Halsbandsittich ausrotten?

Diskutiere Halsbandsittich ausrotten? im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Mit Besorgnis las ich heute den online verfügbaren Artikel der "Süddeutschen Zeitung"...
Konntest du dir aber denken, das ich mich auf Post 317 bezogen habe.
Ergänzende könnte man noch anfügen, da ja Transportmittel plötzlich im Thema waren, das sich die Hasen die Transsibirische Eisenbahn als Transportmittel auserkoren haben. Oder gab es die vor 10000 Jahren noch nicht?
Ivan
 
Die eigenen Füße sind doch auch ein Transportmittel. Sie tragen einen, bis zum nächsten Hindernis. Flügel sind da praktischer, weil man Hindernisse überfliegen kann. Wenn der Wind tüchtig bläst, kommt man schon sehr weit. Ist dann nur noch eine Frage, ob man als Tier am neuen Ort dauerhaft Fuß fassen kann. So verkehrt war meine Aussage doch gar nicht. Nun kommt Mensch ins Spiel. So wenig freiwillig die Tierchen oder Pflanzen vom Wind oder Wasser verdriftet werden, so wenig freiwillig steigen sie in ein Flugzeug oder Eisenbahn. Was sie am Zielort machen ist ebenso fraglich. Fakt ist, es ist irgendwo angekommen. Nun gilt es irgendwie zu überleben, was ja stellenweise ganz gut klappt.

Wenn man gegen Waschbären ist oder Mink, so ist man zwangsläufig konsequenter weise auch gegen Halsbandsittiche und gegen Grauhörnchen. Man ist gegen Nacktschneckeninvasion und Kartoffelkäfer. Es ist ja nur eine Frage der Betrachtungsweise, ob etwas gut ist oder schlecht, nicht war? Das ändert nichts an der Tatsache, dass die Menschen ein heilloses Durcheinander stiften. Geologisch gesehen aber kein Problem, das richtet sich schon. Aus dem Halsbandsittich, sofern er nicht wieder verschwindet, entwickelt sich eine neue Art. Dann sind die Ökologen stolz.

Al
 
Es gibt keine Auswilderung, die was mit Flügeln oder Füßen zu tun hat, hier wird transportiert. Zugewanderte Tiere sind immer auf Flügeln oder Füßen unterwegs.
Man ist nicht unbedingt konsequent, denn der Schaden kann gegenüber dem Nutzen aufgerechnet werden und Tiere die keine natürlichen Feinde haben vermehren sich ungehindert und richten, nehmen wir mal Mink und Waschbär, Schäden in der heimischen Flora an.
Also muß der Mensch, der den Schaden eigentlich angerichtet hat auch wieder eingreifen.
Hier kann man nicht ruhig zusehen.
Also muß man differenzieren, die einen, die sich anpassen können und dabei keinen Schaden an der heimischen Flora anrichten, auch keine heimischen Arten verdrängen, können geduldet werden und die anderen müssen vehement bekämpft werden.
Also sind wir wieder mal bei der Differenzierung gelandet!!
Ivan
 
Ich weiss jetzt zwar nicht , was das Ganze nun plötzlich mit Geologie zu tun haben soll, aber seis drum.

Also ab jetzt soll jeder alles einfach laufen und fliegen lassen. Ist doch egal. Oeffnet die Zootore. Tierbefreiung wäre da grad auch noch was. Lasst alles raus. ist doch egal was dann so passiert. Nehmt euch die Australier als Vorbild. Free Kaninchen, Agakröten.....
Ist doch alles wunderbar. Und so ein paar Kartoffelkäferchen waren ja auch nie ein Problem.
Ich möchte jetzt endlich ein paar Zebras wild rumlaufen sehen und diesen Winter wärs eine Zeit lang für Pinguine auch angenehm gewesen.

So gäbs endlich auch keine Diskussionen mehr über das freie Fliegen von Aras. Lasst das Zeugs raus.

Und dann , tragt nur noch Kunstpelz ( Erdölprodukt, absolut umweltfreundlich) und Plastikklamotten, benutzt Computer die um die halbe Welt geschippert werden, benutzt dazu den Strom aus Windkraftanlagen die auch Vögel schreddern etc. etc. und fühlt euch dann als saubere Tierschützer, die ja selber nie einem Tierchen ein Leid zufügen würden. Das machen ja dann andere für sie, damit alles wie gewünscht funktioniert.

