
Am 29.4.2010 habe ich einen schon "vermissten" Bussard tot gefunden. Anzeige bei der Umweltpolizei in Heide und warten auf eine Reaktion. Heute, 5 Tage später liegt er immer noch an der gleichen Stelle. Nachfrage bei der Polizei, ob die Anzeige angekommen ist (per E-Mail-Anlage). Antwort. "Ihre Anzeige ist hier angekommen und wird von mir natürlich bearbeitet. Ich werde mich um alles Erforderliche kümmern."
... natürlich ... Merkwürdig finde ich, dass ich da schon wieder ein komisches Gefühl habe. Die Gifte sind nach meinen Informationen nur sehr kurz nachweisbar. Sollte da vielleicht etwas dran gezögert worden sein???
Wie gesagt - musste ich nur mal los werden und ist ja nur mein Gefühl.

Gruß
Dieter
Ich denke doch, dass dies der Polizei längst bekannt ist.
Das interessiert keinen.
http://www.kn-online.de/lokales/ren...69-Jagdfrevler-toeten-geschuetzte-Voegel.html
 
weil es ja anscheinend öfter vorkommt, in diesem Gebiet, dass tote Greifvögel, möglicher Weise (vergiftet oder erschossen?) aufgefunden werden, würde ich mal das "Komitee gegen den Vogelmord" verständigen.
 
Ich hätte kein Problem, bei der Polizei anzurufen, ein Foto zu machen, den Vogel einzupacken und bei der Polizei abzuliefern. Nur wette ich die wissen dann nicht wie weiter verfahren.
ja und, der landet dann in der biotonne und aus den augen aus dem sinn. die sind ja schon mit einer streunerkatze überfordert.xd
 
weil es ja anscheinend öfter vorkommt, in diesem Gebiet, dass tote Greifvögel, möglicher Weise (vergiftet oder erschossen?) aufgefunden werden, würde ich mal das "Komitee gegen den Vogelmord" verständigen.

Die genau welche Autorität haben?
Haben sie ein Aneignungsrecht? Nein.
Dürfen sie den Bussard untersuchen ? Nein.
Haben sie sogar Röntgen und Chemielabore ? keine Ahnung ;)
Oh Man!!!!!
 
Hi
warum antwortet ihr auf diesem Unsinn? Wist doch genau wie es weiter geht.

Der südliche Wind ist ja schon da. Bald wird auch die schwarze Taube erscheinen.
Benutz die Zeit für etwas besseres.
 
Hallo, Dieter.

Ich finde es gut, daß solche Fälle, wie Du sie beschrieben hast, öffentlich gemacht werden!

Interessant ist auch immer, WO in Deutschland sich so was ereignet - das konnte man leider aus Deinem Beitrag nicht erkennen.

Dank Dohlenmutter ihrem Link weiß man jetzt mehr.

Ich bin entsetzt darüber, daß es in meiner Heimat, in Dithmarschen passiert (ist) - also in Schleswig Holstein.

Da die Polizei in Deinem Fall nicht gerade sehr bemüht ist, hätte ich es so, wie Detlev beschrieben hat, gemacht, und darauf gehofft, daß man einer blonden Maid verzeiht, daß sie als Ottonormalbürgerin solche Gesetze wie „Aneignungsrecht“ nicht kennt.

Nachdem ich aber dann den Link von Dohlenmutter gelesen hab - und parallel dazu das Verhalten der Polizei stelle,… würde ich sofort eine Tierschutzorganisation informieren.
NaBu, Komitee gegen den Vogelmord oder ähnliche.
Warum?
Allein schon deshalb, weil die sich mit der „Handhabung“ von Behörden in solchen Angelegenheiten besser auskennen, als wie ich - und wahrscheinlich auch das größere/bessere Sprachrohr zur Presse haben, als wie ich.

Und Fotos… manchmal erkennen die Greif-Experten Anzeichen starke Vergiftungen an Greifvögeln schon von „Außen“ an Verfärbungen u.ä.


:trost: Und laß Dich hier bitte nicht vergraulen… wenn man hier in einigen Unterforen die eine oder andere Tierschutzorganisation erwähnt, können es manche User sich nicht verkneifen, vom eigentlichen Thema abzuweichen, und über den Verein zu diskutieren.
Was sehr schade ist, da die Themen/Tiere, um die es eigentlich geht, zerredet werden.




