Die eigenen Füße sind doch auch ein Transportmittel. Sie tragen einen, bis zum nächsten Hindernis. Flügel sind da praktischer, weil man Hindernisse überfliegen kann. Wenn der Wind tüchtig bläst, kommt man schon sehr weit. Ist dann nur noch eine Frage, ob man als Tier am neuen Ort dauerhaft Fuß fassen kann. So verkehrt war meine Aussage doch gar nicht. Nun kommt Mensch ins Spiel. So wenig freiwillig die Tierchen oder Pflanzen vom Wind oder Wasser verdriftet werden, so wenig freiwillig steigen sie in ein Flugzeug oder Eisenbahn. Was sie am Zielort machen ist ebenso fraglich. Fakt ist, es ist irgendwo angekommen. Nun gilt es irgendwie zu überleben, was ja stellenweise ganz gut klappt.
Wenn man gegen Waschbären ist oder Mink, so ist man zwangsläufig konsequenter weise auch gegen Halsbandsittiche und gegen Grauhörnchen. Man ist gegen Nacktschneckeninvasion und Kartoffelkäfer. Es ist ja nur eine Frage der Betrachtungsweise, ob etwas gut ist oder schlecht, nicht war? Das ändert nichts an der Tatsache, dass die Menschen ein heilloses Durcheinander stiften. Geologisch gesehen aber kein Problem, das richtet sich schon. Aus dem Halsbandsittich, sofern er nicht wieder verschwindet, entwickelt sich eine neue Art. Dann sind die Ökologen stolz.
Al