Bei Arten wie den Halsbandsittichen ist es eben nicht so, dass sie per Zufall irgendwie hierher verdriftet worden sind.
Es waren gehaltene "Stubenvögel" die abgehauen sind. Also fahrlässig fliegen gelassen. Eigentlich Resultate von Fehlern von Tierhaltern.
Wenn so etwas als erfreuliche Bereicherung gilt, dann können wir echt alle Zootore öffnen.
 
Für Köln darf man in Anspruch nehmen, das sie aus einer bekannten Instutition stammen sollen, also nicht mal hier und da einer entwischt ist.
Hier waren es so viele, das sie sofort eine Population bilden konnten.
Futterplätze inbegriffen.
Ivan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
DAS interessiert mich, Ivan:

Welche Institution in Köln ... ich habe vor vielen Jahren einen schönen Schwarm in
Düsseldorf vor dem Aquazoo gesehen ... später dann auch am Rande des Kölner Zoo´s.

Gruß!
 
Ich weiss jetzt zwar nicht , was das Ganze nun plötzlich mit Geologie zu tun haben soll, aber seis drum.

Kleine Episode in der Erdgeschichte, die sich heute abspielt und morgen vergessen sein wird. So wie der Meteoreinschlag vor ca. 65 mio Jahren. :+pfeif:

Ja, Zoogehege auf, dann haben alle Spaß. :D
 
Ja Rudi, Eric hatte schon angeschnitten. Eine besser durchgeführte Faunenfälschung gibt es nun mal nicht.
Mit ausreichend Futter für die Übergangszeit, schließlich mußte das Wassergeflügel, welches die Teiche bevölkert, auch gefüttert werden.
Und Getreidefütterung bei Großvögel...usw...usw..
Auch heute brüten auf dem Gelände min. 10 Paare. Äh, in den Plantanen, äh den Löchern
Ivan
 
Wo war das noch gleich wo die Schwäne zum Winter eingefangen werden und in einem Winterquartier durchgefüttert werden, damit sie im nächsten Sommer wieder die Leute erfreuen...?
Ach ja!
Der Mensch ist schon sonderbar :D
 
Und hier zieht die staatliche Wildhut immer wieder mal ein paar Schwäne aus dem Verkehr damits nicht zu arg überhand nimmt.
 
So für die Zweifler noch einige Angaben:

Hier kann man die Greuel an den Rabenvögeln nachlesen Spiegelartikel -Ballerei am Himmel Heft 4/2012
www.spiegel.de/spiegel/print/d-83679165.ht unter Tierschutz

Harry Neumann BUND Westerwald Protest gegen die jagd auf Rabenvögel

www.kraehenjagd.de

www.wildundhund.de Krähenjagd heißt der Spass und ist besonders pervers

So kann man dann auch dem Halsbandsittich Herr werden:+kotz:

Die Bilder darf ich nicht einstellen, nur verlinken aber ich stelle sie euch gerne jedem privat per mail zur Verfügung. Meine Kollegen im Tierschutz haben diesen Kampf für die ermordeten Rabenvögel bisher erfolgreich bis auf Ministeriumsebene durchgezogen und anstatt salbungsvolle Sprüche abzugeben, Tenor"diese Vögel haben hier nichts zu suchen" frage ich diejenigen "Wer soll denn die Drecksarbeit für euch machen? Wollt ihr selbst Hand anlegen und den Halsis den Kragen umdrehen? Es ist wie beim Fleisch essen, wenn wir die Tiere selbst schlachten müssten, wären die meisten von uns plötzlich auch Vegetarier."

Wie schön, dass man hier in den Foren die Szenerie durchspielen kann, die Vorsätze, die Ideen und Bekundungen 1:1 umzusetzen, brächten jeden einschließlich mir selbst in Schwierigkeiten.

Darum betreibe ich täglich Tierschutz und helfe der Kreatur die Hilfe benötigt. Vom Reden und Schreiben alleine ist noch keinem Tier geholfen.
 
In geologischen grossen Zeiträumen betrachtet, war die Rabenkrähe auch nicht immer hier, also wirds schon auch passen :D

Ich will aber nun endlich ein Zebra hier sehen und im Winter Pinguine! Aber nicht eingesperrt!