LG,
Liesl
 
Buteo: "Die genau welche Autorität haben?
Haben sie ein Aneignungsrecht? Nein.
Dürfen sie den Bussard untersuchen ? Nein.
Haben sie sogar Röntgen und Chemielabore ? keine Ahnung
Oh Man!!!!! "
Das Komitee schreitet insbesondere dort ein, wo gegen geltendes Naturschutzrecht verstoßen wird. Dabei sind sie stets bemüht, ihre Aktivitäten in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Dienststellen von Polizei, Forstverwaltung oder Zoll durchzuführen. Daneben versuchen sie, durch Initiativen auf parlamentarischer Ebene die gesetzlichen Grundlagen für den Tier-, Natur- und Artenschutz zu verbessern.
 
Und Fotos… manchmal erkennen die Greif-Experten Anzeichen starke Vergiftungen an Greifvögeln schon von „Außen“ an Verfärbungen u.ä.
@Lisl:
gerade dann liegt meistens keine Straftat vor, denn wenn eine Vergiftung Verfärbungen an Gefieder oder Ständer hervorruft, dann ist es eine sehr langfristige schleichende Vergiftung und liegt meistens an Umwelteinflüssen.
Eine akute Vergiftung äußerst sich nicht in Verfärbungen.
Einschüsse sind nur durch Röntgenuntersuchungen zu erkennen, sprich in dem man das Projektil findet. Durch das dichte Untergefieder sieht man in den allerseltensten Fällen einen Einschuss von aussen.
Und das ist eben das Problem: da liegt ein toter Bussard...einige gehen sofort von einer Straftat aus, andere fragen sich: sterben Bussarde denn nicht auch auf natürlichem Wege?
Da spricht noch ein Fakt für: mal ganz ehrlich, wenn ich einen Bussard oder Habicht in meinem Jagdrevier schießen würde, würde der sicherlich nicht dort liegenbleiben, sondern ich liesse ihn verschwinden.
 
Ist das echt so kompliziert und keiner so richtig zuständig bei euch? Hier gibts eine staatliche, vereidigte Wildhut mit polizeilichen Befugnissen. Da reicht ein Telefon, die kommen, der Vogel wird untersucht, bei Bedarf werden Massnahmen ergriffen und fertig.
Selbst ich habe einen Ausweis, der mich berechtigt solche Fälle zu beschlagnahmen etc.

Da brauchts keinen Verein der keine Befugnisse hat.
 
Ist das echt so kompliziert und keiner so richtig zuständig bei euch? Hier gibts eine staatliche, vereidigte Wildhut mit polizeilichen Befugnissen. Da reicht ein Telefon, die kommen, der Vogel wird untersucht, bei Bedarf werden Massnahmen ergriffen und fertig.
Selbst ich habe einen Ausweis, der mich berechtigt solche Fälle zu beschlagnahmen etc.

Da brauchts keinen Verein der keine Befugnisse hat.

nein, so etwas gibt es leider nicht.
Nicht umsonst kommen Vereine ans Tageslicht, die meinen polizeiliche Arbeit erledigen zu dürfen.
 
Man kann ja auch alles so lassen. Wozu sich aufregen? Werden halt ein paar Viecher um die Ecke gebracht. Beziehungsweise, es wird nicht überprüft, ob... Gesetze? Uninteressant.
Und solche Vereine sind wirklich überflüssig. Die mischen sich nur in Sachen ein, die sie nichts angehen.
So mischt sich der NABU in Schleswig-Holstein auch auf unverständliche Art und Weise immer wieder ein. Was geht den das an? :?
 
ja und, der landet dann in der biotonne und aus den augen aus dem sinn. die sind ja schon mit einer streunerkatze überfordert.xd

Echt? Da ich in einer Fastbehörde arbeite, kann ich sagen, wenn da was eingeliefert wird und man mitschreibt bei wem, gibt es danach einen Vorgang der weiter verfolgt wird. Das machen die Beamten dann schon aus Gründen der Eigensicherung. Auf so was kann man dann zurückgreifen, wenn sich solche Fälle häufen.
 
Aber Paloma, wesshalb denn die Polemik?

Geht doch nur darum: Da liegt ein toter Bussard. Das kommt immer wieder vor , auch da lebt keiner ewig. Anstatt jetzt gleich mit Anzeige, Komitee etc zu kommen, wärs doch einfach schön, es würde ein befugter, Sachkundiger erstmal nachschauen, ob es denn überhaupt etwas zum anzeigen gibt!

Da wird erstmal spekuliert, unterstellt,nach NABU , Komitee etc gerufen, dabei brauchte es doch nur jemanden, der sich damit auskennt und den Vogel erstmal genau anschaut.