Uebrigens ein Kollege hat in meiner Gemeinde eine Bisonherde. Gut eingegattert natürlich. Soll ich die auch rauslassen? Wäre doch auch eine Bereicherung und die fressen ja nur Gras, also unbedenklich.
 
Richtig und wir sind dabei fast in der Steinzeit gelandet :zwinker: und den Neozoen könnte es bald ähnlich schlecht ergehen. Die Dohle ist zwar Vogel des jahres 2012, aber das hat sie nicht vor dem versehentlichen Abschuss bewahrt, als man die Krähen gemeuchelt hat. Und wenn wir dann schon beim Ballern wären, dann darf man nicht vergessen, in Köln die Ziegensittiche, die Bergsittiche, die Mohrenkopfpapageien und die Agaporniden auch ja zu erwischen.
Die leben nämlich auch schon frei in den Kolner Parks und an den Riehler Heimstätten.

Die entflogenen Graupapageien und Amazonen und Nymphensittiche und Wellis natürlich auch. :idee:
 
Na, der Spiegelartikel scheint verschwunden zu sein. (nicht gefunden)
Da die Krähen selbst bei massivster Bejagung nie in Gefahr geraten würden, mache ich mir eher Gedanken um den Hasen, denn davon gibt es weniger.
Aber da finden seltsamerweise keine gepeinigten Aufrufe und Petitionen statt, wobei mal wieder erwiesen ist, das diese Leute kaum Ahnung haben und nur ins Horn blasen, wenn es gerade oportun erscheint.
Oder stehen diese Komiker vor den Mastanstalten, wo wirklich die Post abgeht?
Nee, da müßte man ja gegen eine Wirtschaftlobby kämpfen und dazu hat man eben keinen Hintern in der Hose!
Hier die Foren vollplärren, wo es rundherum soviel zu tun gäbe, das kann man.
Daher kann ich diese Leute wirklich nicht ernst nehmen. Sorry, aber das ist nun mal meine Meinung dazu!
Ivan
 
Wenn man Ballerei am Himmel eingibt, dann hat man als 3. Beitrag in der Auflistung den Spiegel Artikel 4/2012
 
Davon wird es auch nicht besser. Der Spiegel war mal unter Augstein gut, heute ist er nur noch ein Schatten seiner selbst.
Früher war es mein politischer Gradmesser, heute nicht mehr.
Ivan
 
Halsbandsittich ausrotten? ... so lautet das Thema aber weshalb - die einen führen hier an weil sie Neozoen sind - ok dann aber bitte alle Neozoen - Arten abschlachten / ausrotten / vernichten

die anderen führen an weil sie die Ernten schmälern - ok dann machen wir es wie die australischen Landwirte und Farmer die tausende von Kakdus vergiften und abschießen - stellen wir uns mit diesen auf eine Stufe

einen vernünftigen Grund gibt es nicht - Faunenverfälschung ? - wer bestimmt zu welchem Zeitpunkt welche Geschöpfe wo leben dürfen/sollen/ müssen ?????

Im Übrigen wird der Klimawandel wie schon öfters in den zurückliegenden tausenden Jahren sowieso alles über den Haufen werfen was wir gerade jetzt mal für passend oder unpassend halten.

Was können die grünen Schreihälse mit Migrationshintergrund dafür dass irgendwann mal ein paar Menschen deren Vorfahren hier freigelassen haben.

Wenn man also die Ursache bekämpfen will sollte man den Leuten auf Pelle rücken die die Vögel haben fliegen lassen - aber die findet man ja nicht.

Übrigens wenn hier in diesem Forum ein Moderator dafür plädiert, Vögel auszurotten (auch wenn es sich um Neozoen) handelt erscheint mir dessen Funktion als Moderator zumindest mal etwas fragwürdig

ach ja - noch eine Frage - in einem anderen Forum sorgt man sich um das Ansehen der Vogelzüchter - Stichwort PETA - mit der Argumentation die Halsbandsittiche auszurotten spielen wir mal wieder einen Steilpass -


gruß
rebell
 
Nur hat das nichts mit dem Thema Neozoen zu tun.
Es geht auch nicht um irgendwelche Jagd, sondern generell um die Frage ob Arten wie Halsbandsittichen hier in Europa Einhalt geboten werden sollte.
 
Thema: Halsbandsittich ausrotten?

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