Hab gestern einen flugunfähigen Turmfalken abholen müssen. Soll ich jetzt auch erst generell Anzeige erstatten , alle Vereine aufbieten etc?
Sicher nicht! Der wird erstmal angeschaut und wenn man schon merkt woran es liegt, wars das. Problem beheben und fertig. Wenn nicht gehts zum Veterinär. Und erst dann, wenn etwas vorliegen sollte, könnte es ev. eine Anzeige geben.
Bei diesem Fall, eine Kollision mit anschliessender Landung in einer Güllewiese. Abgemagert, stinkend......KEINE ANZEIGE.
 
Der Nabu ist das doch längst bekannt.
Ich glaub auch nicht das die Jäger mit den Vergiftungsfällen was zu tun haben. Im Gegenteil. Das Gift gilt wahrscheinlich ganz anderen Vögeln .

Dithmarschen als gilt als grosses Vogelparadies, wenn ich so lese, was da zur Zeit so los ist, dann frag ich mich ob da dann noch irgendwas dran ist. :k
Seeadler, Uhus ,Habichte, Kolkraben werden vergiftet......

http://www.shz.de/nachrichten/top-thema/article/111/kraehen-kapern-kanalpromenade.html

Andere Städte versuchen die Saatkrähen zu vergrämen, Brunsbüttel läßt sie gleich abknallen. :bier:
 
Wir wissen aber trotzdem nicht:
Ist der Bussard irgendwie widerrechtlich getötet worden, oder ist es ganz einfach ein Unfallopfer oder sonst was.
Das alles gleich in Bezug zu stellen, mit allenfalls vorgekommenen anderen Fällen in der weiteren Umgebung, ist doch recht fraglich. Auch hat dieser Bussard erstmal nichts mit irgendwo unbeliebten Saatkrähen zu tun oder umgekommenen Seeadlern etc.

Wäre er geborgen worden, hätte man ihn untersucht und wäre dann etwas herausgefunden worden, könnte es vielleicht anders sein.

So, ist es einfach ein verstorbener Bussard.
 
Letzte Woche fand ich einen Zilpzalp mit abgetrenntem Kopf. Anzeige bei der Polizei wurde geschaltet, NABU informiert und die Mail ans Komittee geht gleich raus. Diesen miesen Vogelkiller werden wir schon in den Knast bekommen :zustimm:



Herrlich...

...diese Sherlock Holmes und Dr. Watons hier. Mutmaßungen und Spekulationen sind, wie immer hier in diesem Unterforum, an der Tagesordnung. Keiner weiß etwas genaues, kann zum Thema eigentlich nichts, aber auch gar nichts sagen, aber mischt kräftig mit und bringt dann auch noch sämtlichen anderen "Kram" mit ein.
Letzte Woche fand ich einen Zilpzalp mit abgetrenntem Kopf. Anzeige bei der Polizei wurde geschaltet, NABU informiert und die Mail ans Komittee geht gleich raus. Diesen miesen Vogelkiller werden wir schon in den Knast bekommen :zustimm:
Bravo für so viel Engagement :beifall:
 
Hallo

Ich bin ein wenig unsicher. Habe jetzt nach mehreren Tagen die Beiträge gesehen und stelle fest, dass mir hier zu viel versucht wird, das Problem herunterzuspielen. Oder erkenne ich den Zynismus nicht genügend. Sicherlich habe ich mit meinen Vermutungen auch öfters daneben gegriffen, aber die Zahlen sagen da inzwischen schon eine Menge aus.
Es ist – wenn wir es behaupten – keine Vermutung, das wieder ein Bussard geschossen wurde, es ist durch den Fund eines Bussards, der Schrotkugeln aufweist und unter Zweigen versteckt wurde, bzw. durch Feststellung tödlicher Gifte, bewiesen.
OK – das sind nur zwei Beispiele von vielen weiteren, aber inzwischen zeigen die erfassten Daten ein klares Bild. Ich habe das „Erlebte" inzwischen auf einer Internetseite dokumentiert.

Mag sein, dass einige es nicht glauben wollen, dass hier in Dithmarschen illegale Greifvogelverfolgung stattfindet. Aber ich habe Kontakt zu mehreren Personen, die immer wieder geschossene Bussarde und Uhus finden und es natürlich zur Anzeige bringen.
Einmal bin ich selber von 2 Jägern, die meinten, Ihr Revier verteidigen zu dürfen, verprügelt worden. Gerichtsurteil: 300 € Schmerzensgeld an mich und Einstellung des Verfahrens wegen Geringfügigkeit. Gestern wieder Bedrohung durch 2 Männer, als ich eine (gesicherte) Schlagfalle, einen Nordischen Krähenfang und einen Habichtsfangkorb in einem Wald fand.

Gruß
Dieter
 
Thema: Vergifteter Bussard oder doch nur "gestorben"?

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